Anthroposophie

  • Ersteller Ersteller Solis
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Ganz toller Satz! Doch Buntheit im Spirituellen sehe ich nicht als ein bloßes Nebeneinanderlegen unterschiedlicher Auffassungen, sondern erst einmal in ihrer Toleranz, aber mit dem Anspruch, den roten Faden durch das Bestreben nach Wahrhaftigkeit zu knüpfen.


Ok!
Im Geistigen gibt es kein "Nebeneinander", dort waltet und wirkt ein dynamisch-lebendiges Mit- und Durch-Einander. Alles ist mit allem verbunden. Sofern man eine bestimmte Weltanschauung zwar nicht teilen möchte, sie aber dennoch freimütig in sich aufnehmen und ggf. vertreten kann, steht man im geistigen Zentrum der Welt - sprich: Auf dem Standpunkt der christlich-michaelischen erkenntnissicheren Urteilens. Und hierbei ist man nicht einfach nur "tolerant", denn tolerant sein kann man auch ohne Erkenntnis und tieferes Wissen. Zur Toleranz kann man nicht gezwungen werden, auch nicht zur In-Toleranz, denn hier entscheidet allein der freie Geist. Zuletzt ermöglicht allein das Sich-Hineinstellen-Können in die geistige Welt-Mitte, von dort aus man alle geistigen Erkenntnis-Praktiken überschauen kann, eine wirkliche, eine christlich-michaelische Toleranz. Von der Mitte aus und zur Mitte hin verlaufen goldene Pfade, die wie Speichen ein kosmisch-geistiges Rad bilden, dessen Reif aus den zahlreichen geistigen Emanationen besteht und dessen goldene Nabe, die zentrale Geistes-Sonne, dieses Rad in harmonischer Bewegung hält.

Die spirituelle Vielfalt bzw. Buntheit muss genau dem entsprechen, was die materielle will. Kunst, Wissenschaft und Religion waren seit jeher die drei Grundpfeiler jeglicher menschlichen Kultur. Was wir heute darin hervorbringen, lässt arg zu wünschen übrig, um nicht zu sagen: es ist verheerend. Offen für alles, wie die deutsche Seele ist, lässt sie unter dem Mangel und Unwillen eigener Produktivität von der anglo-amerikanischen Schwarzen Witwe des pseudo-freiheitlichen amerikanischen Kultur-Ideals umgarnen und unbemerkt nach und nach von ihr aussaugen. Während wir uns ihr im Rausch der Selbst-Vergessenheit und in geradezu huldvoller Ergebung anbiedern, reißt sie unsere geistigen Keimlinge an sich, um uns alsdann jäh den tödlichen Biss zu versetzen. Der wohlige Schmerz des Bisses lässt uns ihn gern ertragen, und sein Gift, das sehr langsam und völlig unbemerkt wirkt, macht uns noch lüsterner, noch süchtiger nach ihm...
 
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Übrigens: Deutsch im Sinne ihres spirituellen Wesens und Auftrags sind alle deutschsprachigen Völker. Dies zur Vermeidung von Missverständnissen, da ich ausschließlich Deutschland betone und z.B. Österreich und die Schweiz nicht erwähne. Dennoch ist Deutschland das gemeinsame Zentrum, von dort aus der Hauptimpuls ausgehen muss...
 
Übrigens: Deutsch im Sinne ihres spirituellen Wesens und Auftrags sind alle deutschsprachigen Völker. Dies zur Vermeidung von Missverständnissen, da ich ausschließlich Deutschland betone und z.B. Österreich und die Schweiz nicht erwähne. Dennoch ist Deutschland das gemeinsame Zentrum, von dort aus der Hauptimpuls ausgehen muss...
Wird dann Deutsch zur Weltsprache oder nur das Wort ICH international missionarisch zwangseingeführt?
 
Wird dann Deutsch zur Weltsprache oder nur das Wort ICH international missionarisch zwangseingeführt?
Deutsch sollte zumindest zur Weltsprache im freien Geistesleben werden. Hingegen hat Englisch als die Weltsprache des Wirtschaftslebens dort - und nur dort! - seine volle Berechtigung und Zweckmäßigkeit, weil das Wirtschaftsleben ein Kind Englands ist. England, dass sogar als Kontinent von allen Seiten her offen ist und übergangslos beliebige Seewege hinaus zu aller Herren Länder nehmen kann, hat durch seine Seefahrt den ersten wirklichen Welt-Handel begründet. Andere Länder, die günstig zum offenen Meer liegen - z.B. Holland, Spanien, Portugal, Italien - sind nachgezogen. Das deutsche Geistesgut und typisch deutsches Denken kann mit einer Sprache wie Englisch unmöglich so wiedergegeben werden, dass man dabei das empfindet, was wesenhaft ausgedrückt werden soll. Z.B. kann kein Goethe, kein Schiller, kein Nietzsche in englischer Übersetzung auf Dauer bestehen, und ausländische Feingeister stimmen darin völlig überein, dass die deutschen Originale unersetzbar sind. Tatsächlich studieren manche Ausländer die deutsche Sprache, allein um in den Genuss des deutschen Geisteswerks zu kommen...
 
Deutsch sollte zumindest zur Weltsprache im freien Geistesleben werden. Hingegen hat Englisch als die Weltsprache des Wirtschaftslebens dort - und nur dort! - seine volle Berechtigung und Zweckmäßigkeit, weil das Wirtschaftsleben ein Kind Englands ist. England, dass sogar als Kontinent von allen Seiten her offen ist und übergangslos beliebige Seewege hinaus zu aller Herren Länder nehmen kann, hat durch seine Seefahrt den ersten wirklichen Welt-Handel begründet. Andere Länder, die günstig zum offenen Meer liegen - z.B. Holland, Spanien, Portugal, Italien - sind nachgezogen. Das deutsche Geistesgut und typisch deutsches Denken kann mit einer Sprache wie Englisch unmöglich so wiedergegeben werden, dass man dabei das empfindet, was wesenhaft ausgedrückt werden soll. Z.B. kann kein Goethe, kein Schiller, kein Nietzsche in englischer Übersetzung auf Dauer bestehen, und ausländische Feingeister stimmen darin völlig überein, dass die deutschen Originale unersetzbar sind. Tatsächlich studieren manche Ausländer die deutsche Sprache, allein um in den Genuss des deutschen Geisteswerks zu kommen...

Das fuehlt sich fuer mich nicht so gut an, lieber Werdender. Irgendwie erinnert es mich das an etwas Totalitaeres. Ich sprach die menschliche Mitte an und die Herzenkraefte die ja etwas mit Michael und dem Mut zu tun haben.

Ich lebe seit ueber 40 Jahren im Ausland und verstaendige mich englisch und portugiesisch.
Ich habe auch King Lear von Shakespeare in London im Globe angeschaut vor drei Jahren.

Ich als Frau bitte dich nun vielleicht einmal in dich zu gehen und ein wenig mehr Milde walten zu lassen....

Du kannst die Welt nicht zurueckdrehen, aber sie helfen zu verwandeln, und das kann ein jeder durch sich selbst und nur durch Liebe und Mitgefuehl.

LG Ali
 
Das fuehlt sich fuer mich nicht so gut an, lieber Werdender. Irgendwie erinnert es mich das an etwas Totalitaeres. Ich sprach die menschliche Mitte an und die Herzenkraefte die ja etwas mit Michael und dem Mut zu tun haben.

Ich lebe seit ueber 40 Jahren im Ausland und verstaendige mich englisch und portugiesisch.
Ich habe auch King Lear von Shakespeare in London im Globe angeschaut vor drei Jahren.

Ich als Frau bitte dich nun vielleicht einmal in dich zu gehen und ein wenig mehr Milde walten zu lassen....

Du kannst die Welt nicht zurueckdrehen, aber sie helfen zu verwandeln, und das kann ein jeder durch sich selbst und nur durch Liebe und Mitgefuehl.

LG Ali
Wenn man sich mit der Anthroposophie Rudolf Steiners(!) befasst, wird man verstehen lernen, dass eben dieser christlich-michaelische Herzensmut durch die deutschen Völker gepflegt und durch sie die Entwicklung der wahren Menschlichkeit in aller Welt vorangetrieben werden muss. Das ist deren eigentliche Aufgabe in Europa. Und von "Zentralismus" im gewöhnlich aufgefassten Sinne kann ganz und gar keine Rede sein, wenn man das Christus-Ideal als das geistige Zentrum der menschlichen Evolution erkennt und dabei auf diejenigen Völker zeigt, deren Bestimmung es ist, die Völker der Erde mit dem Christus-Impuls zu befruchten. -

Freilich, luziferischer Hochmut und ahrimanische Befangenheit können und wollen diese Tatsache nicht gutheißen. Andererseits sind die verheerenden Kriege gegen das Herz Europas nichts geringeres als ein unterbewusster Ausdruck des inneren Unmuts und Grolls der anderen Völker, der in ihnen solange nicht verlöschen wird, bis Deutschland seine geistige Mission endlich angeht. Die gegenwärtige Lage Europas macht es immer wahrscheinlicher, dass man unser Volk erneut zu attackieren trachtet - und wer weiß, ob dies dann nicht das endgültige Scheitern unserer Aufgabe bedeutet und die Selbst-Mörder der roten und grünen Fraktion ihren Triumph davontragen werden, wenn Deutschland nach ihrem Willen "verreckt" sein wird...
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir ist das Buch seit Jahrzehnten bekannt, habe es zwar auch durchgelesen, aber allein damit habe ich mir die Fähigkeiten nicht angeeignet.
Alleine damit nicht, aber es gibt schon ein paar gezielte Hinweise. Und ich denke das war auch die Absicht mit dieser Vortragsreihe: nämlich den Menschen zumindest die Option aufzeigen und dann auch noch die Richtung.

Ich bin der festen Überzeugung, dass Steiner auch gewollt hätte, ass sich jeder Zugang verschafft und seine weiteren Ideen nur als Inspiration oder Anregung versteht - nicht als Dogma. Denn dann kann man auch zwischen tatsächlich "gechanneltem Wissen" und eingemischten Informationen aus dem Ratio unterscheiden.

Deshalb finde ich es auch schade, dass vieles nach dem Tod von Steiner nicht mehr weiterentwickelt wurde, sondern heute zu einem Anachronismus verkommt - beinahe absurd wirkt.
Das gilt auch für die Sprache, die verwendet wird. Ätherleib sagt doch heute niemandem etwas, auch nicht Atemprozess o.ä.
 
Ich lebe seit ueber 40 Jahren im Ausland und verstaendige mich englisch und portugiesisch.
Ich habe auch King Lear von Shakespeare in London im Globe angeschaut vor drei Jahren.

Ich als Frau bitte dich nun vielleicht einmal in dich zu gehen und ein wenig mehr Milde walten zu lassen....

Du kannst die Welt nicht zurueckdrehen, aber sie helfen zu verwandeln, und das kann ein jeder durch sich selbst und nur durch Liebe und Mitgefuehl.

LG Ali

Ich liebe Shakespeare - und muss Dir gestehen, dass ich ihn im Original und in Deutsch gleichermaßen liebe.

Die kulturellen Edelsteine aller Völker sind einzigartig und ein himmlisches Labsal für jedes Menschenherz und jeden Menschengeist auf der Erde. Die deutsche Geisteskultur steht ihnen da gleichermaßen bewundernd und ehrfürchtig gegenüber wie sich selbst. Die deutsche Kultur will, darf und kann sich in keiner Weise in andere Kulturen einmischen, da verstehst Du vielleicht etwas völlig falsch. Es geht allein um die Vermittlung des Christus-Impulses, der wie ein Sauerteig alles kulturelle Schaffen und Wirken in der Welt mit Leben erfüllt und ihnen Sinn und Weisheit verleiht. - Was hältst Du zum Beispiel von unserer gegenwärtigen Jugendkultur? Vom populären Künstlertum? Vom Betrieb unserer modernen Akademien? Von unserer aufgenötigten Schulpflicht, die obendrein ausschließlich von "Fachpädagogen" konzipiert ist, die vom Wesen des Kindes nicht die geringste Ahnung haben? Von der heutigen Rechtsprechung? - Eben! Das alles ist leer, ohne Sinn und tot! Ihnen allen mangelt es erbärmlich an dem, was die deutsche michaelische Volksseele ihnen geben sollte. Und eben hierauf hinzuweisen, vor dem zerstörerischen Bösen zu warnen und die Wege zum Heil anzuzeigen: Das ist die Aufgabe der Anthroposophie Rudolf Steiners(!). Steiner ist in Österreich geboren, hat in Deutschland sein spirituelles Werk erschaffen und in der Schweiz seinen gewaltigen literarischen Nachlass und das prachtvolle Goetheanum hinterlassen. Damit erweist sich der größte Seher aller Zeiten als ein Deutscher im dreifach-vollsten Sinne! - Steiner ist dem Ruf Michaels Schritt für Schritt gefolgt bis zum Ziel. An uns heutigen Deutschen liegt es, ob die Welt an und durch uns genesen wird - oder zugrunde geht. -

Warum bittest Du mich als Frau in mich zu gehen und um mehr Milde? Würde ich nicht in mich gegangen sein und immer wieder in mich gehen, würde ich die spirituelle Bedeutung des deutschen Volkes in der Welt, wie Steiner sie uns dargelegt hat, gar nicht verstehen. Ich habe etwa zwölf Jahre dazu gebraucht. Und was meine angeblich mangelnde Milde angeht - wem gegenüber denn? Dich habe ich jedenfalls ganz sicher nicht streng angesprochen... -

Freilich, nichts lässt sich zurückdrehen, und das ist so auch gut und weise eingerichtet. Dass jeder einzelne aber sie zum Guten hin verwandeln kann und soll: Damit hast Du vollkommen recht! Es gibt ein wundervolles Gedicht von Christian Morgenstern in seinem anthroposophischen Zyklus "Wir fanden einen Pfad", in dem der Autor eben dies mit großen Nachdruck anmahnt. Es ist eines meiner liebsten Gedichte überhaupt. Ich habe es hier im Forum schon eingebracht, wo genau weiß ich jetzt nicht. Wenn ich es finde, gebe ich Dir Bescheid!
 
Wenn man sich mit der Anthroposophie Rudolf Steiners(!) befasst, wird man verstehen lernen, dass eben dieser christlich-michaelische Herzensmut durch die deutschen Völker gepflegt und durch sie die Entwicklung der wahren Menschlichkeit in aller Welt vorangetrieben werden muss.

Solche Pauschalisierungen klingen echt schräg für mich.

Ich schick dir gerne mal die Ergebnisse meines DNA-Testes, damit du mir sagen kannst, ob ich nun zum "deutsche Volke" gehöre oder eben nicht
. Möglicherweise schlagen sich auch gerade im geistigen meine skandinavischen Wurzeln durch ( Pippi Langstrumpf), vielleicht meine irischen, evtl. meine südeuropäischen oder gar meine amerikanischen Cherokee ... wer weiss ....

Jedenfalls glaube ich weder an Lebensaufgaben noch an Missionen, höchstens an die Buntheit und eine unendliche Zahl von Möglichkeiten.
 
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"Die Deutschen" oder "das Deutsche" als unabhängige "reine" Kraft zu bezeichnen geht an der Wirklichkeit völlig vorbei. Es gibt bestimmte Strömungen innerhalb der Menschheitsentwicklung, die für eine bestimmte Zeit bestehen und dann wieder vergehen und sich verändern. Es gibt keine "deutsche" Kraft, die seit Anbeginn und in alle Ewigkeit Bestand hat. Es gibt deutsche Impulse, wie von Goethe, Novalis und auch R. Steiner und mag sein, dass die logischerweise im deutschsprachigen Raum entstanden, aber es ist nix auf dem wir uns ausruhen könnten. Wenn die einzelnen Menschen oder aber auch Gruppen nicht diese Energie weitertragen, wird die geistige Kraft eine neue Richtung einschlagen. Wenn ich mich in diese Kraft versenke, dann sehe ich das wie eine Windbewegung, die über die Landschaft strömt, oder wie Milch, die in einen umgerührten Kaffee gegossen wird. Die anthroposophischen Impulse haben sich schon weltweit ausgebreitet, überall findet man DemeterBetriebe oder auch Heilerziehung und Waldorfschulen. Nicht der Deutsche ist gefordert, sondern die einzelnen Menschen sind gefordert, sich zu entscheiden welchen Pfad sie gehen.

Trotzdem halte ich es für wichtig R. Steiner im Original zu lesen um seine Impulse zu verstehen, denn wenn ich sie interpretiere, sind sie schon wieder verändert. Übersetzungen können nicht den Sprachduktus wiedergeben, den Steiner hineingelegt hat. Selbst deutschen Muttersprachlern erscheint es enorm schwierig, Steiner zu lesen und zu verstehen. Das liegt aber nicht daran, dass sein Schreiben schon 100 Jahre her ist. Es wäre völlig verfehlt, seine Bücher umzuschreiben und zu vereinfachen. Es ist keine veraltete, antiquierte Sprache, sondern eher eine auf eine höhere Stufe gestellte deutsche Sprache. Er sagt selber, es ist ein notwendiges Training für den denkenden Geist, diese seine Bücher nicht nur zu lesen und zu verstehen, sondern den dahinter stehenden Geist zu verinnerlichen. Ich hab angefangen mit seiner "Philosophie der Freiheit" und bin kläglich gescheitert, aber je mehr ich von ihm las, desto besser konnte ich mich in seinen Schreibstil hineinversetzen. Inzwischen ist es wie eine geistige Labsal, seine Bücher zu lesen. Und da kann kein Buch aus der Sekundärliteratur heranreichen.

LGInti
 
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