Wer sprach von Mobbing oder blödsinnigen Hänseleien? (auch wenn natürlich auch sowas richtig Scheiße ist).
Du, wenn Du vom "Schmächti" oder vom "schüchternen Looser" sprichst. Zum "Looser" wird man, wenn man diverse gruppendynamische Machtkämpfe verliert => Mobbing.
Es ging um Taten körperlicher Gewalt. Arthur hat seine Opfer nicht totgehänselt sondern totgeschossen.
Arthur hegte aber offensichtlich Rachephantasien, was daran liegt, dass er gemobbt wurde oder zumindest sich gemobbt fühlte (auch möglich, ohne es real zu werden).
Und in anderen Fällen gab es Jugendliche, die mit schweren Schuhen etliche male brutal an und auf den Kopf ihrer Opfer traten ... und die ich glaub 13 jährigen Mädchen, die ihre Freundin mit irre vielen Stichen zum verbluten brachten...
Ja, und sowas geschah nicht nur heutzutage im Kontext mit Computerspielen.
Ich sprach von schüchternen schmächtigen Hansels (wie Arthur, dem Mörder aus Graz),
die dank Brutalo-Computerspiel-Direkterleben zum übermachtigen Massenkiller werden,
wenn sie beim Spielen das Machtgefühl genießen und ihr Losersein komplett vergessen.
Und es sind eben nicht nur Computerspiele, die ihnen dieses "Machtgefühl" geben können.
Immernoch: Das ist alles nicht neu und auf Computerspiele als Hauptproblem reduzierbar.
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Diese Rachephantasien äusserten sich in meiner Schulzeit darin den Mobber in die Hecke zu schubsen.
Es wurden weder Messer noch Schusswaffen mit in die Schule gebracht.
Ich rede nicht davon, was getan wurde, sondern was in der Phantasie ausgemalt wurde. Und ich bin mir sicher, dass auch zu Deiner Schulzeit mindestens einige Deine Mitschüler drastischere Phantasien hatten, als nur andere in eine Hecke zu schubsen.
Die allermeisten Menschen - auch Jugendliche - können aber durchaus gut zwischen Phantasie und realer Handlung unterscheiden. Diejenigen, die es nicht können, sollten auch keine Waffe in die Hand bekommen - weder heutzutage noch damals, bevor es Computerspiele gab.