Religionen begünstigen, bis heute, Kriege, Verfolgung und auch Gewalt.
Das ist mir zu wenig differenziert. Ich denke mal, kein Religionsgründer hat von sich aus gesagt, wir wollen Krieg führen. Das würde nicht mal bei einem Politiker funktionieren, der genauso ein Ideologe ist wie ein Religionsführer. Sondern die Leute müssen verführt werden, müssen sich besser fühlen als Andere, mehr wert sein ... dann hat so ein System Erfolg und findet Anhänger.
D.h. wir müssen unterscheiden ... Religion ist mal ein ethisches Ideal. Und wenn es auch praktisch nicht gelebt wird bzw. nicht gelebt werden kann, ist es doch eine gewisse ethische Richtschnur. In dem Sinne ist die Religion auch ein Bewahrer von ethischen Grundsätzen, immer rückwärtsgerichtet, um die Erhik einer Gesellschaft zu stabilisieren.
Dann haben wir eben die Religionsführer, die ihre eigenen Interessen vertreten (meistens, genauso reich/mächtig zu sein wie politische Führer).
Dann haben wir politische Führer, die die bestehende Ideologisierbarkeit von religiösen Menschen für ihre eigenen Zwecke verwenden.
Und nicht zuletzt dann die Umsetzung der religiösen Idealvorstellungen im praktischen Leben innerhalb eines Volkes.
Ich bin mal selbst von Anhängern des christlichen Glaubens quer durch ne Stadt "gejagt" worden. Weil denen mein Äußeres net gepasst hat und sie sich dahingehend wohl provoziert fühlten.
Das ist schade, aber eben unter ideologisierten Menschen normal, die nur etwas glauben und nicht denken. Dann wird eben alles was anders ist verfolgt. Zusätzlich kommt natürlich noch die Gruppendynamik dazu, dass alle Personen abgelehnt oder mit Vorsicht betrachtet werden werden, die nicht Teil der jeweiligen Gruppe sind.
Aber davon mal abgesehen, selbst der Gott aus der Bibel hat Menschen getötet, weil sie nicht das getan haben was er wollte. Sogar Kinder!
Jedenfalls steht es so geschrieben.
Natürlich. Würde man das alte Testament ernst nehmen, dann wäre Gott alleine durch die Sintflut der grösste Massenmörder der Geschichte. Insofern können wir also froh sein, dass es keinen Gott gibt, sondern hier wahrscheinlich nur ein historisches Ereignis zum wichtig machen einer neuen Religion/Ideologie missbraucht wurde.
Ich bin mir durchaus bewusst, dass es vermutlich etwas anderes war, natürlich. Aber die Tatsache daß man trotzdem davon ausgeht, das der christliche Gott das "Gute" repräsentiert, in all seiner " Weisheit und Güte" , kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Damit sind wir wieder beim ersten Absatz ... natürlich, der christliche Glaube stellt sich als etwas Besonderes dar ... macht jede Religion um eben den Anhängern ein Alleinstellungsmerkmal zu geben. Letztendlich handelt es sich halt sicher in der Basis bei jeder Religion um ihrer Zeit oder Situation entsprechendes Regelwerk. Wobei ja alle auf den indischen (vedischen) basierende Religionen ähnliche Vorstellungen und ethische Grundsätze vertreten.
Tatsache ist natürlich, dass 2 von den 3 grossen Religionen den meisten Schaden über die Welt gebracht haben ... die katholische Kirche allen voran.