Cos

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Hallo, dann mache ich mal den Anfang.

Da ich bis jetzt so gut wie keine Erfahrung mit der Cos gemacht habe, kann ich allerdings nicht allzu viel dazu sagen.

Ich halte nicht besonders viel von Satanismus und allem, was damit zusammenhängt. Das hat wenig damit zu tun, dass ich mich der allgemeinen Meinung anschließen möchte. Grundsätzlich denke ich relativ frei (Love is the law, love under will) und bin auch der TS nicht allzu abgeneigt.

Aber was ich bis jetzt von Satanismus gehört habe, gibt es keine klare Struktur. Es wird einem Chaosprinzip nachgegangen, in dem jeder danach strebt, sich selbst zu verwirklichen.

>> berichtigt mich bitte, wenn ich falsch liege!

Auf mich wirkt Satanismus werder destruktiv noch konstruktiv, sondern unentschlossen.
 
Seelenfluegel schrieb:
Hallo Kiah,

Wie interpretierst Du das? Wie soll das funktionieren? Liebe unter Willen? Ich wollte schon immer mal jemanden fragen, der mit diesem Crowley-Slogan sympathisiert.


lg
Chris

Hallo Seelenflügel,

wie ich es interpretiere? Das Liebe das Grundgesetz ist. Allerdings ist Liebe willkürlich und kann nicht auf ein Ziel hin ausgerichtet werden. Wer liebt, der tut dies universal ohne Einschränkungen und ohne Grenzen. Ein Ziel ist aber eine ganz klare Einschränkung. Man muss auf etwas hin arbeiten, wenn man es erreichen will, jeder andere Weg würde uns am Ziel vorbeiführen. Deshalb braucht man in dieser Situation den Willen. Man handelt zwar noch vor dem Hintergrund der Liebe, richtet sie aber nun ganz klar aus und bedient sich nur bestimmter Aspekte. Das ist dann allerdings nicht mehr die universale Liebe.

Viele vergessen die Liebe allerdings ganz, sobald sie das Gesetz anwenden. Sie sehen die Freiheit, übersehen dabei allerdings auch die Pflicht, die Verantwortung, die die Liebe von uns verlangt. Pflicht und Verantwortung hören sich jetzt negativ an, aber hindern sie uns nicht daran, in das Leben anderer einzugreifen?

Ich denke, dass die Interpretation dieses Spruches einen Menschen, der sich mit Magie beschäftigt, charakterisiert.

Jetzt würde ich aber gerne mal hören, wie du dieses "Motto" verstanden hast.

Liebe Grüße
Kiah
 
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Kiah schrieb:
Hallo Seelenflügel,

wie ich es interpretiere? Das Liebe das Grundgesetz ist. Allerdings ist Liebe willkürlich und kann nicht auf ein Ziel hin ausgerichtet werden. Wer liebt, der tut dies universal ohne Einschränkungen und ohne Grenzen. Ein Ziel ist aber eine ganz klare Einschränkung. Man muss auf etwas hin arbeiten, wenn man es erreichen will, jeder andere Weg würde uns am Ziel vorbeiführen. Deshalb braucht man in dieser Situation den Willen. Man handelt zwar noch vor dem Hintergrund der Liebe, richtet sie aber nun ganz klar aus und bedient sich nur bestimmter Aspekte. Das ist dann allerdings nicht mehr die universale Liebe.

Viele vergessen die Liebe allerdings ganz, sobald sie das Gesetz anwenden. Sie sehen die Freiheit, übersehen dabei allerdings auch die Pflicht, die Verantwortung, die die Liebe von uns verlangt. Pflicht und Verantwortung hören sich jetzt negativ an, aber hindern sie uns nicht daran, in das Leben anderer einzugreifen?

Ich denke, dass die Interpretation dieses Spruches einen Menschen, der sich mit Magie beschäftigt, charakterisiert.

Jetzt würde ich aber gerne mal hören, wie du dieses "Motto" verstanden hast.

Liebe Grüße
Kiah

Liebe Kiah,
danke fuer Deine Antwort.

Ich komme mit dem Ausdruck "Liebe unter Wille" nicht ganz klar. Vielleicht liegt es daran, dass ich "Liebe" und "Wille" anders interpretiere, als Andere es tun.

Du bezeichnest die Liebe als willkuerlich und man koenne sie nicht auf ein Ziel ausrichten. Ich halte Liebe nicht fuer willkuerlich, eher fuer universal. Sie braucht auch nicht auf ein Ziel gerichtet werden, weil sie eh ueberall ist. Ueberall, wo wir hingehen, ist sie schon da. Wenn wir in Resonanz mit ihr sind, spueren wir sie, wenn nicht, dann spueren wir sie nicht. Wenn wir Liebe nicht spueren, impliziert das nicht, dass sie deshalb nicht da ist.

Wahrer Wille ist das, was uns geschieht; der Wille unseres Selbsts. Der Wille, den wir als "wollen" verspüren, entstammt unserem Ego.
Liebe kann nicht unter einen Willen gestellt werden, weil Liebe sonst nicht wäre, was sie ist, nämlich Liebe. Liebe ist unter gar nichts; sie IST einfach und wer versucht, sie zu beugen und unter den Willen zu bringen, handelt in Wahrheit lieblos. Wille jedoch kann in Liebe geschehen und der Wille unseres Selbsts geschieht in Liebe zu uns.

Nu...so seh ich das.

lg
Chris
 
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