Das mag natürlich deine Meinung sein. Ist aber nicht zutreffend. Heiler scheuen keine Studie, sondern es gibt nur keinen Grund welche zu machen. Und in etwas Nutzloses Geld zu investieren kann sich die Wissenschaft um Steuergeld leisten, aber nicht der Selbständige der für seit Geld produktive Arbeit leisten muss.
Es gibt sehr gute Gründe, Studien zu machen. Nämlich der Vergleich, ob das Verfahren mehr oder sonstwie bessere Erfolge hat, als wenn das Verfahren nur zum Schein angewendet wird. Dieser Vergleich hat auch nichts mit "Schwanzvergleich" o.ä. zu tun, sondern er dient dazu zu sehen, ob das untersuchte Verfahren wirklich einen kausalen Beitrag leistet oder nicht.
Natürlich ist das für Heiler eher uninteressant oder gar schädlich. Nicht aber, wenn es darum geht, kausale Zusammenhänger WIRKLICH verstehen zu wollen. Wen das nicht interessiert, der braucht auch nicht zu jubeln immer dann, wenn "die Wissenschaft2 irgendwie scheinbar die Homöopathie "beweisen" würde.
Aber alle diese schönen Methoden werden in der Psychotherapie nicht angewendet - jenem Bereich der den meisten esoterischen Methoden am nächsten liegt. Und in dem wir leider nach knappen 50 Jahren wirklich intensiver Therapie leider immer noch sehr wenig wissen.
Homöopathie ist aber keine Psychotherapie - zumindest nicht ausschließlich. In der Homöopathie wird direkt behauptet, dass eben eine Wirkung von den "potenzierten" Mitteln ausgeht, auch, wenn sie chemisch, physikalisch etc. nicht von der Trägersubstanz mehr zu unterscheiden sind, weil angeblich irgendwelche Informationen beim "Potenzieren" übertragen werden.
Und dass Homöopathie sich selbst auch nicht - zumindest nicht ausschließlich - als Psychotherapie betrachtet, zeigt auch Dein Link im Eingangspost. Darin ging es eben um in vitro Expeerimente, die alle natürlich völlig frei von methodischen Mängeln sind, sofern sie nur für die Homöopathie sprechen
Im übrigen ist auch bei in vitro Experimenten Verblindung und Randomisierung sinnvoll bzw. notwendig, und wird auch angewendet. Nämlich damit die Leute, die die Zellkulturen unterm Mikroskop begutachten, nicht wissen, wie ihr Urteil das Studienergebnis in welche Richtung beeinflusst.
Es ist überprüft ... besser als jede Studie, weil täglich tausende Menschen weltweit damit ihre Probleme los werden. Du kannst jetzt bemängeln, dass es nicht dokumentiert ist (was auch nicht stimmt, weil in Büchern dokumentiert ist was wann hilft), geschweige denn dass es nach irgendeiner krausen Methodik dokumentiert ist. Aber den Erfahrungswert gibt es.
Nö. Dass tausende Patienten ihre Probleme los werden, muss nicht kausal mit der Homöopathie - mit der Gabe der homöopathischen Mittel - zusammenhängen. Nur, wenn eben gezeigt würde, dass die Gabe der Globuli signifikant die Erfolgsquote erhöht oder sonstwie verbessert, wäre das ein gutes Indiz, dass da ein kausaler beitrag mit bei wäre. Ohne besagten Vergleich, wie er in methodisch hochwertigen Studien getätigt wird, ist NICHTS bewiesen.
Dass Menschen gesund werden, passiert alle Nas lang. Und, wenn man es oft genug versucht, werden auch automatisch - alleine dadurch, dass man oft genug etwas unwahrscheinlichs probiert - "Erfolge" dabei sein, bei denen schwere Erkrankungen, die nur selten von alleine ausheilen, verschwinden. Das ist alles kein Wunder und eben nicht für das Verfahren beweiskräftig. Erst, wenn eben gezeigt wird, dass mit Verfahren mehr oder bessere Erfolge erzielt werden, kann man davon ausgehen, dass das Verfahren wirklich was bewirkt. Die Erfolge hingegen hochzuhalten, zu behaupten, sie wären Beweiskräftig, und den Vergleich, auf den ich immer wieder anspreche, als "uninteressant" o.ä. abzutun, ist nur rein ideologisch gefärbt, weil eben dieser Vergleich gefürchtet wird.
Es gibt einzelne Personen, die Studien machen. Und dann gibt's halt wie immer ideologisch gefärbte Studien, die das Gegenteil behaupten (siehe leichte Fälschbarkeit von Studien).
Und natürlich sind nur die Studien, deren Ergebnis Dir gefällt, absolut wahr, methodisch absolut wasserdicht und auf keinen Fall zu hinterfragen, während alls Studien, die negativ für die Homöopathie ausgehen, nur gefälscht sein können, und von ideologischen "Wissenschaftlern" erstellt worden sein können...
Ja, keine Lust - es wäre ein relativ langer Text geworden. Und ich antworte nicht mit dem gleichen Recht, mit dem Du ähnliche Fragen, die ich stellte, ebenso unbeantwortet gelassen hast.