Hi Martina
so- weiter geht's im Text.
Ich nehme mal an, es wird schwer für Dich werden, Dir das andersrum vorzustellen. (Entschuldige diese Vermutung, die wie eine Unterstellung klingen könnte). In den sogenannten "unbewussten" Phasen Deines Lebens drehst Du Dich nur um Dich selbst, hast Deine Aufmerksamkeit nur bei Dir und meinst nur, dass Du all das, was Du tust, tust, um es einem anderen Recht zu machen. Du warst mit Deiner Aufmerksamkeit sehr wohl bei Dir und zwar so sehr bei Dir, dass Du Dich im Zusammenhang zu anderen nicht mehr erkennen konntest.
Da hab' ich ja gestern schon was zu geschrieben. Natürlich hab' ich in Wirklichkeit nur an mich gedacht, aber eben unbewusst. Wie gesagt- hätte mich wer gefragt, hätte ich gesagt: "Nein, ich denke nur an die anderen." Was ja auch stimmte- ich hab' nur über die anderen nachgedacht- was sie tun, warum sie tun, was sie tun, warum sie sich nicht anders verhalten. Ich hab' nie darüber nachgedacht, warum ich mich so verhielt, wie ich es tat- es erschien mir selbstverständlich. Dass ein Zusammenhang zwischen meinen Verhalten und deren Verhalten bestehen könnte, kam mir auch nicht in den Sinn, genau.
Kayamea schrieb:
Der Weg zur Mitte führt über die Zusammenhänge. Über die Aufmerksamkeit für die Zusammenhänge zwischen Dir und den anderen, der Natur, den Tieren, dem was geschieht, wenn Du die Zusammenhänge akzeptiert hast, dann erkennst Du aus dem Zusammenhang heraus, dass Du ein Recht hast, glücklich zu sein und das Dir das gelingt, wenn Du die Aufmerksamkeit von Dir weg nimmst und sie dem Universum und damit dem göttlichen Fluss zur Verfügung stellst und wenn Dir dann warm wird und Du Dich spürst, als Teil des ganzen, dann bist Du in der Mitte und diese Mitte ist kein Geist, sondern ein sich stetig verändernder Zustand, der mit den Geschehnissen mitschwingt, der somit beweglich bleibt und es Dir erlaubt auch dann, wenn sich um Dich herum alles verändert, mitzuschwingen und die Mitte mitzunehmen.
Der Weg zur Mitte führt über die Zusammenhänge, ja. Oder besser gesagt- über die Wahrnehmung des wirklichen Zusammenhangs. Da war ich, im Büro- und ich verbrühte mir die Finger mit heissem Wasser. Ich nahm natürlich diese schmerzenden Finger wahr- aber nicht die Tatsache, dass ich es war, der sie drunter gehalten hatte, unter das fliessende Wasser. An der Stelle sah ich bloss die Kollegen, die vor mir heisses Wasser benutzt hatten, ohne kaltes nachlaufen zu lassen. Ich starrte nur auf diese Kollegen. Der Zusammenhang, den gab es gar nicht, den hab' ich bloss so sehen wollen. Tatsächlich konnte ich ihn völlig auflösen, indem ich nur auf mich schaute. Aber nicht auf meine schmerzenden Finger, sondern darauf, wie ich die noch heile Hand unter fliessend Wasser halte. Ich brauchte bloss den Hahn aufdrehen- und meine Finger 2-3 Sekunden bei mir behalten. Da war gar kein Zusammenhang zu den Kollegen, alles ging von mir aus.
Kayamea schrieb:
Er hat Dich nicht abgelehnt, weil Du auf seine Wünsche und Gefühle geschaut hast. Er hat Dich abgelehnt, weil er auf sich geschaut hat.
Hätte er das bloss mal getan. Hat er aber nicht, genausowenig wie ich.
Kayamea schrieb:
Sie "wurden" nicht verletzt. Du hast nach diesen Verletzungen gesucht, um Dir über Dich und Deine Rolle in der Welt bewusst zu werden. Was Dir weh tut, tut Dir weh, weil diese Punkte für Dich UND für die, mit denen Du in Berührung kommst, die die Verletzungen auslösen, wichtig sind. Es besteht ein Zusammenhang.
Ja richtig, sie wurden nicht verletzt, nicht von aussen, das erschien mir nur so. Sie waren verletzt worden- von mir selbst. Ich selber hatte mich in eine Situation hineinmanövriert und praktisch drum gebettelt: "los, enttäusche mich." Der von dir erwähnte Zusammenhang besteht darin, dass solche Ereignisse immer synchron laufen.
Kayamea schrieb:
Nein. Jeder Mensch ist ein Helfender. Auch die, die sich nicht im Geringsten um andere kümmern.
Ja, ok, so rum kann man's auch sagen.
Kayamea schrieb:
Das ist zum Beispiel ein Satz, der anzeigt, dass Du nicht in Deiner Mitte bist, sondern wertest. Warum sollte das, was "ausgerechnet" ich zum 7. Haus beitrage nicht stimmen, "nur" weil es leer ist?
Nö, das sollte ein Scherz sein. Da war doch der -->

dahinter. Der ist bloss wegen des Zeilenumbruchs ne Reihe tiefer gerutscht.

Jetzt weiss ich aber immer noch nicht, wie du das 7. Haus siehst. Ich sagte, aussschliesslich das Du des Partner und wie man selber zu diesem Du steht, das ist das 7. Haus. Du sagtest, nein, du magst keine Ausschliesslichkeiten, für dich gehöre noch mehr dazu. Ja, was denn noch?
Kayamea schrieb:
Das habe ich nicht gesagt, Simi. Zum Einen sprach ich in der Vergangenheitsform und zum Zweiten sagte ich, dass ich mich dann nicht angenommen "fühlte". Ich gebe Liebe da, wo es mich hinweht ob sie angenommen wird weiß ich oft gar nicht. In meiner Beziehung mag ich geliebt werden, weil es sonst für mich keinen Sinn macht. Mein Partner mag auch geliebt werden, logisch. Und das Simi, das halte ich für menschlich und da hirne ich auch nicht rum oder rufe den großen Geist an. Dass ich für diesen Zustand was tun muss, das ist klar, aber das ist wiederum so verdammt beziehungsindividuell, dass man da zum Glück keine allgemeingültigen Aussagen machen kann.
Martina, es steht doch da, Vergangenheitsform und Gegenwartsform. Zur Erinnerung:
Kayamea schrieb:
Mein 7. Haus ist leer. Ich habe und hatte nie Angst davor, geliebt zu werden.
Ich habe ein markantes 4. Haus, ich habe und hatte Angst davor "nicht" geliebt zu werden. Gleichzeitig treffe und traf ich (für mich logisch) in meinem Leben auf viele Menschen, die ein sehr großes Problem damit haben, "geliebt zu werden" und logischer Weise, laufe ich bei diesen Menschen an die Wand, weil ich mich dann "nicht geliebt fühle". Denn, wer Angst davor hat, geliebt zu werden (für mich im unerlösten 7. Haus angesiedelt), der hat auch ein Problem, zu lieben oder diese zu zeigen. Was meinst Du?
Das fand ich bemerkenswert, beide Zeiten in einem Satz, ist mir sofort aufgefallen.
Kayamea schrieb:
Auch das habe ich nicht gesagt, Simi. Und Du wertest schon wieder, in dem Du behauptest, dass meine Liebe keine Liebe sei. Und widersprechen tust Du Dir auch. Was soll denn eine "gewünschte Form" sein. Ich dachte, man darf keine Wünsche haben.
Ich denke mal, Du führst wieder ein Selbstgespräch? Worauf beziehst Du Deine Antworten an mich und warum drehst Du Dir Aussagen von mir zurecht, die ich nicht getätigt habe?
Und hier ist auch schon die Antwort auf meine Verwunderung. Du sprichst von Dir und Deinen Spielchen. Sorry, das habe ich erst hier geblickt.
Martina, erst mal knuddeln
Gut, dass ich's hab' stehen lassen, ich hatte dazu nämlich heute morgen eine tiefe Sicht. Also- ich führe hier ein Selbstgespräch, ganz recht, deshalb sage ich ja auch immer "ich". Hier hab' ich aber "du" gesagt. Das ist natürlich trotzdem ein Selbstgespräch- bloss ein unbewusstes, ich bin ja ins "Du" gefallen, hab' also scheinbar zu dir gesprochen. Blödsinn- ich spreche immer zu mir, auch dann, wenn ich "Du" sage. Was bedeutet das? Alles, was ich zu dir gesagt habe, habe ich in Wirklichkeit zu mir gesagt. Und was ich zu dir gesagt hatte, das ist mir heute morgen beim Aufwachen in einer unglaublichen Tiefe bewusst geworden. Was hab' ich denn gesagt? Schaun' wir mal:
Simi schrieb:
Du sagst, du fühlst dich nicht geliebt, weil deine Liebe nicht angenommen wird. Das wird sie deshalb nicht, weil sie keine ist. Wäre sie es wirklich, würde sie die gewünschte Form treffen.
Genial. Jeder Mensch erwartet eine bestimmte Form der Liebe, genau. Diese Form treffe ich nicht. Und warum nicht? Weil ich die eigene Form noch nicht gefunden habe. Liebe sitzt nicht im Herzen, das wusste ich schon lange, sie sitzt im 6. Chakra, im Stirnchakra, im dritten Auge. Da sieht man die Form- die eigene. Und damit auch die Form jedes Menschen, natürlich. Und das ist es, was Ablehnung unmöglich macht- die Flexibilität der Form. haaaaa, Martina, ich danke dir.
Kayamea schrieb:
Nun, vielleicht verwundert es Dich nun auch nicht, dass mein Partner den Pluto in 7 hat und ich viele Personen mit Pluto in 7 kenne. Eifersucht, den Partner manipulieren, damit dieser überhaupt keine Luft mehr bekommt, zu erkennen, dass es noch andere Menschen gibt. Andere von sich abhängig machen etc. Tja, das sind die nicht so schönen Auswirkungen von Pluto in 7 - Venus/Pluto. Selbst innerhalb von Freundschaften räumen 7er Plutos gerne klammheimlich Leute aus dem Weg, um die Person des Begehrens ganz für sich allein zu haben. Ich verstehe nun, wovon Du sprichst und ich erkenne, dass Du von Deinem "früheren" Muster sprichst. Klar ist, dass Du damit nicht glücklich sein konntest. Denn die Mehrheit der Menschen möchte wohl eher freiwillig lieben, als dazu gezwungen zu werden. Dass die Schmerzen in Dir selbst liegen, das ist klar. Ich kann Dein Beziehungserleben nun auch sehr gut nachvollziehen!
Ja, das waren die alten Muster. Es wundert mich aber nicht, dass dein Partner einen Angstplaneten im 7. Haus hat. Ich hab' die Erfahrung gemacht, dass sich Angstplaneten im 7. und 5. Haus anziehen. Interessant finde ich auch, dass du von Erstickungsgefühlen sprichst, die hatte ich nämlich immer- ich hab' immer gedacht, ich ersticke. Weil ich alles für den anderen getan habe- und nichts für mich. Also- in Wirklichkeit hab' ich das alles nur für mich getan, aber es war mir ja nicht bewusst. Bewusst dachte ich, ich tu' das für den Partner. Dann blieb nix mehr für mich übrig, deshalb das Erstickungsgefühl.
Kayamea schrieb:
Nur! Du kannst doch Dein Erleben nicht auf andere 1 zu 1 Übertragen. Astrologie muss sich irgendwann auch von den eigenen Erfahrungen lösen können. Und dann kommen wir zum Einfühlen: wenn ich immer nur von meinem Standpunkt aus deute, dann klemmts irgendwann. Jetzt das mögliche Gegenargument: man kann doch nur aus sich heraus - aus wem denn sonst .... nee, man kann sehr wohl aus der Sicht eines anderen und zwar dann, wenn man in seiner Mitte ist und gelernt hat, anderer Leute Standpunkte gelten zu lassen und aus einem inneren Gefühl der Verbundenheit mit dem Universum erkannt hat, dass wir alle eine gemeinsame Aufgabe habe - nämlich die Liebe am Leben zu halten.
Martina, ganz grosses Kino.
Du hast Recht- ich kann das leider noch nicht, das mit dem übertragen. Das kann der 5er nicht, der 6er darf das. Aber schau' mal, was du geschrieben hast, im freien Fluss: "man kann doch nur aus sich heraus - aus wem denn sonst..." jaaaaaa! Da isses! Das ist die Mitte.
Kayamea schrieb:
Ich geh ma Zigaretten holen
Ja, ich hab' mich ein bisschen geschämt, hast ja recht. Aber manchmal fällt der Groschen eben pfennigweise.
lg
