Weißt Du Maria, um das mal vorweg zu nehmen, denke ich schon, daß Du genau weißt, wann & wo Du meine Worte auswechseln durftest.
Du weißt, daß es sich lediglich auf den vorherigen Beitrag bezog, in dem ich all das geschrieben habe an was ich glaube, denn ich glaube, weil ich weiß!
Ich denke schon, daß Du das geblickt hast, deshalb frage ich Dich: "Was sollen Deine Wortspielereien"?
Auch habe ich nicht geschrieben, daß ich mein Ego komplett abgelegt habe, denn dann könnte ich in dieser Matrix wohl nur schwer existieren.
Es ist halt weit weg von mir, denn ich gehe den Weg der Liebe, vertraue dem Leben, verteile keine Schuld, trage Verantwortung, habe mich von alten Denkmustern gelöst, lebe die Einheit, die Liebe usw. usw. & ja...mir steht alles Wissen zur Verfügung, wenn ich mich meinem inneren Wesen widme.
Möchte mich nicht wiederholen, denn Du hast ja, wie Du schreibst, alles von mir gelesen.
Ich habe mein Ego gelebt...bis ich schwer krank wurde, wofür ich sehr dankbar bin, denn dadurch habe ich die Möglichkeit bekommen zu erkennen...
Seit ich erkannt habe & im Einklang mit mir & der Welt lebe, hat sich alles in meinem Leben gewandelt.
Ich bin wieder gesund, habe alles was ich mir wünsche & zähle mich zu einen der glücklichsten Menschen unter dieser Sonne.
Aber es ist auch ok für mich was Du schreibst, denn Deine Meinung soll ihren Platz neben meiner haben.
Auch wenn Du schreibst, daß mein Glaube kein echter Glaube ist, so soll diese Meinung Dir gehören...sie hat halt nur keinen Platz in meinem Herzen.
Wünsch Dir alles Liebe - ralrene
Ach, ralrene, ich hab dich einfach nur von Herzen lieb und gönne dir das Allerbeste! Deshalb schrieb ich dir, als ich deine Geschichte gelesen habe.
Und ich freue mich, dass es dir so hervorragend gut geht, dass du diesen langen Weg schon zurückgelegt hast.
Meine Wortspielereien sind Wortspielereien, spielerisch von Wort zu Wort, von Ort zu Ort, habe ich nur geschaut ob du tanzen magst, weiterschreiten ohne Streiten, einfach so, mal stehen, mal verstehen, mal anfassen, mal erfassen, mal angreifend, mal ergreifend...
Wunderbar ist es, diese Leichtigkeit zu gewinnen, fast schwebend über all dem Leid, das durch das Ego bedingt ist..... und doch... wie kann es sein, wenn man selbst so großartig beschenkt ist... geht man nicht weiter, schenkt das, was man geschenkt bekam, nicht weiter?
Will man die Freude festhalten, gleicht sie dem Wind und dem Sand.... zerrinnt in der Hand und riecht etwas muffig...
Selbst körperlich heil geworden, sehr schön, aber was ist mit den Anderen?
Ist es so, dass es richtig ist, dass ich mich freue und der andere leidet? Bin ich nicht dadurch, dass ich dem anderen begegne, in der Aufgabe ihm zu helfen, gerade weil es mir so gut geht, weil ich selbst so viel Hilfe bekam? Also nicht aus Helfersyndrom, sondern aus Überfluss?
Wenn ich mich nur für mich freue und mir die ganze Welt am Arsch vorbei gehen kann... wie ego-istisch!!! Stell dir deine Freude in Geldform vor. Du besitzt eine Milliarde Euro, und sieht viele Menschen, die sich abmühen, ihren Lebensunterhalt sich zu verdienen... ist es denn richtig dann zu sagen "ja, klar, meins ist eben meins, hab ich mir ja auch mühsam 20 Jahre lang erarbeitet, und euers ist euers"???
JEDEM das SEINE... stand schon über dem Tor eines KZ...
Nein, das ist überhaupt nicht "richtig", ich bin in dieser Welt, und durch mein in-der-Welt-sein bin ich aufgerufen, kann nicht lustig grinsend daneben stehen, wenn ein anderer dürstet und sagen "hey, ich glaube, du hast dir deine Welt aber ziemlich durstig erschaffen... geschieht dir ja völlig recht..." ...das wäre der schlimmste Ego-trip.
Wenn, wie du schreibst... alles schon richtig ist, alles recht ist... das ist nur die eine Seite der Medaille... dann ist aber auch alles falsch, alles völlig unrecht und ungerecht...
Wahre Freude begegnet dem anderen und verschenkt sich völlig... so sagt ein altes chinesisches Sprichwort "der Weise geht mit gesenktem Kopf" oder auch "das Herz der Weisen wohnt im Hause der Trauer"...
...die besitzende Freude ist etwas für die Kinder und die Toren... ... doch das Erwachsensein bedeutet, nicht nur genauso freudig sein zu dürfen wie die Kinder, sondern auch entsprechend der Maßgabe der Kraft des Einzelnen am Leid teilzunehmen, mitzutragen... ein jeder trage die Last des Andern...
Wahre Freude entsteht nicht im Festhalten ihrer selbst, sondern im sich völlig verschenken... so bin ich lieber der unglücklichste Mensch der Welt und freue mich daran der Welt die Freude zu schenken, die ich geschenkt bekam... und so ist es, gar kein Ego zu haben, nichts was "meins" ist... ich bin in allem, in Freude und Leid, mit der Welt vereint... im Leid mitleidend (nicht mitleidig guckend, sondern die Einheit mit dem vermeintlichen "Anderen" zu spüren und dadurch zu transformieren) und in der Freude beschenkend.