Es gibt keine 'aufgestiegenen Meister'

Und wenn man das mal begriffen hat, dann stellt man plötzlich fest: "Soweit ist die Einstellung von Alphastern, mir und dir überhaupt nicht auseinaner. Es sind Nuancen die wir anders sehen. Aber der Schwerpunktmäßige Inhalt ist gleich! Und schälst du dementsprechend alles ab was "Meinung" ist und läßt übrig worauf man sich mit Herz und Verstand einigen kann, dann haben wir die Spiritualität unter der Oberflächlichen Betrachtung gefunden!

Ah, wir definieren einfach das, was wir wesentlich finden, als Spiritualität! Das ist genial - dann können wir alle, die was anderes wesentlich finden, als fehlgeleitet ansehen - oder als Ketzer! Und eigentlich können wir dann auch ne Sekte aufmachen, und den Leuten unsere Wahrheit in Kursen verkaufen, für richtig teuer Geld. *gacker* *feix* *eg*

Warst du dort? Hast du es gesehen? Oder verstanden?

Ich bin da drüber gestolpert, und es hat mit einigen Dingen zu tun über die ich mir aus anderem Anlaß Gedanken gemacht hab. Im Folgenden ein paar dieser Gedanken - und vorweg gleich: das sind einfach mal ein paar Thesen die mir in den Sinn gekommen sind - adurchaus diskussionswürdig und ohne Anspruch auf völlige Stimmigkeit, sondern eher als Denkansätze.

Einerseits hab ich mal versucht klarzukriegen was mythologisch mit den Riesen / Titanen gemeint sein mag - und so bin ich auf diesen Mythos gekommen.
Gleichermaßen hab ich versucht, die jeweils üblichen Religionsformen in eine Beziehung zu bringen mit den kulturellen Errungenschaften - und war dann etwas erstaunt dass ich in diesem Mythos just jene Gedanken wiederfinde, die ich mir grad mühsam selber zusammengesucht hatte.

Ich verstehe es so: einerseits ist da ein Mythos, ein Wunschtraum, bei dem man spürt dass er -ganz wie Du sagst- prinzipiell verwirklicht werden könnte.

Andererseits ist es eine Erinnerung an die Vorzeit. Vorzeit meint hier eine Kultur, wo die Menschen in Sippen oder Horden zusammengelebt haben und das Lebensnotwendige direkt von der Natur bezogen haben.
Dabei handelt es sich um eine viel dramatischere Angelegenheit als es zunächst den Anschein hat. Erstens ist so eine Lebensform tatsächlich "naturverbunden", weil sie nämlich der Natur ganz unmittelbar und auf gedeih und verderb ausgeliefert ist, in einer Weise die wir uns gemeinhin gar nicht mehr vorstellen können. Zweitens ist da ein Besitzanhäufen oder ich-Definierung durch "haben" sinnlos und nichtmal vorstellbar. Und drittens ist Überleben nur in der Gemeinschaft möglich, es gibt also auch kein wesentliches Eigeninteresse das sich vom Gemeininteresse abgrenzen könnte, denn die Schwerwiegendste Lebensgefahr geht davon aus, das Gemeininteresse zu verlieren. Es gibt noch ein paar interessante Facetten solcher Kultur: zB ist es da nicht notwendig, einen Menschen, der einem gegenübertritt, charakterlich einschätzen zu können - weil man normalerweise fast alle Menschen, mit denen man zu tun hat, schon von Geburt an kennt. Das hat Auswirkungen auf das Miteinander.

Wenn man dann weitergeht und den sog. Sündenfall als das Auftreten des Selbst-Bewusstseins identifiziert - also die Fähigkeit, "ich" zu sagen und sich als ein von anderen abgegrenztes Wesen zu erfahren (was für die heute übliche Individuation zwingend erforderlich ist), dann hat das in solcher Weise auch nicht stattgefunden, sondern anstatt ein ausgeprägtes Ich-Bewusstsein zu entwickeln, wurde der junge Mensch zunehmend in die Gemeinschaft integriert.

Also ja, wenn man sich da mit der Vorstellung hineinbegibt, dann fangen die Dinge an einen Sinn zu geben.

Ja, und das ist jetzt das eigentlich spannende: nachdem wir heute ein Bewusstsein unserer Abgegrenztheit haben, eine Individuation durchlaufen, ein stabiles Ich entwickelt, und fähig sind uns abzugrenzen und unsere Bedürfnisse einzufordern, bedarf es eines bewussten, aktiven und freiwilligen Schrittes, um wieder um dahin zu kommen wo der mehr instinktive Mensch der Vorzeit schon war. Freilich wird das dann auch eien bewusste und intelligent gestaltete gemeinsame Unternehmung. Und wahrscheinlich ist genau das unsere eigentliche Aufgabe hier. :)

Ja, und wenn cih das jetzt ne weile bekaue, dann bleibt übrig, dass Spiritualität im positiven Sinn einfach an der Erkenntnis festmacht, dass es eine Schöpfung gibt, dass diese Schöpfung auf faszinierende Art ein zusammenhängendes Ganzes vorstellt, und einen Sinn hat - dass wir selber also folglich Teil eines großeren Ganzen sind.

Das ist nun eien Erkenntnis die man auf verschiedene Weise finden kann - aber soviel ich verstehe ist es immer eine subjektive Erkenntnis; man kann also keine Beweisführung anbringen die das belegt.

Wenn wir das als Spiritualität definieren, dann, finde ich, hat das nur sehr peripher mit der üblichen Gläubigkeit und Gottesfurcht zu tun - und es hat auch nur sehr ansatzweise mit dem üblichen Verständnis von Esoterik zu tun (im Sinne von ASW, Geistheilungen, Erdstrahlen und allerlei was die Wissenschaft nicht nachweisen kann).
Und nach dem Verständnis, das mir vermittelt wurde, ist das tatsächlich das wesentliche.

Die spannende Frage ist jetzt: wenn wir uns darüber einig sind, was kann man von hier aus dann alles aufrollen?

Stell dir einen Fußballclub vor, der gegründet wird weil die Menschen leidenschaftlich gerne Fußball spielen. 10 Jahre später gibt es Extremisten "Unser Club über alles!!!" Sie lassen nichts über ihren Club kommen und wenn es sein muß, versuchen sie auch nen Schiri zu schmieren. Immerhin ist der Club "das wichtigste auf der Welt!"

Ja, genau das ist auch mit den gängigen Religionen passiert...
 
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Ah, wir definieren einfach das, was wir wesentlich finden, als Spiritualität! Das ist genial - dann können wir alle, die was anderes wesentlich finden, als fehlgeleitet ansehen - oder als Ketzer! Und eigentlich können wir dann auch ne Sekte aufmachen, und den Leuten unsere Wahrheit in Kursen verkaufen, für richtig teuer Geld. *gacker* *feix* *eg*

Eigentlich müßte ich jetzt wahrscheinlich "empört" sein aber ich finde deine Art von Humor gut!! :thumbup: Aber wieso das nicht funktioniert, ....also natürlich nur meiner geringen und selbst zusammen gesucht und gebastelteten Meinung nach, erkläre ich weiter unten.

Ich bin da drüber gestolpert, und es hat mit einigen Dingen zu tun über die ich mir aus anderem Anlaß Gedanken gemacht hab. Im Folgenden ein paar dieser Gedanken - und vorweg gleich: das sind einfach mal ein paar Thesen die mir in den Sinn gekommen sind - adurchaus diskussionswürdig und ohne Anspruch auf völlige Stimmigkeit, sondern eher als Denkansätze.

Einerseits hab ich mal versucht klarzukriegen was mythologisch mit den Riesen / Titanen gemeint sein mag - und so bin ich auf diesen Mythos gekommen.
Gleichermaßen hab ich versucht, die jeweils üblichen Religionsformen in eine Beziehung zu bringen mit den kulturellen Errungenschaften - und war dann etwas erstaunt dass ich in diesem Mythos just jene Gedanken wiederfinde, die ich mir grad mühsam selber zusammengesucht hatte.

Ich verstehe es so: einerseits ist da ein Mythos, ein Wunschtraum, bei dem man spürt dass er -ganz wie Du sagst- prinzipiell verwirklicht werden könnte.

Andererseits ist es eine Erinnerung an die Vorzeit. Vorzeit meint hier eine Kultur, wo die Menschen in Sippen oder Horden zusammengelebt haben und das Lebensnotwendige direkt von der Natur bezogen haben.
Dabei handelt es sich um eine viel dramatischere Angelegenheit als es zunächst den Anschein hat. Erstens ist so eine Lebensform tatsächlich "naturverbunden", weil sie nämlich der Natur ganz unmittelbar und auf gedeih und verderb ausgeliefert ist, in einer Weise die wir uns gemeinhin gar nicht mehr vorstellen können. Zweitens ist da ein Besitzanhäufen oder ich-Definierung durch "haben" sinnlos und nichtmal vorstellbar. Und drittens ist Überleben nur in der Gemeinschaft möglich Hier sei mal noch kurz von mir angemerkt, dass "die Masse der Menschen geringer ist, wie die Fläche der Natur und eine zusätzliche Arbeitskraft mehr Wert ist, wie Landbesitz. Heute hat sich dieses Bild durch die Bevölkerungsanzahl auch stark verändert, es gibt also auch kein wesentliches Eigeninteresse das sich vom Gemeininteresse abgrenzen könnte, denn die Schwerwiegendste Lebensgefahr geht davon aus, das Gemeininteresse zu verlieren. Und heute sind wir an dem Punkt, an dem das Gemeininteresse über persönlichen Interessen stehen SOLLTE! Das bedeutet nicht, dass jeder Mensch schuften sollte bis er umfällt damit in Brüssel ein architektonisches Kunstwerk steht, wo die Politik residiert, sondern das in Notfällen wie "Ebola" das "Patentrecht" ausser Kraft gesetzt werden müßte um die Menschen zu retten. Wir fahren aber in unserem System momentan den falschen Kurs! "Verluste sozialisieren, Gewinne privatisieren! Es ist wie früher, nur eben in der Masseverteilung umgekehrt herum! Es gibt noch ein paar interessante Facetten solcher Kultur: zB ist es da nicht notwendig, einen Menschen, der einem gegenübertritt, charakterlich einschätzen zu können - weil man normalerweise fast alle Menschen, mit denen man zu tun hat, schon von Geburt an kennt. Das hat Auswirkungen auf das Miteinander.

Wenn man dann weitergeht und den sog. Sündenfall als das Auftreten des Selbst-Bewusstseins identifiziert - also die Fähigkeit, "ich" zu sagen und sich als ein von anderen abgegrenztes Wesen zu erfahren (was für die heute übliche Individuation zwingend erforderlich ist), dann hat das in solcher Weise auch nicht stattgefunden, sondern anstatt ein ausgeprägtes Ich-Bewusstsein zu entwickeln, wurde der junge Mensch zunehmend in die Gemeinschaft integriert.

Also ja, wenn man sich da mit der Vorstellung hineinbegibt, dann fangen die Dinge an einen Sinn zu geben.

Ja, und das ist jetzt das eigentlich spannende: nachdem wir heute ein Bewusstsein unserer Abgegrenztheit haben, eine Individuation durchlaufen, ein stabiles Ich entwickelt, und fähig sind uns abzugrenzen und unsere Bedürfnisse einzufordern, bedarf es eines bewussten, aktiven und freiwilligen Schrittes, um wieder um dahin zu kommen wo der mehr instinktive Mensch der Vorzeit schon war. Freilich wird das dann auch eien bewusste und intelligent gestaltete gemeinsame Unternehmung. Und wahrscheinlich ist genau das unsere eigentliche Aufgabe hier. :)
Seh ich auch so
Ja, und wenn cih das jetzt ne weile bekaue, dann bleibt übrig, dass Spiritualität im positiven Sinn einfach an der Erkenntnis festmacht, dass es eine Schöpfung gibt, dass diese Schöpfung auf faszinierende Art ein zusammenhängendes Ganzes vorstellt, und einen Sinn hat - dass wir selber also folglich Teil eines großeren Ganzen sind.
Und so ähnlich hatte es ja auch Alphastern geschrieben. Wenn uns klar wird das wir ein Teil des großen Ganzen sind, sind wir nicht mehr so egoistisch und verbissen und denken ALS ICH MEHR IM WIR es ist ein Prozess wo wir von einem "unselbstständigen Ich im Wir" freiwillig als "Selbstständiges ICH ins Wir" zurück kehren.
Das ist nun eien Erkenntnis die man auf verschiedene Weise finden kann - aber soviel ich verstehe ist es immer eine subjektive Erkenntnis; man kann also keine Beweisführung anbringen die das belegt.
Es gibt X verschiedene Wege, über Religionen, Intelligenz & Verstand, Spiritualität direkt wie auch immer. Man muß sich nur dafür interessieren und den "für sich passenden" Weg finden.
Wenn wir das als Spiritualität definieren, dann, finde ich, hat das nur sehr peripher mit der üblichen Gläubigkeit und Gottesfurcht zu tun - und es hat auch nur sehr ansatzweise mit dem üblichen Verständnis von Esoterik zu tun (im Sinne von ASW, Geistheilungen, Erdstrahlen und allerlei was die Wissenschaft nicht nachweisen kann).
Geistheilung,Kartenlegen dienen immer einem Zweck der meist für das Ego ist. Das reine spirituelle Prinzip ist nicht so materialistisch ausgeprägt. Es sind eben... Begleiterscheinungen
Und nach dem Verständnis, das mir vermittelt wurde, ist das tatsächlich das wesentliche.
Seh ich auch so.
Die spannende Frage ist jetzt: wenn wir uns darüber einig sind, was kann man von hier aus dann alles aufrollen?

Gute Frage! Menschen werden geboren und Menschen sterben. Jeder durchläft das Kindesalter, über die Pubertät bis hin zum Rollatorrennen!

Dementsprechend wird jede Generation "anders" anfangen. Zum Teil mit dem Wissen der älteren Generationen, zum Teil wird sie eigene Ideen integrieren. Man kann nur auf Menschen eingehen und "helfen" zu "erkennen" Ihnen helfen "sich SELBST zu entwickeln" weil es ja tatsächlich darum geht "mit einem gesunden Ich ins Wir zurück zu kehren!"

Du kannst als Chef deinen Angstellten Angst machen. Das funktioniert solange wie du sie kontrollierst. Drehst du ihnen den Rücken zu, werden sie dir auf den Nase herum tanzen. Ein Mensch den du motvierst, der wird auch alles tun wenn du mal wochenlang ausfällst um den Laden am laufen zu halten.

Was will ich damit sagen? Wenn wir Menschen helfen "Erkenntnisse" zu entwickeln, das Verständnis aufzubringen UND sich im System ALS TEIL des ganzen zu fühlen, dann haben wir das Paradies! Das bedeutet aber auch, dass das System ihnen luft läßt und vertraut. Denn die Menschliche vielfalt, die unterschiede in Lebensweisen, Ideen und Erfindungen, in Stärken und Schwächen ist UNSERE STÄRKE!

Wir können uns gegenseitig mit unseren Stärken dissen oder uns unglaublich gut ergänzen!

Da kann man auch kein Buch als Anleitung schreiben, denn es sollte auf jeden Menschen individuell eingegangen werden. Ansonsten ist das diktiert wie eine Diktatur (darum meinte ich oben auch, es ist nicht sinnvoll eine Sekte zu gründen, sie würde wieder andere Menschen bevormunden und der freiwillige Wille, das Verständnis könnte sich wieder nicht ausprägen)! ABER man kann das System so ehrlich und fair gestalten, dass sich jeder Mensch zuhause fühlt.

Und DAS könnte man anpacken.
 
Ich glaube ein ganz grundsätzliches Problem ist (das sich dann in allen Facetten zeigt und durch die Menschheitsgeschichte bei fast allen Völkern und Rassen zieht), daß sich der Mensch getrennt von der Schöpfung und von allen anderen Menschen fühlt und sich so entsprechend verhält.

Genau das ist es! Wenn man dann noch "Schöpfung" und "Gott" als für fast alle praktischen Belange synonym versteht, das ist es genau das, was in unserer Kultur als "Vertreibung aus dem Paradies" (bzw Gottesferne, Trennung von Gott) bezeichnet wird.
Nicht dass ich irgendwelche Papiere bei den Christen hätte ;) - sondern die Mythologien "rasten" da gleichsam "ein" und machen plötzlich perfekten sinn, und das find ich faszinierend. Der Irrtum, den ich bei den Christen sehe, ist dann lediglich dass da die rede von einer "Sünde" ist - tatsächlich ist der Schritt notwendig, weil m.E. nur so ein eigenständiges kritisches Denken ensteht und es darauf basierend Fortschritt geben kann.
Das Problem ist tatsächlich, wiel man jetzt diese Trennung überwindet und die Verbindung wieder herstellt.

Da sehe ich zweierlei Fragen:
erstens, wie findet man die Erkenntnis des Zusammenhangs in der Schöpfung? Da hast Du Meditation oder Einkehr genannt, eine weitere Möglichkeit sind Grenzerfahrungen, und prinzipiell scheint mir ein offenes, ehrliches Wissenwollen die Voraussetzung.
Und zweitens dann: was fängt man mit dieser Erkenntnis an? Was sind die nächsten Schritte? Vor der Erleuchtung - Holz hacken und Wasser schleppen; nach der Erleuchtung: Holz hacken und Wasser schleppen?

So muß er sich ständig verteidigen, schützen, seinen Besitz bewahren, es regiert ein Wettbewerb auf allen Ebenen - der, der das "größte", "beste" und "schönste" schafft, wer am erfolgreichsten ist, der erhält in den Gesellschaften Respekt und Ansehen. Was vor allem zählt ist Besitz, Reichtum, Einfluß.. im negativen Extrem zeigt sich dann im Gewalt, Haß, Kriegen...

Ja genau - das ist defekt.

Sehen wir uns einen spirituell entwickelten Menschen an, der sich "eins" mit der Schöpfung und seinen "höheren Selbst" fühlt, der weiß plötzlich, daß jeder Mensch, egal welcher Rasse er angehört, ebenfalls ein "höheres Selbst" hat. (was man nur in Meditation oder innerer Einkehr empfinden kann)..

Aus diesem "neuen" Bewußtsein heraus, sind die anderen Menschen, Länder und Rassen plötzlich "ein Teil" von mir selbst - aus der gefühlten Trennung entsteht ein Mitgefühl mit allem was exisitiert.

Ja, das ist auch klar.

Wären viele Menschen soweit, sich in diese Richtung weiterzuentwickeln, ihr Ego und das Gefühl der Trennung loszulassen und in ein Bewußtsein der liebenden Achtung und Verbindung mit allem einzutreten, würde das Handeln der Menschen sich auch ändern.

Ja - das war ja schonmal Kult. Ich sach mal, Hippiezeit - NewAge.
Also warum hat das nicht funktioniert?

Jetzt roll ich das nochmal zurück - es ist doch gar nicht so schwer, draufzukommen, dass man den ganzen Besitz und die Macht und das gesellschaftlichen Ansehen nicht wirklich braucht, sondern dass das eigentlich nur eine Menge Arbeit macht und zur Tretmühle ausartet - und dass ehrliche, vertrauensvolle Freunde viel mehr wert sind. Dafür muss man nicht wirklich "spirituell entwickelt" sein - da muss man eigentlich nur faul genug sein. ;) Wozu denn den ganzen Stress - das ist die Frage, die schon die Vorläufer der Hippies, die Gammler, sich stellten.

Aus der Hippiekultur kamen dann die NewAge-Ideen, und das wurde alles m.o.w. populär, und heute ist es normal dass man in Jeans rumläuft und die Haare trägt wie man mag - aber eine wirkliche Änderung im Wesentlichen ist scheinbar nicht passiert, oder eher in der Richtung, dass auch der bürgerliche Zusammenhalt zunehmend verlorengegangen ist und stattdessen Entwurzelung und Isolation und Vertrauensverlust immer mehr zugenommen haben.

Das ist der eine Punkt, über den ich grüble: was ist da schiefgegangen? (Und zwar von dem Hintergrund aus, dass mein eigenes Wertebewusstsein in vielen Aspekten auf den Ideen der Hippiekultur fußt, und ich für meinen Teil nicht recht sehe warum das nicht funktionieren täte.)

Und dann ist da noch ein Punkt, den ich bedenkenswert finde, und der in den gängigen spirituellen Lehren meist ganz dezent ignoriert wird...

der, der das "größte", "beste" und "schönste" schafft, wer am erfolgreichsten ist, der erhält in den Gesellschaften Respekt und Ansehen.

...denn neben Respekt und Ansehen gibt es ja für den "größten" und "besten" noch etwas anderes zu gewinnen: Mädels, Ladies, Frauen. :)

Und ich möchte vermuten, dass das einer der Hauptgründe ist, dass man sich wider alle Erkenntnis dann doch wieder ins Spalier bürgerlichen Erfolgsstrebens binden läßt - dass die spirituelle Askese auf Dauer nur für eine kleine Minderheit wirklich lebbar ist.
 
In der Ukraine passiert etwas ähnliches, die Ukraine lebte friedlich bis zu dem Tag der Spaltung. Jetzt kämpfen dort Ukrainer gegen Ukrainer auf Leben und Tod. Für ihre "Ideale" wie diese Fußballclubs!

.

Hier fehlt etwas ganz Entscheidendes: Es kaempfen Ukrainer (Ideale) gegen Ukrainer (Befehle). Die Befehle kommen jedoch nicht von Innen. Von Innen kommen die Ideale. Als es noch Tschechoslowakai war, glaubten auch genuegend an nen Buergerkrieg oder Bruderkrieg, dem war jedoch auch nicht so. Die Kolonisten hatten zwei Staaten zwangsgeeint. Nach der Retrennung ist dort wieder so gut wie Ruhe. Jedes Elend hat ihre Ursachen - Geographisch und Politisch sind diese jedoch meist nich Innen zu suchen. Das gleiche in Afrika.
 
Genau das ist es! Wenn man dann noch "Schöpfung" und "Gott" als für fast alle praktischen Belange synonym versteht, das ist es genau das, was in unserer Kultur als "Vertreibung aus dem Paradies" (bzw Gottesferne, Trennung von Gott) bezeichnet wird.(...)
Das Problem ist tatsächlich, wiel man jetzt diese Trennung überwindet und die Verbindung wieder herstellt.

Da sehe ich zweierlei Fragen:
erstens, wie findet man die Erkenntnis des Zusammenhangs in der Schöpfung? Da hast Du Meditation oder Einkehr genannt, eine weitere Möglichkeit sind Grenzerfahrungen, und prinzipiell scheint mir ein offenes, ehrliches Wissenwollen die Voraussetzung.
Und zweitens dann: was fängt man mit dieser Erkenntnis an? Was sind die nächsten Schritte? Vor der Erleuchtung - Holz hacken und Wasser schleppen; nach der Erleuchtung: Holz hacken und Wasser schleppen?

(...)
Das ist der eine Punkt, über den ich grüble: was ist da schiefgegangen? (Und zwar von dem Hintergrund aus, dass mein eigenes Wertebewusstsein in vielen Aspekten auf den Ideen der Hippiekultur fußt, und ich für meinen Teil nicht recht sehe warum das nicht funktionieren täte.)

Und dann ist da noch ein Punkt, den ich bedenkenswert finde, und der in den gängigen spirituellen Lehren meist ganz dezent ignoriert wird...

...denn neben Respekt und Ansehen gibt es ja für den "größten" und "besten" noch etwas anderes zu gewinnen: Mädels, Ladies, Frauen. :)

Und ich möchte vermuten, dass das einer der Hauptgründe ist, dass man sich wider alle Erkenntnis dann doch wieder ins Spalier bürgerlichen Erfolgsstrebens binden läßt - dass die spirituelle Askese auf Dauer nur für eine kleine Minderheit wirklich lebbar ist.

Hallo PPMc,

es freut mich sehr, daß du meine Gedanken genau so verstanden hast, ich es auch meinte :)

Zur Frage, wie findet man die Erkenntnis, daß alles zusammenhängt?

Ein Punkt ist die Stille - Ruhe, zu sich selbst kommen, sich von äußeren Ablenkungen frei machen. Ein weiterer Punkt, der sehr hilfreich ist, in die Natur zu gehen! Hier spürt man alles ganz anders als in den Häuserschluchten der Großstädte z.B. - man sucht sich eine Waldlichtung oder einen Hügel und läßt sich dort mal etwas fallen. (im Sommer ist das ja angenehmer als im Winter). Gut ist es dabei, die Sinne zu öffnen - also bewußt die Umgebung zu beobachten, die Geräusche wahrnehmen, den Boden dabei unter sich zu spüren und ein Stück in die Natur "hineinfühlen".

So spürt man vielleicht, daß alles in der Natur herum recht friedlich ist, und man selbst entspannter wird. Gerade die Entspannung ist dabei sehr hilfreich. Diese kann man auch zuhause in den eigenen 4 Wänden üben. Es muß gar keine konzentrierte Meditation sein, einfach nur mal zur Ruhe kommen und auf sich selbst achten.

Was für dich z.B. genau der richtige Weg ist, mehr in ein Lebensgefühl der Verbundenheit zu kommen, kannst du eigentlich nur selbst herausfinden. Dabei ist die Intuition, das in sich Lauschen hilfreich, nur ist jeder Mensch etwas anders, so gibt es auch nicht "den" einen Weg. Evtl. müßte man dafür jetzt auch einen eigene Thread eröffnen, da wir eh schon ein bißchen das Threadthema überanspruchen, wenn es streng genommen doch dazu gehört, denn auch ein "aufgestiegener Meister" hat genau diese Fragen gestellt und ist an solchen Punkten mal angekommen, wenn er sich vom normalen Menschsein höherentwickeln wollte.. ;)

Kurz zur Frage, was fängt man mit der Erkenntnis an, daß alles letztendlich "eins" ist und aus einer gemeinsamen geistigen Quelle stammt?

Das ist relativ einfach zu beantworten, denn es verwandelt die Lebenseinstellung vom ichbezogenen Menschen, der nur seinen ganz persönlichen Zielen hinterherläuft in einen für alle Lebensbereiche offenen, eher spontanen und lebenfreudigen Menschen. Zu wissen, daß das Leben einen echten Sinn hat (die Entwicklung von der gefühlten Isolation hin zur allumfassenden "Liebe" und echter Verbindung mit der Schöpfung) - macht das Leben plötzlich ungemein spannend:

Denn vieles, was bereits im Menschsein schlummert, ist schon ein Aspekt des "verwandelten Lebens" - sei es im kulturellen Leben, in der Musik, Kunst, Handwerk oder in der Art des Sprechens, sich Austauschens und der Kommunikation mit allen Menschen. Alles, was das Leben generell fördert, was hilft, unsere Lebenqualität (nicht zu verwechseln mit der reinen sinnlichen Befriedigung) zu steigern, was uns Zeit und Kraft gibt zum philosophischem Studium, hilft das eher "Bleibende" zu stärken.

So wie wir heute noch über besondere Künstler aus dem Mittelalter oder später sprechen und uns an deren Kunst erfreuen, oder Musik von Beethofen hören, so könnte bei vielem in der Zukunft eine ganz neue Qualität entstehen, die ebenso "zeitlos" werden. Es geht also auch darum, ein "Stück Geist" in die Materie, ins ganz normale Leben zu bringen. Das könnte sich auch in lebensfördernde Erfindungen ausdrücken..

Es ist eine ganz andere "Qualität" als die heutige, in der ja nur der Wettlauf, der schnellste Läufer oder Kämpfer anscheinend etwas zählt. Selbst ein Fußball-Weltmeistertitel, der viele ja so stolz macht, ist auf der "höheren Qualitätsstufe" relativ unbedeutend.. da der Sieg morgen schon wieder fast vergessen ist, denn dann zählt ja schon wieder nur der nächste Fußballtitel...
Also wird das nicht das Ziel eines Menschen sein, der zur "Evolution" der gesamten Menschheit etwas beitragen möchte...

Die Hippies und New Agler waren ja in erster Linie eine Protestbewegung, nicht jeder ist dem "neuen Geist" dann treu geblieben, auch gab es hier ja starke Ausschläge mit Drogen, Sex und übersteigerter Lebensflucht - letztendlich ist es immer abhängig, wie ehrlich jeder Mensch mit sich selbst ist und wieviel Sponanität und Frische man tatsächlich dauerhaft ins Alltagsleben integrieren kann. Nur indem man das ganz normale Alltagsleben "verwandelt", kann man dauerhaft eine echte Veränderung hervorrufen. Und nicht nur in ner Gruppe von Gleichgesinnten, das reicht nicht mehr!

Was die Frage nach den Mädels betrifft, den männlichen Eroberungsfeldzug sozusagen, um auch hier dann eher oberflächlich in der Gesellschaft sich jemanden sucht, damit man "gesehen wird"... (in den eigenen vier Wänden dann aber nicht nur "glücklich" sein muß)... sofern man sich auf den inneren Weg einläßt, kann sich das dann auch bereichernd in der äußeren Welt zeigen.
Denn nur wenn ich selbst im Leben "Tiefe" fühle, dann erst kann ich die Tiefe auch im anderen Menschen ansprechen. Das gilt auch in Beziehungen zwischen Mann und Frau. "Nur der etwas hat, kann etwas geben" - wenn ich versuche in mir Tiefe und Reife zu entwickeln und so auch in meiner Persönlichkeit stabiler und gereifter werde, dann erst spreche ich vielleicht ganz andere Menschen an, da diese sich dann in und mit mir verbunden fühlen. (auf der Seelenebene).. So steht solch eine Beziehung auf einem ganz anderen Fundament als die 08/15 Fallifallera-Gesellschafts-"Ehe".
 
Zuletzt bearbeitet:
es freut mich sehr, daß du meine Gedanken genau so verstanden hast, ich es auch meinte :)

Ei, das freut mich dann aber auch! :)

Ein weiterer Punkt, der sehr hilfreich ist, in die Natur zu gehen!
[...]
So steht solch eine Beziehung auf einem ganz anderen Fundament als die 08/15 Fallifallera-Gesellschafts-"Ehe".

Wow, ich bin beeindruckt - Du bist ja voll des positiven Denkens und der konsequent-schlüssigen, bezwingenden Antworten. So eine Sicherheit ob des richtigen Weges finde ich beneidenswert.

lieben Gruss
P.
 
Schaut man sich die Menschen - und das meine ich wahrhaftig und mit offenen Herzen - so an, dann kommt man nicht umhin, dass ein erheblicher Teil ( schätze ca. 70%) doch sehr unreif ist.
Der Eindruck von kindlich erscheinenden Seelen mit kindhaften Verhaltensweisen drängt sich auf, zumal die Elite der Herrschenden wohl wie es scheint leider dazu gezählt werden kann.

Wie sollte unsere Welt unter diesen Bedingungen denn sonst aussehen?
Zumal selbst die reifer erscheinenden Seelen damit noch lange nicht erwacht und natürlich als Menschen schon gar nicht über Fehler erhaben und oft genug noch fest im Griff ihrer Egos sind.
Und falls man ehrlich ist, wer kennt dies nicht ? wer kennt nicht das Ego mit seinem Stolz, Seinem Selbstmitleid und seinen weiteren tausend Masken??

So kommt es oft genug, z.b. hier im Forum vor, dass einer lautstark die immer währenden Kriegstendenzen - von Religionen oder anderen Mächten lanziert - auf Erden beklagt, freilich in seinem eignen Herzen keinerlei wahrer Friede wohnt; er also das seine tut "die Meute" weiter anzuheizen, statt das er/sie sein Ego mal Ruhen lässt, damit Friede aus seinem Innersten erstrahle.

Das alles passt ja auch zum "Kali-Yuga", dem dunklen Zeitalter, wobei es zu hoffen bleibt, dass es bald zunehmend lichter und liebevoller wird - es würde langsam Zeit !

VG
Tares

Solange die Weisheit schweigt, regiert das Chaos! "Frieden im Herzen" ist schön! Jedoch ist es wie mit einer Wahl. Wer nicht wählen geht weil er die Pateien doof findet, der muß eben mit dem Ergebnis der Minderheiten leben. Ich vermisse "die weisen Worte" in der Öffentlichkeit! Anscheinend sind alle "Spiritisten" eher mit sich selbst beschäftigt. Und solange das so ist, wird sich auch nichts ändern können. Natürlich zeige ich da auch mit dem Finger auf mich selbst, aber das ist nun halt mal so.

Hier fehlt etwas ganz Entscheidendes: Es kaempfen Ukrainer (Ideale) gegen Ukrainer (Befehle). Die Befehle kommen jedoch nicht von Innen. Von Innen kommen die Ideale. Als es noch Tschechoslowakai war, glaubten auch genuegend an nen Buergerkrieg oder Bruderkrieg, dem war jedoch auch nicht so. Die Kolonisten hatten zwei Staaten zwangsgeeint. Nach der Retrennung ist dort wieder so gut wie Ruhe. Jedes Elend hat ihre Ursachen - Geographisch und Politisch sind diese jedoch meist nich Innen zu suchen. Das gleiche in Afrika.

Konflikt sind zwei Meinungsunterschiede. Ob jetzt eine Seite gezwungen wird oder nicht, ist ne Glaubenssache. Letztlich kommt es auch immer darauf an "welcher Seite man glaubt!" In der Ukraine werden die "Rebellen" als Terroristen bezeichnet, in den abtrünnigen Gebieten wird die Ukraine als "Nazischergen" bezeichnet. Beides ist gelogen. Die "pro-westlich" eingstellten Bürger haben Angst den Kapitalismus zu verlieren, glauben an die Vorteile der EU. Die "pro russischen" Bürger haben Angst vor Unterdrückung und Diktatur durch die EU.

Zwei Meinungen treffen aufeinander und ein Volk wird dabei aufgerieben, was bis vor kurzem noch VÖLLIG FRIEDLICH zusammen lebte.

Egal wie es ausgeht, das Leid wird bleiben. Klug wäre es gewesen, von Anfang an die Waffen schweigen zu lassen und die Diplomatie ihre Arbeit machen zu lassen.

Schon faszinierend wie es ein Thread von Retual doch noch geschafft hat wirklich "fruchtbar" zu sein. Auch wenn es so garnicht in seinem Sinne war! :banane::D
 
Da bin ich aber im Falle des Dhawal khul anderer Meinung.

Niemand will ein aufgestiegener Meister sein, denn es bedeutet ja, dass man aus pseudosozialen Gründen in seiner Arbeit nicht verstanden wurde.
 
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Wer es schafft ohne eigene physische oder psychische Zugehörigkeit zu irgendeiner Person, Staat oder Planeten weiter zum machen, ist ein aufgestiegener kosmischer Meister, ein Gott.
 
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Wer es schafft ohne eigene physische oder psychische Zugehörigkeit zu irgendeiner Person, Staat oder Planeten weiter zum machen, ist ein aufgestiegener kosmischer Meister, ein Gott.

Netter Versuch aber dualistisch gesehen seeeehr einseitig!

Es gibt genügend Menschen die von sich selbst sagen das sie nirgendwo dazu gehören und "gottgleich" sind. Meist sind sie in Psychatrien zuhause und wenn man sie fragt warum sie dort sind, dann nicht weil sie nicht in der Lage sind, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen, sondern sie biegen sich die Wahrheit zurecht und sagen weil sie das so wollten. Ist klar....

Es geht vielmehr darum sich als Teil des Universums zu fühlen, dann bist du zwar noch immer dieser Wasserbeutel der vor seiner Tastatur sitzt und irgendwo einen Personalausweis herum fahren hat, aber du hast eben KEIN Problem mit anderen Personen und Staaten. Dann stehst du ÜBER deiner eigenen Identifikation ohne sie zugleich zu verleugnen. Aber das ist eben ein "Beinsteller" über den Viele und gerne stolpern.

Übrigens? Habt ihr schon einmal das Lied "Read all about it" von Emelie Sandé gehört? Sehr schönes Lied! Und noch schönerer Text!!
 
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