Du kritisierst doch nicht irgendwelche religiösen Positionen, du unterstellst allen Muslimen, radikale Islamisten zu sein, die nichts anderes im Sinn haben, als aus Deutschland einen Gottesstaat zu machen, wenn man zu viele von ihnen hereinlässt.
Ich finde deine Strohmänner langsam ziemlich überflüssig...
Du glaubst wohl wirklich, dass ich für jeden Einzelnen demonstrieren muss, dass er eine Bedrohung darstellt?
Nein, wenn das Gesamtergebnis klar negativ ist, bleibt mir nichts anderes übrig aus meiner Sicht. Du wirst auch nicht in ein Bürgerkriegsgebiet reisen, nur weil sich dort nicht alle an den Kriegshandlungen beteiligen. Es reicht, wenn genug dort am Krieg interessiert sind, dass die Sicherheit bei weitem nicht mehr garantiert ist. Der Hotelbesitzer im Bürgerkriegsgebiet wird damit leben müssen, dass keine Besucher mehr kommen, wenn er und andere die Katastrophe nicht verhindern konnten.
Zuletzt ist die Bevölkerung hier auch der Souverän. Im Prinzip kann die Mehrheit dagegen sein, ohne dass es Argumente braucht. Ist das so, dann passiert etwas auch nicht. Aber es gibt in der Tat viele Argumente gegen diese Politik von 2015. Und da muss man nicht beweisen, dass jeder (alle) Einzelne negativ auffallen wird. Es reicht komplett aus, wenn man befürchten muss, dass diese Politik eine Gefahr für Demokratie und Sicherheit darstellt. Aber wie gesagt, sollte Japan keine 3 Millionen Deutsche im Land haben wollen (reines Beispiel), ist das deren berechtigtes Interesse, ich sehe nicht warum jeder "freiwillig" Probleme von anderen zu seinen eigenen machen muss.
Dabei sieht man doch an deinen Beiträgen, dass das religiöse Umfeld für den Einzelnen nicht unbedingt prägend sein muss. Denn obwohl du in einem Land aufgewachsen bist, das mehrheitlich von Christen bewohnt wird, kann ich in dem, was du schreibst, keine christlichen Positionen finden.
Wir sind aber eine säkulare Gesellschaft und dabei soll es bleiben. Was nicht der Fall wäre, wenn 2015 Standard würde.
Es ist nicht entscheidend, ob einige dort auch säkular sind. Das ändert nichts an der Gesamteinschätzung.
Aber ich hatte geschrieben, dass Verteidiger von Menschenrechten usw. nicht gleich behandelt würden, und Schutz erhalten würden, ginge es nach mir. Das wäre auch Teil der Unterstützung von Modernisierern.
Das hat nichts mit Ideologie oder Religion zu tun. Die Geburtenrate ist überall dort hoch, wo Armut herrscht, die Kindersterblichkeit hoch ist und es keine staatlich organisierten Sozialsysteme gibt. Das war im Deutschland des 19. Jahrhunderts auch nicht anders. Und Frauen werden und wurden sowieso schon immer und überall auf der Welt unterdrückt, mal mehr, mal weniger. Dort, wo es Menschen schlecht geht, sind Frauen und Mädchen in der Regel am schlechtesten dran. Und das ebenfalls völlig unabhängig von der jeweils vorherrschenden Ideologie oder Religion.
Und wir hatten damals eigentlich keine Frauenrechte...
Natürlich hängt es nicht an Armut. In Russland gingen die Geburten stark zurück in den 90ern wegen Armut, aber Frauen konnten wählen gehen, Abtreibung war erlaubt und Religionen hatten nicht extrem viel zu sagen (vergleichsweise). Wenn Frauen Entscheidungsfreiheit haben in so einer Situation gibt es logischerweise weniger Geburten.
Christentum ist aber ähnlich (zumindest in Bezug auf Verhütung und Abtreibung) zukunftsgefährdend in der Hinsicht, hier vor allem in Bezug auf Afrika. Religionen die eine Gefahr für den Weltfrieden sind, nur dass das Christentum zumindest an Einfluss verliert.
Es ist absolut nicht in meinem Interesse diese Situation umzukehren und mir neue "Moralapostel" anzuschaffen.