Bei wem hat Schamanismus etwas bewirkt?

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Hallo P.
zu dem was du schreibst, möcht ich ein paar Sachen sagen:

- die Licht - und Liebe - Schiene in der Esoterik kenn ich auch, und bei 99% der Esoteriker ist das verlogen und Wunschdenken. Das praktiziere ich nicht. In meiner Arbeit sind alle Gefühle wichtig und willkommen, die da sind. Wirklich alle. Was nicht erlaubt nicht, kann auch nicht losgelassen werden.

- Das Licht, das Schöne, Lebensfreude und Heilung sind ohnehin in Fülle um uns. Der Grund warum wir keinen Zugriff haben (wenn wir keinen haben - wenn wir ihn eh haben gehen wir wohl auch nicht in Therapie) sind meiner Wahrnehmung nach Blockaden, die sozusagen unsere Kanäle verstopfen. Diese Blockaden sind in der Regel Gefühle, die wir irgendwann nicht leben durften, konnten oder wollten. Ich nehme diese Gefühle im Klienten wahr, auch wenn er sie nicht wahrnimmt. Um diese Blockaden lösen zu können, muss ich den Klienten ein Stück weit an diese Gefühle heranführen. Ich erzeug aber nicht was in ihm was nicht da ist - das ist ja komplett sinnfrei. Aber deshalb das "Herumstochern" - ich stochere nicht, ich mach das anders, aber das Wort hast du verwendet.
Das mit dem Schützen dieser Blockaden hast du falsch verstanden. es geht nicht darum, jemanden zum weinen zu bringen, damit er ungeschützt ist. Das wäre Vergewaltigung. Sondern: diese Blockade erfüllte einen Zweck, eine Schutz. Beispiel: ein Junge weint vor seinem Vater, der knallt ihm eine und sagt, sei nicht so ein Weichei. Der Junge erlebt einen Schock, er beschließt, dass ihm das nie wieder passieren soll und er unterdrückt das Weinen künftig, was eine klassische Blockade erzeugt.
Jahre später kommt diese Person in meine Praxis und ich nehme diese Blockade wahr, und woher sie stammt. Jetzt möchte der Mensch frei leben können, wozu ich diese Blockade lösen muss, wodurch neue Möglchkeiten des lebens und erlebens mögluch werden. Gemeinsam mit der Blockade ist aber im Menschen abgespeichert, dass diese Blockade für ihn Schutz bedeutet. Deswegen muss ich mit ihm dran arbeiten, dass er mich sozusagen energetisch ranläßt. Das war jetzt natürlich stark vereinfacht, aber treffend.
Verstehst du was ich meine?

- Das Gruseln in Bezug auf die Libido kommt mir im schamanischen/therapeutischen Kontext deshalb, weil große tolle und meist um 20 Jahre ältere Schamanen/Therapeuten gern junge Frauen nach dem Seminar mit nach Hause nehmen. Das ist für mich Machtmißbrauch vom Feinsten. Kann ja sein, dass das weibliche Gurus auch gerne tun. Das hat sich mir aber bereits erschlossen, dass du dich nicht auf sowas bezogen hast.

Liebe Grüße, Irene
 
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Du wolltest eine Beschreibung der Art wie ich Energiearbeit mache. Mir ist zwar vorhin wieder eingefallen, dass du ja schon oft beim Schamanen warst, daher Energiearbeit kennen müsstest, aber egal - wie ich arbeite ist ja kein Geheimnis. Es ist eben eine von ewig vielen Formen der Energiearbeit. Da du Einzelsitzungen zu kennen scheinst, beschreibe ich einen Auszug aus einer fiktiven Aufstellungsarbeit:
Klientin X hat das Problem, dass sie das Gefühl hat, ihr Leben schaumgebremst zu führen. Sie beginnt oft was und verliert dann die Lust dran. Ich "schaue nach" woher das bei ihr kommt - mit "nachschauen" meine ich ein Einklinken in sie, ich nenne es "scannen", und gleichzeitig bin ich in Kontakt mit den Wesen, mit denen ich zusammenarbeite. Ich nehme wahr - das kann z.B. über ein Bild geschehen oder über einen Gedanken - dass síe mit einem Toten verbunden ist. Ich versuche wahrzunehmen, aus welcher Generation der Tote stammt und hab das Gefühl, dass es ein Geschwister von X ist. Das muss nicht sicher sein, weil sich das dann ohnehin in der Aufstellung zeigt. Ich fordere X auf, Stellvertreter für Vater, Mutter und sich selbst zu wählen. Die Stellvertreter suchen sich ihre Plätze selbst. SX (=die Stellvertreterin von X) schaut auf den Boden, der Vater steht leicht abseits, die Mutter steht umgedreht mit dem Gesicht zur Wand am weitesten weg. Ich setze eine Person dorthin, wo SX hinschaut. SX beginnt zu weinen und nimmt die Person am Boden in den Arm. Ich stelle dann ein Gespräch zwischen den beiden her, wo die Tote der Lebenden ihren Segen für ihr Leben gibt. Nach dem Gespräch kommen Energieanteile/Seelenanteile von X zurück. Ich arbeite daran, dass diese Energien in X hineingehen, merke aber, dass das nicht passiert. Ich frage SX, sie sagt, sie spürt a bissi was, aber ned viel. Ich "schaue nach", warum das so ist. Ich kriege die Info, dass X karmische Schuldgefühle trägt und sich es daher nicht erlaubt, voll zu leben. Ich kriege Bilder zu dem früheren Leben. Ich führe entweder SX oder X selber oder jemanden anderen in Vertretung für X in dieses Leben zurück, der Zusammenhang wird aufgelöst und SX kann die Energien dann annehmen. Ich nehme wahrm wie die Energien in SX hineingehen und drinbleiben, und SX fühlt sich "vollständiger"
.... und dann Arbeit mit der Mutter - bei der nehme ich wahr, dass sie in ihrer Kindheit einen großen Schock erlebt hat. Also würde ich versuchen, ihr Trauma zu lösen, indem ich ihre Blockaden und Schocks mit Lichtarbeit bearbeite = in meiner Vorstellung an den Blockaden mit Licht "rumzuspülen". Ein bissi was geht, das meiste nicht. Dann gehe ich mit ihr zu dem Zeitpunkt zurück, an dem das Schockerlebnis stattfand.... usw....


Tja, liebe Irene, was kann ich daraus nun entnehmen?...

A. Technik
Jemanden "scannen" (wie Du sagst) und erkennen wo derjenige festhängt, das ist eine edle Kunst - auch schon wenn es nur rein psychologisch ist - vorausgesetzt es wird sauber gearbeitet (und nicht irgendwas projiziert).
Aber dann auch noch konkrete Ursachen zu erkennen (hier: "einen Toten"), das ist schon richtig bizarr. ;)

Dann weiter. Stellvertreter? Wo kommen die her? Braucht man die, muss man die aus dem Bekanntenkreis auftreiben, oder wie geht das? Und woher wissen die worum es geht?

Das ganze erscheint mir ziemlich bizarr, erinnert mich für einen Moment an Geschichten von Gläserrücken oder Spontantheater. Irgendwie befremdlich, verwirrend. Ich kriege das Gefühl, wenn ich mich auf solche Experimente einlassen würde, dass ich in eingebildeten Themen verlorengehen könnte und meinen Realitätsbezug verlieren.

B. Voraussetzung
Die ganze Herangehensweise setzt eine bestimmte Art Problemstellung voraus - dass nämlich jemand mit seiner Situation unzufrieden ist, und zumindest eine grobe Idee hat was ihn unzufrieden macht, und dabei die Ursache in dem Betroffenen selber liegt, als eine, hm, "Altlast", von solcher energetischer Natur.

Für Problemstellungen, die nicht in einem selber verborgen sind, ist das dann eher nicht anwendbar, oder? Wenn man zB vom Chef gemobbt wird, oder wenn man eigentlich hätte Philosoph werden wollen aber die Eltern gesagt haben man muss die väterliche Metzgerei übernehmen - dann sind das ja Probleme deren Ursache viel mehr im aussen liegt und die da ganz pragmatisch gelöst werden sollten.

Ich frage mich grad, wie verbreitet solche "in einem selbst verborgenen" Problemstellungen sind. Ich möchte meinen dass das was sehr spezielles ist - denn der Normalfall ist doch, dass man belastende Dinge unmittelbar ausagiert.

C. Frühere Leben
sehe ich als unseriös an. Soweit ich verstanden hab, braucht es einen erleuchteten oder sehr focussierten Geist, um die Persönlichkeit nach dem Tod zusammenhalten zu können und als ganzes zu reinkarineren. Wir anderen werden nach dem Tod in die Persönlichkeitsanteile zerfallen und die werden neu zusammengemischt.
Das ist freilich eine ungern gehörte Wahrheit, weil der Mensch an seinem Ich hängt und sich gern vorstellt, dieses bliebe nach dem Tod irgendwie erhalten.
Stellt sich die Frage, woher kommen dann jene Muster, die wir in diesem Leben mit uns herumschleppen (im guten wie im leidvollen), und die wir nicht auf irgendwelche Erfahrungen aus diesem Leben zurückführen können.
Aber ne Antwort die so gut ist dass ich sie artikulieren könnte hab ich da noch nicht - archetypische Parallelwelten? Dinge die zu heftig sind als dass man sich in diesem Leben mit der Verantwortung dafür belasten könnte? Irgendwas in der Art.

D. die besagte "Praxis"
Die Fähigkeit, zu sehen was anderen Leuten in der Vergangenheit zugestoßen sein mag, hab ich nicht - und ich glaub nicht dass ich sie haben will. Ich hab ein Mädchen kennengelernt, mit der konnte man kein Stück durch die Stadt gehen weil sie an jeder Ecke einen Toten gesehen hat der seinen Weg in die Anderwelt nicht gefunden hat, und keine fünf Meter durch den Wald, weil da überall Portale der Naturgeister waren. Ich weiss nicht recht ob das guttut.
Ich bin zufrieden, dass mir meine Intuition die Antworten auf fast alle Fragen liefert, die ich für mein Leben brauche.

Altlasten in dem Sinne, dass man sie auf solche oder ähnliche Weise hervorholen könnte, hab ich (meines Wissens) keine. Hervorholen kann man mit sicherheit immer etwas - weil überall Energien sind - ich denke aber, man muss da auch fragen ob da etwas ist was befreit sein will oder was nur verwirrt - ob also dadurch die Lebensqualität verbessert wird. (Im Idealfall würden Dir Deine Geister sagen ob ein Handlungsbedarf besteht, oder?)

Von daher weiss ich nicht was ich persönlich an "Praxis" der Energiearbeit betreiben könnte oder sollte.

Ich bin freilich meinerseits auch an ein paar Dinge geraten, die ich gern weiter erforscht hätte, weil sie mich tief berührt haben - nur musste ich dann erkennen, dass die nicht in das esoterische Paradigma passen, weil sie eher von kraftvoller freudiger Qualität sind.

lieben Gruss
P.
 
Oder was, denkst Du, brächte mich dazu, hier Stunden aufzuwenden um längliche Beiträge zu schreiben? Na, was meinst Du?

Sage ich dir nicht, das weißt Du selbst ganz genau. Ebenso ist dir die Technik deiner Kommunikation hier bewusst.

Wieso bizarr, weil es nicht in dein festgemauertes Weltbild passt? *schmunzelt*

LG
Any
 
Hei Irene! :)

Hallo P.
zu dem was du schreibst, möcht ich ein paar Sachen sagen:

- die Licht - und Liebe - Schiene in der Esoterik kenn ich auch, und bei 99% der Esoteriker ist das verlogen und Wunschdenken. Das praktiziere ich nicht. In meiner Arbeit sind alle Gefühle wichtig und willkommen, die da sind. Wirklich alle. Was nicht erlaubt nicht, kann auch nicht losgelassen werden.

- Das Licht, das Schöne, Lebensfreude und Heilung sind ohnehin in Fülle um uns. Der Grund warum wir keinen Zugriff haben (wenn wir keinen haben - wenn wir ihn eh haben gehen wir wohl auch nicht in Therapie) sind meiner Wahrnehmung nach Blockaden, die sozusagen unsere Kanäle verstopfen. Diese Blockaden sind in der Regel Gefühle, die wir irgendwann nicht leben durften, konnten oder wollten. Ich nehme diese Gefühle im Klienten wahr, auch wenn er sie nicht wahrnimmt. Um diese Blockaden lösen zu können, muss ich den Klienten ein Stück weit an diese Gefühle heranführen. Ich erzeug aber nicht was in ihm was nicht da ist - das ist ja komplett sinnfrei. Aber deshalb das "Herumstochern" - ich stochere nicht, ich mach das anders, aber das Wort hast du verwendet.
Das mit dem Schützen dieser Blockaden hast du falsch verstanden. es geht nicht darum, jemanden zum weinen zu bringen, damit er ungeschützt ist. Das wäre Vergewaltigung. Sondern: diese Blockade erfüllte einen Zweck, eine Schutz. Beispiel: ein Junge weint vor seinem Vater, der knallt ihm eine und sagt, sei nicht so ein Weichei. Der Junge erlebt einen Schock, er beschließt, dass ihm das nie wieder passieren soll und er unterdrückt das Weinen künftig, was eine klassische Blockade erzeugt.
Jahre später kommt diese Person in meine Praxis und ich nehme diese Blockade wahr, und woher sie stammt. Jetzt möchte der Mensch frei leben können, wozu ich diese Blockade lösen muss, wodurch neue Möglchkeiten des lebens und erlebens mögluch werden. Gemeinsam mit der Blockade ist aber im Menschen abgespeichert, dass diese Blockade für ihn Schutz bedeutet. Deswegen muss ich mit ihm dran arbeiten, dass er mich sozusagen energetisch ranläßt. Das war jetzt natürlich stark vereinfacht, aber treffend.
Verstehst du was ich meine?

Ja, ich glaub ich versteh ein Stück weit...

Licht+Liebe - lassen wir das Thema.
Ob soviel Möglichkeiten für Lebensfreude um uns sind - den Eindruck hab ich gar nicht. Wenn ich mir den Alltag im Büro-Business anschaue, wo alles unterdrückt wird und eine künstliche Sachlichkeit und ein Problem-Fetischismus herrscht (d.h. es wird ausschliesslich über Probleme gesprochen), dann find ich das ne sehr bedrückende Atmosphäre. Deswegen geh ich gern auf Metalfests oder sowas - ja, da gehts laut zu, aber es ist lebendig und kraftvoll - und wenn ich mich dann nach zwei Tagen so anschaue, dann bin ich um vieles mehr gelöst, spontan, unbefangen, locker - ein ganz anderer Mensch (und vor allem, einer der mir sympatischer ist). Und das finde ich bemerkenswert.
Von daher glaub ich nicht so sehr dass diese Energien in mir blockiert sind, sondern vielmehr im Alltag keinen Raum haben um gelebt zu werden.
Dann frag ich mich, warum kann ich nicht immer in solcher Stimmung leben? Wie könnte ich das in den Alltag bringen? Das ist eine von meinen ungelösten Fragen.

Wenn wir dann mal schauen was es so an "Freizeitbewältigungen" gibt, dann ist da zwar allerlei Halligalli, aber es ist meist oberflächlich, bedeutungslos - es fehlt da das Spirituelle. Früher waren die Feiertage eben Feier-Tage, wo man gemeinsam gefeiert hat, und das hatte gleichzeitig ne spirituelle Bedeutung, die durchaus auch ekstatisch war. Gruppentänze, zB.
Das ist die Qualität, die ich mir in einem esoterisch-spirituellen Kontext wünschen würde - und nicht nur allerlei Therapien!
Aber wenn ich hier im Forum was sage von Party, Spass... dann gibts gleich so ein gewisses virtuelles Naserümpfen von einigen.
Also nee, ich sehe gar nicht so viele Möglichkeiten um Lebensfreude auszudrücken.

Die Blockaden die Du ansprichst - ja, die sehe ich bei vielen Menschen auch.
Ich kann das nicht professionell, ich seh keine Aura, und schon gar nicht so Bilder von den Ursachen wo's herkommt wie Du das beschrieben hast - aber ich, hm, "mitfühle" dass was hängt, was unrund und irgendwie verbogen ist.
Reicht mir eigentlich auch - um das dann genau rauszufinden gibts ja Menschen wie Dich. :)
Und ja, oft wissen die Betreffenden das selber gar nicht - machen allerlei Ausweichmanöver und finden das scheinbar normal...

Herumstochern, ja, so hab ich das genannt, weil ich das bei den Leuten halt so empfunden hab. Und irgendwie hat mir das dann gesagt, das gefällt mir nicht recht - weils zu willkürlich war, tenor: "Du musst jetzt deine Emotionen rauslassen" oder so. Ich würd nicht soweit gehen von Vergewaltigung zu sprechen - aber schon ein bischen mißbraucht. Oder besser gesagt: es erschien mir so, als ginge es nicht in erster Linie um den Klient als Mensch, sondern um den Prozess um seiner selbst willen - und das fand ich falsch.
Wie könnte man es besser machen?

Thema "junge darf nicht weinen": find ich nachvollziehbar, versteh ich zwar nicht 100%ig aber egal - es gibt mMn verschiedene Möglichkeiten mit sowas dann umzugehen. Man kann diese Dinge überlisten, man kann sie brechen, man kann sie zum Antrieb nehmen um großartiges zu vollbringen... oder man leidet drunter dass ein Teil des Selbstausdrucks blockiert ist.
Megaspannendes Thema, und ein zwiespältiges - ich hab auch so etliche Sachen wo ich mich nicht drauf einlasse, weil ich keine Lust hab Prügel zu kriegen.
Und ich denke, als Mann wird man immer lernen, dass man kein Mitgefühl zu erwarten hat, sondern da, wo man sich Mitgefühl wünschen täte, stattdessen Prügel kriegt (Prügel ist heute natürlich symbolisch gemeint). Den Kontext, wo man keine Prügel kriegt, suche ich noch - aber eben nicht im Rahmen von Therapie, sondern als Lebensumfeld.
Ja, und dann ist auch die Frage, ob das was man als Prügel empfindet, tatsächlich so gemeint ist, oder nur aus Unachtsamkeit passiert. Und auch, wieviel solche Prügel man selber verteilt, aus Unachtsamkeit... Das sind alles so Fragen... aber nicht so dramatisch, dass man damit zum Therapeuten gehen wollte.
Wünschenswert wäre halt ein menschliches Umfeld, das sich für diese Dinge interessiert - aber das ist schwer zu finden...

- Das Gruseln in Bezug auf die Libido kommt mir im schamanischen/therapeutischen Kontext deshalb, weil große tolle und meist um 20 Jahre ältere Schamanen/Therapeuten gern junge Frauen nach dem Seminar mit nach Hause nehmen.

Ach du lieber Himmel! Das gibts da also auch. Ich habs im magischen Kontext mitgekriegt, Tenor: ja wenn du initiiert werden willst dann musst du auch dem Oberpriester beischlafen. Nein, das ist nicht das was ich als Hieros Gamos verstehe, das ist etwas was ich als Nötigung verstehe :/

Das ist für mich Machtmißbrauch vom Feinsten.

Isses das? In nem Therapie-Kontext ja, ganz klares NoGo. Aber bei nem Seminar (wo in den Bedingungen steht dass die Teilnehmer gesund und selbstverantwortlich sind)? Die großem tollen Rockmusiker haben ja auch Groupies die 20 Jahre jünger sind. ;)

Kann ja sein, dass das weibliche Gurus auch gerne tun.

Weiss ich nicht, Du bist die große tolle Schamanin. :love2: Probiers doch mal aus. :escape:

lieben Gruss
Peter
 
Hallo P.,

für dich wäre meine Arbeit sowieso nichts, weil du viel zu wenig bereit bist, dein mühsam aufgemauertes Weltbild anzukratzen.
Darum ging es in meinen Augen ja auch nicht, sondern nur darum, dich um eine Vorstellung zu bereichern, wie das abläuft bzw. ablaufen kann.

Klienten ins Bett zu ziehen werd ich ganz sicher nicht ausprobieren, das ist ein absolutes Tabu für mich weil Machtmißbrauch. Dafür hab ich meine Fahigkeiten sicher nicht gekriegt, um sie dafür zu mißbrauchen.

Liebe Grüße,
Irene
 
Hallo,

ich suche Erfahrungsberichte von Menschen, die durch Schamanismus irgendetwas bekommen haben - also irgendeine Art von konkreter Wirkung oder Veränderung, oder irgendetwas signifikant fühlbares oder merkliches - die also sagen können dass es irgendetwas gebracht hat (egal ob es nun das Gewünschte war oder irgendetwas anderes, und egal ob das dann positiv oder negativ zu werten wäre, sondern eben überhaupt irgendetwas).

Mein Hintergrund ist, dass ich schon rund tausend Euro für Schamanismus ausgegeben hab, und dabei keinerlei Auswirkung erkennen konnte - nichts wo ich irgendwie sagen könnte, da wäre ein konkreter Inhalt oder eine art von Wirkung.

Um nochmal auf dein Eingangspost zu gehen -
Meinst du jetzt Erfahrungsberichte von Menschen die als Klient zum Schamanen gehen um Heilung, Rat, oder sonst was suchen?
Oder meinst du Erfahrungsberichte von Menschen die sich selbst auf den schamanischen Weg begeben haben?
Ich war noch nie bei einem Schamanen um Hilfe zu bekommen, also von daher gibt es nix.
Wenn man sich jedoch selbst auf den schamanischen Weg begibt, und auch irgendwann wirklich realen Kontakt zur "geistigen Welt" hergestellt hat, dann ist diese Erfahrung derart einschneidend, die in meinem Fall mein Leben verändert hat - nicht unbedingt nach außen hin, sondern die Erkenntnis im Inneren, dass es da noch was anderes gibt zwischen Himmel und Erde. Ein Beispiel im praktischen Leben: Mit Hilfe der "geistigen Welt" blickst du quasi hinter die Fasaden deiner Mitmenschen und man lernt sehr schnell sie besser zu verstehen. Ist doch ein schöner Vorteil, oder?:)

lg - chollo
 
für dich wäre meine Arbeit sowieso nichts, weil du viel zu wenig bereit bist, dein mühsam aufgemauertes Weltbild anzukratzen.

Das kannst Du so sehen. Und dazu kommt noch, wenn ich mein Weltbild einfach so loslasse, dann muss jemand erstmal imstande sein, die darin wohnende Kraft aufzufangen.

Darum ging es in meinen Augen ja auch nicht, sondern nur darum, dich um eine Vorstellung zu bereichern, wie das abläuft bzw. ablaufen kann.

Richtig, Hab Dank dafür!

Klienten ins Bett zu ziehen werd ich ganz sicher nicht ausprobieren, das ist ein absolutes Tabu für mich weil Machtmißbrauch. Dafür hab ich meine Fahigkeiten sicher nicht gekriegt, um sie dafür zu mißbrauchen.

Du verwechselst hier wie oben Lust und Macht. Das ist Deine Schwachstelle - aber das zieht sich als Muster eh durch fast die ganze Esoterik und bewirkt die moralinsaure Lustfeindlichkeit. Bei Dir kann man schön spüren wie Du "umschaltest" - für nen Moment kommt mal das Spielerische durch, und dann macht es gleich wieder -klack- zurück in die tabubeschränkte Sicherheit.

lieben Gruss
P.
 
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