Schau dir doch mal wenigstens ein oder zwei Dokumentationen über Wissenschaft an...?
Am besten aber noch mehr.
Ich denke mal, dass
@Ireland da schon so einiges gesehen und mitbekommen hat. Und ich habe selbst einige Jahre als Wissenschaftler gearbeitet (und ich hoffe, vielleicht selbst auch wieder als Wissenschaftler zu arbeiten in nicht allzu ferner Zukunft). Ich denke also auch, dass ich da sehr guten Einblick in den Forshcungsbetrieb habe.
Fast egal in welchem Gebiet, es gibt immer unterschiedliche Meinungen, Ansichten und Interpretationen.
Eindeutig klar ist nie etwas, - und das wir in vielen Bereichen sogar erst relativ am Anfang stehen sagen die Experten selbst.
Jain. Für so einige wissenschaftliche Aussagen gibt es einen wissenschaftlichen Konsenz - also etwas, was von der sehr großen Mehrheit der Fachleute vertreten wird. Dass es bei bestehendem Konsenz AUCH immernoch einen kleinen Anteil der Fachleute gibt, die diesen Konsenz nicht teilen, beweist daneben dann auch doch, dass die Forschung ziemlich frei ist. Diese Fachleute werden nämlich nicht sofort entlassen oder sonstwie entfernt, sondern sie arbeiten weiter.
Und ja, wir stehen in vielen Forschungsgebieten erst am Anfang. Das bedeutet aber nicht, dass wir komplett ahnungslos sind, und darf auch kein Freibrief sein, alle möglichen Behauptungen als "unhinterfragt wahr" durchzuwinken.
Zu recherchieren wer die Macht hat, zu entscheiden was veröffentlicht und wird, wäre dann der nächste Schritt.
Der zum wichtigen kritischen Denken führen kann...
Was veröffetnlicht wird, hängt sehr davon ab, welches Fachmagazin gewählt wird. Die haben nämlich unterschiedliche Peer-Review-Verfahren. Fachzeitschriften mit hohem "Impaktfaktor" haben da strengere Richtlinien, bei denen mehrere Referees - etablierte Fachpersonen - angagiert werden, ihr Urteil zum eingereichten Artikel abzugeben. Dabei entsteht mitunter ein Austausch zwischen den Artikelautoren und den (manchmal anonymisierten) Referees, in dem Fragen beantwortet werden etc. Ich war auch schon ab und an Referee für eingereichte Artikel in dem Fach- und Themenfeld, in dem ich selbst geforscht habe. Kleinere Fachmagazine haben mitunter auch weniger strenge Richtlinien, und einige veröffentlichen auch ohne Review-Verfahren. Daneben gibt es noch Preprint-Server, wo praktisch jeder Forscher fast alles publizieren kann.
Ich tippe mal, Du willst darauf hinaus, dass da angeblich irgendwelche Wirtschafts-Mächte im Hintergrund bestimmen, was veröffentlicht wird. Gehen wir mal kurz davon aus, dass das so wäre. Das würde nämlich immernoch nicht bedeuten, dass alles, was durch diese Mächte abgelehnt wird, automatisch richtig ist.
Die Pharma-Macht und ihr eigennütziges, globales Wirken siehst du, glaube ich immer noch nicht als Problem, richtig ??
Ist Dir dabei bewusst, dass es ebenfalls Pharmafirmen sind, die die homöopathischen Mittel herstellen und verkaufen? Oder sind diese "alternativen" Firmen für Dich dann plötzlich Helden der Wahrheit, absolut nur gut und edel und über jeden Verdacht erhaben?
Und dass sie zusätzlich alle grossen Gesetze der letzten Jahrzehnte gemacht haben, von denen nur gewisse Gruppen profitieren weisst du, oder ?
Dir ist bewusst, dass u.a. Homöopathie vom Gesetz her in Deutschland eine Sonderrolle besitzt?