bewußt Sein - bewußte und unbewußte Hirnprozesse

  • Ersteller Ersteller ApercuCure
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Die von dir unten erwähnten Spiegelneurone funktionieren z.B. in "Wahrnehmungsblöcken", d.h. wenn sie angeregt werden spielen sie die aus Vorerfahrung abstrahierte wahrscheinliche Abfolgen durch. Deswegen weißt du, wenn du siehst, wie jemand dabei ist gegen eine Wand zu laufen, dass gleich das Aua kommt.

Ich behaupte sogar, dass es einem selbst 'weh tun' kann. Quasi wie die frau in deinem link, der man auf die 'gummihand' schlug und die zusammenzuckte,
weil sie bei sich selbst schmerz erwartete oder gar fühlte. Interessant das...

:)
Was ich besonders schön daran finde ist der Umstand, dass mir ein Freund neulich einen kurzen Youtube-Link mit genau diesem Ausschnitt geschickt hatte und ich mir dachte, oh, die Doku würde ich gerne mal ganz sehen. Dann hatte ich es wieder vergessen, und wie das so ist, schalte ich Anfang dieser Woche Abends den Fernseher ein und lande beim Zappen genau am Beginn dieser Doku.

:)

Seriöse Forschung und ein "magisches" Weltbild müssen sich also nicht unbedingt gegenseitig ausschließen...;)

So ist es.:)
 
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Ich behaupte sogar, dass es einem selbst 'weh tun' kann. Quasi wie die frau in deinem link, der man auf die 'gummihand' schlug und die zusammenzuckte,
weil sie bei sich selbst schmerz erwartete oder gar fühlte. Interessant das...
Brauchst gar nicht behaupten, das is recht gut untersucht.
Empathie ist, wenn deine Spiegelneuronen gut trainiert sind....:D
Soweit würd ich gar nicht gehen.
Sondern:
So sieht das aus....
;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Brauchst gar nicht behaupten, das is recht gut untersucht.
Empathie ist, wenn deine Spiegelneuronen gut trainiert sind....
Oh, sorry, fällt mir gerade auf, korinthenkackerisch-linguistisch müßte es, gerade in Bezug auf meine letzte Aussage, heißen:
"scheint recht gut untersucht"
und
"Empathie wäre demnach"

Ich steh ja auf E-Prime....
:D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das wird in der Doku auch angeschnitten, ein künstlicher Arm wird dabei vom Gehirn "eingemeindet", als zum eigenen Körper gehörig konstruiert, um die gewohnte Wahrnehmung aufrecht zu erhalten. Das hat alles mit dem Sehsinn zu tun und stammt meines Wissens nach aus der Erforschung von Phantomschmerzen. (Auch ein äußerst interessantes Gebiet.)
Geil finde ich in der Doku auch den Versuch mit den Köchen und den Getränken verschiedener Farben und Geschmäcker.
Wenn du eine gelbe Flüssigkeit trinkst, weigert sich das Gehirn anzuerkennen, dass sie nach Erdbeere schmeckt. Der Sehsinn beeinflusst also auch den Geschmackssinn. Interessant in Bezug auf Synästhesie.
Am allergeilsten finde ich aber die Versuche am Schluss, wo Menschen tatsächlich Vögeln gleich einen Sinn für das Magnetfeld der Erde entwickeln.

Wir beginnen wohl erst so langsam zu erahnen, welche Fähigkeiten und Möglichkeiten noch so in diesem kleinen grauen Dingsbumms schlummern.
Die erste Doku liefert ja auch schon Hinweise in diese Richtung....
:)
Du meinst die zweite Doku die du verlinktest, nehme ich an. Die habe ich mir noch nicht angeschaut, werd ich noch, aber in der Art Dokus (zu Phantomschmerz, gewohnte Wahrnehmung konstruieren, etc.) habe ich mir schon einige angesehen.

Aber noch zusätzlich interessant finde ich das mit unserer Zeitwahrnehmung, wobei ich da schon einiges selbst ausprobiert habe und beobachten konnte, bzw. Mensch sich zuweilen in ganz eigenartigen Zeitschleifen befinden kann.:)
 
Empathie ist, wenn deine Spiegelneuronen gut trainiert sind....:D
;)

Hi Tandava

Ich habe von gehirnforschung grundsätzlich keine ahnung, habe auch sehr wenig dazu gelesen. Geblieben sind mir dabei einzelne inhalte von Hüthers 'Bedienungsanleitung für ein menschliches gehirn', ist schon ne weile her. Mit synästhesie habe ich mich mal ne zeitlang befasst, vor allem im zusammenhang mit gefühltem sehen, übermässigem mitgefühl, etc..
Weil du von training sprichst, wer oder was trainiert diese nervenzellen? Ich nehme an, dass es eine vielzahl von (äusseren) reizen sind, die eine reaktion der spiegelneuronen bewirken, sodass diese (sehr viel) 'beweglicher' werden. Wenn es um mitgefühl, gefühltes sehen geht, wird ausschlaggebend sein, wie 'liebevoll' die reize waren, die einem menschen von geburt an entgegengebracht wurden, sodass eben auch dies wieder 'trainiert' wird. Das ist aber nur meine annahme. Ich denke auch, dass persönliche/innere faktoren, charaktereigenschaften (?) auch einen ausschlag geben und das wirken der spiegelneuronen erhöhen oder vermindern können.
Mal laienhaft ausgedrückt....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Beim Thema Spiegelneurone finde ich den Joachim Bauer sehr gut. Hab von ihm das Buch "Warum ich fühle was du fühlst" gelesen.
 
:)
Was ich besonders schön daran finde ist der Umstand, dass mir ein Freund neulich einen kurzen Youtube-Link mit genau diesem Ausschnitt geschickt hatte und ich mir dachte, oh, die Doku würde ich gerne mal ganz sehen. schalte ich Anfang dieser Woche Abends den Fernseher ein und lande beim Zappen genau am Beginn dieser Doku.
In diesem Zusammenhang finde ich es großartig, dass Hoffman immer davon gesprochen hat, LSD (bzw dessen "Geist") habe jene Pilze, deren chemische Ähnlichkeit mit erstgenanntem er als erster entdeckte, in sein Labor geführt.
Seriöse Forschung und ein "magisches" Weltbild müssen sich also nicht unbedingt gegenseitig ausschließen...;)
Jaja....das Loslassen:) der Wünsche.....:)
 
Hi Tandava

Ich habe von gehirnforschung grundsätzlich keine ahnung, habe auch sehr wenig dazu gelesen. Geblieben sind mir dabei einzelne inhalte von Hüthers 'Bedienungsanleitung für ein menschliches gehirn', ist schon ne weile her. Mit synästhesie habe ich mich mal ne zeitlang befasst, vor allem im zusammenhang mit gefühltem sehen, übermässigem mitgefühl, etc..
Weil du von training sprichst, wer oder was trainiert diese nervenzellen? Ich nehme an, dass es eine vielzahl von (äusseren) reizen sind, die eine reaktion der spiegelneuronen bewirken, sodass diese (sehr viel) 'beweglicher' werden. Wenn es um mitgefühl, gefühltes sehen geht, wird ausschlaggebend sein, wie 'liebevoll' die reize waren, die einem menschen von geburt an entgegengebracht wurden, sodass eben auch dies wieder 'trainiert' wird. Das ist aber nur meine annahme. Ich denke auch, dass persönliche/innere faktoren, charaktereigenschaften (?) auch einen ausschlag geben und das wirken der spiegelneuronen erhöhen oder vermindern können.
Mal laienhaft ausgedrückt....
Moin Mipa,
schön beschrieben, ja, so hab ich das auch verstanden.
Über einen möglichen Einfluss des Charakters hab ich mir allerdings noch keine Gedanken gemacht.
Bin ja auch Laie, aber wenn das Leben ein sich ständig entwickelnder Prozess sein sollte, in dem sich permanent neue Möglichkeiten entfalten, steht man doch immer irgendwie und irgendwo als Laie da, oder?
Mich interessieren ja viele Sachen, sehe mich aber immer auf gewisse Weise als Anfänger, auch in Bereichen, wo ich vielleicht ein wenig fit bin.
Lernen kann ich immer noch was....
:)

P.S.
Von dem von Cayden erwähnten Bauer gibt es auch ein schönes Buch namens "Das kooperative Gen.", da geht es um einen Gegenentwurf des in der Biologie immer noch dominierenden Dawkinschen Denkens einer durch Egoismen geleiteten Evolution. Wenn man da den Focus ändert, sieht man auf einmal ne Menge Kooperation.
Ver-rückte Welt aber auch....
:D
 
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Aber noch zusätzlich interessant finde ich das mit unserer Zeitwahrnehmung, wobei ich da schon einiges selbst ausprobiert habe und beobachten konnte, bzw. Mensch sich zuweilen in ganz eigenartigen Zeitschleifen befinden kann.:)
Es besteht sogar die Möglichkeit von Wahrnehmung außerhalb von Zeit.
Das fühlt sich dann tatsächlich an wie Ewigkeit, bzw. immerwährendes Jetzt.
Is schwer zu vermitteln, wenn man´s nicht mal selbst erlebt hat.
Is mir allerdings auch erst einmal in diesem Ausmaß "begegnet".
:)
 
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