"Apokalypse"

Mit Vorhersagen ist es wie mit dem Essen auf dem Herd: Läßt man es anbrennen, oder nimmt man es rechtzeitig vom Feuer.
Wer eine schmackhafte Zukunft will, muß vermeiden, daß die Gegenwart anbrennt. Und dazu braucht man nicht einmal spirituell zu sein.
Rechtschaffenheit, Plichterfüllung und Verantwortungsbewußtsein genügen bereits.
 
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Ich denke, Apokalypsen sollte man nicht ganz so lesen, wie sie geschrieben wurden. Die meisten der Endzeitvisionen, sovern sie Religiöser Natur sind, sprechen eigentlich von was ganz anderen, nämlich dem Weg des Helden (Tarot), der Weg der Inneren Erläuchtung.. Will man in den Himmel, so muss man halt durch die Hölle, muss seine Dämonen bekämpfen und manche DInge sehn, die man nicht gerne sieht (Schatenarbeit). Apoklaypsen wurden ja immer von Menschen "Erträumt", sind also sehr Persönliche Visionen die warscheinlich nicht wirklich sehr viel mit dem materiellen geschehen zu tun haben, sondern eher mit dem Seelenerleben...

Wenn man Apokalypsen allerding Politisch einsetzt, dann werden sie gefährlich, denn für Machthaber ist die Angst, neben dem Hass wohl das Beste Werkzeug um Menschen zu etwas zu zwingen. Und die meisten Apokalypsen haben in sich das Element der Angst, auch wenn dann oft die Erlösung kommt. Das macht, wenn es um innerseelische Umstädne geht auch sehr viel sin (ohne Schweis kein Preis), aber nicht sehr, wenn es um Weltgeschehen geht.

Ausserdem sind sehr viele Apokalypsen Symbolüberfrachtet, was meineserachtens ein weiterer Hinsweis ist, das sie keine Zukunftsvisionen darstellen, sondern eiben ein Seelenerleben, eben wieder der Weg des Helden (parizival, artus, Faust wie auch immer) durch seine Welt durch die er aus der Ursprünglichen Naivität erwachst, weiser wird und vieleicht auch Demütiger und Mitfühlender.....

by FIST
 
du erfährst dich als macht- und willenloses püppchen, hier auf die erde geworfen, klein und willenlos. du fragst dich, ob du hier bist, um fehler zu machen.

erst mal die frage: was ist ein fehler. was betrachtest du als fehler. was betrachten pfaffen als fehler. was betrachten pfaffen anderer religionen als fehler. was betrachtet dein partner als fehler. was ist es denn, ein fehler. wer bestimmt, was ein fehler sein soll.

was wir als fehler erleben ist oft das, was die heutige moral als aabzulehnen taxiert.

was wir als fehler erleben ist zudem oft das, was uns in der folge schmerzen bereitet.

nun, ich erlebe es heute so, dass eine handlung, die mich in der konsequenz schmerzt, dazu dient, diese feststoffliche welt deutlicher und klarer zu spüren, wahrzunehmen.

dabei entscheide ich selber, wie tief ich in den bereich der "fehler", also der handlungen, die in der konsequenz schmerzen, wie tief ich in diesen bereic eintauchen will.

wenn ich jetzt auf die strasse geh und meinen nachbarn erschiesse, werde ich hammerhart mit den harten realitäten konfrontiert werden: nicht nur strafrechtlich, sondern auch grob- karmisch.

wenn ich aber, um meinen erlebnisbereich auszuweiten, meinem nachbarn auf der strasse eine kleine unfreundlichkeit sage, oder wenn ich ihm eine angenehme überraschung bereite.... da sind wir im thema willensfreiheit, entscheidungsfreiheit, und EIGENVERANTWORTUNG.

lieber engel, du unterschätzest deine macht. und du unterschätzest krass, so lese ich das, deine möglichkeiten, deinen lebensweg selber zu bestimmen. deine erlebnisse selber vorzuprogrammieren durch eine bestimmte geisteshaltung, DIE DU SELBER bestimmern kannst.

wir sind nicht die marionetten, wie du es vermutest. mach den mutigen versuch, wenn du magst. richte deine gedanken, sagen wir mal betreff deinen schwager, in bestimmte richtung. achte mal darauf, wie er wirklich ist, wer er wirklich ist, wie er wirklich lebt, was er wirklich für ideen hat, statt davon auszugehen, dass er immer der gleiche geschmacklose ungebildete dooftrampel sei. als beispiel.


gar nicht zu reden davon, was sich ändern kann, wenn du dich selber auf solch neue art zu erforschen beginnst!!

in Liebe.

thomas
 
du schreibst Thomas:
wir sind nicht die marionetten, wie du es vermutest. mach den mutigen versuch, wenn du magst. richte deine gedanken, sagen wir mal betreff deinen schwager, in bestimmte richtung. achte mal darauf, wie er wirklich ist, wer er wirklich ist, wie er wirklich lebt, was er wirklich für ideen hat, statt davon auszugehen, dass er immer der gleiche geschmacklose ungebildete dooftrampel sei. als beispiel.

dazu möchte ich mit Bestimmtheit sagen: Ich erlebe meine Mitmenschen sehr bewußt..und gerne...ich liebe es sogar Menschen zu beobachten...(bin aber kein Spanner)ggggggggg

dann:
nun, ich erlebe es heute so, dass eine handlung, die mich in der konsequenz schmerzt, dazu dient, diese feststoffliche welt deutlicher und klarer zu spüren, wahrzunehmen.

Wer bitte will freiwillig Schmerzen? Wer geht freiwillig den Weg des Schmerzes? Das erinnert mich irgendwie an den uralten Spruch: "Wer nicht hören will, muß fühlen." *autsch*

Ich denke es geht auch ohne Schmerz......mit Geduld und Liebe komme ich ans selbe Ziel.
 
Wennn ich hier Eure Disskussion richtig interpretiere dreht sie sich um 2 Fragen?

Ist die Zukunft festgelegt und wenn ja, bedeutet es dann dass es so etwas wie den freien Willen nicht gibt?
Sind wir dann nur "Marionetten" eines Schöpfergottes?
Und Frage zwei: Was hat es für einen Sinn sich auf diese Weise zu erfahren und über den Schmerz, das Leid, die Angst zu definieren, wenn der Mensch zugleich das sichere Empfinden hat, dass er eben dies nicht will?

Ich möchte versuchen diese beiden Fragen zu beantworten, auch wenn ich mich dazu Bilder bediene und nicht weiß ob es so verstanden werden wird (ob es möglich ist)
Ich versuche es jedoch gerne (letztendlich auch weil es "mein" thread ist (g*))

Ich bin ein Kind völlig frei von Erfahrung
Weder weiß ich was Kosequenz ist, noch weiß ich was Tod ist, noch weiß ich was Schmerz ist, noch weiß ich was es bedeutet sich in einem RAHMEN von Zeit und Raum zu bewegen (die Voraussetzung für die Erfahrung von Konsequenz oder Karma)

Ich bin unbeschränkt, was aber keine Bedeutung für mich hat, da ich die Beschränkung nicht kenne.
Ich bin frei, was aber keine Bedeutung für mich hat, weil ich die Unfreiheit nicht kenne.
Ich bin in der Liebe geborgen, was aber keine Bedeutung für mich hat, da ich den Zustand oder die Erfahrung von nicht_Liebe nicht kenne.
Da ich alles und alles zugleich bin gibt es weder Ursache noch Wirkung da es keine Zeit gibt, alles ist zugleich, das Wirken und das Bewirkte, das Gefüge das zugleich mit Zeit und Raum erschaffen wird, ist mir fremd.

Mit diesem Empfinden NICHTS zu wissen NICHTS zu kennen, NICHTS zu fassen taucht ein Teilaspekt von dem was ich bin in die Illusion der Erfahrung, in das Vergessen, hier in die Erfahrungswelt ein.

Es ist eines sehr tiefe Stufe von Bewußtsein und es ist männlich. Warum weiß ich nicht, denn ich kenne die Ordnung nicht, die diese Welt trägt. Diese Ordnung ist ein Schutz für die Seelenanteile die sich ins Vergessen begeben.

Warum ist dies notwendig?
Ohne diesen Schutz oder diese Begrenzung oder diesen rahmen könnten wir eine Welt kreieren ohne Sinn und Verstand.
In dieser Welt würde Schmerz und Chaos die selbe Dimension erlangen, wie die Liebe, die diese Illusion erzeugt.
Die Liebe hat aber beschlossen zu erfahren was sie ist, durch das was sie nicht ist.
Und nicht zu erfahren was sie nicht ist, durch das was sie ist, die Kraft oder Ordnung hat also eine Richtung erhalten...
Eine Richtung die zu Wachstum, Entwicklung, Bewußtwerdung führt.

So ist alles was in der Illusion geschieht diesen Gesetzen, aber auch dieser Richtung unterworfen.
So wie der Mensch selbst aus sichtbaren (Körper) und unsichtbaren (Geist) Aspekten besteht ist diese Ordnung zT sichtbar (und wird von unserer Wissenschaft erforscht) und zT unsichtbar (und ist unserer Gesellschaft nicht, nicht mehr oder nur noch in Fragmenten bekannt)
Diese unsichtbaren oder geistigen Gesetze werden Karma oder "Sünde" oder "Handlung gegen die Maat" -wie die jeweilige Religion sie benennen will, genannt.

Doch schon an dem sichtbaren Part dieser Gesetze wird die BESCHRÄNKUNG offenbar....

Ich bin ein Kind ohne Sinn für Gut oder Böse, ohne Empfinden für Ursache und Wirkung OHNE Empfinden von Schmerz oder Liebe.
Ich bin gleich-gültig, denn es mangelt mir an jeglicher Erfahrung.
Bei einem Steit um Essen nehme ich einen langen Stock und stosse auf mein Gegenüber ein. Dieser ist tötlich verletzt und stirbt. Ich bin verwirrt..warum ist er nicht mehr da? In den einsamen Tagen der Jagd lerne ich das Empfinden von Verlust kennen, ich lerne DAS GESETZ kennen.
So wendet sich die Erfahrung um und ich lerne den Part kennen den ich zuvor NICHT kannte

Irgendwann mischte sich in dieses Spiel der Mythos des "Bösen" und die Furcht vor den Tod. Spätestens ab nun werde ich versuchen Befriedigung im hier und jetzt zu erlangen, indem ich meine Furcht vor dem Unbekannten das mir Bekannte entgegensetze. Die materiellen Erkenntnisse gegen dás geistige Verlöschen.
Da der Tod unausweichlich ist und alles begrenzt, kann ich dieses Spiel nicht gewinnen. Je klarer ich das erkenne, um so verzweifelter kann mein Kampf werden. Die Furcht und den Schmerz und das Gefühl der Abtrennung von der Liebe trage ich nun in die Welt hinaus und die Welt reflektiert diese, meine Empfindung.

Muss dies so sein?
Nein, der Mensch ist frei. Aber dies ist möglich und dies ist geschehen.

Was bestimmt nun die Grenze?
Was sind das für Grenzen die wir erfahren..?

die Grenzen der Schmerzeinwirkung auf einen Körper..irgendwann stirbt er
die Grenzen der Schmerzeinwirkung auf den Geist, irgendwann zerbricht er, verändert seine Struktur (traumatisiert)oder löscht sich selbst aus (Grenzüberschreitung des geistigen Schmerzes) durch Selbstmord
die Grenzen der Schmerzeinwirkung auf alles was existiert (eine Landschaft kann zerstört werden, Arten ausgerottet)

eingebettet in Geburt, Wachstum, Alterung und Tod sehen wir AUCH eine natürliche Wirkung einer Begrenzug in den Jahreszeiten und uns selbst.
Dieses Kommen und Gehen zeugt von einem Schmerz der zugleich mit der Abtrennung von
Liebe
Freiheit
und Allbewußtsein geschah/geschieht, also zugleich mit der SCHÖPFUNG

Rhythmisch taucht so der Seelenanteil in sich selbst zurück um sich von der Anstrengung einer Illusion zu erholen

Ist die Umwelt so gestaltet das keine Entwicklung im Sinne von Bewußtwerdung möglich ist, kann ein Weg abgebrochen werden

Auch das ist am Ende ein natürlicher Prozess.
Die Aufgabe war zu schwer und wird neu gestaltet

So gesehen gibt es nicht nur ein individuelles Karma und einen individuellen Körper der zum Zwecke der Erfahrung sich mit dem Geist verbindet und so Grenzen definiert, sondern auch eine Rasse der Söhne Gottes (einen Samen) und ein Planeten (einen Körper) die zum Zwecke der Erfahrung sich verbinden.

Die Grenze definert auch hier der Körper.

So ist dies keine Willkür sondern ein Rahmen, der zum Schutz der Liebe vorhanden ist und auch so verstanden werden sollte.

LG
 
wooow....das nenne ich ein statement.....und....ich habe dich verstanden Regina!

Darüber werde ich nachdenken und es noch mehrmals lesen.
 
Was die Apokalypse anbetrifft, habe ich eine ziemlich unkonventionelle Ansicht. Für mich ist das keine Vision, sondern ein Plan.

Wenn ich aber z.B. einen Plan in die Tat umsetze, kann ich diesen Plan nicht im Nachhinein als Vision bezeichnen. Bei der Apokalypse ist dies nicht so offensichtlich, weil diese sich über einen so grossen Zeitraum bezieht.

Ist natürlich nur ne verrückte Ansicht, die nicht beweisbar ist.

Ich denke dass es ein Mix aus Gotteserkenntnis vermischt mit einem Plan ist. Mix wurde aber nicht von Johannes gemacht, von ihm ist nur die Gotteserkenntnis.
L. G.
Paolo
 
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Wennn ich hier Eure Disskussion richtig interpretiere dreht sie sich um 2 Fragen?

Ist die Zukunft festgelegt und wenn ja, bedeutet es dann dass es so etwas wie den freien Willen nicht gibt?

Die Zukunft ist in dem Rahmen oder der geistigen Richtung festgelegt, die der Fixierung unserer Spezie entspricht – so wird uns dann auch als Kollektiv unsere Zukunft entgegenkommen.

Um den eigenen freien Willen, die Zukunft nach eigenen individuellen Möglichkeiten selbstverantwortungsbewusst mitgestalten zu können zu erkennen, ist es nötig, sich wieder vollkommen zu Bewusstsein zu kommen.



Sind wir dann nur "Marionetten" eines Schöpfergottes?

Das ist unser eigenes übles Spiel – nicht das Gottes.
Wir sind unbewusst Marionetten, wenn wir im Geiste gefühlsmässig an den Gedankenketten anderer Leute hängen und uns wie Kleinkinder davon dominieren und gängeln und in eine ungute Richtung drängen lassen, die uns von uns selber entfernt, so dass wir uns fremd bleiben – also selbstunerkannt oder selbstunbewusst anstatt selbsterkannt und selbstbewusst.




Und Frage zwei: Was hat es für einen Sinn sich auf diese Weise zu erfahren und über den Schmerz, das Leid, die Angst zu definieren, wenn der Mensch zugleich das sichere Empfinden hat, dass er eben dies nicht will?

Welchem Sinn folgen wir, dass wir Neugeborenen viel Übel mitgeben und dies dann der 13. Fee in die Schuhe schieben wollen, so dass sie ihr wie Betonklötze am Beine sind und die Fortschrittlichkeit mit sich selbst erschweren???

Welches Lebewesen, bei absolut gesundem Verstand, will sich und aller Welt Wehe anstatt Wohl??? So wie wir uns eigenes Verderbnis sind, richten wir doch uns selbst und aller Welt Natur zugrunde. Den Planetenleib im Grossen Ganzen tangiert das wenig, weil er in sich absolut gefestigt ist – ausser wir bringen eine atomare Sprengladung an, die das manifestierte Gesicht als Vollprofil des planetarisch-kosmischen Selbst zerstört und wir uns damit selber die Leibwelt als unsere Existenzgrundlage entziehen. Da stellt sich doch die Frage, nach der Höhe wahrhaft gesunder Intelligenz unserer Spezie – dann alle anderen Lebewesen zeigen sich doch von weitaus grösserer Klugheit gegenüber sich selbst und aller Welt Natur.




Ich möchte versuchen diese beiden Fragen zu beantworten, auch wenn ich mich dazu Bilder bediene und nicht weiß ob es so verstanden werden wird (ob es möglich ist) Ich versuche es jedoch gerne (letztendlich auch weil es "mein" thread ist (g*))

Wie bekannt, spricht die Seele in Bildern, was ja dann zur Aus- und Weiter-Bild-ung führt und das ist auch für Kleinstkinder im Nu verständlich, weil es mit ganzem Herzen oder ungespaltenem Gefühl für sich selbst und alle Welt erfasst wird.
 
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