huhu Trekker

Also nu muss ich doch noch einmal was dazu sagen....
Das ist bei weitem nicht alles und deshalb widerspreche ich an dieser Stelle. Das Argument kommt immer wieder und ist leider ein grundsätzlicher Irrtum! Etwas zu erleben, egal was, bedeutet noch lange nicht zu wissen wie etwas funktioniert. Einfaches Beispiel ist Autofahren: Alle tun es und die wenigsten wissen mittlerweile wo Kühlwasser aufgefüllt wird oder der wie hoch der Reifendruck ist - geschweige denn wo Öl zu kontrollieren und nachzufüllen ist..... Das Erleben Autofahren kennt jeder und von der Funktion hat kaum noch einer Ahnung.
Und ich rede hier von einem Gegenstand des Alltags, wie glaubt ihr ist das in komplexen Grenzbereichen wie der Esoterik? Bitte verabschiedet euch von dem Selbstbetrug das ihr von Erleben direkt auf die wirkliche Funktion schließen könnt. Das könnt ihr nicht, niemand kann das.
Ja, das finde ich wichtig. Das sage ich ja auch immer. Und deshalb sage ich auch immer eigentlich inhaltlich wenig, weil es ja eh alles Erfahrung ist bzw. mit ihr verbunden, was man äussern könnte.
Ich würde es so beschreiben: hinter jedem Wort liegt Bedeutung. Je nachdem wie man etwas Erlebtes mit Worten bedenkt, so drückt man es ja dann auch aus. Und die Wahl unserer Worte ist abhängig von unserem Wortschatz, dem Sprachvermögen und abgesehen auch noch von unserer Fähigkeit, uns zu konzentrieren, auf den Punkt zu kommen und nicht zu faseln.
Jetzt ist das ja so: die Bedeutung eines Wortes wird so erkannt, wie der individuelle Denk- und Lebensweg es ermöglicht. Da wir alle auf dem Weg unserer Leben an unterschiedlichen Stationen sind durch unsere Altersunterschiede, da wir verschiedenen Geschlechts sind und teilweise völlig andere geistige Inhalte haben auf dem Weg vom Unbewußten in's Bewußte, haben wir es schwer, uns miteinander zu unterhalten.
Und was dann oft geschieht ist, daß man entweder um Worte ringt oder mit Worten ringt.
Um dies zu umgehen kann es sinnvoll sein, jegliche Kritik am inneren Wort phasenweise auch mal abzuschalten und die Bedeutung der Worte einmal sich selber zu überlassen. Man gibt dann quasi 1:1 wieder, was mehr oder minder ziellos im eigenen brain umherturnt als Gedankenfaden. Das hat sehr schöne selbstreinigende Effekte, läuft auf die Freie Rede hinaus, eine hohe Kunst. Ein König wer's kann.
Die freie Rede bedingt immer ein gewisses Maß an Undifferenziertheit. Man sieht es am Satsang. Aber auch an der Politik, wenn man wieder jemand in ein Fettnäpchen getreten ist, weil er nicht die von einem Schreiber geschriebene Rede verlesen hat, sondern in's Schwafeln und Politisieren geraten ist. Freie Rede ist wissenschaftlichen Ansprüchen also niemals gewachsen, es sei denn sie untersucht sich selbst aus ihrer Essenz heraus beim Reden über das Reden.
Und das ist das Problem hier, das spirituelle. Und das sollte natürlich die Behandlung eines Themas nicht stören, tut es aber immer wieder in jedem Thread. In diesem hier geht es wirklich ganz gut, finde ich, seit die heilige Ente sich verdünnisiert hat.

Danke, das ist genau DAS was ich mit meinem Autobeispiel ausdrücken wollte. Übertragen quasi ein guter Autofahrer der zur Kontrolle des Reifendrucks Hilfe an der Tankstelle oder Werkstatt sucht. Genau diesen Punkt wollte ich deutlich machen und darauf hinweisen das dies eher Üblich ist und nicht die Ausnahme! Denn Europas Meinung das Geist aus Nichts entsteht ist genau DAS, eine Meinung und kein Wissen. Ein genaues Wissen um die Zusammenhänge gibt es noch nicht, klar ist nur das mehr dran ist als Nichts.
Ja, es ist ein Wortzusammenhang. Geist kommt aus Nichts. Es ist keine These, sondern einfach ein im Satsang geschriebener Zusammenhang.
Geist kommt aus Nichts - das ist korrekt. Genau wie Schlumpf kommt aus Stulpe korrekt ist, falls Du einmal einen Schlumpf aus einer Stulpe ziehst. Alles kommt aus dem Nichts und geht auch immer wieder in das Nichts hinein. Das ist ein ewiger Kreislauf, nicht wahr.
Und gleichzeitig ist Geist kommt aus Nichts ein Paradoxon, denn wenn Geist nicht ist, ist Nichts nicht feststellbar. Geist kann also keinesfalls aus Nichts kommen, denn das Nichts ist in dieser Eigenschaft die Quelle des Geistes zu sein niemals aktiv feststellbar. In diesem Zustand, in dem das feststellbar wäre, ist Geist ja nicht mehr, denn es ist dann seine Essenz, seine Quelle.
So muß man denken, wenn jemand im Satsang schreibt. Immer polar: wo und wie und warum stimmt das Geschriebene, wie und wo und warum stimmt es nicht. Und in der Beschäftigung mit dem Gehörten/Gelesenen ist dann Erkenntnis möglich, ggf. auch Erleuchtung. Sie ist eigentlich in dem gesamten Moment, aber im Wort ist sie nie gelegen. Wort ist nur ein Mittel, der Zweck des Gesagten ist dann dem Leser anheim gestellt.
Nur zur Erklärung und zur Schlichtung nicht-aufgekommener Wogen....
Und damit wir uns nicht falsch verstehen, das ist kein Ankeifen und kein Niedermachen, es ist die schlichte Feststellung das wir alle Dinge nutzen von deren Funktion wir keine echte Ahnung haben. Wie beim Autofahren können wir richtig gut sein in der Nutzung ohne etwas über die Funktion zu wissen. Und das gibt es auch in vielen anderen Gebieten unseres Lebens, oder glaubt irgendwer wirklich das ein einfacher Arzt WEIß wie eine Krankheit funktioniert? Nein das weiß er nicht weil sein Job ist die Symptome einer Krankheit zuzuordnen und die passenden Gegenmaßnahmen zu finden. Selbst bei Spezialisten ist kaum Wissen um die Funktion zu finden, erst in der Forschung kann man das wirklich erwarten.....
Darüber gilt es nachzudenken.
Bezüglich der Ärzte muß ich Dich aufklären: sie kennen durchaus die Funktionsweise einer Krankheit, man nennt das Pathophysiologie. Das ist Teil des Medizinstudiums. Mag wohl sein, daß sich mancher Hausarzt dann über die Jahre auf das Erkennen von Symptomen beschränkt, aber ich persönlich kenne keinen. Du? Oder gibst Du da etwa Klischee wieder?
So, tschüss, Trekker fahrn war schön.
