Wennn ich hier Eure Disskussion richtig interpretiere dreht sie sich um 2 Fragen?
Ist die Zukunft festgelegt und wenn ja, bedeutet es dann dass es so etwas wie den freien Willen nicht gibt?
Sind wir dann nur "Marionetten" eines Schöpfergottes?
Und Frage zwei: Was hat es für einen Sinn sich auf diese Weise zu erfahren und über den Schmerz, das Leid, die Angst zu definieren, wenn der Mensch zugleich das sichere Empfinden hat, dass er eben dies nicht will?
Ich möchte versuchen diese beiden Fragen zu beantworten, auch wenn ich mich dazu Bilder bediene und nicht weiß ob es so verstanden werden wird (ob es möglich ist)
Ich versuche es jedoch gerne (letztendlich auch weil es "mein" thread ist (g*))
Ich bin ein Kind völlig frei von Erfahrung
Weder weiß ich was Kosequenz ist, noch weiß ich was Tod ist, noch weiß ich was Schmerz ist, noch weiß ich was es bedeutet sich in einem RAHMEN von Zeit und Raum zu bewegen (die Voraussetzung für die Erfahrung von Konsequenz oder Karma)
Ich bin unbeschränkt, was aber keine Bedeutung für mich hat, da ich die Beschränkung nicht kenne.
Ich bin frei, was aber keine Bedeutung für mich hat, weil ich die Unfreiheit nicht kenne.
Ich bin in der Liebe geborgen, was aber keine Bedeutung für mich hat, da ich den Zustand oder die Erfahrung von nicht_Liebe nicht kenne.
Da ich alles und alles zugleich bin gibt es weder Ursache noch Wirkung da es keine Zeit gibt, alles ist zugleich, das Wirken und das Bewirkte, das Gefüge das zugleich mit Zeit und Raum erschaffen wird, ist mir fremd.
Mit diesem Empfinden NICHTS zu wissen NICHTS zu kennen, NICHTS zu fassen taucht ein Teilaspekt von dem was ich bin in die Illusion der Erfahrung, in das Vergessen, hier in die Erfahrungswelt ein.
Es ist eines sehr tiefe Stufe von Bewußtsein und es ist männlich. Warum weiß ich nicht, denn ich kenne die Ordnung nicht, die diese Welt trägt. Diese Ordnung ist ein Schutz für die Seelenanteile die sich ins Vergessen begeben.
Warum ist dies notwendig?
Ohne diesen Schutz oder diese Begrenzung oder diesen rahmen könnten wir eine Welt kreieren ohne Sinn und Verstand.
In dieser Welt würde Schmerz und Chaos die selbe Dimension erlangen, wie die Liebe, die diese Illusion erzeugt.
Die Liebe hat aber beschlossen zu erfahren was sie ist, durch das was sie nicht ist.
Und nicht zu erfahren was sie nicht ist, durch das was sie ist, die Kraft oder Ordnung hat also eine Richtung erhalten...
Eine Richtung die zu Wachstum, Entwicklung, Bewußtwerdung führt.
So ist alles was in der Illusion geschieht diesen Gesetzen, aber auch dieser Richtung unterworfen.
So wie der Mensch selbst aus sichtbaren (Körper) und unsichtbaren (Geist) Aspekten besteht ist diese Ordnung zT sichtbar (und wird von unserer Wissenschaft erforscht) und zT unsichtbar (und ist unserer Gesellschaft nicht, nicht mehr oder nur noch in Fragmenten bekannt)
Diese unsichtbaren oder geistigen Gesetze werden Karma oder "Sünde" oder "Handlung gegen die Maat" -wie die jeweilige Religion sie benennen will, genannt.
Doch schon an dem sichtbaren Part dieser Gesetze wird die BESCHRÄNKUNG offenbar....
Ich bin ein Kind ohne Sinn für Gut oder Böse, ohne Empfinden für Ursache und Wirkung OHNE Empfinden von Schmerz oder Liebe.
Ich bin gleich-gültig, denn es mangelt mir an jeglicher Erfahrung.
Bei einem Steit um Essen nehme ich einen langen Stock und stosse auf mein Gegenüber ein. Dieser ist tötlich verletzt und stirbt. Ich bin verwirrt..warum ist er nicht mehr da? In den einsamen Tagen der Jagd lerne ich das Empfinden von Verlust kennen, ich lerne DAS GESETZ kennen.
So wendet sich die Erfahrung um und ich lerne den Part kennen den ich zuvor NICHT kannte
Irgendwann mischte sich in dieses Spiel der Mythos des "Bösen" und die Furcht vor den Tod. Spätestens ab nun werde ich versuchen Befriedigung im hier und jetzt zu erlangen, indem ich meine Furcht vor dem Unbekannten das mir Bekannte entgegensetze. Die materiellen Erkenntnisse gegen dás geistige Verlöschen.
Da der Tod unausweichlich ist und alles begrenzt, kann ich dieses Spiel nicht gewinnen. Je klarer ich das erkenne, um so verzweifelter kann mein Kampf werden. Die Furcht und den Schmerz und das Gefühl der Abtrennung von der Liebe trage ich nun in die Welt hinaus und die Welt reflektiert diese, meine Empfindung.
Muss dies so sein?
Nein, der Mensch ist frei. Aber dies ist möglich und dies ist geschehen.
Was bestimmt nun die Grenze?
Was sind das für Grenzen die wir erfahren..?
die Grenzen der Schmerzeinwirkung auf einen Körper..irgendwann stirbt er
die Grenzen der Schmerzeinwirkung auf den Geist, irgendwann zerbricht er, verändert seine Struktur (traumatisiert)oder löscht sich selbst aus (Grenzüberschreitung des geistigen Schmerzes) durch Selbstmord
die Grenzen der Schmerzeinwirkung auf alles was existiert (eine Landschaft kann zerstört werden, Arten ausgerottet)
eingebettet in Geburt, Wachstum, Alterung und Tod sehen wir AUCH eine natürliche Wirkung einer Begrenzug in den Jahreszeiten und uns selbst.
Dieses Kommen und Gehen zeugt von einem Schmerz der zugleich mit der Abtrennung von
Liebe
Freiheit
und Allbewußtsein geschah/geschieht, also zugleich mit der SCHÖPFUNG
Rhythmisch taucht so der Seelenanteil in sich selbst zurück um sich von der Anstrengung einer Illusion zu erholen
Ist die Umwelt so gestaltet das keine Entwicklung im Sinne von Bewußtwerdung möglich ist, kann ein Weg abgebrochen werden
Auch das ist am Ende ein natürlicher Prozess.
Die Aufgabe war zu schwer und wird neu gestaltet
So gesehen gibt es nicht nur ein individuelles Karma und einen individuellen Körper der zum Zwecke der Erfahrung sich mit dem Geist verbindet und so Grenzen definiert, sondern auch eine Rasse der Söhne Gottes (einen Samen) und ein Planeten (einen Körper) die zum Zwecke der Erfahrung sich verbinden.
Die Grenze definert auch hier der Körper.
So ist dies keine Willkür sondern ein Rahmen, der zum Schutz der Liebe vorhanden ist und auch so verstanden werden sollte.
LG