Anthroposophie

Ich bin in der Lage eine sehr kritische Abhandlung über das Christentum zu schreiben, genauso wie ich positive Aspekte beleuchten kann. Und zwischen beiden wäre dann keine "schnelle und radikale Zäsur", sondern nur eine Verschiebung des Standpunktes und der Perspektive.

LGInti
Inti, wenn das Dein Standpunkt ist, kein Problem. Und wenn Du diesen Standpunkt irgend wann einmal wieder verschieben willst, auch kein Problem.
 
Werbung:
Servus Plissken!


Ergänzend zu meinem vorherigen Beitrag sollte gesagt werden,
wenn die Physik der Materie derart lückenhaft wäre,
ja gibt es da für irgendjemanden noch Rettung im Seelendasein?


etc. etc.

-

Hallo Teigabid,

danke für Deine interessante Gedanken und für das schöne Lied. Verratest Du mir, aus welcher Weltanschauung oder esoterischen Sparte sozusagen diese Ansichten stammen?
 
Hallo Teigabid,

danke für Deine interessante Gedanken und für das schöne Lied. Verratest Du mir, aus welcher Weltanschauung oder esoterischen Sparte sozusagen diese Ansichten stammen?

Servus Plissken!

Das Lied ist aus Amerika …


… und ein :cool:


P.S.: Es dürfte ein offenes Geheimnis sein,
wenn ich immer wieder auf meine Kommunikation mit dem Ahnenkult hinweise.
Das kann sowohl aus der jüngsten Vergangenheit stammen,
aber auch in der Zeit sehr weit zurückreichen,
und dann gibt es dabei noch die Zukunftsschau.
Zukunftsschau zum Beispiel nachvollziehbar immer wieder bei der CL (Fußball).
Nur heuer ist es just so einfach, das getraut man sich gar nicht als Prognose zu nennen …

Diese Kommunikation mit reduzierten Seelen nach dem Leben,
das ist nicht so wie im Radio,
denn der Mensch ist in seinem Alltag nur begrenzt aufnahmefähig.
Darum gibt es meistens lediglich kurze Sequenzen, aber die können mitunter recht bunt sein.

… und ein :)

-
 
Solche Sätze erscheinen wie ein Nachhall von Nietzsches Kritik am christlichen Glauben,
Das will schon so klingen, als ob Rudolf Steiner Nachhalle bräuchte, aus denen er seine Anthroposophie gebastelt hätte. So zitiert er Heraklit in meinem Beitrag 262:
Rudolf Steiner meint dazu, wenn man sich in die menschliche Seele vertiefe, käme einem immer wieder der Ausspruch des weisen Heraklit in den Sinn:
Einer Seele Grenzen kannst du niemals finden, und wenn du auch alle Straßen abliefest; so umfassend ist der Seele Wesen.
vgl.: Rudolf Steiner, Metamorphosen des Seelenlebens, Die Mission des Zorns, S. 7
Plappert er jetzt nur nachhallend nach, was ein anderer meint?


Sein Freidenkertum gipfelte in einer Verächtlichmachung von Religion und Glauben. Dem Christentum maß er geradezu pathologische Züge bei. Der Glaube an Gott und Christus erschien Steiner als Zeichen krankhafter Schwäche, der er ein „gesundes menschliches Denken“ gegenüberstellte.
Naja, Verächtlichmachung kann ich nicht bestätigen, aber kritische und zutreffende Worte, die nur ein frei denkender Mensch verstehen kann, sehr wohl. Und besonders jemand, der vermeint, ein Christ zu sein, kann sich so schnell beleidigt fühlen, wie zum Beispiel durch folgende Worte, denen ich die Überschrift gebe bequemlich statt christlich:

„Ist es denn wirklich christlich, zu denken, daß ich alles tun darf und der Christus eigentlich nur in die Welt gekommen ist, um mir das alles abzunehmen, um mir meine Sünde zu vergeben, so daß ich mit meinem Karma, mit meiner Sünde nichts mehr zu tun habe? Ich glaube, es ist ein anderes Wort anwendbar auf eine solche Denkweise als das Wort ‚christlich’, vielleicht wäre das Wort ‚bequem’ besser als das Wort ‚christlich’.“ aus: Rudolf Steiner, Christus und die menschliche Seele, S. 216, dritter Vortrag, Nordköping, 15. Juli 1914
 
Das Buch habe ich gelesen, weil ich einen Weg gehe, der direkte Erfahrungen mit höheren Sphären nicht ausschließt. Mich hat sehr interessiert, wie Rudolf Steiner dieses Thema behandelt.
Das klingt so, als ob ein okkulter Weg auch ohne direkte Erfahrungen mit höheren Sphären möglich wäre. Was überhaupt sollen "direkte Erfahrungen mit höheren Sphären" sein?

Ich kann an seinen Einblicken vieles abgewinnen, obwohl ich einige Schwächen sehe, die z.T. auf die damals so große Begeisterung für Okkultimus und verwandte Bereiche zurückzuführen sind.
Was so mancher nicht alles so genau wissen will?! Ich habe damals nicht gelebt und maße mir auch nicht an, ausreichend beurteilen zu können, wie um die Wende des 19. Jahrhunderts die "Begeisterung für den Okkultismus" in der damaligen Gesellschaft gewesen sein mag und bin damit sehr vorsichtig. Jedenfalls bringt mich mein Studium des Buches "Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?" nicht dahin, dass es durch eine gesellschaftliche Begeisterung inhaltlich beeinflusst worden wäre. Jedenfalls erscheint es mir bisher, durch einen freien Geist geschrieben worden zu sein.
 
Inti, wenn das Dein Standpunkt ist, kein Problem. Und wenn Du diesen Standpunkt irgend wann einmal wieder verschieben willst, auch kein Problem.
:D
Find ich gut wenn du das so locker sehen kannst - es sind eh nur Vermutungen und Annahmen, da wir von ihm keine Angaben haben, die von solch einem radikalen Damaskuserlebnis berichten. Es sind nur Interpretationen aus zweiter Hand; du bist dann die dritte Instanz und ich wär dann schon die vierte Instanz (sofern ich keine eigenen Eindrücke von R.St. hätte).

Aber selbst die einschneidensten Erlebnisse hatten in meinem Leben keinen so starken Einfluss, dass aus mir plötzlich ein anderer wurde. Obwohl ich schon sagen kann, dass ich als Jugendlicher noch völlig anders war als heute. Aber auch das sind nur die Schalen, die sich verändern - im Kern bin ich noch der Ichbin, der ich auch schon immer war.

LGInti
 
:D
Find ich gut wenn du das so locker sehen kannst - es sind eh nur Vermutungen und Annahmen, da wir von ihm keine Angaben haben, die von solch einem radikalen Damaskuserlebnis berichten. Es sind nur Interpretationen aus zweiter Hand; du bist dann die dritte Instanz und ich wär dann schon die vierte Instanz (sofern ich keine eigenen Eindrücke von R.St. hätte).

Aber selbst die einschneidensten Erlebnisse hatten in meinem Leben keinen so starken Einfluss, dass aus mir plötzlich ein anderer wurde. Obwohl ich schon sagen kann, dass ich als Jugendlicher noch völlig anders war als heute. Aber auch das sind nur die Schalen, die sich verändern - im Kern bin ich noch der Ichbin, der ich auch schon immer war.

LGInti
Du sprichst eine, bestimmt die wichtigste Lebensaufgabe, an: sich selbst zu erkennen. Ich fürchte aber, wenn sich jemand wirklich erkennt, ist das ein äußerst einschneidendes Erlebnis, aber nicht, weil man sich verwandelt hat, sondern, weil man sich eben als der/die jenige erkannt hat, der/die man wirklich ist. Diese Suche halte ich für wichtiger noch als die Suche nach Gott. Denn, wer sich selbst gefunden hat, hat auch Gott gefunden.
 
Diese Suche halte ich für wichtiger noch als die Suche nach Gott.
Hat man Gott gefunden, hat man dann nicht auch sich gefunden?

Denn, wer sich selbst gefunden hat, hat auch Gott gefunden.
Jemand meinte einmal, es sei ihm ein einschneidendes Erlebnis gewesen, sozusagen sein Damaskuserlebnis, sich selbst gefunden zu haben, indem er seine Homosexualität in sich entdeckt hätte und begann, sie bzw. sich damit auszuleben. - Kann jemand von sich sagen, mit der Entdeckung und der Auslebung seiner Neigungen, damit auch Gott entdeckt zu haben und ihn so auszuleben?

Ich fürchte aber, wenn sich jemand wirklich erkennt, ist das ein äußerst einschneidendes Erlebnis, aber nicht, weil man sich verwandelt hat, sondern, weil man sich eben als der/die jenige erkannt hat, der/die man wirklich ist.
Diese Person wollte damit sagen, sie hätte ein wirklich einschneidendes Erlebnis gehabt.

Du sprichst eine, bestimmt die wichtigste Lebensaufgabe, an: sich selbst zu erkennen.
Diese Person meinte, damit ihre Lebensaufgabe erkannt und meinte damit, sich selbst erkannt zu haben.

im Kern bin ich noch der Ichbin, der ich auch schon immer war.
Dieser Person hätte zur Bekräftigung alle Wörter aneinander schreiben und sagen können: Ichbinhomosexuell!
 
Du sprichst eine, bestimmt die wichtigste Lebensaufgabe, an: sich selbst zu erkennen. Ich fürchte aber, wenn sich jemand wirklich erkennt, ist das ein äußerst einschneidendes Erlebnis, aber nicht, weil man sich verwandelt hat, sondern, weil man sich eben als der/die jenige erkannt hat, der/die man wirklich ist. Diese Suche halte ich für wichtiger noch als die Suche nach Gott. Denn, wer sich selbst gefunden hat, hat auch Gott gefunden.
Das kann ich unterschreiben.
Aber auch sich und damit Gott kennenzulernen war kein Ereignis was irgndwann stattfand, sondern ist ein Prozess, der immer noch andauert. Denn das Verbundensein im Einen zu erkennen ist nur die Hälfte der Erkenntnis, dazu kommt dann noch die Erkenntnis der Vielfalt im Einen.

LGInti
 
Werbung:
Dieser Person hätte zur Bekräftigung alle Wörter aneinander schreiben und sagen können: Ichbinhomosexuell!
Ob jemand Hetero oder Homo ist, ist nur eine bestimmte Ausprägung seines Seins, es ist nicht der Kern.

Und wenn ich den Begriff ICHBIN benutze, dann ist damit schon alles gesagt, jedes Anhängsel von "Ich bin dies oder das" entfernt sich wieder von dem ICHBIN und beschreibt eine Umgebung und nicht den Kern, das Eigentliche des Seins.

Allerhöchstens lasse ich gelten "Ich bin der ICHBIN"

LGInti
 
Zurück
Oben