Zitat: *lol.....sollte ich mich jetzt dafür rechtfertigen, dass ich über ausreichend Selbstbewußtsein verfüge?
Cayden, es ist ein Unterschied zwischen Selbstbewusstsein und einer etwas übertriebenen Selbstdarststellung. Was mich aber eigentlich gestört hat war, dass du mir dann noch deinen Schuh anziehen wolltest.
Zitat: Och, ich kann auch recht gut zu meinen Fehlern und Schwächen stehen, womit aber eigentlich meist die anderen nicht zurechtkommen, da ich mich selbst auch hier nicht in der Position eines Bedürftigen oder Opfers sehe (andere würden mich da schon gern darin sehen). Ich schrieb schon mal hier im Forum über eines meiner Problemchen die Kindererziehung betreffend und auch schon über andere Unsicherheiten.
Ok, kann sein, ich stalke dich ja nicht. Meinte übrigens den anderen Thread von Damour und deinen Beitrag in Bezug auf tolle Männer, die du auch verlinkt hast. Mir wäre das schon peinlich gewesen

Wenn ich sowas schreiben würde, dann mit einem Augenzwinkern.
Nebenbei habe ich im Forum eigentlich immer geschrieben, dass es egal ist, woran es liegt, dass etwas sch... ist, und dass man es halt nur selber hinbekommen kann oder eben nicht. Ich bin mir dessen bewusst. Ob es darüber hinaus hilft sich auch noch selbst die größte Schuld an einem Schlamassel zu geben ist fraglich, weil einem die Schuld der (oder etwas) Anderen zwar auf der einen Seite als Rechtfertigung dienen mag, dass nichts klappt , es aber auf der anderen Seite auch demoralisieren könnte, wenn man sich sagt, dass man wirklich alles selbst verbockt hat. Zuletzt würde ich auch ganz einfach sagen, dass es halt weder richtig ist, dass es nur mein eigener Mist ist, noch ist es so, dass ich da nicht auch schon möglicherweise vermeidbare Fehler gemacht habe.
Und Hilfe lehne ich ohnehin eher ab, was möglicherweise nicht nur gut ist, aber ich mache halt wirklich gerne viel mit mir selbst aus. Du hast halt keine wirkliche Ahnung wie Einzelgänger ticken. Ich schreibe (und meckere) hier in dem Stil, wie es in einer Selbsthilfegruppe der Fall wäre. Ein Teil des Forums kann man ohnehin unter diesem Aspekt sehen.
Zitat:Nein. So denkst du. Wovon ich schreibe ist, dass es auf beiden Seiten passt. Ich habe auch geschrieben, dass ich nicht möchte, dass sich eine Partnerin für mich verbiegt oder ändert. Wäre ja dann eigentlich eine Lüge Ihrerseits. Sie wäre ja dann nicht wirklich sie selbst, sondern würde Vorstellungen entsprechen wollen, die sie meint, dass es meine Vorstellungen von einer Partnerin wären, was aber erstens gar nicht unbedingt zutreffen muß (da sich diese Vorstellungen, die ich, ihres Glaubens nach, haben könnte vllt. nur in ihrem Kopf abspielen) und zweitens kann es dann zum nächsten Vorwurf führen, nämlich dem, dass sie meint selbst so viel für mich geändert und getan zu haben und ich undankbarer Mistkerl bin nicht bereit dieses oder jenes zu tun um mich für sie zu ändern. Sag, ist das wirklich deine Vorstellung von Partnerschaft? Denn mit mir haben alle deine Ansichten wirklich gar nix zu tun.
Du solltest nicht überspitzen was ich schreibe, bis ich es dann selber nicht mehr verteidigen würde. Ich würde jetzt nicht sagen, dass ich eine Lüge lebe, wenn ich meine Sozialphobie nicht mehr so kultiviere und alles andere hinten anstelle (auch wenn es schwierig für mich ist sich anders zu verhalten). Ich sehe es so, dass ich ja auch tatsächlich verliebt war (oder mehr), und wenn das in meiner Vorstellung so läuft, dass ich in dem Zusammenhang offener bin, dann ist es kein Selbstverrat, wenn ich mich halt anstrenge solche Blockaden zu überwinden. Das ist so natürlich Theorie, aber wie ich meine eine sinnvolle Theorie.
Magisch gesehen (wenn man will) ist es halt so, dass man eine andere Maske wählt und sich nicht zwangsweise an eine eigene (teils unsinnige) Individualität fesselt. Was mir natürlich im Moment nicht gelingt.
Ansonsten, vielleicht hätte die Frau in deinem Beispiel in der Situation ja Recht, dass nur sie was für die Beziehung getan hat. Das wäre dann halt eine einseitige Sache. Und klar macht man das freiwillig, im Sinne eines Wir-Gefühls.
Ein anderes Beispiel wäre Sex mit anderen Personen (Fremdgehen). Darauf würde ja in den meisten Beziehungen auch eher verzichtet, obwohl man

(und frau) ja nicht gerade nur von einer Person sexuell angezogen wird.
Das ist dann halt das selbe, nur umgekehrt, dass man sich eben einschränkt, statt etwas anders zu machen als sonst.
Zitat: Du kannst dir halt nicht vorstellen, dass es sowas wie Freiwilligkeit sowie Erziehung gibt. Ich tue durchaus sehr viel für die Damen. Du kannst dir das vllt. nicht vorstellen, aber ich komme aus einem anderen Kulturkreis und da sind gewisse Dinge, die hier in diesem Kulturkreis unter sogenannte "besondere Bemühungen" fallen ganz normal und fast an der Tagesordnung oder schlicht Erziehung, somit keine besonderen Bemühungen. Das ist mitunter Etwas, das die Damenwelt hier nicht gewöhnt ist. :>))).
Man kann sich auch freiwillig bemühen, aber der Fakt entfällt dir ja völlig.
Ansonsten ist das insgesamt eine klischeehafte Aussage. "Ich bin ja so exotisch"

Ich bin auch nur zur Hälfe deutsch, aber das halte ich hier für irrelevant.
Kenne jetzt auch kein Land, wo die Frauen nur positiv über Männer sprechen

Oder umgekehrt.
Zitat: Das Argument war und ist weiterhin Unsinn. Ich arbeite an meinen Schwächen insofern sie mich stören. Ob sie andere stören ist mir schlicht Schnuppe. Nur Etwas das mich, in was auch immer ich errreichen möchte, behindert, ist es mir wert daran zu arbeiten.
Es kann mich auch etwas selbst stören wenn es eine (mögliche) Beziehung stört. Wenn es mich trotzdem nicht stört, dann würde ich mich eher fragen, ob die Beziehung noch ernstgenommen wird. Ja, es gibt da Grenzen, wo es dann Selbstverrat wird. Das gilt also nicht uneingeschränkt.
Ich habe schon oft gesagt, dass ich gegen unsinnige Dichotomien bin, wie Egoismus kontra Altruismus zum Beispiel. Darüber lasse ich mich aber hier nicht aus. Steht schon an anderer Stelle im Forum.
Zitat: Das bräuchte man nicht mal speziell erwähnen. Wie ich aber sehe, wertest du das sogar noch als Autoritätsargument. Ich bin nicht dein Vater, aber dir scheint das nicht im geringsten klar zu sein, das Verantwortung in ner Partnerschaft ne große Rolle spielt. Zumindest wirkt sich ein Fehlen Dieser bei einem von beiden Partnern sehr auf den anderen Partner aus. Dieser muß dann mitunter die gesamte Verantwortung für alles tragen, für die Belange der Kinder, die des Partners und die Eigenen.
Was ich schreibe ist, dass es auch zur Verantwortung gehört, wenn man sich in einer Beziehung bemüht. Du bemühst dich ja auch um deine Kinder, auch wenn sie vielleicht mal stressig sind. Und dafür verzichtet man halt auch mal auf was oder geht mit den Kindern irgendwo hin, wo man vielleicht selbst nicht hin will. Ich kannte das ja von meiner Mutter, dass sie als ich klein war, nie irgendwohin mitgegangen ist, wenn sie selbst keine Lust darauf hatte.
Ok, du wirst jetzt sagen, dass das bei Kindern was anderes ist. Ich würde sagen, dass es zwar noch mehr bei Kindern gilt, dass man es aber auch nicht ganz außer Acht lassen kann was den Partner betrifft.
Und damit du nun nicht denkst, dass ich hier total ignorant bin. Ich weiß, dass ich mein Leben nicht selbstverantwortlich hinbekomme, wenigstens insofern wie es für jeden Depressiven (oder aus anderen Gründen) gilt, der de facto arbeitslos ist. Bin sogesehen froh, dass ich keine Kinder habe, und versuche nun auch gerade nicht exzessiv eine Frau zu finden. Ich würde es wohl probieren, wenn eine unglücklich in mich verliebt wäre, und wenn es von meiner Seite auch so ist, da es dann ja auch nicht unbedingt ein Gewinn ist, wenn ich mich von derjenigen fernhalte. Und es wäre garantiert nicht alles schlecht. Dazu wird es nicht kommen, und daher habe ich zur Zeit keinen konkreten Plan was Partnerschaft betrifft, und versuche irgendwie weiter zu kommen (auch wenn es sich gerne in Theorie verheddert). Ich weiß, dass ich dabei bei weitem kein Vorbild (mehr) bin.
Zitat: Du hast hier weder eine gute Theorie noch eine irgendwie geartete Praxis, Junge.
Es ist ja nicht nur meine Theorie. Wenn es noch so wäre...
Ach ja, könnte ja deine unsachlichen Bemerkungen zählen.
In dem Zusammenhang ist "Junge" jedenfalls auch respektlos.
Sonst kann ich aber mit dem Begriff leben.
Ich muss mich jedenfalls nicht so wie du als Autoritätsperson präsentieren hier im Forum, damit die fehlenden Argumente doch noch Gewicht bekommen.
Lieber mache ich das über eine erwachsene Diskussionskultur.
Zitat:Bei dir trifft es aber zu. Egal ob es nicht wiederholt oder wiederholt wird.
Eine weitere Möglichkeit "Gewicht" in die Diskussion zu bekommen. Propaganda funktioniert auch so.
Zitat:Ich will auf gar nichts hinaus und dein Beispiel mit den Spinnen hinkt gewaltig *lol. Zwischen Theorie und Praxis ist ein weiter Graben.
Gibt alte Leute, die hatten schon "tausend mal" Sex, und wissen nicht viel darüber.
Das kann selbst eine "Jungfrau" noch ausgleichen durch theoretisches Wissen. Natürlich fehlt beiden Wissen, ersteren propositionales Wissen (Wissen-dass), und letzterem das Wissen-Wie (wie man Fahrrad fährt z.B: ).
Dazu kommt allerdings, dass du mir einfach ständig unterstellst, dass ich von Dingen keine praktische Erfahrung habe, einfach weil es dir in den Kram passt.
Dabei habe ich doch gar kein Problem, das zuzugeben. Aber ist halt so bei Menschen. Jemandem der sich als erleuchteter Guru gibt, dem wird auch noch geglaubt, dass er fliegen kann. Einer der hingegen auch größere Fehler zugibt, dem glaubt man auch nicht, wenn er sagt, dass er mal Ahnung von etwas hat.
Aber ist auch gar nicht relevant, weil es nicht allein meine Gedankengänge sind.
Zitat:Hier ist nicht Sozialphobie das Problem, das ich ansprach, sondern deine Herangehensweise es einer möglichen Partnerin auf den Pelz zu tackern dir da das Händchen halten zu müssen und das dir nicht klar ist, was du da verlangen würdest.
Habe (wie ich schon sagte) zuletzt über Asexualität nachgelesen, nachdem eine Frau hier im Forum über das Thema gesprochen hat. Das wird dann auch oft verheimlicht (meine jetzt nicht den Fall hier im Forum), und der jeweilige Partner darf sich dann alle möglichen Ausreden anhören, warum man keine Lust auf Sex hat.
Ich hätte das früher wohl auch eher so versucht, dass ich mich so gut es geht verstelle was "Sozialphobie" betrifft. Das allerdings hätte wohl nicht zu lange geklappt, und falls doch, dann hätte es mich gewaltig unter Druck gesetzt. De facto habe ich mich auch schon deshalb nicht getraut etwas anzufangen, weil es für mich nur Stress gewesen wäre so zu "funktionieren".
Und mittlerweile bin ich daher zu der Überzeugung gekommen, dass ich es möglicherweise besser in den Griff bekomme, wenn ich offen bin, weil diese Vorstellung völlig normal funktionieren zu müssen, die Ängste und Blockaden noch vergrößert.
Im Endeffekt würde ich aber hoffen, dass ich es schon vorher (bevor ich was anfange) mehr oder weniger hinbekomme. Wobei mich dieses Hinausschieben damals vielleicht auch schon behindert hat, obwohl meine Situation damals doch noch besser war. Heute macht es anders womöglich aber keinen Sinn mehr, da ich einfach zuviel in der Depression hänge.
Zitat:Wenn dir das klar ist, dann weißt du ja eigentlich wo deine Verantwortung liegt und wo du dich anstrengen müßtest bevor du eine Beziehung auch nur angedenkst, oder? Eine mögliche Partnerin ersetzt keine Psychotherapie.
Über die Situation hatte ich dir schon im anderen Thread geantwortet.
Ich müsste zum Arbeitsamt, damit ich überhaupt versichert bin. Wenn ich das mit denen und den möglichen Vorstellungsgesprächen aber hinbekommen würde, dann bräuchte ich wohl sowieso keine Therapie mehr. Da kann ich auch gleich einen Job suchen. Und meine freiwilligen Versuche damals wurden jeweils von meiner Mutter sabotiert, weil ihr nicht gepasst hat, dass ich ihr nicht davon erzählen wollte.
Der dick markierte Satz bezieht sich eigentlich nur darauf, dass es mir in der Hinsicht genauso wie anderen geht, dass es einem in einer Gruppe etwas leichter fällt. Kenne ich ja aus eigener Erfahrung.
So, kein Plan ob ich mir das weiter antue

, allerdings hilft mir so eine Diskussion eventuell meine eigenen Gedanken was das Thema betrifft zu ordnen.