"Berührung" mit dem Tod!

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Könntest du aber mal versuchen.
Man geht danach um einiges lockerer durchs Leben.

Ich hab regelmäßig Kontakt zu meiner Banshee. Damit bin ich erstmal zufrieden und deswegen geh ich (meiner Meinung nach) auch sehr locker durchs Leben. Mir ist aber nicht wichtig, zu wissen, was danach kommt. Irgendwas kommt, das ist mir klar. Mehr muss ich zu dem Thema nicht wissen
 
Ist etwas schwierig, weil ich die Gründe warum ich dorthin "reiste" hier nicht veröffentlichen möchte. Das Ganze war allerdings ein etwas längerer Prozess, eine Entwicklung. Immer wieder standen Wächter an der Schwelle zum Tod, die von mir verlangten , dass ich Prüfungen absolvieren muss um "hinein" zugelangen.
Schließlich machte ich meine erste Reise. Danach fühlte ich mich wie ein Häufchen Elend.
Warum fühlte du dich elend ? Weil es da so schlimm war oder weil du wieder her musstest oder weil dir die eigene Winzigkeit bewusst wurde?
Ich denke es hat seinen Sinn, dass ein Mensch vieles nicht sehen kann. Ich verstehe allerdings auch, dass man als Schamane solche Reisen machen muss.

Ich beschäftige mich mit dem Tod, auch den eigenen, denke aber, dass das noch dauern wird.
Irgendwie denke ich, dass der Todeszeitpunkt festgelegt ist. Schon bei der Geburt.
Ich habe keine Angst vor dem Tod, eher vorm Sterben. Aber der Gedanke jetzt gehen zu müssen macht mich unendlich traurig. Ich bin noch nicht bereit. Ich möchte meine Kinder noch Kinder bekommen sehen.
 
Warum fühlte du dich elend ? Weil es da so schlimm war oder weil du wieder her musstest oder weil dir die eigene Winzigkeit bewusst wurde?
Ich fühlte mich beim Eintritt ungefähr so, wie
wenn ein Mensch von seinem Arzt erfährt, dass er unheilbar krank ist und der Tod unmittelbar davor steht.
Das schlimme war, dass ich nicht mehr zurück konnte aus dieser Welt, und damals wollte ich eigentlich nicht tot sein. Sie hielt mich so lange gefangen, bis ich aus meiner Trance erwachte.
Wie gesagt, dass war nur bei meinen ersten Reisen so, oder so ähnlich. Ist ja schon eine Weile her...
Ich habe keine Angst vor dem Tod, eher vorm Sterben
Und das zu recht. Der Tod ist lediglich eine andere Dimension. Aber dort hinzukommen bedarf es vorerst das Hinübergleiten, das "Sterben". Verbrennen oder ertrinken wäre da für mich das Schlimmste.
 
Ich würde Vorbereitung dazu treffen, dann jedoch so jeden Tag genießen als wäre es der letzte, mich jedoch mit dem Tod nicht weiter beschäftigen, denn wir sind hier auf der Erden Wenn es soweit ist und unsere Seele geholt wird, dann haben wir zuvor das passende Gefühl dazu und können auch die letzten Vorbereitungen noch treffen. Wenn wir es für andere Vorbereiten, mischen wir uns in die himmlische Welt ein, die aber mehr Wissen hat und alles etwas anderes vorbereitet als wir Menschen es uns vorstellen können. Jedenfalls denke ich es mir so. Jeder trägt für sein Leben Verantwortung wie und was er daraus macht ist allein seine Entscheidung, deshalb bestimme nicht sein Leben und erklären niemanden die Botschaft der Toten, denn du weißt nicht wie sie gelebt haben und warum die himmlische Welt sie geholt hat.
 
Für mich ist es ist ein riesen unterschied zwischen der Mitteilung man hat eine schwere Krankheit die zum tod führt und dem direkt *jetzt sterbe ich*
ersteres jagdt doch zurerst einen Schrecken ein und individuell dann entweder geniesst man oder leidet daran und verzweifelt.
Da ich einige Situationen erleben durfte wo ich auf der kippe stand, waren es die Momente der Stille, wo ich mich dem hingab und keine Angst verspürte.
Vielleicht ist es auch meiner individuellen Art geschuldet aber Angst vor dem tod auch vor dem Sterben habe ich nicht .
 
Kannst du eine dieser Reisen in die Welt der Toten beschreiben?

Ich beschreibe hier mal so eine Reise und Reiseerfahrung allg. aus meiner frühesten Zeit der FSS Archive, die längst abgeschlossen und nicht mehr aktuell auch veröffentlicht werden darf.



Die Klientin wandte sich an die Foundation, mit einem Geisterproblem.

(Die Dame war eine nicht unbekannte Schauspielerin und Künstlerin, was in dem Sinne nur wesentlich ist, weil es hier einen Zusammenhang zu dem Geisterproblem gab, was von Anfang an aber noch nicht klar war...)

Die Klientin klagte darüber, daß es in einem ihrer alten Ateliers zu spuken schien, vor allem zu später Stunde.
Zur Zeit als sie die Räumlichkeiten angemietet hat, wußte sie noch nicht, daß es sich bei dem Objekt um eine umgebaute Aufbahrungshalle handelt.

Dann hatte sie sich in einem Schloss eingemietet und erneut ein nächtliches Geisterproblem...

Sie hatte darüber geklagt, daß ganz egal, wo sie hinübersiedelt, egal ob Alt- oder Neubau...in der Nacht machen die Geister immer Stress und sie wollte, daß dies einfach nur aufhört.

Es waren einige in den FSS Reihen namhafte Schamanisierende Praktiker und Councelours vor Ort, die sich diese Situation unter der Leitung von M. Hasslinger gemeinsam angesehen haben.

Ich hatte in diesen Tagen ein paar der Naturgeister, von denen ich lernen durfte mit im Gepäck und die wollten schon lange losziehen, wußten wohin ich gehen muss, da hat die Klientin noch nicht mal richtig fertigerzählt gehabt...

Wir sind also hinunter und standen nicht vor einem Tor in diesem Sinne, aber an sowas wie einer Ländergrenze mit fliessendem Übergang von hier nach da, wobei das kein Land, sondern ein leerer Raum war, als würde man im Meer tauchen...die Grenze, an der wir das Reich des Todes betreten haben, war trotzdem schlagartig spürbar, denn da war eine Kälte, die komplett trocken war, die nicht als Aussentemperatur spürbar war, sondern die sofort bis auf die Knochen ging...meine Begleiter führten mich auch nur bis dahin und blieben zurück, überschritten diese Grenze nicht und gaben mir noch einige Sicherheitshinweise mit auf den Weg, die unbedingt einzuhalten sind...sonst recht humorvoll, waren sie hier sehr ernsthaft;

Ich reiste also direkt zu den Toten, die der Klientin Stress bereitete, um zu verstehen, was da los ist, Informationen zu sammeln.

Zuerst machte mich ein zerrupftes Wesen im Zwischenzustand darauf aufmerksam, daß ich an diesem Orte nichts verloren habe und fragte dann, was ich hier wollte...Ich hatte die Bereitschaft gespürt, mich bei der nächsten Gelegenheit, sei es nur eine falsche Antwort, zu zerreissen, "da unten, in einer unbestimmten dunklen Tiefe" lauerte eine Horde Pirhanas, so fühlte sich das an. Ich hatte die mir vermittelten "Geistergesetzmässigkeiten" berücksichtigt und hatte hiermit keine Schwierigkeiten, unangenehm war es trotzdem.

Ich fragte also das zerrupfte Wesen im Zwischenzustand, weshalb es meine Klientin heimsucht und daß diese wünscht, daß diese Begegnungen ein Ende finden und ich wollte wissen, was die Toten hierzu zu sagen haben;

Die Antwort der Toten war überraschend kurz, einfach und sehr ehrlich:

Sie sagten: "Frag sie doch selbst, sie weiß es ganz genau...und jetzt geh besser wieder"

Ich bin also wieder los...gute Gastgeber waren diese Art von Zwischenzuständler keine xD

Wieder retour hat mich eine sehr alte Schamanin angefunkelt und meinte, daß es wohl am besten wäre, wenn ich eröffne...all eyes on me...ich hasse das, aber gut...

Es hätte mich gereizt, zu interpretieren, aber das ist in der FSS ein No-Go...also einfach nur trocken die Reise erzählt, nicht mehr und nicht weniger und vor allem eben, was die Geister zu sagen hatten...

Darauf hin wurde die Klientin bleich...sie ist auch eine Schauspielerin, trägt ihre filmischen Masken auch gern "privat", aber hier war dieses Spiel von einem Moment auf den nächsten für sie vorbei.

Sie hat dann von ihrer Kunst erzählt, hat kurz von der Sexualität, dem Tabu des 19Jh. gesprochen und daß unsere Zeit auch so ein Tabu kennt, nämlich den Tod.
Jener Tod würde immer als etwas schreckliches dargestellt werden, unnatürlich, als Strafe, als Mißgeschick, als etwas, über das man am besten garnicht spricht und sie wollte mit ihrer Kunst das Sterben/ den Tod in einer gewissen Natürlichkeit präsentieren, so wie der Tod tatsächlich stattfindet.

Ich hatte sie dann noch gefragt, wo sie denn glaubt, daß die "Inspiration" ihrer Arbeit herkäme?

Und ich durfte ihr noch sagen, daß das mit dem Loswerden so eine Sache ist, denn sie wird sich doch nicht den künstlerischen Ast, auf dem sie da sitzt, absägen wollen...das eine bedingt das andere...sie sollte sich das nochmal überlegen vor allem was sie selber zu dieser Art von Beziehung beiträgt und wie sie das zukünftig gestalten will...

Sie hatte sich bedankt und nicht mehr viel zu sagen...keiner der sonst schamanisierenden wollten dem etwas hinzufügen;
Diese Lady ist gegangen und hat sich längere Zeit nicht blicken lassen...ich glaub sie brauchte lang, um das zu verdauen...
Aber sie kam dann wieder...die schamanische Heilarbeit bzw. die weitere Arbeit, mit der ganzen Chose sinnvoll umzugehen, haben Leute der FSS übernommen...

Das mit den Toten ist halt so eine Sache...

Manchmal kleben sie an den Lebenden dran, manchmal ists andersrum und selten aber doch gibts eine friedvolle und heilsame Cooexistenz zwischen den Welten und noch viel häufiger ein berührungsloses Nebeneinander...

Das mag von Fall zu Fall verschieden sein.
Ich hab Fälle erlebt, die mich zu menschlichen Knochenfunden geführt haben...Kinderleichen in den umliegenden Sümpfen eines Klosters, das ungepflegte Grab eines verfluchten Grafen, dessen Knochen offen im losen Erdboden lagen, Geister, die im Wald keine Ruhe finden...und immer gibt es einen Grund für die Ruhestörung...und manchmal war ich selbst ein Teil davon...

Insofern, wenn auch die Reise in den Ebenen des Zwischenzustandes nicht zu meinen Hauptanliegen gehört, kann ich sagen, daß ich von den Toten, so wie sie mir begegnet sind, sehr viel gelernt hab, daß diese nicht die Monsterzombies sind vor denen man sich fürchten muß, die alles Lebende vernichten wollen, wobei es Fälle gibt, in denen mit den Zwischenzuständlern nicht zu Spaßen ist...aber meist sind es die Lebenden, die gefährlich sind, die man fürchten muß, jene, die dafür verantwortlich sind, daß die Toten, die eigentlich nur leben wollten, eben tot sind...so ein Leid kann Jahrhunderte an einem Ort, einer Familie, einer Regentschaft anhaften; die Toten sind tot, die tun keinem was, ausser daß sie den Lebenden schon psychisch zusetzen können, durch ihre Präsenz, insofern wahrgenommen.

Es hat schon seine Gründe weshalb da eine Grenze im Sinne einer natürlichen Barriere ist und ist diese aufgehoben, gibt es zumeist eine wechselseitige Ursache.

Als Fazit, wer nichts mit den Toten zu tun hat, tut schon gut daran, sich einmal mit der eigenen Vergänglichkeit auseinanderzusetzen.
Taoisten bezeichneten das Leben schon einmal als eine Eiterblase, von der ausgeleert, nichts zurückbleibt, als eine leere Blase...auf diesen Zustand freue man sich.

So sehr Taoist bin ich dann wohl doch wieder nicht...ich erfreue mich des Lebens, weiß aber um die Vergänglichkeit aller Dinge ganz gut Bescheid.

Das Sterben schon zu Lebzeiten ein bisschen zu Üben, so wie es in Tibet ursprünglich ein Brauch ist, macht schon Sinn...doch übertreiben muß man es damit auch nicht^^

Ich zitier da immer gern die Bremer Stadtmusikanten:

"Komm mit uns, etwas besseres als den Tod findest du überall"

Amituofo, Tiger
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kannst du mal genauere Angaben machen wo diese himmlischen Sphären sind?

Tut mir leid, genaue Angaben kann ich leider nicht machen, da diese Erfahrungen ein Geschenk meiner Geistigen Führer waren, aber dieses Geschenk wurde mir auch einmal in einer schamanischen Bewusstseinsreise gegeben, ich habe dieses Erlebnis mal in einem anderen Esoterik Forum geteilt.
 
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Ich beschreibe hier mal so eine Reise und Reiseerfahrung allg. aus meiner frühesten Zeit der FSS Archive, die längst abgeschlossen und nicht mehr aktuell auch veröffentlicht werden darf. ...
Herzlichen Dank für diesen spannenden Bericht! Ich hätte sehr viele Fragen an Dich, aber ich beschränke mich auf die folgende: In diesem Forum gibt es vorwiegend junge Leute, die sich nach dem Besuch von einschlägigen Webseiten mit Begeisterung auf eine Astralreise vorbereiten. Ich habe sie davon abgeraten, weil die Gefahr von unangenehmen Begegnungen sehr groß ist, wie ich selbst einmal erleben durfte. Das Problem ist, eine schamanische Reise ist nicht dasselbe wie ein Astralreise. Bei der ersteren ist die Einstellung eine ganz andere als, wie wenn man einfach von oben den eigenen Körper im Bett liegen sehen will (!), oder? Was meinst Du?
 
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