(...)
Nein im Ernst... ich weiß nicht warum man mich unbedingt in diese Anti Gamer (Kriegsgamer!) Ecke stellen will. Meine Meinung habe eh schon mitgeteilt.
Und jetzt hab ich genug von diesem Ego-Shooter Thema.
Sorry, dass Du Dich da in den Fronten verteilt fühlst, aber es geht dabei nicht nur bzw. speziefisch gegen Dich.
Es ist leider so: Immer wenn wieder ein junger Mensch einen Amoklauf begangen hat, werden populustische Stimmen laut, did die sog.
Killerspiele verbieten wollen. Und das nervt, wenn diese Leute immer nur darauf ihre Aufmerksamkeit legen und dahingehend Maßnahmen fordern.
In dem RTV-Video, was
@Yogurette verlinkt hat wird auch genüsslich darauf rumgeritten und noch eine österreichisch-zu-muslimische Romeo-und-Julia-Geschichte dazu gesponnen, um danach dann den nächsten naheliegenden Gedanjen eines Verbots von privatem Waffenbesitz kategorisch als "links" btw. gar "kommunistisch" abzuwatschn, weil damit ja auch die verantwortungsbewussten Waffenbesitzer drangsaliert würden...
Tagtäglich gibt es Fälle von häuslicher Gewalt im Alkoholeinfluss wo Männer ihre Frauen (oder auch gelegentlich umgekehrt) schlagen oder gar ihre Kinder, was ihnen dann im nüchternen Zustand furchtbar leid tut... beteuern sie zumindest... Und niemand kommt auf die Idee eines Alkoholverbots, weil so viele doch vernünftig damit umgehen würden.
Ich habe das große Glück, dass ich nicht gerne betrunken bin, und mir Alkohol irgendwie auch nichts bringt, so dass ich nicht einmal von alleine auf die Idee komme, welchen zu konsumieren. Mir persönlich würde also nichts fehlen. Und trotzdem bin ich gegen ein kategorisches Alkoholverbot, weil ich zum einen weiß, dass ich mit dieser Art Veranlagung nur großes Glück habe, und weil ich uch weiß, dass ein Alkoholverbot den Alkoholkonsum nicht wirklich reduzieren sondern nur in die Illegalität drängen würde.
Aber warum wird das nicht öffentlich besprochen?
Im Gegensatz dazu habe ich als Jugendlicher teilweise exzessiv Comouterspiele gespielt. Darunter auch Ego-Shooter, wie z.B. Wolfenstein 3D oder Doom - damals von der Programmierung und Ausnutzung der Technik her beeindruckend "bahnbrechend", aber eben auch ziemlich kranker Scheiß. Meine Tochter würde ich das aktuell NICHT spielen lassen. Und ich war damals auch psychisch labil. Mobbing in der Schule - ich war und bin so ein "Schmächti" und unsportlicher Loser, der durchaus auch gerne zurückgezogen allein verweilt - religiös-dogmatisches Elternhaus, später diagnostiziert Depressionen. Ob mir die Spiele geschadet oder geholfen haben, kann ich nicht abschätzen... Ich persönlich habe sie gelegentlich durchaus als Blitzableiter empfunden.
Wenn dann im Rahmen jedes Amoklaufs, bei dem der Täter auch Computerspiele gespielt hat, wieder die ewig gleiche Diskussion aufkommt und auf diesen Aspekt rumgeritten wird, geht mir das auf den Keks. Die verantwortungsbewussten Waffenbisitzer und vernünftigen Alkoholkonsumenten wollen Spielern, wie ich es war, absprechen auch vernünftig sein zu können, bzw. wollen auch Menschen wie mich damals drangsalieren, weil es ja auch psychisch labilere Zeitgenossen gibt, die da vielleicht Realität und Phantadie verdrehen... aber Waffenbesitz und Alkohol sollen gefälligst unangetastet bleiben...
(Mein Spielverhalten hat sich im Laufe der Jahrzehnte übrigens auch deutlich verändert. Heutzutage spiele ich deutlich weniger, und Ego-Shooter gehören gar nicht mehr dazu, sondern mehr Rätsrl- und Denkspiele. Mir perdönlich würde also jetzt auch nichts mehr fehlen. Aber die Diskussion nervt trotzdem)