Angebot an die Philosophen und Wissenschaftler: Dualismus versus Non-Dualismus

PS:
oder einfacher forumuliert:

Wer Epistemologie ohne Ontologie betreiben will - der philosophiert auf eine Art und Weise, wie beispielsweise im 18 Jahrhundert philosophiert wurde - und derjenige kann die Frage nach den ontologischen Bedingungen der Epistemologie nicht beantworten.

Wer Ontologie ohne Epistemologie betreiben will, der kann die Frage nicht beantworten, auf welchen Erkenntnisbedingungen die Beobachtungen und Beschreibungen des Seienden beruhen.

Aber selbst bei Aristoteles und bei Platon finden sich schon Epistemologie sowie Ontologie und gerade auch in den gegenwärtigen Debatten werden beide Aufgaben unterschieden und bearbeitet.
 
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Das Thema hier ist kein eingegrenztes wissenschaftliches, mit möglicherweise konkreten Aussagen, sondern ein Metaphysisches.
Aussagen wie richtig und falsch sind hier nicht anwendbar, wir können uns nur gegenseitig mit unterschiedlichen Sichtweisen vertraut machen.
Wir dreschen leeres Stroh.
Wenn wir das nicht akzeptieren wollen, wird aus leerem Stroh alter Mist.
 
Das Thema hier ist kein eingegrenztes wissenschaftliches, mit möglicherweise konkreten Aussagen, sondern ein Metaphysisches.
Aussagen wie richtig und falsch sind hier nicht anwendbar, wir können uns nur gegenseitig mit unterschiedlichen Sichtweisen vertraut machen.

Da stimme ich dir einerseits zu: wir können uns nur mit unterschiedlichen "Sichtweisen" vertraut machen. Ja. Das betrifft aber den Gesamtsinn eines Beitrages, also das Ganze.

Andererseits können wir auch darauf aufmerksam machen, wenn eine Person einen Begriff in einem Kontext verwendet, in dem dieser Begriff keinen Sinn macht. Hier könnte dann gesagt werden, dass er den Begriff "falsch" verwendet - ein sehr vereinfachtes Beispiel: "Ich trinke Kuchen" - und man kann diesen dann auffordern, seinen Begriff zu erläutern.
Oder wir können darauf verweisen, dass eine Argumentation nicht schlüssig ist oder dass eine Annahme, die sich auf empirische Fakten bezieht, falsch ist. "Das Ganze" setzt sich ja unter anderem aus Begriffen, Annahmen, ARgumentationen zusammen und stellt nicht nur, auf allen Ebenen, eine metaphysische Spekulation dar. Und mir scheint, dass - was diese Elemente betrifft - die Wort richtig und falsch, hier Anwendung finden können.
 
Da stimme ich dir einerseits zu: wir können uns nur mit unterschiedlichen "Sichtweisen" vertraut machen. Ja. Das betrifft aber den Gesamtsinn eines Beitrages, also das Ganze.

Andererseits können wir auch darauf aufmerksam machen, wenn eine Person einen Begriff in einem Kontext verwendet, in dem dieser Begriff keinen Sinn macht. Hier könnte dann gesagt werden, dass er den Begriff "falsch" verwendet - ein sehr vereinfachtes Beispiel: "Ich trinke Kuchen" - und man kann diesen dann auffordern, seinen Begriff zu erläutern.
Oder wir können darauf verweisen, dass eine Argumentation nicht schlüssig ist oder dass eine Annahme, die sich auf empirische Fakten bezieht, falsch ist. "Das Ganze" setzt sich ja unter anderem aus Begriffen, Annahmen, ARgumentationen zusammen und stellt nicht nur, auf allen Ebenen, eine metaphysische Spekulation dar. Und mir scheint, dass - was diese Elemente betrifft - die Wort richtig und falsch, hier Anwendung finden können.

Wir müssen in der Verwendung der Sprache den allgemein anerkannten Konsens der Definition wahren. Dem stimme ich natürlich zu.
Weiter würde ich in der Anwendung von "richtig und falsch" nicht gehen.
Mein Beitrag war allgemein gehalten und bezog sich vor allem auf den Verlußt des roten Fadens in diesen Threat.
Wir können hier ganz konkret den Versuch wagen, ob unterschiedliche Weltsichten eine Auswirkung auf die Lebenswirklichkeiten der Menschen
haben. Leider geht es hier zunehmend um Meinungsführerschaft in theoretischen Fragen.
 
Mein Beitrag war allgemein gehalten und bezog sich vor allem auf den Verlußt des roten Fadens in diesen Threat.
... ... Leider geht es hier zunehmend um Meinungsführerschaft in theoretischen Fragen.

Ja, verstehe. Ich fände es auch schade, wenn wir das Ausgangsthema aus den Augen verlieren und wenn es mehr um eine Meinungsführerschaft als um einen Austausch geht - da muss ich mir selbst auch an die Nase fassen.

Danke für deine beobachtenden Bemerkungen!
 
Hallo Qia,


1) Was IST Dualismus?

2) Gibt es ihn?

3) Wenn ja, wie wirkt er?

4) Ist er das einzig mögliche Modell zur Erkenntnis?

5) Oder führt er in Schweirigkeiten? Wenn JA, Welche?



1)

Das Wort Dualismus sowie das Wort Dualität stammen vom Wort „dual“ das auf das lateinischen duo= zwei zurückgeht.
Während der Begriff Dualität (Dual-ität) auf eine Zweiheit verweist - wie der Begriff Trinität auf eine Dreiheit verweist - so meint der Begriff des Dualismus mehr: als –ISMUS meint der Dual-ismus eine Lehre, die auf einer Zweiheit beruht.

In der Philosophie kann man einen epistemologischen und einen ontologischen Dualismus unterscheiden.
Ein epistemologischer Dualismus geht als Lehre davon aus, dass eine Dualität zum Zwecke der Erkenntnis unterschieden werden sollten.
Ein ontologischer Dualismus geht als Lehre davon aus, dass die Wirklichkeit aus zwei Substanzen besteht.

Generell kann gesagt werden, dass in vielen Lehren - Theorien, Weltbildern, Religionen, Philosophien - die verschiedensten Dualitäten als Dualismen eine große Rolle spielen: Materie/Geist, Gut/Böse, Welle/Teilchen, Subjekt/Objekt, Himmel/Hölle, Moralisch/Unmoralisch, Leben/Tod etc.

Betrachtet man die Philosophie und die Religionen gemeinsam, dann scheinen aus meiner Sicht die beiden Dualismen „Materie/Geist“ und „Subjekt/Objekt“ sehr bedeutungsvoll.

2. Die Frage „gibt es ihn?“ fragt nach einem Dualismus. Ich werde daher auf den Materie/Geist-Dualismus antworten.

Meiner Ansicht nach gibt es den Materie-Geist-Dualismus in einem ontologischen Sinne nicht, vielmehr dient er lediglich als Erkenntnis-Modell. Die duale Unterscheidung „Materie-Geist“ scheint mir ein reduktionistisches Begriffspaar eines szientistischen Vokabulars zu sein. (Vergleich: mein Beitrag 29)

4. Nein, er ist nicht das einzige Erkenntnismodell. Neben dem Dualismus gibt es auch den Pluralismus (Siehe mein Beitrag 29), den Monismus und den Nondualismus - der aus meiner Sicht nicht mit einem Monismus verwechselt werden sollte - als Erkenntnismodelle.

5. Der Materie-Geist-Dualismus hat sich im Laufe der wissenschaftlichen Evolution in den Wissenschaften – in den Natur aber auch in den Geisteswissenschaften – pragmatisch und instrumentell etabliert. Durch ihn werden viele Phänomene verdeckt bzw. nicht sichtbar. Beispielsweise werden durch ihn die Phänomene nicht sichtbar, die einem ontologischen Pluralismus und dem Nondualismus zugänglich sind. (Vgl Beitrag 29)
Noch deutlicher ist dies bei einem physikalischen Monismus zu beobachten.

Zum Nondualismus werde ich mich später äußern. Ich möchte dazu jedoch die folgende Seite empfehlen: http://en.wikipedia.org/wiki/Non-duality#Nondualism_versus_monism

Beste Grüße,
Energeia
 
Hi Et libera nos :)

@ simi (*schwitzt*):
ich denke, wenn du von „Offenbarung“ sprichst, meinst du das was im Christentum (besonders im evangelischen) als „Gnade“ bezeichnet wird.
Für die Katholiken entspricht dem das Damaskuserlebnis des Saulus.
Hmmm- ja. Und nein. Beides. Das ist deshalb so schwierig, weil es verschiedene Arten von Offenbarungen gibt. Ich kenne (bis jetzt) fünf. Also:

1. die persönliche Offenbarung, sie wird auch gerne Einsicht genannt. Gemeint ist sowas wie meine Auto-Geschichte- der Betreffende durchschaut eine Lüge, die er sich selber jahrelang nicht nur erzählt hat, sondern von deren Wahrheit er selber überzeugt war. Diese Art der Offenbarung ist für Aussenstehende wenig interessant, da sie nur einen selbst betrifft im Sinne von Selbsterkenntnis. Dabei kommt man in Kontakt mit persönlicher Angst und daraus resultierendem Schmerz und Leid. Bei dieser Art der Offenbarung wird die Angst geschaut, der Schmerz gefühlt- und dadurch lösen sich beide in Wohlgefallen auf. Ohne diese Angst tritt danach eine Verhaltensänderung ein, die gleichzeitig natürlich eine Lebensverbesserung darstellt.

Eine persönliche Offenbarung hat nix mit Gott oder Gnade zu tun, sondern mit der Fähigkeit des Betreffenden, aus sich herauszutreten und sich selbst objektiv anzuschauen. Im Wiederholungsfall werden dabei bestimmte Gesetzmäßigkeiten der Selbstverarsche offenbar. Warum belügt man sich selbst? Weil man die Angst und den Schmerz nicht fühlen will. Wahrheit tut erst mal weh- aber sie befreit.

2. die persönliche Offenbarung über andere Menschen. Es wäre ja nun wirklich zu komisch, wenn das bei mir selbst Geschaute nur für mich gelten würde. Die bei mir geschauten Gesetzmäßigkeiten der Selbstverarsche sind allgemeingültig, dh was man bei sich geschaut hat, durchschaut man auch bei anderen. Auch ein Gegenüber belügt sich- und zwar aus denselben Gründen wie ich selbst. Ausweich- und Fluchtreflexe aus Angst. Völlig normal, das. Darauf angesprochen wird der andere mir natürlich eine subjektive Sichtweise unterstellen, auch klar. Wobei diese Sichtweise aber nicht subjektiv ist, da sie einer Offenbarung entspringt, die aber nicht zu beweisen ist. Der Beweis kann nur darin liegen, dass der Betreffende es selber sieht.

3. eine Offenbarung kosmischer Natur. Diese Art der Offenbarung ist in der Tat eine Gnade, geschaut wird dabei ins Kosmische oder ins Atomare. Wie ist das Universum aufgebaut und was ist meine Rolle darin?- solche Fragen beantworten sich da. Die Gottoffenbarung als solche, das Gewahrwerden des Kreises, die Nichtexistenz von Zeit = Ewigkeit oder die persönliche Berufung. Bernstein hat eine solche erlebt und sehr anschaulich beschrieben:

Ich hatte mal eine persönliche, kaum mitteilbare Erfahrung. Diese Erfahrung hat mich später dazu veranlasst, nach dem Phänomen Zeit zu forschen. In diesem Erlebnis hatte ich nämlich die Eingebung, (nicht das Wunschdenken oder die Vorstellung), dass es Zeit an sich überhaupt nicht gibt. Praktisch heisst das, ich habe die Dinge gesehen, wie sie sind, wie wenn ich nicht da wäre, obwohl ich natürlich da gewesen bin.
(.....)
Es braucht nicht mal Meditation oder irgendwelche speziellen Konzentrationsübungen dazu. (Möglicherweise ist das sogar kontraproduktiv in dem Sinne.) It just happens.
it just happens = Gnade
Solche Offenbarungen decken sich mit den Erkenntnissen von Wissenschaftlern, wobei ich sicher bin, dass auch ihnen ihre Erkenntnis per Offenbarung zuteil wurde. Du hast irgendwo geschrieben, du kennst solche Erlebnisse, wie bernstein sie geschildert hat. Dann weisste doch selber, wie das ist. :)

4. eine Vision. Das ist eine Offenbarung von zukünftigem Geschehen, hatte ich bis jetzt nur zweimal. Mir wurden zu einem bestimmten persönlichen Thema hunderte verschiedene Verlaufsmöglichkeiten offenbart, allerdings hatten alle diese Möglichkeiten eine bestimmte Konstante, die war unverrückbar. Wähle- das war die Aufforderung an mich.

5. die nonduale Offenbarung, auch Erleuchtung genannt. Die vier bereits genannten Arten der Offenbarungen führen ja zu einer Erweiterung des Bewusstseins, dh man nimmt Dinge auch im Alltagsbewusstsein anders wahr, weil die geschauten Wahrheiten verinnerlicht und dann praktisch angewendet werden. Das führt dazu, dass man Verantwortung übernimmt, auch dann, wenn der Verstand zunächst schreit und sagt, dass der andere schuld sei. In der Folge wird der Zusammenhang zwischen dem mit dem Verstand Gedachten und den Ereignissen "da Draussen" klar. Die Dinge sind so, wie ich sie denke.

Beispiel, wo mir das erstmalig bewusst wurde: Mein Auto, *g. Ich hatte also endlich eins, ein gebrauchtes- und es wurde alt und älter. Und somit wurde es langsam Zeit, es wieder zu verkaufen und mir ein neues zuzulegen. Bloss- was ist das alte noch wert? Ich hab' keine Ahnung von sowas- und auch keine Lust, mich damit zu befassen. Ich wollte mich allerdings auch nicht von nem Händler über's Ohr hauen lassen. Da kam mir der Gedanke, dass es doch schick wäre, wenn mir einer drauffährt. Nicht so, dass es kaputt wäre, aber ein wirtschaftlicher Totalschaden wäre nett. Dann zahlt die Versicherung des Unfallverursachers.

Nun- so 4-5 Monate hab' ich den Gedanken immer mal wieder gehabt. Und dann stand ich als letzter in einer Schlange an einer roten Ampel, es wurde grün, die Schlange setzte sich langsam in Bewegung, ich auch, ich war gerade am anrollen- da sah ich im Rückspiegel einen Wagen angeschossen kommen. Ich wusste: jetzt knallt's! Und das hat es dann auch. Nix zu sehen an meiner Karre, aber- wirtschaftlicher Totalschaden, Kofferraum verzogen und was die da alles gefunden und vermessen haben, 750 €.

Es war, wie ich es gedacht hatte. Verdammt. Denn Denken ist unwillkürlich- wie sollte ich das abstellen? Ich kann nicht 'nicht denken'. Doch. Das ist Erleuchtung- die Offenbarung, dass ich es gar nicht bin, die denkt. Die Gedanken fallen ein- ich muss sie mir nicht machen. Die, die ich mir gemacht habe, das waren immer nur welche der Sorge, der Befürchtung, um Schaden abzuwenden. Dieser Schaden ist aber immer erst durch selbstgemachte Gedanken entstanden- ein Teufelskreis.

Eine solche Sicht ist nondual, ich bin Betrachter "meiner" Gedanken, die gar nicht meine sind. Der (vermeintlich) andere Mensch, der vor mir steht, denkt auch nicht selber. Wahrscheinlich glaubt er das, wie auch ich das glaubte, tatsächlich IST er gedacht, wie ich auch. Gedanken entspringen dem allumfassenden Geist, also Gott. ER denkt ALLES: mich, dich- und jede materielle Erscheinlichkeit.

Gott fühlt auch alles, allerdings ist mir das noch nicht zugänglich- ich meine immer noch, ich sei es, die fühlt. Was dann hin und wieder zu Emotionsausbrüchen führt. :D Erleuchtung ist ein Prozess, der mit der Offenbarung des Ursprungs der Gedanken beginnt, über den Ursprung der Gefühle weiterführt in das Erleben der völligen Identifikation mit dem Einen Geist.

Et libera nos schrieb:
– beziehst du dich auf den Fetischthread?
Brauchst du vielleicht ein Paar Erdungsschuhe?...
Ja- brauch' ich unbedingt. :lachen:

Et libera nos schrieb:
Nicht zu glauben ist immer ein Wagnis, man begibt sich dabei in die „Wüste“...
Wüste is' gut, du spielst auf Jesus an? Ja, eine schöne Analogie für die völlige Übernahme der Verantwortung. Die Begegnung mit dem Teufel, den tiefsten inneren Begehrlichkeiten eines Menschen, die ihn davon abhalten, eben das zu tun- Verantwortung zu übernehmen.

Et libera nos schrieb:
Diese Gleichsetzung ist mir natürlich bekannt, vor allem aus dem Hinduismus, wo das aber keine Entsprechung sondern eine Analogie ist...
Sie zu teilen fällt mir allerdings schwer. Woran macht man das z.B. fest?
Ja, das hab' ich auch immer gedacht, dass das nur eine Analogie ist. Pustekuchen, s.o.

Et libera nos schrieb:
Das morphogenetische Feld ist „Gott“?
Ja. Oder: der Pool der 1000 Möglichkeiten. reiner Geist = reines Potenzial

Et libera nos schrieb:
Ich meinte: der Mensch hat das Bedürfnis nach einem „Gott“ – also erschafft er ihn sich.
Ja, ich weiss, was du meinst. Die Sehnsucht des Menschen nach dem Retter, dem Erlöser. Und dann wird Jesus angebetet. Oder ein Meister. Au Mann.

Et libera nos schrieb:
Wohin denn? :D
Also wenn ich an seinen Staat denke... :escape:
Ach, kenn' ich doch nicht libera. Ich sagte doch, ich kenne bloss Zitate. Der user Antidisch hat hier mal Platos Höhlengleichnis reingestellt, von Platos "Staat" weiss ich nix. In den Geist hat er geschaut, der Plato. Kant nicht.

Teilweise. Es ist unmöglich, die gesamte Wirklichkeit zugleich abzubilden.
Ja, da haste wohl recht. Oder auch nicht. Die verwirklichten Meister sagen, dass zumindest eine Gesamtschau möglich ist. Aber ob es möglich ist, die abzubilden? Hmmm- ich brech' mir ja jetzt schon den Arsch ab, lach. Einstein hat auch die Weltformel gesucht, gelungen ist es ihm nicht.

Et libera nos schrieb:
Wissenschaftlichkeit und Spiritualität sind im Grunde „Haltungen“ die der Einzelne wählen kann, einzunehmen.
Auf unterschiedlichen Gebieten.
Und sie bedingen sich nicht.
Das hab' ich jetzt nicht verstanden- was bedingt sich nicht: die Haltungen oder die verschiedenen Gebiete?
Die Haltungen? Ja. Wenn die Haltung nur an der Oberfläche kratzt, also da halt macht, dann führt das zu keiner wirklichen Erkenntnis, egal auf welchem Gebiet. Die verschiedenen Gebiete? Nein. Denn zu Offenbarungen gehört eben auch, dass alle Fachgebiete vereinigt werden.

Et libera nos schrieb:
Andere Zeiten. Andere Generation.
Ja sicher- was zu anderen Ausdrucksformen führt, aber nicht zu einer anderen Wahrheit.

Et libera nos schrieb:
Hawkings trennt zwischen rein wissenschaftlicher Erkenntnis und (subjektiver) theologischer Spekulation – und das ist gut so.
Dadurch verhindert er, daß seine Aussagen z.B. mißbraucht werden (wie das mit -nur gelegentlich gefallenen- Sätzen z.B. Einsteins gern geschieht).
Er sagt aufrichtig: ich WEISS NICHT was vor dem Big Bang war.
Er maßt sich nicht an, sein Fachgebiet zu verlassen und sich öffentlich verlockenden Hypothesen zu verschreiben.
Was er privat darüber denkt, das zählt zu seiner persönlichen Freiheit.
Ich hab' mal ein Interview von Hawkings gelesen- na gut, ist schon 10 Jahre her, vielleicht ist er ja inzwischen weiter- aber damals wusste er nix. Uninteressant für mich, der Mann. Einstein ist mir da schon lieber, der wusste, wovon er sprach. Und aufrichtig sagte er: er weiss nix von einem DAVOR. Klar, ich auch nicht.

Et libera nos schrieb:
(welcher Astrologe hat denn Gott geschaut? neugierige Frage am Rande...)
Oskar Adler, Nicolaus Klein, Hajo Banzhaf. Letzterer hat mich auf die Tarot-Karten gebracht. Im grossen Arkana ist der spirituelle Entwicklungsweg beschrieben.

Et libera nos schrieb:
Doch, den Tisch -als nur temporäre „Form“- krieg ich sehr wohl aus der Matrix.
Nicht aber die Atome die ihn zusammensetzten (Energieerhaltung eben; die alten Griechen sagten „nichts kann zerstört und nichts geschaffen werden“. Allerdings gibt es da noch die Entropie...).
Danach wird daraus halt Gras, Vögel, Tiere, Menschen...
Oh! Wir waren alle schon mal ein Tisch!
... Und Vögel... Raubtiere.... Blumen und Exkremente. :stickout2
Ja genau- die temporäre Form, aber nicht die Idee der Form, die ist unkaputtbar, weil ewig. Und sie strebt auf ein Ziel zu, das kennste doch: erst Erde- entspricht dem Stein oder Mineral, dann Wasser- entspricht den Pflanzen, dann Luft- entspricht dem Tier und dann Feuer- entspricht dem Menschen. Der Weg zurück zum Ursprung geht nicht wieder über die Form, sondern über's Bewusstsein, dh ein Bewusstsein, welches die Menschenform bekleidet hat, wird nicht wieder in die Tier- oder Pflanzenform zurückgesetzt. Einmal Mensch- immer Mensch. Nix Exkremente. :D

Et libera nos schrieb:
Aber was nu? Ist Gott nun das Selbst, das morphogenetische Feld, Reiner Geist, Energie?...
(das Totschlagargument „alles“ ist off topic – sind alles nur „Zustände“...)
Gott ist ALLES- das Selbst, reiner Geist, das morphogenetische Feld, Energie- und Materie. Es gibt nichts, was nicht Gott wäre. Die Frage ist- wie wird mir das gewahr? Naja, ich schlag' mich mal weiter mit "meinen" Emotionen rum. :D

Was hat sich dir denn offenbart- bis jetzt? Du sagtest doch, du kennst das.

lg :)
 
Simi:
Gott ist ALLES- das Selbst, reiner Geist, das morphogenetische Feld, Energie- und Materie. Es gibt nichts, was nicht Gott wäre. Die Frage ist- wie wird mir das gewahr? Naja, ich schlag' mich mal weiter mit "meinen" Emotionen rum.
Hier fehlt mir das Anstandswauwau "imho" - also das "meiner Meinung nach".
SO wie das da steht, ist es rein affirmativ und axiomatisch.
SO ISSES und nicht anders. Für alle.
;)
Was hat sich dir denn offenbart- bis jetzt? Du sagtest doch, du kennst das.
Der sokratische Spruch (den der Reisende zitiert).
:)
 
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Hier fehlt mir das Anstandswauwau "imho" - also das "meiner Meinung nach".
SO wie das da steht, ist es rein affirmativ und axiomatisch.
SO ISSES und nicht anders. Für alle.
;)
Anstandswauwau :lachen: :lachen:
Nee libera, in diesem Leben nicht. Anständig war ich noch nie- und werd' es wohl auch nicht mehr werden. :weihna1

Etlibera nos schrieb:
Der sokratische Spruch (den der Reisende zitiert).
:)
Den unterschreibe ich auch. Aber hast du denn keine eigenen Worte, um zu sagen, dass du nix weisst? :D :clown: ;)
 
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