Religion und Spiritualität existiert nur im Kopf?

Ich stimme allem zu, was @Werdender oben geschrieben hat, der ohnehin bereits meinen vorherigen Posting bestätigt hatte. Wir bestätigen also einander, und das ist wunderbar :)
In einem Punkt muß ich aber @*Eva* recht geben: Religiosität oder Spiritualität im allgemeinen scheinen mir eher eine Veranlagungssache zu sein. Entweder ist man dazu veranlagt, nach dem geistigen Sinn des Lebens zu suchen und ihn zumindest teilweise zu erkennen, oder eben nicht: seien wir ehrlich, es gibt soviele materialistisch orientierte Menschen, die sich allein beim Begriff Spiritualität echt schwer tun.

Jesus sagte im Matthäus 13,12: "Denn wer hat, dem wird gegeben und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat."
Diesen Vers interpretiere ich so: "Denn wer eine Anlage zu Spiritualität hat, dem wird noch mehr Spiritualität gegeben und er wird Spiritualität im Überfluss haben; wer aber Spiritualität nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er an Spiritualität hat."
 
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Ich stimme allem zu, was @Werdender oben geschrieben hat, der ohnehin bereits meinen vorherigen Posting bestätigt hatte. Wir bestätigen also einander, und das ist wunderbar :)
In einem Punkt muß ich aber @*Eva* recht geben: Religiosität oder Spiritualität im allgemeinen scheinen mir eher eine Veranlagungssache zu sein. Entweder ist man dazu veranlagt, nach dem geistigen Sinn des Lebens zu suchen und ihn zumindest teilweise zu erkennen, oder eben nicht: seien wir ehrlich, es gibt soviele materialistisch orientierte Menschen, die sich allein beim Begriff Spiritualität echt schwer tun.

Jesus sagte im Matthäus 13,12: "Denn wer hat, dem wird gegeben und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat."
Diesen Vers interpretiere ich so: "Denn wer eine Anlage zu Spiritualität hat, dem wird noch mehr Spiritualität gegeben und er wird Spiritualität im Überfluss haben; wer aber Spiritualität nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er an Spiritualität hat."
Den letzten Satz finde ich unfair. Er klingt so chancenlos.
 
Den letzten Satz finde ich unfair. Er klingt so chancenlos.
Doch, eine Chance gibt's und da habe ich für Dich extra das Gleichnis vom Sämann gefunden, wo dieses Problem von Jesus auf den Punkt gebracht wird.
Ich weiß, dass Du die Bibel gelesen hast, aber eine Auffrischung schadet nicht
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Matthäus 13


Das Gleichnis vom Sämann
3 Und er sprach lange zu ihnen in Gleichnissen. Er sagte: Siehe, ein Sämann ging hinaus, um zu säen.
4 Als er säte, fiel ein Teil auf den Weg und die Vögel kamen und fraßen es.
5 Ein anderer Teil fiel auf felsigen Boden, wo es nur wenig Erde gab, und ging sofort auf, weil das Erdreich nicht tief war;
6 als aber die Sonne hochstieg, wurde die Saat versengt und verdorrte, weil sie keine Wurzeln hatte.
7 Wieder ein anderer Teil fiel in die Dornen und die Dornen wuchsen und erstickten die Saat.
8 Ein anderer Teil aber fiel auf guten Boden und brachte Frucht, teils hundertfach, teils sechzigfach, teils dreißigfach.
9 Wer Ohren hat, der höre!
….
Die Deutung des Gleichnisses vom Sämann

18 Ihr also, hört, was das Gleichnis vom Sämann bedeutet.
19 Zu jedem Menschen, der das Wort vom Reich hört und es nicht versteht, kommt der Böse und nimmt weg, was diesem Menschen ins Herz gesät wurde; bei diesem ist der Samen auf den Weg gefallen.
20 Auf felsigen Boden ist der Samen bei dem gefallen, der das Wort hört und sofort freudig aufnimmt;
21 er hat aber keine Wurzeln, sondern ist unbeständig; sobald er um des Wortes willen bedrängt oder verfolgt wird, kommt er sofort zu Fall.
22 In die Dornen ist der Samen bei dem gefallen, der das Wort hört, und die Sorgen dieser Welt und der trügerische Reichtum ersticken es und es bleibt ohne Frucht.
23 Auf guten Boden ist der Samen bei dem gesät, der das Wort hört und es auch versteht; er bringt Frucht - hundertfach oder sechzigfach oder dreißigfach.
 
Das reale Potenzial in einem fruchtbaren Weizenkorn, eine neue Ähre mit zahlreichen weiteren fruchtbaren Weizenkörnern hervorzubringen, geht ausschließlich aus der Substanzialität des Samens hervor.
Das Potential eines Samens ist wesentlich umfangreicher als es die daraus erwachsende Pflanze zeigt.

Nimm einfach mal ein Wildweizenkorn wie Tr. Boeoticum oder Aegilops squarroa und dann eine Ähre vom Gommer, was da an Potential rausgekitzelt wurde. Noch beeindruckender, was die alten Indios mit dem Mais erreichten - vom wilden Teosinte zum heutigen Maiskolben ist Wahnsinn. Und all das steckte als Potential schon im Wildkorn, ebenso mit allen möglichen anderen Kulturpflanzen.

LGInti
 
Ich stimme allem zu, was @Werdender oben geschrieben hat, der ohnehin bereits meinen vorherigen Posting bestätigt hatte. Wir bestätigen also einander, und das ist wunderbar :)
Du bist wohl bestätigungssüchtig?

In einem Punkt muß ich aber @*Eva* recht geben: Religiosität oder Spiritualität im allgemeinen scheinen mir eher eine Veranlagungssache zu sein.
Das klingt nach einer materialistischen Interpretation, also wahllos nach der üblichen Auffassung der Zufälligkeit hier per materieller Vererbung!

Entweder ist man dazu veranlagt, nach dem geistigen Sinn des Lebens zu suchen und ihn zumindest teilweise zu erkennen, oder eben nicht
Finde ich nicht, es ist z.B. nicht nur Sache, die Vorbedingungen dafür zu haben oder besser, sie sich zu erarbeiten, und so an seinen Vorurteilen zu arbeiten oder besser, sie so abzuarbeiten, wodurch Erkenntnisfähigkeit freigelegt werden kann.

es gibt soviele materialistisch orientierte Menschen, die sich allein beim Begriff Spiritualität echt schwer tun.
Ja, das kann gut sein durch den Einfluss dessen, was durch die Gesellschaft sich aufdrängend anbietet und davon aufgenommen wird und sich davon leiten bzw. verleiten lässt, sich blenden zu lassen.

Jesus sagte im Matthäus 13,12: "Denn wer hat, dem wird gegeben und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat."
Jetzt interpretierst du wieder materialistisch im Sinne, was die Anlagen durch Vererbung einem gegeben hätten.

Diesen Vers interpretiere ich so: "Denn wer eine Anlage zu Spiritualität hat, dem wird noch mehr Spiritualität gegeben und er wird Spiritualität im Überfluss haben; wer aber Spiritualität nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er an Spiritualität hat."
Ich beobachte, jeder Mensch hat die nicht bloß angeborene Anlage zur Religion bzw. das Bedürfnis zu ihrem Verständnis, sondern hat sie, seit der Trennung vom Göttlichen durch sein bloßes Menschsein, nur intellektuelle bis dümmlichste Vorurteile hemmen ihn.

Doch, eine Chance gibt's und da habe ich für Dich extra das Gleichnis vom Sämann gefunden, wo dieses Problem von Jesus auf den Punkt gebracht wird.
Es kommt auf die rechte Interpretation eines einzigen Gleichnisses an, nicht durch ihre angebliche Bestätigung der (Fehl-)Interpretation durch andere. Es muss an sich selbst, am eigenen Sinn gearbeitet werden, statt sich und andere durch Mengen zu überwalzen!
 
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Danke erst mal für eure vielen spannenden Antworten! Ich muss sie mir jetzt mal alle in Ruhe durchlesen, war bloß leider ein bissi im Stress :)
 
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