Adoptivkinder

Goldfluss

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26. August 2004
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16
Hallo Ihr Lieben,

ich möchte demnächst eine Familienaufstellung machen lassen.
Meine Schwester ist vor kurzem verstorben und hat identisch den gleichen Weg gewählt wie damals unsere Mutter (auch sehr früh verstorben)
Jetzt hab ich eine Frage dazu. Meine Schwester und ich wurden nach dem Tod unserer Mutter adoptiert. Mein Adoptivvater ist für mich aber heute wie ein richtiger Vater. Er ist defintiv in meinem Leben der Papa und das war er für meine Schwester auch. Wie wird die "Ursprungsfamilie" verknüpft mit der heutigen?

Bin da etwas verwirrt.

Liebe Grüße
Goldfluss
 
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Hallo Ihr Lieben,

ich möchte demnächst eine Familienaufstellung machen lassen.
Meine Schwester ist vor kurzem verstorben und hat identisch den gleichen Weg gewählt wie damals unsere Mutter (auch sehr früh verstorben)
Jetzt hab ich eine Frage dazu. Meine Schwester und ich wurden nach dem Tod unserer Mutter adoptiert. Mein Adoptivvater ist für mich aber heute wie ein richtiger Vater. Er ist defintiv in meinem Leben der Papa und das war er für meine Schwester auch. Wie wird die "Ursprungsfamilie" verknüpft mit der heutigen?

Bin da etwas verwirrt.

Liebe Grüße
Goldfluss

Hallo Goldfluss,

Adoption ist ein tief greifender Einschnitt in ein Schicksal und einen systemischen Zusammenhang und andererseits hat sie für Dein Überleben gesorgt. Sie gehört wohl zu den komplexesten Phänomenen in einem Familiensystem und bedarf einer besonders aufmerksamen Leitung während einer Aufstellung.

Beim Lesen Deines Beitrages kam mir einige Fragen:

"Was ist mit dem richtigen Vater? Was war sein Schicksal? Lebt er evtl. noch?"

Manchmal werden in ähnlichen Fällen die Kinder einfach zur Adoption frei gegeben, ohne den leiblichen Vater und dessen Familie auch nur zu fragen. Meist geschieht dies, wenn der Vater kein Sorgerecht hat. Und das hat gravierende Folgen.

Dies dürfte für Dich von Wichtigkeit sein, denke ich. Selbstverständlich gebührt den Adoptiveltern sehr wahrscheinlich ebenfalls ein besonderer Platz, haben Sie doch für Euer Überleben gesorgt.

Was das Schicksal Deiner Schwester angeht, so handelt es sich hier möglicherweise um eine sog. Nachfolgedynamik. Das Kind sagt durch seine Haltung und sein Schicksal zur Mutter: "Ich folge Dir nach" oder "Ich trage mit".

Wie sich genau die Ursprungsfamilie mit der Adoptivfamilie verbindet (oder auch nicht), kann sich nur in der Aufstellung selbst zeigen. Das kann ich vorher nicht sagen. Insofern ist es eine gute Idee, aufstellen zu gehen.

Viele Grüße
A.
 
Danke für Deine Antwort. Es wird noch komplizierter. Meine verstorbene Schwester und ich haben zwei verschiedene Väter. Mein leiblicher Vater ist von mir ausfindig gemacht worden und da gibt es sporadischen Kontakt.
Bei meiner Schwester hiess es nur Ihr Vater hätte sie nach dem Tod unserer Mutter gleich zu Adoption freigegeben.

Bekomme die Tage von einem Freund Adressen für Familienstellen, auch eine bei der er gute Erfahrungen gemacht hat.

Denke es ist für doch recht wichtig, da es auch noch eine kleine Tochter meiner verstorbenen Schwester gibt.

Mfg
Goldfluss
 
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Hallo Goldfluss,

bei meiner Aufstellung habe ich erfahren, dass die Erstgeborenen oft den früh verstorbenen Eltern viel zu früh nachfolgen. So sind wir in meinem Fall auf totgeschwiegene Urgroßeltern gestoßen.

Es tut mir leid, dass deine Schwester diesen Weg gewählt hat.

Wie deine Ursprungsfamilie mit der Adoptivfamilie verknüpft ist/wird, weist sich direkt in der Aufstellung.
 
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