Hallo Moench-David,
in Bezug auf deine Thread-Frage: "Beinhaltet die Vollkommenheit auch die Unvollkommenheit?"
widerspricht das in meinen Augen der Aussage des Zitats von dir.
Ich persönlich würde sagen, ja, Vollkommenheit beinhaltet auch sogenannte oder empfundene "Unvollkommenheit".
Hat man den Wert der "Unvollkommenheit" verstanden, so fühlt man die "Vollkommenheit" in allem.
Kommt ja immer auf den jeweiligen Standpunkt an.
So besehen sind zum Beispiel aller Wahrscheinlichkeit nach Computerfiguren vollkommen.
Menschen aber in ihrer "Unvollkommenheit" sind wesentlich lebendiger und echter.
Sie vereinen sich mit der Vollkommenheit Gottes sozusagen, und erst das gegenseitige Hin- und Herfließen der Energien von Vollkommenheit und Unvollkommenheit ist imgrunde tatsächlich "vollkommen".
Auch weißt du nicht, ob es tatsächlich so einen "Himmel" gibt wie du beschreibst. Eher würde ich so sagen, ist der Himmel in dem Sinne eine Vorstellung bzw. so etwas wie das höchste Prinzip der Vollkommenheit, sozusagen die "Blaupause" oder der "Grundplan" von allem.
Nie tatsächlich umsetzbar, aber auch nicht so gedacht, sondern dem Menschen als Möglichkeit gegeben, zum Beispiel durch Glauben, Erkenntnis, oder die richtige Einstellung, den "Himmel auf Erden" zu bringen, als ein Zustand innerhalb der Seele, der sich dann auch nach außen hin verwirklicht.