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WildSau
Guest
Danke dir!Du hast vor 3 Monaten erst deinen alten Job gekündigt... das ist noch nicht lange.
Auch noch unter innerem Druck... da wäre es zuviel erwartet das du jetzt schon sortiert
und klar wärest... wenn du bedenkst aus was du dich da gerade herausbewegst.
Ja, du hast wohl Recht. Ich darf wohl wirklich etwas milder und nachsichtiger mit mir sein und dem Prozess seine Zeit geben.
Leider sieht es das Arbeitsamt nicht so. Für die ist es wichtig, einen so schnell wie möglich wieder aus der Arbeitslosenstatistik rauszuhaben. Deshalb muss man auch jeden Job annehmen, den man bekommen kann. Und das macht nun mal massiv Druck. Mit sowas wie Würde braucht man denen nicht kommen. Die interessiert dort keinen. Sich seine Würde trotzdem zu bewahren, darin besteht die Kunst. Den Menschen ihre Würde zu nehmen ist unmenschlich. Aber so ist nun mal das System - unmenschlich.
Danke für deine Geschichte!Ich habe vor 2 Jahren meinen Job nach 2o Jahren gekündigt... weil es nicht mehr stimmig
für mich war... außerdem wollte ich mich der Malerei widmen.
Klar, es war sicher, bequem, routiniert... hat zuverlässiges Einkommen beschert...
war gesellschaftlich anerkannt... hat aber ansonsten allem widersprochen was in mir rief.
Ich bin mir nicht sicher, ob sie mir Mut macht. Weil du eben meinst, dass du keine Sicherheit hast, jetzt, wo du deine Vorstellungen lebst. Ich bewundere es, wenn man so leben kann, und beneide die Freiheit, die damit einhergeht, wäre selbst aber in einer solchen Situation wohl vollkommen gelähmt vor Angst - zumindest zum jetzigen Zeitpunkt.
Um so leben zu können, bräuchte ich die Gewissheit, dass ich etwas KANN. Eine Fertigkeit, die ich gelernt hätte, die ganz praktisch anwendbar ist und sich jederzeit zu Geld machen lässt. Und ein Diplom bräuchte ich auch dafür - von einer anerkannten Institution, mit Stempel und Unterschrift.