Und trotzdem kann sich auch ein Fallanalytiker (Profiler) - trotz eines ausgeprägten Gespürs - irren.
Da beschwert sich dann aber auch keiner darüber, dass er sich geirrt hat.
Der Mensch ist keine Maschine, die verlässlich funktioniert. Wissenschaftler scheinen das manchmal zu vergessen.
Wenn ich auf die Forum Hauptseite schaue, dann fällt mir jedes Mal auf, dass der Thread "hast du 10 min. zeit für meditieren?" schon ewig läuft. Wofür meditiert man denn, warum oder wozu?
Geht es nicht darum, dass man einmal all seine natürlichen Sinne hinten anstellen kann?
Immer dann, wenn unsere natürliche Wahrnehmung tagtäglich gefordert wird, durch all die Reize die von Außen auf uns flutartig einstürzen, dann hören wir unsere leise, innere Stimmen nicht mehr. All die Geräuschkulissen, die visuellen Eindrücke, die verarbeitet werden müssen, alles ist permanent in Bewegung, wir selbst - unser Außen, alles rast unermüdlich an uns vorbei.
Wenn dann endlich mehr Ruhe und Beweglosigkeit am Ende des Tages einkehrt, verarbeiten wir immer noch oder fangen mit dem Kopfkino an.
Wenn unsere natürliche Wahrnehmung die Vorherrschaft hat, dann gerät die Übersinnliche dadurch ins Hintertreffen.
Niemand kann rund um die Uhr mit einer ausgefahren Antenne unterwegs sein und schon gar nicht mit einer Übersinnlichen. Von daher ist es auch absolut zutreffend, dass man sich trotz eines ausgeprägten Gespürs - irren kann.
Aber auch das kann man üben.