Also wenn ich alles glaube nur das?

Wäre es theoretisch möglich, dass Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zugleich existieren?
Was ich damit meine ist, dass, würde man in die Vergangenheit gehen können, z. Bsp. Rom noch existieren?
 
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Geht mir auch so, aber wenn man bedenkt, dass die Zeit nur aus materieller Perspektive linear ist, spielt es keine Rolle.
Es spielt insofern eine Rolle, als dass alles unberechenbar bleiben würde. Die Menschen, die du heute kennst, könnten morgen Fremde sein.

Denn die theoretische Möglichkeit, zwischen Parallelrealitäten zu wechseln, hebt zugleich die Verlässlichkeit der parallelen Erinnerungen auf. Meine Erinnerungen müssten nicht mehr parallel zu deinen entstanden sein bspw. (wovon wir ansonsten im Allgemeinen auszugehen pflegen); das Gestern wäre kein geteiltes Gestern mehr, sondern ein getrenntes, und die Zukunft ebenfalls keine geteilte sondern eine getrennte.
Was ich gestern nenne, hat dann womöglich niemals stattgefunden, es ist nur so, dass ich dies glaube; und es würde somit auch keine Rolle mehr spielen, ob meine Erinnerungen real oder konstruiert wären.
 
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Für unser Leben spielt die lineare Abfolge von Zeit durchaus eine Rolle. Weil wir in diesem System leben und es nicht ändern können. Es sind interessante Gedankenspiele, macht Spaß, mir auch. Ändert aber nichts daran, nach welchen physikalischen Gesetzen unsere jetzige Existenz ausgerichtet ist.

Ob in anderen Formen Zeit parallel verläuft, oder Welten parallel zu unserer existieren, ändert nichts daran, was wir bis jetzt hier erlebt haben, wer wir hier sind, was jetzt passiert und was wir tun müssen oder wie sich die Zukunft gestalten wird. Die Regeln ändern sich für uns hier dennoch nicht. Egal wie sehr es sich manche wünschen.
 
Für unser Leben spielt die lineare Abfolge von Zeit durchaus eine Rolle. Weil wir in diesem System leben und es nicht ändern können. Es sind interessante Gedankenspiele, macht Spaß, mir auch. Ändert aber nichts daran, nach welchen physikalischen Gesetzen unsere jetzige Existenz ausgerichtet ist.
Das meinte @Oldfred ja. Physikalische Gesetze sind die materielle Perspektive.
Entfernt man sich aber von dieser Perspektive, spielt die lineare Zeit keine Rolle.
 
Das meinte @Oldfred ja. Physikalische Gesetze sind die materielle Perspektive.
Ob es eine rein materielle Perspektive ist, kann aber auch keiner sagen. Es ist Spekulation, ob es auf "feinstofflicher" Ebene fließend oder gar parallel verläuft.

Wir bleiben in unserer Wahrnehmung an eine zeitliche Abfolge verhaftet. Sogar in unserer Vorstellung.
 
Ob in anderen Formen Zeit parallel verläuft, oder Welten parallel zu unserer existieren, ändert nichts daran, was wir bis jetzt hier erlebt haben
Unsere Erinnerung könnte in der Theorie aber Jahrhunderte fassen, obwohl wir zugleich nur einen Tag in unserer linearen Auffassung alt sind. Es geht aus meiner Sicht nicht darum, dass sich etwas an dem ändert, was wir sehen, sondern an dem, wie wir es sehen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass wir nicht die Person sind, für die wir uns halten, ist plötzlich 50:50,
wie auch die Wahrscheinlichkeit, dass das, was wir erlebt haben, niemals erlebt haben.
Solcherlei Abgründen sehen wir uns gegenüber, wenn wir die lineare Perspektive verlassen, oder zumindest aufspalten in die Parallelität.
Ob es eine rein materielle Perspektive ist, kann aber auch keiner sagen.
Physis ist Materie, also sind physikalische Gesetze materielle Gesetze.
Es ist Spekulation, ob es auf "feinstofflicher" Ebene fließend oder gar parallel verläuft.
Jede Art von Stofflichkeit ist Materie.
"Fein" und "grob" sind auch wiederum zwei materielle Werte auf einer linearen Skala, wir befinden uns hier immer noch mitten in der materiellen Perspektive.
Wie gesagt finde ich, dass es nicht darum geht, ob es "nur" Spekulation ist oder mehr als das, sondern wie es unseren grundlegenden Blick auf die Dinge verändern kann. Wenn ich sehe, dass ich die Realität nicht wirklich kenne, aber es viele Möglichkeiten gibt, wie sie sein könnte - welche Konsequenzen hat es dann jeweils, wenn ich mich für eine bestimmte entscheide? Das formt das ganze Leben, und somit formt die Realität, was als Realität gesehen wird.
 
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Unsere Erinnerung könnte in der Theorie aber Jahrhunderte fassen, obwohl wir zugleich nur einen Tag in unserer linearen Auffassung alt sind.
Die Wahrscheinlichkeit, dass wir nicht die Person sind, für die wir uns halten, ist 50:50,
wie auch die Wahrscheinlichkeit, dass das, was wir erlebt haben, niemals erlebt haben.
Solcherlei Abgründen sehen wir uns gegenüber, wenn wir die lineare Perspektive verlassen.
Das mit der Theorie ist so eine Sache. Ich habe viele kennengelernt die sich auf diese Hypothese gestürzt haben, weil sie hofften, etwas zu verändern, dass nicht in ihrer Macht liegt. Weshalb sie sich ein Konstrukt geschaffen haben, in dem es möglich wäre. Und daran verzweifelten, dass es nicht funktionierte wie erhofft.

Ich sage nicht, dass es jedem so geht. Aber es ist kein zu vernachlässigender Anteil. Man darf bei all dem Spekulieren eben nicht seine realen Möglichkeiten und Grenzen aus dem Blick verlieren. Mehr will ich nicht sagen.
Physis ist Materie, also sind physikalische Gesetze materielle Gesetze.

Jede Art von Stofflichkeit ist Materie.
"Fein" und "grob" sind auch wiederum zwei materielle Werte auf einer linearen Skala, wir befinden uns hier immer noch mitten in der materiellen Perspektive.
Nichts anderes habe ich gesagt. Wir können diese Perspektive nicht verlassen.
 
Man darf bei all dem Spekulieren eben nicht seine realen Möglichkeiten und Grenzen aus dem Blick verlieren.
Doch, man darf alles. Es sei denn, du hast Argumente, warum man es nicht darf.

Kann man das Reale denn noch aus dem Blick verlieren, wenn man selbst bestimmen kann, was real ist und was nicht? Bzw. warum sollte es überhaupt noch darum gehen, an einer Realität festzuhalten?
Der Punkt ist doch gerade, dass Parallelrealitäten eben die Möglichkeit eröffnen, die Realitäten zu wechseln. Wieso sollte eine Realität wichtiger als eine andere sein? Weil man selbst es so will oder weil eine höhere Macht es so will? Und wer gäbe der höheren Macht ihre höhere Macht, wenn nicht wir mit unserer Linearität "hoch bis tief, wenig bis viel," etc.?
Nichts anderes habe ich gesagt. Wir können diese Perspektive nicht verlassen.
Doch, können wir. Sonst wäre es keine Perspektive und wir könnten es nicht einmal in Betracht ziehen.
Wir selbst sind ja nicht einmal real, sondern wir sind das, was das Reale beobachtet. Wir sind so außerhalb der Realität, dass wir sogar eine Skala von Real bis Surreal erstellen können, und dann Dinge einordnen können. Dieses ist real, jenes ist nicht real .... Wir sind fähig, ein Verständnis des Begriffs "surreal" zu erzeugen. Wir sind also eindeutig nicht real auf geistiger Ebene. Aber auch nicht nicht real - wir können alle Perspektiven verlassen, aber niemals zugleich.
 
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Man darf bei all dem Spekulieren eben nicht seine realen Möglichkeiten und Grenzen aus dem Blick verlieren.
Doch, man darf alles. Es sei denn, du hast Argumente, warum man es nicht darf.
Mir fällt auf, dass du, @ꟼlutonia, regelmässig Argumente forderst, aber selber keine lieferst. Selbstverständlich sollte man sich seiner eigenen Möglichkeiten und Grenzen bewusst sein, und diese Möglichkeiten innerhalb der Grenzen aktiv angehen. Wenn man das nicht tut, wofür soll dann das Leben gut sein? Dann kann man sich genauso gut ins Bett legen und sich für den Rest seines Lebens fremdbestimmen lassen und den Umständen, dem Umfeld, den Planeten, den Karten oder gar Gott die Schuld an der eigenen Misere in die Schuhe schieben. Wenn dann der irdischer Körper zu Staub zerfällt, wird die Seele mit den Schultern zucken (wenn sie denn welche hätte) und sich sagen: "Ausser Spesen nichts gewesen. Diese Inkarnation war wohl für die Katz'."
Kann man das Reale denn noch aus dem Blick verlieren, wenn man selbst bestimmen kann, was real ist und was nicht?
Man kann natürlich auch die Augen vor der Realität verschliessen und sich eine fiktive Realität erschaffen. Die Psychiatrien sind voll von solchen Menschen. Die Frage ist nur, wie sind sie dahin gekommen? Bestimmt nicht, weil sie sich ihrer Möglichkeiten und Grenzen bewusst waren, sondern weil sie nicht stark genug waren, sich der Realität zu stellen und sich der Einfachheit halber gesagt haben: "Dieses Leben gefällt mir nicht. Das kann nicht real sein."
 
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Doch, man darf alles. Es sei denn, du hast Argumente, warum man es nicht darf.

Kann man das Reale denn noch aus dem Blick verlieren, wenn man selbst bestimmen kann, was real ist und was nicht? Bzw. warum sollte es überhaupt noch darum gehen, an einer Realität festzuhalten?
Der Punkt ist doch gerade, dass Parallelrealitäten eben die Möglichkeit eröffnen, die Realitäten zu wechseln. Wieso sollte eine Realität wichtiger als eine andere sein? Weil man selbst es so will oder weil eine höhere Macht es so will? Und wer gäbe der höheren Macht ihre höhere Macht, wenn nicht wir mit unserer Linearität "hoch bis tief, wenig bis viel," etc.?

Doch, können wir. Sonst wäre es keine Perspektive und wir könnten es nicht einmal in Betracht ziehen.
Wir selbst sind ja nicht einmal real, sondern wir sind das, was das Reale beobachtet. Wir sind so außerhalb der Realität, dass wir sogar eine Skala von Real bis Surreal erstellen können, und dann Dinge einordnen können. Dieses ist real, jenes ist nicht real .... Wir sind fähig, ein Verständnis des Begriffs "surreal" zu erzeugen. Wir sind also eindeutig nicht real auf geistiger Ebene. Aber auch nicht nicht real - wir können alle Perspektiven verlassen, aber niemals zugleich.
Darf man alles? Bestimmt nicht. Die Frage ist rein rhetorisch zu nehmen.

Auf diese Diskussion bezogen: nur weil man sich der Realität entziehen kann, heißt es nicht, dass es auch von Nutzen ist. Das UF ist "Esoterik kritisch". Und es gibt in der Esoterik, ebenso wie in allen Religionen und Spiritismen, nicht wenige mit religiösen Wahnideen. Die eben den Sprung zur Realität nicht mehr geschafft haben und dadurch krank wurden. Aus diversen Ängsten und Hoffnungen heraus (mal von genetischen Dispositionen und diversen bereits aufgetretenen Erkrankungen abgesehen).

Es gibt einige, die diese Grenze zwischen Realität und Spekulation immer erkennen werden. Die auch religiöse, spirituelle Glaubensmuster in ihr Leben produktiv und gesund integrieren. Aber eben noch lange nicht jeder.

Sich in fantastische Welten mit unerreichbaren Möglichkeiten zu flüchten, mag verlockend sein. Es hilft aber keinem sein Leben im hier handlungsfähig zu meistern. Das sehe ich wie @Scarabeus .
 
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