"Bedingungslose Liebe"-Wer hat's erfunden?

O

Origenes

Guest
"Bedingungslose Liebe"

ein umstrittener Begriff, wie wir hier wohl alle täglich lesen/sehen und erfahren.

Ich habe versucht herauszufinden wer diesen Begriff in die Welt gebracht hat--bisher vergeblich.

Vielleicht weiss jemand was drüber?
 
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Ich denke Lizzy wars - oder Constantine. Oder beide. Ist jetzt nur so eine Vermutung, aber sie strömen ja über davon, sie können es nur gewesen sein.

:confused:
 
Liebe erfährt man nur durch Fühlen, aber der, der das Wort " bedingungslos" davor gesetzt hat, war auch ein Denker, ein Aufklärer
deshalb würde ich ihn unter Philosophen suchen

(wenn ich überhaupt danach fragen würde...)
 
Liebe erfährt man nur durch Fühlen, aber der, der das Wort " bedingungslos" davor gesetzt hat, war auch ein Denker, ein Aufklärer
deshalb würde ich ihn unter Philosophen suchen

(wenn ich überhaupt danach fragen würde...)

Bedingungslose Liebe aus menschlicher Perspektive ist ein unauflösbares Paradoxon. Meiner Ansicht nach.

Wenn es Liebe ist, kann sie nicht bedingungslos sein. Da Liebe "zielorientiert" ist ebenso wie defizitbasierend. Liebe selbst definiert einen eigenen eigebildeten oder realen Mangel, den etwas oder jemand im Außen ergänzen, ausfüllen soll. Könnte also gar nicht bedingungslos sein. Liebe fordert immer irgendetwas.

Wenn es aber bedingungslos ist, kann es nicht Liebe sein. Also müsste es was anderes sein. Nämlich beispielsweise Sein selbst. Nur hat das mit Liebe nichts zu tun. Ist eine menschlich romatisierend-naive Vorstellung, Interpretation dass das sowas wie Liebe wäre. Weil uns Sein beinahe nie wirklich bewusst ist, wir es also gar nicht kennen.

Sein ist ganz, komplett, vollkommen, ist (Über-)Fülle, ist göttlich.
Kann also von Menschen auch nicht an andere Menschen weitergegeben werden! Außer, sie wären der irrigen Ansicht, selbst Gott spielen zu müssen, zu dürfen. Was zugleich wohl auch eine Art wäre, Gott, dem eigentlich Göttlichen ins Handwerk zu pfuschen. Im eigenen Liebestaumel und Größen- oder Gotteswahn. Weil man diese "Liebe", dieses Sein in sich selbst nicht (v)erträgt. Und es deshalb ins Außen loswerden versucht. Denn das arbeitet sonst in einem. Werkt, wirkt, bewirkt was. Und mitunter sind die Dinge, die es ans Licht befördert, gar nicht so schön. So man sich damit befasst, es zulässt. Sein ist, wäre Licht und Dunkelheit zugleich. Das ganze, gesamte Spektrum. Der eigene Spiegel der schonungslosen Klarheit. Alles in Einem. Und man selbst ist davon keine Ausnahme. Mag nur anscheinend keiner, alles so genau sehen, oder wissen. Also wird das Unangenehme sofort ins Außen, auf andere projiziert. Womit das göttliche Geschenk eine mitunter seltsame Eigendynamik bekommen kann.

Alles Aspekte, die das Gegenteil von Liebe sind, die immer nach mehr von sich selbst sucht. Also letzlich immer Mangel ist und bleibt. Wenn Liebe sich wirklich erfüllt hat, hätte, würde sie in dem Moment erlöschen. Und sich dennoch ein neues Liebesobjekt suchen. Aus Selbst-Sucht. Liebe ist eine Sucht. Bedingungslose oder das was einige dafür halten mögen oft genug die stärkere Dosis davon. Der Sprung vom Joint zu Heroin, in etwa.

Sein ist das nicht, wäre das auch so nie. Sein kann sich auch selbst genügen. Und so gesehen ist die Berührung mit dem (göttlichen) Sein in verstärkter Form wohl so etwas wie eine göttliche Nagelprobe. Wer bist du wirklich, wo stehst du, was wählst du?

Die Sucht, die Gier oder das Sein selbst?

Gott hat viel Spaß beim Zusehen, vermute ich.
 
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Bedingungslose Liebe aus menschlicher Perspektive ist ein unauflösbares Paradoxon. Meiner Ansicht nach.

Wenn es Liebe ist, kann sie nicht bedingungslos sein. Da Liebe "zielorientiert" ist ebenso wie defizitbasierend. Liebe selbst definiert einen eigenen eigebildeten oder realen Mangel, den etwas oder jemand im Außen ergänzen, ausfüllen soll. Könnte also gar nicht bedingungslos sein. Liebe fordert immer irgendetwas.

Wenn es aber bedingungslos ist, kann es nicht Liebe sein. Also müsste es was anderes sein. Nämlich beispielsweise Sein selbst. Nur hat das mit Liebe nichts zu tun. Ist eine menschlich romatisierend-naive Vorstellung, Interpretation dass das sowas wie Liebe wäre. Weil uns Sein beinahe nie wirklich bewusst ist, wir es also gar nicht kennen.

Sein ist ganz, komplett, vollkommen, ist (Über-)Fülle, ist göttlich.

Interessant, wie du es beschreibst..
Vielleicht aber ist auch das Sein noch nicht vollkommen und dehnt sich aus.

Aber an dieser (aus menschlicher Sicht) Überfülle an göttlichen Eigenschaften des Selbst, ist unter anderem auch eine Überfülle an Liebe enthalten – und diese kann zeitweise durch den Menschen durchscheinen und an die betreffende(n) Person(en), Tieren Landschaften oder Umgebung. weitergegeben werden.

Ohne Forderung, da diese Liebe den Mensch selbst,. welcher von ihr erfasst wird und sie weitergibt, schon genügend beglückt.

Dies scheint mir, wenn es auch nur Sekunden sind, eine bedingungslose Liebe zu sein.

Und ich bin überzeugt, dass dies die meisten Menschen in irgendeiner Form schon erlebt haben. Diese Kurz-Erfahrung bleibt eigentlich durchaus in Erinnerung, aber wird später in der weitergehenden “menschlichen Liebe“, zu Forderungen übergehen.
Dies einfach, weil man im Real-Life wertet.

Kann also von Menschen auch nicht an andere Menschen weitergegeben werden! Außer, sie wären der irrigen Ansicht, selbst Gott spielen zu müssen, zu dürfen. Was zugleich wohl auch eine Art wäre, Gott, dem eigentlich Göttlichen ins Handwerk zu pfuschen.

Sie IST einfach, zumindest so, wie obig beschrieben.
....Und ja, sie erinnert an einen “göttlichen“ Ursprung..

Hingegen finde ich auch so, wie du es beschreibst, “dem göttlichen ins Handwerk zu pfuschen“ und dabei blendet man einfach Vieles aus, übergeht die Arbeit und man kann dabei nur ein künstliches Gebilde aus Affirmationen erhalten.

Im eigenen Liebestaumel und Größen- oder Gotteswahn. Weil man diese "Liebe", dieses Sein in sich selbst nicht (v)erträgt. Und es deshalb ins Außen loswerden versucht. Denn das arbeitet sonst in einem. Werkt, wirkt, bewirkt was. Und mitunter sind die Dinge, die es ans Licht befördert, gar nicht so schön. So man sich damit befasst, es zulässt. Sein ist, wäre Licht und Dunkelheit zugleich.

Zumindest ist ein Entpuppen zu einem Sein auch damit verbunden, dass es dunkle Anteile zum Vorschein bringt, welche man bearbeiten muss – ansonsten man nicht weiter kommt.

Meines Erachtens wäre das Sein eine erhöhte Daseinsart im Sinne von Macht, Wissen, Liebe und Allgegenwärtigkeit. Zum anderen müsste sich dieses Sein über alle Wesensanteile unserer früheren Inkarnationen bewusst sein. (Das ist meine vage Vorstellung davon oder zumindest ähnlich in diese Richtung gehend).

Das ganze, gesamte Spektrum. Der eigene Spiegel der schonungslosen Klarheit. Alles in Einem. Und man selbst ist davon keine Ausnahme. Mag nur anscheinend keiner, alles so genau sehen, oder wissen. Also wird das Unangenehme sofort ins Außen, auf andere projiziert. Womit das göttliche Geschenk eine mitunter seltsame Eigendynamik bekommen kann.

Alles Aspekte, die das Gegenteil von Liebe sind, die immer nach mehr von sich selbst sucht. Also letzlich immer Mangel ist und bleibt. Wenn Liebe sich wirklich erfüllt hat, hätte, würde sie in dem Moment erlöschen. Und sich dennoch ein neues Liebesobjekt suchen. Aus Selbst-Sucht. Liebe ist eine Sucht. Bedingungslose oder das was einige dafür halten mögen oft genug die stärkere Dosis davon. Der Sprung vom Joint zu Heroin, in etwa.

Sein ist das nicht, wäre das auch so nie. Sein kann sich auch selbst genügen. Und so gesehen ist die Berührung mit dem (göttlichen) Sein in verstärkter Form wohl so etwas wie eine göttliche Nagelprobe. Wer bist du wirklich, wo stehst du, was wählst du?

Die Sucht, die Gier oder das Sein selbst?

Gott hat viel Spaß beim Zusehen, vermute ich.

Finde ich interessant erklärt........:)
 
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