Ja, und die macht die Esoterik ja auch in empirischer Form. Genauso wie Psychiatrie und Psychotherapie (deren Methoden sowieso ihre Wurzeln in der Esoterik haben), Genauso wie Archäologie, Sozialwissenschaften, etc.
Nein, die Esoterik stellt diesen Vergleich gar nicht wirklich an.
Psychologie ist eine methodisch sehr anspruchsvolle Wissenschaft. Wenn in der Psychotherapie-Forschung nicht verblindet wird, dann, weil es u.U. nicht praktisch durchführbar ist. Das kann keine Ausrede sein, auf diese Maßnahmen zu verzichten, wenn es ethisch vertretbar, sinnvoll und auch praktisch durchführbar ist.
Und Archäologie ist keine Naturwissenschaft in dem Sinne, dass Behauptungen über Naturgesetze und Zusammenhänge getätigt werden. Der Vergleich mit der Archäologie hinkt also gewaltig.
Zum Einen ist nicht zwingend richtig, was behauptet wird - auch die Medizin halt mal behauptet, als sie noch Bader war, dass der Aderlass medizinische Wirkung hat. Heute streitet sie das vehement ab (obwohl das Gegenteil durch Studien mittlerweile nachgewiesen wurde).
Die Bader haben den Aderlass als der pluripotentes Verfahren angewendet. Und dafür taugt es nicht, sondern schadet(e) in vielen Fällen mehr als es nutzt(e). Wenn Studien heutzutage zeigen, dass es für einzelne Leiden doch mehr nutzt als schadet, so macht das die Behauptungen der bader nicht wieder vollumfänglich wahr.
Zum Anderen funktioniert Homöopathie eben über Informationsvermittlung ... ein Gebiet, zu dem sich jetzt erst die ersten Erkenntnisse in der Wissenschaft zeigen.
Immer diese tollen Erkenntnisse, die wieder die Homöopathie bestätigen sollen. Neue Erkenntnisse über Wasser machen die Homöopathie nicht plausibler, sofern nicht auch halbwegs logisch nachvollziehbar erklärt wird, we das vonstattengehen soll.
Und als Drittes funktioniert Homöopathie auf energetischer Ebene. Eine Ebene zu der die Wissenschaft bisher überhaupt keinen Plan hat, die Esoterik wenigsten einige halbwegs plausible Ansätze, bzw einiges auch selber bereits bewiesen hat, nur diese Ergebnisse noch nicht verknüpft sind.
Eine Ebene, die es wahrscheinlich gar nicht gibt. Nicht alles, was "die Wissenschaft" nicht anerkennt, existiert trotzdem.
Du überspringst da halt in deinem Denken mehrere Schritte. Du hättest gerne einen "Beweis" nach deiner Lieblingsmethodik, am besten schriftlich und in allen Wissenschaftsmagazinen abgedruckt.
Nur ... solche Versuchsreihen kosten auch Geld. Die Esoterik kann hier nur aufzeigen, dass es Wirkungen gibt. Den Nachweis kann ... bei Interesse ... dann das Steuergeldgrab Wissenschaft erbringen. Und wenn nicht, dann halt nicht.
Große Testreihen kosten viel Geld. Esoteriker können aber klein anfangen. Es wäre schon sehr viel gewonnen, wenn wenigstens mal verblindete Testreihen durchgeführt würden. Die müssen dann aber ebenfalls EHRLICH veröffentlicht werden, also nicht nur, wenn sie positiv ausgehen.
Wie viel Male magst Du es denn noch wiederkäuen? Es wird trotzdem nicht wahrer. Denn wenn für den Esoteriker kein kausaler Zusammenhang zwischen Behandlung und Heilung besteht, dann besteht er für den Arzt auch nicht. Wie ja auch die einzelnen Fälle immer wieder zeigen. Somit ergibt sich damit maximal ein Gleichstand.
Und das ist schlicht falsch. Der Arzt - zumindest der, der sich der evidenzbasierten Medizin verschrieben hat - bedient sich aus einem Portfolio von Verfahren, für die methodisch hochwertig gezeigt wurde, dass sie Wirkung entfalten können. D.h. dadurch ist die Wahrscheinlichkeit gegeben, dass es wirklich das Verfahren war, was die Genesung mit verursachte.
Ja, ok. Es ist natürlich einfacher, andere zu kritisieren, als seine eigenen Gedanken der Kritik zu stellen ....
Ja, darum hast Du ja auch auf meine erste Frage ebenfalls nicht geantwortet. Da brauchst Du nicht die Nase rümpfen, wenn ich das mit dem gleichen Recht ebenfalls nicht tue.
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Gut, wie auch immer, eine weitere Diskussion macht für mich keinen Sinn. Wir haben ja schon oft genug festgestellt, dass wir unterschiedliche Ansichten haben.