Das Tatzenkreuz war in roter Farbe auf weißem Grund das Wappen des
Templerordens und fand sich auch auf der schwarz-weißen Templerfahne (auch Baucent oder Beauceant genannt). Ursprünglich war das rote Kreuz auf weißem Grund allein den Kreuzfahrern vorbehalten. Der Schutzpatron des Templerordens zur Zeit seiner Gründung,
Bernhard von Clairvaux, erreichte aber beim
Papst für die Templer das Recht, ebenfalls das Kreuzfahrerkreuz tragen zu dürfen, und zwar mit dem Argument, dieser Orden befände sich im permanenten
Kreuzzug.
Die vom
Deutschen Orden benutzte andere Form des Tatzenkreuzes mit geraden Armen, die nur am äußeren Ende verbreitert sind, wird auch
Prankenkreuz genannt. Seine Farben waren schwarz auf weißem Grund.
Das
Eiserne Kreuz und das
Hoheitszeichen der
Bundeswehr haben ebenfalls die Form eines Tatzenkreuzes, werden aber im Allgemeinen nicht so bezeichnet. Auch die
k.u.k. Luftfahrtruppen der Armee
Österreich-Ungarns benutzten ein Tatzenkreuz, welches in der österreichischen Monarchie seit den Napoleonischen Kriegen in Verwendung war, von 1915 bis 1918 als Hoheitssymbol für ihre Flugzeuge.
Wallis und Futuna führte zeitweise ein Tatzenkreuz in Flagge und Wappen, im Wappen von
Hinterstoder wird es ebenfalls verwendet.
Das Tatzenkreuz wird auch als Hansekreuz bezeichnet und findet sich meist in rot in
Logos und Wappen wieder: