An die Empathen hier, wie geht Ihr mit Negativität um?

eine Frage an alle:

wie nennt man das, was @Monty79 da eben demonstriert hat?
hab sowas schon oft im Forum gelesen. scheint beliebt zu sein:

schreibt eine Person etwas, was einem selber in den Kram paßt,
überschüttet man diese völlig fremde Person mit Liebesbekundungen
und Lob und kanzelt die Leute, die zuvor Sachen geschrieben hatten,
die einem nicht gefielen, gleichzeitig von oben herab ab.

wie nennt man das?
ist das emotionaler Mißbrauch, oder gibt es dafür ein spezielles Wort?
Bigotterie/ Scheinheiligkeit eventuell...
 
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1. annehmen was ist

jemand kommt in eine situation und nimmt sie wahr - so wie er/sie es kann. teilt er dies jemand mit, so nehme ich das an, so wie es kommt.
bezweifle ich teile davon oder gar alles, vergreife ich mich am geistigen/seelischen eigentum des anderen.
ich teile ihm mit: du bist nicht richtig.
das ist für mich schlimmer als schläge.


2. spiegelgesetz

angenommen, mir wird meine eigene befindlichkeit gespiegelt, so ist das meine gelegenheit, mich damit auseinanderzusetzen und daran zu lernen. völlig egal, was ich an reaktion wähle, ich lerne.
für mich ist das der sinn des spiegelns überhaupt:
am anderen zu lernen was ich für mich brauche.


3. ich bin nicht du

ich weiß dich nicht. und
ich lasse dir deine gedanken und gefühle...
ich trage nur das, was mir gehört.

.
 
Weil, betrachten wir das doch mal realistisch, warum sollte eine Kassiererin im Supermarkt mit plötzlichem und heftigem Neid auf eine der vorbeiziehenden Kundinnen reagieren. Das ist wirklich ein anstrengender, stressiger Job wo man jeden Tag tausende Kunden abkassiert. Ich glaube nicht dass die sich die Kunden die sie ein paar Sekunden lang abkassieren genauer anschauen oder irgendwelche tiefergehenden Gedanken an sie verschwenden.

es koennte ja sein das die Kassiererin ploetzlich jemanden abkassieren soll der negative energie rueberbringt, und sie hat dann noch nicht gelernt damit umzugehen ;)
 
2. spiegelgesetz

angenommen, mir wird meine eigene befindlichkeit gespiegelt, so ist das meine gelegenheit, mich damit auseinanderzusetzen und daran zu lernen. völlig egal, was ich an reaktion wähle, ich lerne.
für mich ist das der sinn des spiegelns überhaupt:
am anderen zu lernen was ich für mich brauche.
Klar, das könnte natürlich sein, dass die Kassiererin Mirea nur gespiegelt hat

3. ich bin nicht du
Sicher? Wie unterscheidet man das eigene vom anderen? Wenn ich sauer werde, weil der andere sauer ist? Hat der mich dann angesteckt, infiziert? Oder in mir etwas geweckt?

Wie entsteht der Unterschied im "ich nehme dies und das wahr" zu "ich bin betroffen"?

ich weiß dich nicht.
Genau - in erster Linie müsste es doch darum gehen sich selber zu erforschen, vor allem um erkennen zu können, was gehört zu mir und was zum anderen?

LGInti
 
Klar, das könnte natürlich sein, dass die Kassiererin Mirea nur gespiegelt hat
das ist eine spekulation. oder?
mirea hat die kassiererin wahrgenommen und davon berichtet.
das steht so da. siehe punkt 1.

(und sei es, dass das universum/oder was auch immer mirea darauf hinweisen wollte, dass es auch negativität gibt und sie etwas lernen darf/soll.)

Sicher? Wie unterscheidet man das eigene vom anderen? Wenn ich sauer werde, weil der andere sauer ist? Hat der mich dann angesteckt, infiziert? Oder in mir etwas geweckt?
ich erlebe, prüfe und wähle.

wichtig ist, was ich daraus für mich mitnehme.

Wie entsteht der Unterschied im "ich nehme dies und das wahr" zu "ich bin betroffen"?
von der situation einen schritt zurücktreten.
vom "aua" zum "aha". :)

Genau - in erster Linie müsste es doch darum gehen sich selber zu erforschen, vor allem um erkennen zu können, was gehört zu mir und was zum anderen?
üben, üben, üben
und akzeptieren,
dass ich in vielen dingen teil von etwas bin.

.
ein ps vielleicht noch:
ob ich noch beim erleben bin,
oder beim prüfen oder ...
es ist immer ok.
 
Zuletzt bearbeitet:
das ist eine spekulation. oder?
Du hast vom "spiegeln" gesprochen. Ist es nur dann ein Spiegeln, wenn man es selber erkennt?
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass ganz oft der, der gespiegelt wird, es am letzten erkennt.

Und zur Spekulation - wenn du intuitiv etwas erfasst, es aber nicht genau belegen kannst, wenn es nur so ein Bauchgefühl ist, wäre das für dich Spekulation?

mirea hat die kassiererin wahrgenommen und davon berichtet.
Sie hat spekuliert, dass die Kassiererin neidisch war, oder glaubst du, dass dies der Wahrheit der Kassiererin entsprach?

(und sei es, dass das universum/oder was auch immer mirea darauf hinweisen wollte, dass es auch negativität gibt und sie etwas lernen darf/soll.)
Das ist genau das worauf die meisten hinwiesen, dass sie etwas lernen kann und es gab Hilfestellungen, was dieses lernen sein könnte.
ich erlebe, prüfe und wähle.

wichtig ist, was ich daraus für mich mitnehme.
sehr richtig
von der situation einen schritt zurücktreten.
vom "aua" zum "aha". :)
sehe ich auch so

dass ich in vielen dingen teil von etwas bin.
Das allerdings schränkt deinen 3. Punkt ein: "3. ich bin nicht du". Außer, dieses dein "etwas" meint alles mögliche, nur nicht "du".

ein ps vielleicht noch:
ob ich noch beim erleben bin,
oder beim prüfen oder ...
es ist immer ok.
Ich bin ok
Du bist ok
Mirea ist ok

LGInti
 
Du hast vom "spiegeln" gesprochen. Ist es nur dann ein Spiegeln, wenn man es selber erkennt?
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass ganz oft der, der gespiegelt wird, es am letzten erkennt.
stimme ich zu.
manche sterben und wissen nicht, dass es das überhaupt gibt.

Und zur Spekulation - wenn du intuitiv etwas erfasst, es aber nicht genau belegen kannst, wenn es nur so ein Bauchgefühl ist, wäre das für dich Spekulation?
nicht genau belegen können - ja.
ich wollte nicht das wort "unterstellung" verwenden, aber vielleicht wäre es damit klarer.

was ist, wenn du nachfragst und es trotzdem nicht glaubst/glauben kannst/glauben willst?

Sie hat spekuliert, dass die Kassiererin neidisch war, oder glaubst du, dass dies der Wahrheit der Kassiererin entsprach?
hat mirea spekuliert oder hat sie es klar benannt?
ich denke das zweite.
ein aufgefangener gedankenfetzen, der im nächsten moment wieder weg sein kann - ja, das gibt es.

Das ist genau das worauf die meisten hinwiesen, dass sie etwas lernen kann und es gab Hilfestellungen, was dieses lernen sein könnte.
sie kam in die situation, sich wehren zu müssen.
in solch einem zustand kann man schlecht annehmen.

vielleicht überdenkt sie die für sie passenden hinweise später in ruhe und zieht gewinn daraus.

Das allerdings schränkt deinen 3. Punkt ein: "3. ich bin nicht du". Außer, dieses dein "etwas" meint alles mögliche, nur nicht "du".
die gesamtheit meiner anlagen, erfahrungen usw mit den jeweils bestehenden begrenzungen - die mich ausmacht
unterscheidet mich vom du,
das ebenfalls eine gesamtheit darstellt.
zum glück gibt es meist jede menge schnittmengen.
(holz ist holz - aber lärche ist nicht eiche)


Ich bin ok
Du bist ok
Mirea ist ok
:)
 
Wegen meiner nächsten Frage!
das ist negativ, aber ob es im Moment eine negative Emotion bei dir ist? Da bin ich mir nicht sicher, es kann auch der Versuch sein, lustig zu sein. Oder es ist eine rationale Entscheidung, der im Kern eine Emotion zugrundeliegt, die du kennst, aber nicht zulässt.
LGInti

Kann es auch noch etwas anderes sein, außer negativ zu sein oder ein Witz?
Ist es ausgeschlossen eine Emotion zu sein, der im Kern Rationalität zugrunde liegt? Und ist nicht ein Witz die gemeinste Variante einer Antwort, weil sie nirgends hinführt?

Ich Frage dich da ganz persönlich und Niemand anderes.

Wie ich es wirklich meinte? Wenn du dir selbst gestattest dich zu irren, dann habe ich mehr Optionen mit meiner Aussage. Erlaubst du mir mehr Optionen zu haben? Vielleicht will ich auf etwas hinaus das für dich ganz einfach mit Worten zu erklären ist, für mich aber nicht.
Ich suche eine Ausdrucksmöglichkeit Sätze zu erfühlen. Nicht gegen ein Individuum. Sondern Gefühl in einem Individuum zu Lesen. Und das seit Jahren. Und das, wo alle die selben Worte nutzen, sie zwar nicht gleich anwenden, aber die selben Benutzen, mit ganz anderen Auswirkungen.

Also ein geschlossenes System oder eine Ideologie suchst du bei mir vergeblichst. Außer Natürlich wenn ich unmündig wäre und andere besser wissen was ich tue. Das dürfen sie gerne denken, aber rational betrachtet können sie es nich. Nicht immer. Manchmal vielleicht, wenn ihre eigenen Erfahrungen und ihre Bildung dazu passt, ansonsten nicht.

Also ist etwas komplizierter was ich eigentlich wirklich tue.
 
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