Auflösung per Faser

  • Ersteller Ersteller Jea-International
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Das freut mich sehr zu lesen. Ich schätze dich durch deine Beiträge sehr. Weil du deine Meinung schreibst und niemals arrogant klingst.
Ich wünsche mir, dass man den Menschen mehr Wertschätzung entgegen bringt. Mehr Lob als Kritik. Mehr Liebe als Verachtung.
Ich habe auch meine Probleme, aber ich rufe mir immer wieder einen Satz ins Gedächtnis den ein Freund vor 20 Jahren zu mir sagte: Das Leben ist schön, lass es fließen.
Ich wünsche dir , daß du eine Möglichkeit findest nach vorn zu schauen und den Milchschaum auf dem Cappuccino des Lebens zu genießen.
Alles Liebe!❤

Da bin ich ganz bei dir. Sich gegenseitig wertschätzen, das Leben allg. verstehen und respektieren, das macht das Leben und Lieben so wertvoll.

Was Probleme im Leben verursacht, ist dass Menschen manchmal in ein Tunnelblick geraten, wo sie geistig sich auf ein Thema richten und nicht mehr sehen, was wirklich um sie herum geschieht und was sie mit diesem Tunnelblick auch im Leben ihrer Mitmenschen anrichten. Das erlebe ich zur Zeit mit meiner Mutter. Ganz gleich, wie ich auch immer versuche, ihr nahe zu bringen, was sie mit ihrem augenblicklichen Handeln verursacht, ist die einzige Antwort darauf: "Ja aber ich und nochmal ich."
Aus diesem Ich-Tunnel-Blick kommt sie kaum raus, um zu verstehen, was sie mit ihren Handlungen in meinem Leben alles anrichtet.

Es ist natürlich wichtig auf alle Bedürfnisse einzugehen. Wenn eine Gemeinschaft miteinander lebt, kann aber das Bedürfnis des Einen nicht über die Bedürfnisse der Anderen stehen. Respekt und gegenseitiges Verständnis und aufeinander eingehen, macht ein gemeinschaftliches Leben erst positiv und lebendig. Nur so können wir alle in unseren Leben reichlich Liebe und Freude erfahren.

:umarmen:
 
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Ganz gleich, wie ich auch immer versuche, ihr nahe zu bringen, was sie mit ihrem augenblicklichen Handeln verursacht, ist die einzige Antwort darauf: "Ja aber ich und nochmal ich."
Warum versuchst du denn eine Frau, die vermutlich in den 70ern ist, überhaupt zu ändern? Warum verschwendest du überhaupt Energie an sie, wo sie dich (wie du sagst) doch so schlecht behandelt hat? Warum wohnst du denn noch bei ihr?
 
Das erlebe ich zur Zeit mit meiner Mutter. Ganz gleich, wie ich auch immer versuche, ihr nahe zu bringen, was sie mit ihrem augenblicklichen Handeln verursacht, ist die einzige Antwort darauf: "Ja aber ich und nochmal ich."
Aus diesem Ich-Tunnel-Blick kommt sie kaum raus, um zu verstehen, was sie mit ihren Handlungen in meinem Leben alles anrichtet.

Es ist natürlich wichtig auf alle Bedürfnisse einzugehen. Wenn eine Gemeinschaft miteinander lebt, kann aber das Bedürfnis des Einen nicht über die Bedürfnisse der Anderen stehen. Respekt und gegenseitiges Verständnis und aufeinander eingehen, macht ein gemeinschaftliches Leben erst positiv und lebendig. Nur so können wir alle in unseren Leben reichlich Liebe und Freude erfahren.

:umarmen:
Das erlebe ich auch bei meiner Mutter. Hat mich kürzlich auch traurig gemacht, dass sie kaum ein Ohr für meine Freuden oder Sorgen hat sondern immer nur von sich spricht. Aber ich weiß, dass das kein Desinteresse ist sondern einfach eine Unfähigkeit.
 
Warum versuchst du denn eine Frau, die vermutlich in den 70ern ist, überhaupt zu ändern? Warum verschwendest du überhaupt Energie an sie, wo sie dich (wie du sagst) doch so schlecht behandelt hat? Warum wohnst du denn noch bei ihr?

Sie wohnt bei mir, weil sie alleine sonst nicht klar kommt.
Und: Ich liebe sie. Man kann die Liebe nicht einfach so mit dem Verstand ausschalten, wenn einem danach ist.
 
Das erlebe ich auch bei meiner Mutter. Hat mich kürzlich auch traurig gemacht, dass sie kaum ein Ohr für meine Freuden oder Sorgen hat sondern immer nur von sich spricht. Aber ich weiß, dass das kein Desinteresse ist sondern einfach eine Unfähigkeit.

Ich habe nie erlebt, dass meine Mutter mich mal aus Herzem drückt. Oh sie tut es.......nur ist das so, als wäre sie dazu verpflichtet und nicht, weil sie es gerne tut.
Manche Menschen haben so eine Natur, wie du schriebst. Sie können ihr Inneres nicht so leicht öffnen und natürlich sein.

Jetzt will sie wieder nachhause kommen und es geht nicht, weil ich leichtes Fieber habe und mich abgeschlagen fühle. Könnte auch Corona sein, so wie der Bus gestern überfüllt war. Ironie des Schicksals.
 
Als mein Vater uns beklaute und sich im Ausland absetzte, fragte er mich, ob ich mit ihm gehen möchte.
Ich sagte entschieden nein, da ich ihn für gemein hielt und sie ihn ständig schlecht machte.
Er sagte, dass ich meine Mutter nicht richtig kennen würde, da sie eben meine Mutter ist und sie ist aber leider nicht so, wie sie scheint, dachte ich, nun will er sie auch noch schlecht machen.

Wäre ich mit ihm gegangen, so hätte ich ein schönes Leben gehabt, schliesslich hatte er da noch mein Lottogewinn und mein Schmerzensgeld vom Autounfall kassiert.
Nein, ich entschied mich, auf der Seite des Rechts, also zu meiner Mutter zu stehen und in Armut zu leben.
Ich war damals 16.

Meine Mutter liess darauf wieder mal die Depressive Kranke raushängen und ging für ein paar Wochen ins Krankenhaus.
In der Zwischenzeit durfte ich dann für uns beide eine Wohnung suchen, die Wohnung einrichten, die ganze Bürokratie erledigen...........Dann kam sie endlich wieder vom Krankenhaus raus und fing an, die Lorbeeren für so viel Arbeit einzusammeln.

Die ganzen Jahre hindurch durfte ich dann ihre Sekretärin sein, sie psychisch dauernd aufrichten, wenn sie mal wieder am Ende war, ihre Bewerbungen schreiben, mich um die Steuer kümmern, sogar..........eine lebende Weckuhr für sie zu sein, da sie unter Schlafstörungen litt und morgens nie alleine aus dem Bett kam. Ich sass also bis 4 Uhr morgens, weckte sie auf und ging dann selber für 3 Stunden ins Bett und danach zur Schule.

So verlief mein Leben, ich war immer für sie da.
Dann wurde ich krank, konnte lange nichts mehr machen, worauf sie Depressionen bekam und mir vorwarf, nicht meine Dienstmagd zu sein und verliess mich.

Und immer hatte sie recht und ich war die Böse. Manchmal frage ich mich, wie mein Leben verlaufen wäre, wenn ich mit meinem Vater damals gegangen wäre?
 
Und jedes mal, wenn die beiden sich gestritten hatten, nahm sie mich ihm weg und parkte mich bei den Grosseltern.
Nur haben die gearbeitet und die Kinder gingen zur Schule. So stand ich zwischen meinem 3-6 Lebensjahr von 7 Uhr morgens bis gegen Abend alleine auf der Strasse und wartete...............bis einer kam und sich um mich kümmerte.
 
Und jedes mal, wenn die beiden sich gestritten hatten, nahm sie mich ihm weg und parkte mich bei den Grosseltern.
Nur haben die gearbeitet und die Kinder gingen zur Schule. So stand ich zwischen meinem 3-6 Lebensjahr von 7 Uhr morgens bis gegen Abend alleine auf der Strasse und wartete...............bis einer kam und sich um mich kümmerte.

Mit 4 oder 5 allein auf der Straße. Fällt im Winter sicher niemand auf.
Sorry, aber das kann ich einfach nicht glauben.
 
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