Altes und Neues Testament im Verhältnis zueinander

Diese stellen nicht die Bibel dar.



Die Bibel gab's ja noch gar nicht.



Belege es!



Auch das ist keine Antwort auf die Ausgangsfrage.
Die Schriften des AT stellen 3/4 der Bibel dar.
Es gab die Schriften des AT zur Zeit Jesu.
Wenn Du mir nicht glaubst, dass der Name des Gottes der Bibel Yahweh lautet, musst Du einen Juden fragen, oder einen der hebräisch kann. In der wohl neuesten Bibelübersetzung, die Neue Evangelistische, steht er auch drin.
 
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Hi, ich habe gerade noch etwas gefunden über Lukas, der im Zitat von @DruideMerlin erwähnt wird, und den angeblichen "Bund" mit Jesus beschreibt. Als wäre er dabei gewesen. War er aber wohl nicht. Dazu sah ich jetzt mal ein wenig im Internet

und fand folgende Seite: https://headinghometodinner.org/de/wer-war-der-heilige-lukas-the-beginners-guide/

Zitat daraus: "Lukas war kein Augenzeuge von Jesu Wirken,"

Das ist jetzt der Moment, an dem ich mir hier @anadi "gewünscht" habe, der doch meist genau weiß, wer wirklich was geschrieben hat. :)

Liebe Grüße
Es wurde vieles über die Gestalt Lukas erfunden.

In den Hauptwerken, die Lukas zugeschrieben werden - dem längsten der "Evangelien" und der "Apostelgeschichte" -, behauptet der Autor nicht,
- Zeuge von Jesus gewesen zu sein
- oder Paulus persönlich gekannt zu haben.

Alles, was er schreibt, ist Hörensagen und stimmt, jedenfalls was die "Biographie" des Paulus in der Apostelgeschichte betrifft, kaum mit einem Wort des so genannten Apostels selbst überein.

Es ist fraglich, ob der Verfasser der "echten" Paulusbriefe einen "Historiker" namens Lukas kannte,
geschweige denn längere Zeit mit ihm zusammen gereist ist.
Dennoch wurde im Laufe des 2. Jahrhunderts mit Sicherheit ein "ordentlicher Bericht ... über die erfüllten Dinge" verfasst, und im Ringen um die "Rechtgläubigkeit" mussten die Anhänger Christi
diesem frommen Hirngespinst das Siegel eines Verfassers geben, der seinem großen Ziel angemessen war.

siehe auch:
Christentum im 1. Jahrhundert
 
Hi, ich habe gerade noch etwas gefunden über Lukas, der im Zitat von @DruideMerlin erwähnt wird, und den angeblichen "Bund" mit Jesus beschreibt. Als wäre er dabei gewesen. War er aber wohl nicht. Dazu sah ich jetzt mal ein wenig im Internet

und fand folgende Seite: https://headinghometodinner.org/de/wer-war-der-heilige-lukas-the-beginners-guide/

Zitat daraus: "Lukas war kein Augenzeuge von Jesu Wirken,"

Das ist jetzt der Moment, an dem ich mir hier @anadi "gewünscht" habe, der doch meist genau weiß, wer wirklich was geschrieben hat. :)

Liebe Grüße
Der früheste Beleg für den Namen "Lukas" in Verbindung mit einem Evangelium ist das so genannte Muratorianische Fragment, das auf etwa 170 n. Chr. Rechnung datiert wird. Er war nicht einer der "Zwölf" oder gar eine Nebenrolle im Jesus-Melodrama. Im gesamten Neuen Testament wird eine Person namens Lukas nur dreimal beiläufig erwähnt - und zwar in den "Paulusbriefen", die von vielen Gelehrten als nicht authentisch angesehen werden.

"Lukas, der geliebte Arzt, und Demas grüßen euch". - Kolosser 4:14.
"Nur Lukas ist bei mir. Nehmt Markus und bringt ihn mit; denn er ist mir nützlich für den Dienst." - 2. Timotheus 4,11.
"Epaphras, mein Mitgefangener in Christus Jesus, grüßt euch, ebenso Markus, Aristarchus, Demas, Lukas, meine Mithelfer. " - Philemon 23-24.

"Lukas" wurde von Antiochia als einer der ihren angenommen (eher als der Theophilus, an den Lukas seine Berichte richtet), und "Lukas" wurde durch die Verwendung der "Wir-Passagen" in der Apostelgeschichte, also der Passagen, die den Seereisen vorausgehen, in die Paulus-Saga eingeschleust.

Dasselbe Verfahren wurde im "altlateinischen" westlichen Text, dem Codex Bezae (der selbst wahrscheinlich in Antiochia entstanden ist), angewandt. So werden in Apostelgeschichte 11,28 die Worte "und als WIR versammelt waren" hinzugefügt, wodurch Lukas bei der Versammlung in Antiochia als anwesend vorgestellt ist, als der Prophet Agabus eine große Hungersnot voraussagt.

Im Handumdrehen ist Lukas ein Antiochener, ein "Jünger der Apostel" und ein treuer Begleiter des Paulus.

Diese Ideen werden von "Lukas" zunichte gemacht als er behauptet, dass er
intensive Nachforschung betrieben hat, um etwas zu schreiben
und gibt keine Personen als Quellen für seine Informationen, als er erklärt wie spät "sein Evangelium" entstanden ist.

Siehe auch
Johannes-Polykarp-Irenäus
 
Zuletzt bearbeitet:
So werden in Apostelgeschichte 11,28 die Worte "und als WIR versammelt waren" hinzugefügt, wodurch Lukas bei der Versammlung in Antiochia als anwesend vorgestellt ist, als der Prophet Agabus eine große Hungersnot voraussagt.
Apostelgeschichte 11[28] Und einer unter ihnen mit dem Namen Agabus stand auf und deutete durch den Geist eine Teuerung, die da kommen sollte über den ganzen Kreis der Erde; welche geschah unter dem Kaiser Klaudius.

Eventuell verwechselst Du ja das mit dem „Wir“ aus der Rede des Petrus an die Jerusalemer Gemeinde?
Apostelgeschichte 11[2] Und da Petrus hinaufkam gen Jerusalem, zankten mit ihm, die aus den Juden waren ... [4] Petrus aber an und erzählte es ihnen aber nacheinander her und sprach ...

Es ist doch völlig irrelevant, welcher Lukas dieses Doppelwerk verfasst hatte, entscheidend ist doch, dass es geschrieben wurde. Dazu möchte ich noch anmerken, dass der besagte Codex aus der Zeit um das Jahr 400 stammt. Die Apostelgeschichte dürfte aber um 62 geschrieben worden sein. Das begründet sich damit, dass der Schreiber trotz seiner Nähe zu Paulus nichts von dessen Tod um das Jahr 64 berichtet hatte. So endet die Geschichte um Paulus:
Apostelgeschichte 28[30] Paulus blieb aber zwei Jahre in seinem eigenen Gedinge und nahm auf alle, die zu ihm kamen [31 predigte das Reich Gottes und lehrte von dem Herrn Jesus Christus und aller Freudigkeit unverboten.

Dass gerade der Name Lukas in den nicht von Paulus verfassten Briefen Kolosser und 2. Timotheus genannt wurde, kann man bewerten, wie man will. Dem steht genauso nichtssagend die Erwähnung in Philemon aus der Zeit um das Jahr 56 gegenüber.

Merlin
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Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, es wurde viel so zurecht geschoben und gerückt, wie die damalige Kirche, Politik usw., es für passend hielten, im Sinne von dem, als was man das Ganze gesehen haben wollte.

Immerhin dachte ich tatsächlich auch zunächst, dass Lukas höchstpersönlich beim letzten Abendmahl Jesu dabei war,
und diese offensichtlichen Hinweise auf dessen bevorstehenden Opferwillen, sind das Bild der Kirche schlechthin,
ohne dem sie eigentlich ihre gesamte Grundlage erstmal verlieren würde.
Man kann dem auf jeden Fall nicht wirklich genau trauen, und sollte prüfen, was die Seele wirklich fühlt.

Immerhin werden die Menschen auf tiefster Ebene durch solcherlei in bestimmte Richtungen manipuliert,
etwas, das tatsächlich aufgelöst werden müsste, bzw. "richtig gestellt".
Es scheint mir fast bedeutsamer als jedwede Geschichten über sexuelle Missbräuche (in kirchlichen Institutionen).
 
Immerhin dachte ich tatsächlich auch zunächst, dass Lukas höchstpersönlich beim letzten Abendmahl Jesu dabei war,
und diese offensichtlichen Hinweise auf dessen bevorstehenden Opferwillen, sind das Bild der Kirche schlechthin,
ohne dem sie eigentlich ihre gesamte Grundlage erstmal verlieren würde.
Man kann dem auf jeden Fall nicht wirklich genau trauen, und sollte prüfen, was die Seele wirklich fühlt.
Hallo Terrageist,

Du kannst doch nicht Dein Missverständnis den Schreibern zuschieben. Bei der Geschichte um das Abendmal wird Lukas doch überhaupt nicht erwähnt. Der Schreiber erzählt hier lediglich die Geschehnisse um das Abendmahl. So erzählt er auch die Geburtsgeschichte, in der er ja auch schon rein altersmäßig kaum Augenzeuge gewesen sein kann.

Es gibt doch auch heute viele Autoren, die über Geschehnisse schreiben, ohne Augenzeuge gewesen zu sein. So gibt es aktuelle Bücher, die sich mit den Fragen um Jesus beschäftigen – sind sie deshalb schlechter als die Evangelien?

Unabhängig davon sollen die Evangelien ja eine Botschaft vermitteln, so zum Beispiel die Botschaft von der Nächstenliebe, Hoffnung und die Nähe zu Gott. Nicht umsonst ist da vom Abba die Rede – also von Gott. Daran würde sich auch nichts ändern, wenn ein imaginärer Lukas oder sonst ein Schreiben, diese Worte Jesus in den Mund gelegt hätte.

Eine Lehre sollte die Seelen der Menschen berühren und bewegen, wobei die Wahrheiten eher nebensächlich sind. Ist es nicht auch so, dass uns das Misstrauen häufig am Glücklichsein hindert?

Merlin
.
 
Du kannst doch nicht Dein Missverständnis den Schreibern zuschieben.
Lieber Druide,
ich fand das schon ziemlich schlimm. Es ist mir noch nie so passiert.
Durch meine Beschäftigung mit "Ein Kurs in Wundern", hat sich mein Denken, gerade auch in Bezug zu Jesus,
verändert.
Ich war durch diese Textstelle in der Bibel verwirrt.
Und ich bin mir sicher, dass solches genauso auf andere auch wirkt.
Man braucht nur den Begriff "Lukas", und ein paar Zahlen dahinter, und schon werden es die meisten Leute
für absolut authentisch halten.
Das ist tiefer Missbrauch und Verschiebung.
Was auch immer dahinter stecken mag, man kann dem nicht direkt vertrauen, wenn es nämlich
um die eigene Seele und Spiritualität geht.

Menschen sind in dieser Hinsicht fast hypnotisiert, und hinterfragen solcherlei Bibelstellen nicht.
 
Hi, ich habe gerade noch etwas gefunden über Lukas, der im Zitat von @DruideMerlin erwähnt wird, und den angeblichen "Bund" mit Jesus beschreibt. Als wäre er dabei gewesen. War er aber wohl nicht. Dazu sah ich jetzt mal ein wenig im Internet

und fand folgende Seite: https://headinghometodinner.org/de/wer-war-der-heilige-lukas-the-beginners-guide/

Zitat daraus: "Lukas war kein Augenzeuge von Jesu Wirken,"

Das ist jetzt der Moment, an dem ich mir hier @anadi "gewünscht" habe, der doch meist genau weiß, wer wirklich was geschrieben hat. :)

Liebe Grüße

Der Verfasser von "Lukas" schreibt die Geschichte ab, um Jesus neu zu erfinden

Lukas 3,1: "Im 15. Jahr des Kaisers Tiberius, als Pontius Pilatus Statthalter von Judäa war und Herodes Vierfürst von Galiläa und sein Bruder Philippus Vierfürst der Gegend von Ituräa und Trachonitis,
und Lysanias Tetrarch von Abilene, während der Hohenpriesterschaft des Hannas und Kaiphas, geschah das Wort Gottes zu Johannes, dem Sohn des Zacharias, in der Wüste." -

Der Autor des "Lukasevangeliums" verwendet mehrere Anhaltspunkte, um das erste Auftreten von Johannes dem Täufer und damit den späteren Werdegang von Jesus selbst zu belegen.

Das 15. Jahr des Tiberius ist klar genug - 28/29 n. Chr. Rechnung.
Pilatus war zu dieser Zeit Prokurator (26-36) und
Antipas war Tetrarch von Galiläa (4 v. Chr. Rech. - 34 n. Chr. Rech.).
Aber wer in aller Welt war "Lysanias Tetrarch von Abilene"?

Abilene war ein Gebiet von kaum 50 Quadratmeilen - in Syrien. Im "15. Jahr" war es der nördlichste Teil der Tetrarchie von Herodes' Sohn Philippus, berüchtigt für seine Raubzüge und kaum was anderes. Einst hatte es einen lokalen Herrscher namens Lysanias gegeben - doch der war mehr als ein halbes Jahrhundert zuvor von Marc Anton aus Gefälligkeit gegenüber Kleopatra getötet worden. (Josephus, Altertümer 15.4.1).

1. Diese Erwähnung von einem obskuren, winzigen und falschen Herrscher, das für die Sage völlig irrelevant ist deutet darauf hin, dass der Verfasser von "Lukas" von einem zu Verfügung stehenden Text abgekupfert hatte, in seinem Versuch der Geschichten über Jesus ein Hauch historische Authentizität zu verleihen.

2. Andererseits Adiabene und nicht Abilene war etwa ein Jahrhundert lang bis 115 n. Chr. Rechn. ein wichtiges jüdisches Königreich in Mesopotamien, das in etwa dem alten Armenien entspricht. Seine Hauptstadt war Arbela (das heutige Irbil in der kurdischen Region Iraks).
 
Altes und neues Testament passen NICHT zusammen . Jesus widerspricht oft seinem "Vater".
Das bedeutet natürlich, dass die Bibel NICHT das Wort Gottes ist , sondern unzuverlässig und falsch !
 
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Altes und neues Testament passen NICHT zusammen . Jesus widerspricht oft seinem "Vater".
Das bedeutet natürlich, dass die Bibel NICHT das Wort Gottes ist , sondern unzuverlässig und falsch !
Hallo Manden,

wo meinst du würde Jesus Gott widersprechen?
Nur einmal so zur Erinnerung:

Johannes 20[17] Jesus spricht zu ihr (Magdalena): Rühr mich nicht an! denn ich bin noch nicht aufgefahren zu meinem Vater. Gehe (Magdalena) aber hin zu meinen Brüdern (Jünger) und sagen ihnen: Ich (Jesus) fahre auf zu meinem Vater und zu eurem Vater; zu meinem Gott und eurem Gott.

Römer 15[6] und dass ihr einmütig mit einem Munde Gott lobet, den Vater unseres Herrn Jesus Christus.


Merlin
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