Chaos um mich herum

Und mir fällt noch etwas auf… Warum es für mich so schlimm war, während unserer Streitphase von meinem Seelchen ignoriert zu werden. Das war echt schlimm. Für ihn war es (vermutlich) eine Abgrenzung. Weil er richtig sauer war (mir das auch später gesagt hat!). Für mich eine ganz schlimme Zeit.

Aber auch hier hat nicht er mich gequält, sondern ich mich selbst.

Das ist jetzt glücklicherweise längst nicht mehr.

Aber ich habe durch die ganze Kommunikation hier, gerade daran gedacht.
 
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Wenn man einen anderen Menschen sehr, sehr liebt, führen die Wege, die man geht, sehr schnell in seine Richtung. Ich kenne das und kein Gefühl war und ist so stark.
Achte nur darauf, dass du dich selbst und deine Kinder dabei genau so sehr liebst, denn dann ist die Liebe um ein Vielfaches schöner. :)
Ich liebe meine Kinder sehr. Trotz allem. Die Schwangerschaft mit ihnen, war meine intensivste Zeit. Auch wenn es jetzt tatsächlich sehr schwierig wird.
 
Hey @MeinWolfsblut

Da hast du aber ganz schön viele Baustellen in deinem Leben. Ein ganzer Berg voll.

Ich bin neugierig... Hast du vor diesen Berg nach und nach abzutragen oder hat es dir schon geholfen deinen Kropf zu leeren und deine Sorgen in Worte zu fassen?
 
Hey @MeinWolfsblut

Da hast du aber ganz schön viele Baustellen in deinem Leben. Ein ganzer Berg voll.

Ich bin neugierig... Hast du vor diesen Berg nach und nach abzutragen oder hat es dir schon geholfen deinen Kropf zu leeren und deine Sorgen in Worte zu fassen?
Das stimmt… Vermutlich haben wir das alle irgendwo.

Das Schreiben erleichtert. Es mal zu erzählen und vor allem Menschen zu erzählen. Denn in meinem Alltag bin ich nicht so redselig. Ich bin immer ehrlich, versuche es jedenfalls. Aber wenn man mich nicht fragt oder direkt auf etwas anspricht, mache ich es besser ganz alleine mit mir aus. Hier konnte ich gefahrlos mit Menschen darüber kommunizieren. Denn es wiegt alles sehr schwer manchmal. Ich wollte mich damit nicht so alleine fühlen.

Aber ich will meinen Berg abtragen. Darüber reden reicht nicht. Schon oft stand ich vor so einem großen Berg und habe es auch immer wieder geschafft. Und so auch hier. Schätzungsweise gibt es aber auch Dinge, die etwas Zeit brauchen. Diesmal schon. Dinge, Ereignisse, mögliche Ereignisse und Menschen die sehr viel tiefer in mich gehen.
 
Gute Wahl. Hast du schon einen Plan wie du vorgehen willst und womit du anfangen willst?
Ja. Es gibt da noch ein loses Ende, welches aber Zeit braucht. Darüber muss ich noch ein wenig nachdenken.

Hier wird ja viel von Intuition, Bauchgefühl usw. gesprochen… Gehen wir mal davon aus, dass die Mischung aus Intuition, Träumen und Blitzvisionen unter Meditationen, die Wahrheit sagen… Dann kommt die Lösung. Und ich werde die Liane greifen. Gedanklich und praktisch.

Nein. Ich werde nicht mein Leben verschlafen und auch nicht wartend am Fenster sitzen.

Innerlich bin ich fest davon überzeugt, dass das Jahr 2022 für mich ein Jahr der Veränderungen wird. Doch handle ich aus der Situation heraus und werde nichts übereilt beschließen. Impulsiv ist nicht gut. Für niemanden. Ich nehme mir Zeit, um an mir zu arbeiten. Denn hier möchte ich anfangen. Bei mir.
 
Es gibt da noch ein loses Ende
Lose Enden gibt es eigentlich nur, wenn man etwas beendet, aber eine Sache nicht sauber abgeschlossen ist. Aber ich weiss schon, was du meinst. Wenn da also ein loses Ende herumliegt, bevor man überhaupt angefangen hat, dann greift man halt danach und zieht daran. Was dann passiert, kann man nicht wissen, aber es könnte aufschlussreich sein.

Gehen wir mal davon aus, dass die Mischung aus Intuition, Träumen und Blitzvisionen unter Meditationen, die Wahrheit sagen… Dann kommt die Lösung.
Du meinst also, die Lösung fliegt einem einfach so zu, wenn man nur lange genug herum liegt und nichts tut? Also bei mir hat das noch nie zu einem Ergebnis geführt. Aber ich lass mich gerne eines Besseren belehren.

Ich nehme mir Zeit, um an mir zu arbeiten. Denn hier möchte ich anfangen. Bei mir.
Das ist auch gut so. Du bist dir schliesslich selbst der Nächste. Angenommen, du machst das eine Stunde am Tag, dann nimmst du dir eine weitere Stunde Zeit um die herumliegenden Kabel und Schrauben in eine Kiste zu packen um diese in den Keller zu stellen oder deinem Männe aufs Bett zu schmeissen, dann hättest du schon bei zwei Baustellen den ersten Schritt getan. Wie hört sich das für dich an?
 
Obwohl dein Mann ein Chaot ist ist er dir auch Stütze, bißchen im Verborgenen aber doch.
Vielleicht hilft es auch wenn du im Bad deine Ruhe haben willst es ihm richtig zu kommunizieren, denn irgendwie is das nur ein Vorwand das er ins Bad muß um Zehennägel zu schneiden, eher das er sich sorgen um dich macht, vielleicht hat er auch feine Antennen trotz seines Chaos.
 
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@Scarabeus

Es gibt ein wesentliches, loses Ende, welches mir auch das Forum nicht beantworten konnte. Ich muss dran ziehen. Das ist richtig. Es liegt direkt vor mir und ich passe auf, wann die richtige Gelegenheit dazu kommt. Und dann werde ich auch dran ziehen. Aber ich möchte sicher gehen, dass über mir nicht das ganze Theater zusammen kracht. Impulsivität ist eine Eigenschaft an mir, die mir nie gut getan hat. Daraus habe ich inzwischen gelernt.

Also hab ich doch schon mal etwas sehr wesentliches mitgenommen, aus dem ganzen Dilemma, oder?

Schlafen und auf Erfüllung des Universums warten, war noch nie mein Ding. Zugegebenermaßen, war ich etwas untätig mit mir selbst, was meine Erkenntnisse betrifft. Betrachte es aber als eine Art Schockzustand, aus dem ich genesen bin. Schockzustand darüber, wie sehr ich einen anderen Menschen lieben kann und damit gegen alle meine Prinzipien und Lebensziele verstoße. Geschockt über mich selbst. Wie ich gegen die Regeln anderer verstoße, gegen die Regeln einer Ehe.

Und das brauchte etwas, das für mich zu verstehen. Ich war mir vorher nicht bewusst wer oder was ich bin. Aber so langsam fügt sich mein eigenes Puzzle. Ich bin gespannt, welches Bild. Ich vor mir haben, wenn ich die letzten Teile eingefügt habe.

Aber das ist nicht leicht, sondern sehr schwer. Zusammenfügen muss ich es aber selbst.
 
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