Trojanisches Pferd von Linksaussen
Joe Biden empfiehlt sich als Garant einer Rückkehr zur Normalität. Sollte er die Wahlen gewinnen, werden linksextreme Vorhaben ganz oben auf seiner Agenda stehen. Mit dramatischen Folgen weit über Amerika hinaus.
Mit seiner Rede zum amerikanischen Unabhängigkeitstag, einer seiner besten, hat US-Präsident Donald Trump womöglich den Wahlkampf neu lanciert. Anstatt dauernd von sich selbst zu sprechen, stellte er die amerikanischen Werte und ihre historischen Wurzeln ins Zentrum. Gegen die «linke Kulturrevolution» der Denkmalstürmer auf den Strassen und an den Universitäten positionierte sich der Präsident als Gralshüter der Amerikanischen Revolution auf der Grundlage der Unabhängigkeitserklärung vom 4. Juli 1776. Trump klärte die Fronten.
«Wütende Mobs», sagte er, «versuchen, die Statuen unserer Gründer niederzureissen, unsere heiligsten Denkmäler zu verunstalten und eine Welle von Gewaltverbrechen in unseren Städten auszulösen.» Und fuhr fort: «Eine ihrer politischen Waffen ist es, Kultur auszulöschen, Menschen von ihren Arbeitsplätzen zu vertreiben, Andersdenkende zu beschämen und von jedem, der anderer Meinung ist, totale Unterwerfung zu fordern.» Für diesen «Totalitarismus» gebe es in den Vereinigten Staaten «absolut keinen Platz», sagte Trump.
Das sind kräftige, direkte Worte, aber sie sind nicht «spalterisch», wie die
NZZ behauptete, oder sie sind es höchstens dann, wenn man es für selbstverständlich erachtet, dass in den USA mittlerweile schon die Denkmäler der Staatsgründer George Washington und Thomas Jefferson ins Visier der Jakobiner kommen. Zu Recht rief Trump in Anspielung auf den schwarzen Bürgerrechtler Martin Luther King dazu auf, das amerikanische Erbe nicht abzureissen, sondern diesem Erbe gerecht zu werden. Die «Mission der Gerechtigkeit» verlange, dass sich die Amerikaner ihre Gründungsideale «voll und ganz zu eigen machen».
Hätte ein Barack Obama oder ein Bill Clinton solche Worte gesprochen, wären sie als Gipfel der Weisheit gepriesen worden. Bei Trump aber schreibt die Nachrichtenagentur AP, eigentlich einer gewissen Neutralität verpflichtet, er pushe «rassische Zwietracht». Das sind krasse Unwahrheiten. Solange Trumps Gegner dem Radikalismus nicht abschwören und dem Präsidenten das Terrain des amerikanischen Patriotismus der Freiheit und Unabhängigkeit auf diese Weise überlassen, wird er sie trotz schlechten Umfragen bei den Novemberwahlen erneut besiegen.
(gefunden in Schweizer Weltwoche)