Ablehnung im 7. Haus?

Hallo Simi :liebe1:

Simi: wäre ich wirklich immer und vollkommen bei mir .....

Ich komm' über den Eindruck nicht hinweg, dass Du anstrebst, "immer" in einem Zustand zu "sein", der es Dir ermöglicht "immer" so zu handeln, zu fühlen und zu denken, dass Du in Deiner Mitte bist. Perfektion.
Korrigiere mich, wenn dem nicht so ist. Nur im Grunde ist es das, wovon Du für mein Empfinden durchgängig sprichst. Während ich von Wegen spreche, wie man seine Mitte findet, wieder rausfällt, sich Methoden aneignet, die es einem ermöglichen, beim nächsten Mal schneller wieder in die Mitte zu kommen. Bewegung, Dynamik, Veränderung....

Wenn ich "immer" und "vollkommen" lese, dann kommt mir ein Bild vor Augen, in dem ein Mensch in einen Eisblock eingefroren ist, er lächelt zwar, in seiner Starre, aber er kann sich nicht bewegen, er lebt zwar, aber er kann sich nicht beteiligen, er fühlt zwar, kann sich aber nicht mitteilen etc.....

Vielleicht ein Bild aus der Realität: mein Opa wollte erst sterben, als alle seine Kinder und Enkelkinder um sein Sterbebett standen. Er wartet extra noch einen Tag, bis seine Jüngste aus dem fernen Hessen angereist kam.
Als wir dann alle so dastanden, da verlangte er einen Schnaps, wie er den immer abends um genau diese Uhrzeit trank. Er bedankte sich, als er ihn gereicht bekam und sagte, "habt Euch einfach lieb", dann ist er friedlich eingeschlafen. Damals war für mich klar, dass mein Herz das wichtigste ist, was ich besitze und dass ich mir dieses niemals nehmen oder einfrieren lassen würde. Und doch ist es passiert, ist noch gar nicht lange her. Ich hatte panische Angst, als ich spürte, dass mein Herz eingefroren war und ich stramptelte und würgte und weiß der Geier, ich hatte, wie gesagt Angst. Wie konnte das passieren, wie konnte ich das zulassen, wie konnte das jemand schaffen, wo ich doch so sicher war, dass ich alles mit einem liebenden Herzen schaffen kann? Genau diese Prüfung war notwendig. Sie hat mir gezeigt, dass ich keine Maschine bin, die immer rund laufen muss, dass ich nichts "immer" oder "nie" bin, dass ich mich verändern darf und muss.

Seit einiger Zeit geht es meiner Oma sehr schlecht, sie ist eine sehr Pluto-betonte Frau. Sie weiß, dass sie jeden Tag sterben kann und was sie mir bei jedem Telefonat sagt: "macht es Euch nicht so schwer, ihr Jungen", reicht Euch die Hand und vertragt Euch. Ich wünschte, ich wäre früher nicht immer so streng mit mir und anderen gewesen, ich wünschte, ich hätte öfter die versöhnliche Hand ausgestreckt und damit gezeigt, dass ich genauso unvollkommen bin alle anderen....., ich bedauere, dass ich einigen, so schrecklich wichtigen Menschen in meinem Leben, niemals sagen konnte, wie wichtig sie tatsächlich für mich waren...."

Ich denke mal, das ist kein seltenes Erlebnis, dass man bei Sterbenden solche Worte hört. Wir alle streben einen inneren Zustand an, der uns im Grunde vor dem Leben und den darin nun mal enthaltenen Verletzungen bewahren soll. Wir bauen Mauern und meinen, damit eine kluge Lösung gefunden zu haben, weil wir uns im Kopf einreden, dass wir uns durch die Thematik durchgeackert haben. Aber, all das, was unser Herz nicht erreicht, ist nicht Teil unseres Selbst geworden.

Ja genau, das ist es. Nur- es ist brutal schwer. Denn die Versuchung ist riesig, es doch dem anderen in die Schuhe zu schieben. Es ist wie ein Reflex- ich bin es so gewohnt mein Leben lang. Mich umzugewöhnen erfordert ständige Aufmerksamkeit- auf mich selbst.

"Und führe uns nicht in Versuchung"..... ist es böse, in Versuchung zu geraten? Es ist zunächst mal Menschlich. Wenn wir uns immer wieder selbst damit lahmlegen oder weh tun, dann ist es Zeit etwas zu tun und wenn wir damit andere behelligen, weil wir ihnen "Schuld" zuschieben, dann ist das auch nicht gut, aber es passiert. Wir arbeiten daran, alles ist in Bewegung, wir leben.

Wäre ich wirklich immer und vollkommen bei mir, würde ich derartiges nicht bemerken können. Und genau dadurch wäre es nicht mehr existent.

Und genau hier sehe ich einen Trugschluß. Wenn Du bei Dir angekommen bist, dann siehst Du die Welt anders und dann siehst Du nicht mehr nur das, was sich mal eben so vor Dir abspielt, dann siehst Du die Zusammenhänge und dann siehst Du sehr wohl, dass andere Dich ablehnen, ohne dass es mit Dir zu tun hat. Und wenn es Dir dann nicht mehr weh tut, dann siehst Du es, um für andere eben einer zu sein, den sie ablehnen können. Die einen werden an Dir wachsen, die anderen nicht. Und Du wirst es sehen, ganz neutral - und wirst sie wiederum nicht ablehnen. Der Weg ist nicht der, dass Du nichts mehr sehen sollst. Der Weg ist der, dass Du siehst, ohne zu leiden oder Leiden zu verursachen. Und das ist höchst schwierig.

Jain. Da ist so eine komische Einschränkung drin. "Alles, was für mich möglich war" sagt aus, dass es auch Dinge gab, die dir nicht möglich waren, sie anzuschauen. Was nicht angeschaut wird, bleibt erhalten als Einschränkung. Der Rest ist klar- wer nicht Schritt halten kann oder will, bleibt zurück.

Ja klar ist da eine Einschränkung drin. Ich kann nur sehen, was ich gezeigt bekomme und selbst da übersehe ich wohl noch sehr vieles. Wenn Du das, was Du suchst nicht gezeigt bekommst, dann kannst Du Dich innerlich zermartern bis der Arzt kommt.

Erleuchtung, pfff. Ich hab' doch nicht Erleuchtung gesucht- glücklich sein wollte ich.

Wollte? Bist Du nicht glücklich, Simi?

Wer will das nicht sein? Ich kenne niemanden, der nicht glücklich sein will. Alle streben sie ins Licht. Bloss- ins Licht kommt man nur, indem man in die dunkelnen Abgründe der eigenen Seele taucht und sie anschaut.

Ja, natürlich. Das habe ich wohl zu ungenau ausgedrückt. Natürlich gelangen wir über das Anschauen der Abgründe ins Licht. Nur, ich strebe aktiv dahin, d.h. ich möchte nicht im Dunkeln sitzen bleiben, eingekreist von meinen Abgründen, die ich zu faul bin, anzugucken. Ich gucke sie an.

Das ist die Arbeit- den Blick von den anderen Dingen und Menschen abzuwenden, hin zu sich selbst.

Da kommen wir nicht wirklich zusammen. Ich kann nur auf mich selbst gucken, wenn ich von außen eine entsprechende Resonanz erhalten habe. Jeder braucht andere, um überhaupt auf seine Abgründe gestoßen zu werden.

Nein, ich nicht. Tatsächlich war es bei mir genau anders rum: ich hab' mir oft eingebildet, ich würde stehenbleiben, um einem anderen zu helfen. In Wirklichkeit war ich von dieser Person abhängig, ich hab' sie gebraucht- deshalb bin ich stehengeblieben und hab' mich vor dem eigenen Bewusstsein als Helfer aufgespielt. Oh, bin ich nicht edel- ich helfe. :D Und natürlich war das völlig arrogant (was auch tatsächlich der häufigste Vorwurf von allen Seiten war), ich dachte ja, ich weiss was, was der andere nicht weiss, nicht sieht, nicht schnallt. Das muss er aber begreifen. Und warum war mir das so wichtig, dass der das begreift? Das hab' ich nämlich nicht gesehen. Und das hatte nur mit mir selber zu tun. In Wirklichkeit war das doch so- wenn der andere es nicht schnallt, dann hab' ich unter seinem Verhalten zu leiden.

Ja. So läuft es, wenn man glaubt zu wissen und dieses Wissen "bewusst" einsetzt und meint, einem anderen damit gut zu tun. Die Absichtslosigkeit ist der springende Punkt. Es darf keine Absicht hinter dem Helfen stehen, die das Ego befriedigt. Es muss aus sich selbst heraus erwachsen, dass man hilft und dann hilft man auch wirklich. Ich denke, das ist mit deinem Schütze-Mond nochmal was ganz anderes wie mit meinem Jungfrau-Mond. Schütze mag im Ursprung lieber bekehren, weil er meint zu wissen, Jungfrau dient und hilft, weil sie meint nur dann geliebt zu werden.

Ich muss mir dann seine unbewussten Verhaltensweisen und Projektionen reinziehen. Oder gehen. Weggehen. Dann bin ich allein. Und das wollte ich nicht sein. Also hab' ich immer munter weiter "geholfen". Blödsinn, das. Ich hab' noch nie wem geholfen- das war nur der Versuch, mir selbst zu helfen. Und natürlich der vollkommen falsche Ansatz- beim anderen, statt bei mir.

Das passiert jedem mal, Simi. Nur jedem ein wenig anders. Mit Venus im Widder und Schütze-Mond gehst Du das sehr feurig an, intuitiv wissend, dass die Welt ein guter Ort ist und man doch tun muss was zu tun ist und wenn die anderen das nicht verstehen, dann mache ich ihnen das verständlich. :) Die Ernüchterung ist vorprogrammiert, aber sie ist wichtig.

In 7. Haus geht es ausschliesslich um Partnerschaft und Ehe.

Das sehe ich nicht so. Ausschließlichkeiten mag ich doch nicht so. :D

Und so bin ich auf die 4 Angstplaneten gekommen: Mars, Saturn, Uranus und Pluto in den Häusern. Die Lebensbereiche, in denen diese 4 stehen, in denen hab' ich mich vom Du abgelehnt gefühlt. Oder eine Ablehnung befürchtet und deshalb gleich dicht gemacht.

Vielleicht kannst Du in dem Zusammenhang damit was anfangen.
Mein 7. Haus ist leer. Ich habe und hatte nie Angst davor, geliebt zu werden.
Ich habe ein markantes 4. Haus, ich habe und hatte Angst davor "nicht" geliebt zu werden. Gleichzeitig treffe und traf ich (für mich logisch) in meinem Leben auf viele Menschen, die ein sehr großes Problem damit haben, "geliebt zu werden" und logischer Weise, laufe ich bei diesen Menschen an die Wand, weil ich mich dann "nicht geliebt fühle". Denn, wer Angst davor hat, geliebt zu werden (für mich im unerlösten 7. Haus angesiedelt), der hat auch ein Problem, zu lieben oder diese zu zeigen. Was meinst Du?

Sorry, aber jetzt kann i nimmer, bin K.O.

Lieben Gruss :liebe1:
Martina
 
Werbung:
Moin Simi :)

so, nun noch der Rest vom Schützenfest, links der Kaffee, rechts sag ich nicht :weihna1

Hast wohl schon gemerkt, dass mir dat Janze nu auf Dauer etwas zu kopflastig wird, ich brauch dann irgendwann immer Bezug zum "Erdigen und Wässrigen", sonst vergesse ich, dass ich lebe. *gg* Nur im Kopf, das ist für mich nix.

Dem kann ich nicht folgen, Martina- ich versteh's nämlich nicht. Wie meinst du das- "Verletzungen, die dir damals real widerfahren sind"? Wann- "damals"? Als Kind? Wenn ich auf mich anwende, was du deutest- ich hab' nix im 4. Haus, bleibt nur der Mond in 10. Berufliche Ablehnung? Nö, überhaupt nicht. Mit Mond in 10 war ich die rechte Hand vom Chef, die typische Stellvertreter Position. Uranus und Pluto in 7, ja sicher, sag' ich ja, Angst, vom Partner verlassen zu werden, da ich immer befürchtet hab', seinen Ansprüchen nicht nachkommen zu können. Solche Gedanken sind meine ersten Erinnerungen überhaupt, so um die 4 Jahre rum war ich da. Wie findet man eigentlich den Ehepartner? Ich hab' immer befürchtet, die Partner würden mich ablehnen, deshalb hab' ich präventiv Schluss gemacht, bevor sie es tun. Und sonst? Saturn in 12, alle Menschen waren poteniellen Feinde, dh sie werden mich ablehnen, wenn ich aus mir herauskomme und mich zeige, wie ich wirklich bin. Also bin ich nicht aus mir herausgekommen- um nicht angelehnt zu werden. Ganz schlechte Taktik- wer nicht aus sich rauskommt, wird ja auch nicht angenommen, es ist ja nix da, was angenommen werden könnte. :D

Sodele, wie der Schwabe sagt, was soll ich dazu sagen? Du schnürst die Häuserbedeutungen so eng ein, dass mir da zu wenig Spielraum ist. Haus 10 ist nicht nur Beruf, da steckt viel viel mehr drin, aber egal, Du siehst es, wie Du es siehst.

Also 4. Haus: es gibt Menschen, die erfahren in ihrer Kindheit die ein oder andere Verletzung. Darunter können u.a. auch Erfahrungen der Ablehnung sein. Nun kommt der Teil, den Du nicht rauslesen bzw. nachvollziehen kannst, weil Du glaubst, dass alles was passiert, "ausschließlich" mit dem anderen und damit mit mir zu tun hat. Das stimmt so nicht. Denn, Du kannst Dich irgendwo hinstellen und irgendeiner nimmt Dich wahr und hat ein ungutes Gefühl, weil Du da stehst, egal, ob Du was machst oder nicht. Du bemerkst das gar nicht, der jenige welche aber schon, er sieht in Dir etwas, was er ablehnt, was ihn anrührt, was ihn aufwühlt etc.... Mehr ist das nicht. Es hat mit ihm zu tun.

Wie und wo erfährt man solche Begebenheiten? In der psychologischen Praxis.
Anderes Beispiel: die heimliche, entfernte Liebe. Da ist jemand in jemanden verknallt ...... unsterblich, er leidet, spielt mit sich alleine sämtliche Beziehungsdramen durch.... der andere hat keinen blassen Schimmer von dem ganzen. Oder Verliebtheit ganz simpel. Ich geh immer zum gleichen Metzger, weil ich unsterblich in den verliebt bin :lachen: .... der merkt das gar nicht oder noch verquerer, Du gehst immer wieder in die gleiche Apotheke, weil Du den Apotheker so richtig doof findest und trotzdem zieht es Dich da hin. Der freut sich, dass Du Dein Geld immer bei ihm liegen lässt, aber er ahnt nix von Deiner Aversion gegen ihn. :weihna1

Und nun zur eigenen Mitte: wenn Du in Deiner eigenen Mitte bist und zudem ein aufmerksamer Mensch oder aber in einfühlsamer Tagesform, dann bemerkst Du, wenn Dir jemand in der ein oder anderen Form gegenüber tritt. Du weißt aber, dass Dir das nix ausmacht, Du lächelst drüber und tust nix. Der andere kann alles mögliche in Dir sehen, Du denkst Dir nur "okay, aber ich kann nix dafür".

Wer nicht aus sich rausgeht, wird auch nicht angenommen, richtig. Nur, vielleicht will er das gar nicht. Wenn er, wie Du mit Saturn in 12 das beschreibst, das jedoch will, dann muss er was unternehmen, auch richtig.
Aber das mache ich nicht an dieser Konstellation fest.

Nein, andersrum. Der andere, der mich ablehnt, spiegelt mir nur meine eigene Ablehnung aus Angst. Wenn ich Angst hatte, der Partner könnte mich ablehnen, weil ich seinen Ansprüchen nicht genüge, dann doch nur deshalb, weil ich selber Ansprüche hatte.

So lange Du Angst hast, ist die Aussage richtig. Wenn Du keine Angst mehr hast, dann kann er Dich trotzdem noch ablehnen.

Ich hab' ihm meine eigenen Ansprüche an eine Partnerschaft in die Schuhe geschoben- indem ich dachte, er habe dieselben. Die ich dann natürlich erfüllen musste. Was ich selber aber nicht konnte. Deshalb die Angst vor Ablehnung, die ich dann natürlich auch überall erfüllt sah.

Genau, gut beschrieben.

Wenn ich stabil bin, wie du das nennst, dann deshalb, weil ich keine Angst mehr habe. Dann kann mir doch gar keiner weh tun. Womit denn?

Jo, sagte ich eben. Derjenige kann Dir aber dennoch weh tun wollen, darauf wollte ich hinaus. Aber das berührt Dich dann nicht mehr persönlich, sondern höchstens oder schönsten Falls in Form von Mitgefühl, d.h. Du bist ihm deshalb nicht böse, Du hast keine Angst und es tut nicht weh. Er selbst hat allerdings weiterhin sein Päckchen an der Backe.

Rausgefiltert? Aus dem einen Satz hab' ich was rausgefiltert? Da gab's nix rauszufiltern. Das lehne ich jetzt aber ab. :lachen:

:lachen: - jo, wo nix drin ist, kann man nix rausfiltern. :stickout2

Ja, Angst ist mein Thema- deins nicht, ich weiss. Schade eigentlich. Wie gesagt- der Weg ins Licht führt durch die Angst.

Wieso schade? Wäre es Dir recht, wenn ich Angst habe, nur damit Deine Theorie stimmt? Oder beruhigt es Dich, dass ich auch Angst habe? ;)

Liebe Grüße
Martina
 
Hi Martina :)

Ich komm' über den Eindruck nicht hinweg, dass Du anstrebst, "immer" in einem Zustand zu "sein", der es Dir ermöglicht "immer" so zu handeln, zu fühlen und zu denken, dass Du in Deiner Mitte bist. Perfektion.
Korrigiere mich, wenn dem nicht so ist. Nur im Grunde ist es das, wovon Du für mein Empfinden durchgängig sprichst. Während ich von Wegen spreche, wie man seine Mitte findet, wieder rausfällt, sich Methoden aneignet, die es einem ermöglichen, beim nächsten Mal schneller wieder in die Mitte zu kommen. Bewegung, Dynamik, Veränderung....
Ja, siehst du richtig. Aber die Mitte anstreben und den Weg zur Mitte suchen ist doch dasselbe, oder nicht?

Kayamea schrieb:
Wenn ich "immer" und "vollkommen" lese, dann kommt mir ein Bild vor Augen, in dem ein Mensch in einen Eisblock eingefroren ist, er lächelt zwar, in seiner Starre, aber er kann sich nicht bewegen, er lebt zwar, aber er kann sich nicht beteiligen, er fühlt zwar, kann sich aber nicht mitteilen etc.....
Ach so. Nee, im Gegenteil. Starr war ich vor Angst, die hat mich gelähmt und eingeforen. Aaah, jetzt geht mir gerade ein Lampenleuchter auf- ich suche nach Mitteln und Wegen, um nicht mehr rauszufallen aus der Mitte, um diesen Zustand dauerhaft zu machen- du suchst nach Mitteln und Wegen, um reinzukommen, in die Mitte. Schreibst du ja auch. Au Mann, manchmal bin ich echt vernagelt. :lachen:

Kayamea schrieb:
Vielleicht ein Bild aus der Realität: mein Opa wollte erst sterben, als alle seine Kinder und Enkelkinder um sein Sterbebett standen. Er wartet extra noch einen Tag, bis seine Jüngste aus dem fernen Hessen angereist kam.
Als wir dann alle so dastanden, da verlangte er einen Schnaps, wie er den immer abends um genau diese Uhrzeit trank. Er bedankte sich, als er ihn gereicht bekam und sagte, "habt Euch einfach lieb", dann ist er friedlich eingeschlafen. Damals war für mich klar, dass mein Herz das wichtigste ist, was ich besitze und dass ich mir dieses niemals nehmen oder einfrieren lassen würde. Und doch ist es passiert, ist noch gar nicht lange her. Ich hatte panische Angst, als ich spürte, dass mein Herz eingefroren war und ich stramptelte und würgte und weiß der Geier, ich hatte, wie gesagt Angst. Wie konnte das passieren, wie konnte ich das zulassen, wie konnte das jemand schaffen, wo ich doch so sicher war, dass ich alles mit einem liebenden Herzen schaffen kann? Genau diese Prüfung war notwendig. Sie hat mir gezeigt, dass ich keine Maschine bin, die immer rund laufen muss, dass ich nichts "immer" oder "nie" bin, dass ich mich verändern darf und muss.
Ja, Angst verschliesst das Herz. Und das tut sie auch immer wieder, solange sie da ist. Das kann soweit gehen, dass das Herz einfriert, versteinert. Aber seit ich mir die Angst bewusst gemacht und sie dadurch aufgelöst ist, seitdem ist mein Herz offen und bleibt es auch.

Kayamea schrieb:
Seit einiger Zeit geht es meiner Oma sehr schlecht, sie ist eine sehr Pluto-betonte Frau. Sie weiß, dass sie jeden Tag sterben kann und was sie mir bei jedem Telefonat sagt: "macht es Euch nicht so schwer, ihr Jungen", reicht Euch die Hand und vertragt Euch. Ich wünschte, ich wäre früher nicht immer so streng mit mir und anderen gewesen, ich wünschte, ich hätte öfter die versöhnliche Hand ausgestreckt und damit gezeigt, dass ich genauso unvollkommen bin alle anderen....., ich bedauere, dass ich einigen, so schrecklich wichtigen Menschen in meinem Leben, niemals sagen konnte, wie wichtig sie tatsächlich für mich waren...."

Ich denke mal, das ist kein seltenes Erlebnis, dass man bei Sterbenden solche Worte hört. Wir alle streben einen inneren Zustand an, der uns im Grunde vor dem Leben und den darin nun mal enthaltenen Verletzungen bewahren soll. Wir bauen Mauern und meinen, damit eine kluge Lösung gefunden zu haben, weil wir uns im Kopf einreden, dass wir uns durch die Thematik durchgeackert haben. Aber, all das, was unser Herz nicht erreicht, ist nicht Teil unseres Selbst geworden.
Ja, das kenne ich, das war bei mir auch so. Heute ist das anders, ich bedauere früheres Verhalten nicht mehr- meins nicht und das von anderen Menschen auch nicht. Es sollte und musste so sein, es war so, es konnte gar nicht anders sein- und hat mich dahin gebracht, wo ich heute bin. Sollte (Feuer), musste (Luft), war so (Erde), konnte nicht anders (Wasser). Kluge Lösungen strebe ich nicht mehr an, das wäre nur der Verstand. Ich strebe allerdings auch keine Bauch- oder Herzensentscheidungen an. Ich suche kreative Lösungen, die wohnen dem Geist inne. Was will Gott? Meine Absichten an den Absichten Gottes auszurichten, sie deckungsgleich zu machen, das strebe ich an.

Kayamea schrieb:
"Und führe uns nicht in Versuchung"..... ist es böse, in Versuchung zu geraten? Es ist zunächst mal Menschlich. Wenn wir uns immer wieder selbst damit lahmlegen oder weh tun, dann ist es Zeit etwas zu tun und wenn wir damit andere behelligen, weil wir ihnen "Schuld" zuschieben, dann ist das auch nicht gut, aber es passiert. Wir arbeiten daran, alles ist in Bewegung, wir leben.
Nein, es ist nicht böse, es ist unbewusst. Wer in Versuchung gerät, ist sich nicht bewusst darüber, warum er in Versuchung gerät. Er weiss nicht, was es ist, das ihn da versucht. Deshalb ist Aufmerksamkeit unerlässlich, darauf, was ich wirklich will. Weiss ich nicht, was ich will, dann wünsche ich. Und der Wunsch ist unbewusst. Verwirklicht sich aber genauso wie der Wille. Und das gibt dann den Ärger, denn erst in der Verwirklichung des Wunsches sehe ich ihn als meinen an- er ist meinem Geist entsprungen- nur eben unbewusst. Bewusst hätte ich ja ganz was anderes gewollt. Darum heisst es ja auch: be careful, what you wish, you might get it. :D

Kayamea schrieb:
Und genau hier sehe ich einen Trugschluß. Wenn Du bei Dir angekommen bist, dann siehst Du die Welt anders und dann siehst Du nicht mehr nur das, was sich mal eben so vor Dir abspielt, dann siehst Du die Zusammenhänge und dann siehst Du sehr wohl, dass andere Dich ablehnen, ohne dass es mit Dir zu tun hat. Und wenn es Dir dann nicht mehr weh tut, dann siehst Du es, um für andere eben einer zu sein, den sie ablehnen können. Die einen werden an Dir wachsen, die anderen nicht. Und Du wirst es sehen, ganz neutral - und wirst sie wiederum nicht ablehnen. Der Weg ist nicht der, dass Du nichts mehr sehen sollst. Der Weg ist der, dass Du siehst, ohne zu leiden oder Leiden zu verursachen. Und das ist höchst schwierig.
Mhm, so, wie du das beschreibst, so ist das bereits für mich. Bis auf das Leiden verursachen. Nee, verursachen stimmt so auch nicht. Ich sag' mal so: wenn ich ins unbewusste Wünschen zurückfalle, weil ich mit meiner Aufmerksamkeit nicht bei mir war, dann ziehe ich dadurch Menschen an, die bereits leiden. Dieses Leiden habe ich nicht verursacht, aber angezogen. Durch meinen unbewussten Wunsch entsteht dadurch in mir Resonanz zu deren Leid, welches in Wirklichkeit mein eigenes ist, entstanden durch eben diesen unbewussten Wunsch.

Verstehst du, Martina? Wenn ich sage, ich strebe einen Zustand an, in dem ich immer mit der Aufmerksamkeit bei mir bin, dann bedeutet das nicht, andere nicht zu sehen. Es geht darum, alles wirklich zu sehen, ungetrübt durch unbewusste Wünsche.

Kayamea schrieb:
Ja klar ist da eine Einschränkung drin. Ich kann nur sehen, was ich gezeigt bekomme und selbst da übersehe ich wohl noch sehr vieles. Wenn Du das, was Du suchst nicht gezeigt bekommst, dann kannst Du Dich innerlich zermartern bis der Arzt kommt.
hahaha, ja klar, die Sicht sitzt ja auch nicht im Hirn. Auch nicht im Herzen oder im Bauch- die sitzt im Geist. Wenn ich mit dem Geist schaue, dann schweigen die anderen drei. Tun sie das nicht, dann ist die Sicht getrübt. Gezeigt bekommt man das, was man sehen will. Will ich etwas nicht sehen, dann seh' ich's auch nicht- und wenn es Gott persönlich mir vor die Augen hält.

Kayamea schrieb:
Wollte? Bist Du nicht glücklich, Simi?
Wollte deshalb, weil ich vom Anfang gesprochen habe. Tatsächlich geht's mir gerade zu gut. :weihna1

Kayamea schrieb:
Ja, natürlich. Das habe ich wohl zu ungenau ausgedrückt. Natürlich gelangen wir über das Anschauen der Abgründe ins Licht. Nur, ich strebe aktiv dahin, d.h. ich möchte nicht im Dunkeln sitzen bleiben, eingekreist von meinen Abgründen, die ich zu faul bin, anzugucken. Ich gucke sie an.
Ja ok.

Kayamea schrieb:
Da kommen wir nicht wirklich zusammen. Ich kann nur auf mich selbst gucken, wenn ich von außen eine entsprechende Resonanz erhalten habe. Jeder braucht andere, um überhaupt auf seine Abgründe gestoßen zu werden.
Ja gut, aber wenn der Anstoss erfolgt ist, dann schaut man auf sich. Genau das ist doch der Sinn und Zweck des Anstosses, er macht einen auf sich selbst aufmerksam. So- und ich kann das jetzt auch freiwillig tun, ohne Anstoss von aussen. Früher war das so: ich hab' versucht, es anderen Menschen recht zu machen. Ihre Gefühle nicht zu verletzen, ihre Wünsche zu erraten, zu sein, wie ich glaubte, dass sie mich haben wollen. Wo war da meine Aufmerksamkeit? Na- bei den anderen. Und warum? Damit sie mich liebhaben. Was wollte ich selber? Geliebt werden. Das war mir nicht bewusst, es war nicht mein bewusster Wille, es war mein unbewusster Wunsch. Warum war mir das nicht bewusst? Weil ich mit meiner Aufmerksamkeit nie bei mir war. Dann kam ein Anstoss, eine Erschütterung, von aussen. Wie sah' der aus? Na- jemand hat mich zB abgelehnt. Und das, obwohl ich doch aufmerksamst auf seine Wünsche und Gefühle geachtet hatte. Nur meine eigenen, die hatte ich nicht beachtet, deshalb hab' ich sie erst bemerkt, als sie verletzt wurden. Heute kann ich sie beachten, ohne erst von aussen verletzt und dadurch angestossen zu werden. Und das geht um so besser, je mehr ich mit meiner Aufmerksamkeit bei mir bin.

Kayamea schrieb:
Ja. So läuft es, wenn man glaubt zu wissen und dieses Wissen "bewusst" einsetzt und meint, einem anderen damit gut zu tun. Die Absichtslosigkeit ist der springende Punkt. Es darf keine Absicht hinter dem Helfen stehen, die das Ego befriedigt. Es muss aus sich selbst heraus erwachsen, dass man hilft und dann hilft man auch wirklich. Ich denke, das ist mit deinem Schütze-Mond nochmal was ganz anderes wie mit meinem Jungfrau-Mond. Schütze mag im Ursprung lieber bekehren, weil er meint zu wissen, Jungfrau dient und hilft, weil sie meint nur dann geliebt zu werden.
Können wir uns darauf einigen, es so zu formulieren: Solange man im Bewusstsein trägt, ein Helfender zu sein, solange ist man es nicht? :)

Kayamea schrieb:
Das sehe ich nicht so. Ausschließlichkeiten mag ich doch nicht so.
:lachen: Das ist keine Ausschliesslichkeit- das ist Alchemie. Das Horoskop umfasst das Ganze. Das Ganze wird zerlegt in seine Bestandteile. Jedes einzelne Teil wird ausschliesslich der anderen Teile für sich betrachtet. Wenn ich das 7. Haus betrachte, dann sehe ich, die anderen Teile ausgeschlossen, das Du in Partnerschaft und Ehe. Dabei ist mir bewusst, dass es auch noch andere Möglichkeiten gibt, dass Du zu betrachten. Aber nicht im 7. Haus. :D

Ist aber lustig, dass ausgerechnet du mir erzählen willst, was das 7. Haus ausmacht, wo deins leer ist. Ey, das ist mein Lieblingshaus. :nudelwalk Dann lass' mal hören, was du da noch so alles drin siehst. :clown:

Kayamea schrieb:
Vielleicht kannst Du in dem Zusammenhang damit was anfangen.
Mein 7. Haus ist leer. Ich habe und hatte nie Angst davor, geliebt zu werden.
Ich habe ein markantes 4. Haus, ich habe und hatte Angst davor "nicht" geliebt zu werden. Gleichzeitig treffe und traf ich (für mich logisch) in meinem Leben auf viele Menschen, die ein sehr großes Problem damit haben, "geliebt zu werden" und logischer Weise, laufe ich bei diesen Menschen an die Wand, weil ich mich dann "nicht geliebt fühle". Denn, wer Angst davor hat, geliebt zu werden (für mich im unerlösten 7. Haus angesiedelt), der hat auch ein Problem, zu lieben oder diese zu zeigen. Was meinst Du?
Siehste, falsch gedacht. Ich hatte nie Angst davor, geliebt zu werden. Ich hatte genau wie du Angst davor, nicht geliebt zu werden. Das ist nämlich in jedem Haus so- in 10 (natürlich nur, wenn Angstplaneten drin stehen, meine 4 Freunde) hat der Mensch Angst, der Chef liebt ihn nicht, was sich dadurch zeigen würde, dass die Arbeit und Kompetenz anerkannt würde. Was kommt stattdessen? Gemecker. Also- keine Liebe. Du sagst, du hast Liebe gegeben und sie wurde nicht angenommen. Natürlich nicht. Weil jeder Mensch, der Angst hat, nicht geliebt zu werden, der gibt dieser Liebe, die er empfangen will, eine bestimmte Form. So soll die Liebe aussehen. Sieht sie nicht genau so aus, dann ist es für ihn keine- also fühlt er sich nicht geliebt. Aus jeder Angst heraus werden andere Bedingungen gestellt, wie Liebe aussehen soll.

Du sagst, du fühlst dich nicht geliebt, weil deine Liebe nicht angenommen wird. Das wird sie deshalb nicht, weil sie keine ist. Wäre sie es wirklich, würde sie die gewünschte Form treffen. Da das nicht der Fall ist, fühlen sich diese Menschen auch nicht geliebt. Genau das Spielchen hab' ich ewig und 3 Tage gespielt, ich hab' meine "Liebe" gegeben- und wurde trotzdem nicht zurückgeliebt. Also hab' ich noch mehr von meiner "Liebe" gegeben- und es änderte sich nichts. Mit Pluto in 7 bis zur Selbstzerstörung- ich hab' mich dabei fast völlig zerstört. Mir war nicht bewusst, dass auch ich eine bestimmte Form der Liebe erwartet habe. Und genau die, die ich selber erwartet habe, die hab' ich gegeben. Der andere hat dasselbe getan- er hat mir die "Liebe" angedeihen lassen, die er von mir erwartet hat. Dieses Verhalten konnte ich aber genausowenig als Ausdruck von Liebe erkennen, wie er meins. Ein Teufelskreis- weil keiner den anderen wirklich kannte, geschweige denn verstanden hat. Das waren Beziehungen auf rein gefühlsmässiger Basis, 2. Ebene (nicht Stufe) Wasser.

Kayamea schrieb:
Sorry, aber jetzt kann i nimmer, bin K.O.
Ich auch, ich geh' erstmal was essen.

:liebe1:
 
was mir in dem zusammenhang einfaellt.. den Kayamea angedeut hat..

wegen statik vs dynamik

Ich komm' über den Eindruck nicht hinweg, dass Du anstrebst, "immer" in einem Zustand zu "sein", der es Dir ermöglicht "immer" so zu handeln, zu fühlen und zu denken, dass Du in Deiner Mitte bist. Perfektion.
Korrigiere mich, wenn dem nicht so ist. Nur im Grunde ist es das, wovon Du für mein Empfinden durchgängig sprichst. Während ich von Wegen spreche, wie man seine Mitte findet, wieder rausfällt, sich Methoden aneignet, die es einem ermöglichen, beim nächsten Mal schneller wieder in die Mitte zu kommen. Bewegung, Dynamik, Veränderung....

etwas salopp:

in dem zusammenhang:

dymanik beschreibt was du tust..willst..und wuenschst (also hier im sinne von aktiv investierend)
die statik..das gesetz dahinter.. was auf symmetrie(tauglichkeit) untersucht werden kann..auf ethische qualitaet..

in den zustand des offenen herzens zu sein wuerde bedeuten, dass die dynamik des tuns und wollens.. gewisse merkmale hat.. die dynamik also einem haltungszustand entspringt..den man offens herz nennt.. weil das herz dann offen ist..

die strukturmerkmale der dynamik.. die kriterien denen es entspricht..

im zustand des offen herzens duerfe der wille also so geartet sein.. dass daraus keine verletzlichkeit sich ergibt..

wer verletzungen einzuklagen hat.. kann sich ja dann mal anschauen wie er sich selbst verletzlich gemacht hat.. und was diese verletzungen einem sagen wollen..
 
Hi Simi, :)

Aber die Mitte anstreben und den Weg zur Mitte suchen ist doch dasselbe, oder nicht?

Nein, wenn ich etwas anstrebe, dann weiß ich schon was, wenn ich etwas suche, dann weiß ich noch nicht, was ich finden werde.

Ja, Angst verschliesst das Herz. Und das tut sie auch immer wieder, solange sie da ist. Das kann soweit gehen, dass das Herz einfriert, versteinert. Aber seit ich mir die Angst bewusst gemacht und sie dadurch aufgelöst ist, seitdem ist mein Herz offen und bleibt es auch.

Der Traum von der ewig gleichen inneren Einstellung, was? ;)

Heute ist das anders, ich bedauere früheres Verhalten nicht mehr- meins nicht und das von anderen Menschen auch nicht. Es sollte und musste so sein, es war so, es konnte gar nicht anders sein- und hat mich dahin gebracht, wo ich heute bin.

Das habe ich auch mal so gesehen. Heute sehe ich es "wieder" ;) anders. Bedauern bringt freilichn nichts. Was geschehen ist, ist geschehen. Nur bin ich sicher, dass manche Dinge sicher "nicht sein mussten" und einem das Licht dazu manchmal erst nach Jahren oder aber dann aufgeht, wenn man keine Zeit mehr hat. Nur, wenn man dann weiß, wie man in seine Mitte kommt und dort auch verweilen kann, dann kann man sich selbst annehmen, verzeihen und lieben, das ist für mich das Entscheidende, nicht die "logische Tatsache", dass Dinge "eben passiert sind". Nicht alles was passierte, hätte passieren müssen, davon bin ich fest überzeugt. Denn mit dieser Einstellung stiehlt man sich aus der persönlichen Verantwortung und das tun viele, die im Kopf zu Hause sind. ;)

Was will Gott? Meine Absichten an den Absichten Gottes auszurichten, sie deckungsgleich zu machen, das strebe ich an.

Interessant! Was will Gott? Beantwortest Du mir/Dir das? Wenn Du die Antwort hast, dann kannst Du etwas "Deckungsgleiches" anstreben, wenn nicht, dann nicht.....

Wer in Versuchung gerät, ist sich nicht bewusst darüber, warum er in Versuchung gerät. Er weiss nicht, was es ist, das ihn da versucht.

Täusch Dich da malt bitte nicht!

Deshalb ist Aufmerksamkeit unerlässlich, darauf, was ich wirklich will. Weiss ich nicht, was ich will, dann wünsche ich. Und der Wunsch ist unbewusst. Verwirklicht sich aber genauso wie der Wille. Und das gibt dann den Ärger, denn erst in der Verwirklichung des Wunsches sehe ich ihn als meinen an- er ist meinem Geist entsprungen- nur eben unbewusst. Bewusst hätte ich ja ganz was anderes gewollt. Darum heisst es ja auch: be careful, what you wish, you might get it.

Was darf der Mensch dann eigentlich noch?

Verstehst du, Martina? Wenn ich sage, ich strebe einen Zustand an, in dem ich immer mit der Aufmerksamkeit bei mir bin, dann bedeutet das nicht, andere nicht zu sehen. Es geht darum, alles wirklich zu sehen, ungetrübt durch unbewusste Wünsche.

Nein, verstehe ich nicht. Was ist "wirklich", was ist "ungetrübt", wie erkennst Du "unbewusste Wünsche" wenn sie doch unbewusst sind?

Wenn ich mit dem Geist schaue, dann schweigen die anderen drei.

Aaaaaaha :stickout2

Früher war das so: ich hab' versucht, es anderen Menschen recht zu machen. Ihre Gefühle nicht zu verletzen, ihre Wünsche zu erraten, zu sein, wie ich glaubte, dass sie mich haben wollen. Wo war da meine Aufmerksamkeit? Na- bei den anderen.

Täusch Dich auch da mal nicht. Was glaubst Du, welche immense innere Arbeit Du an Dir selbst verrichtet hast, nur um Dich anderen gegenüber so zu verhalten? Das ist enorm. Der Punkt ist, dass Du aus den falschen Gründen an Dir herumgemurkst hast. Dennoch war Deine Aufmerksamkeit sehr wohl bei Dir, ich behaupte sogar noch viel mehr bei Dir, als wenn Du Dich wirklich und aus liebendem Herzen um andere bemühst.

Was wollte ich selber? Geliebt werden.

Und das willst Du heute nicht mehr?

Das war mir nicht bewusst, es war nicht mein bewusster Wille, es war mein unbewusster Wunsch. Warum war mir das nicht bewusst? Weil ich mit meiner Aufmerksamkeit nie bei mir war.

Ich nehme mal an, es wird schwer für Dich werden, Dir das andersrum vorzustellen. (Entschuldige diese Vermutung, die wie eine Unterstellung klingen könnte). In den sogenannten "unbewussten" Phasen Deines Lebens drehst Du Dich nur um Dich selbst, hast Deine Aufmerksamkeit nur bei Dir und meinst nur, dass Du all das, was Du tust, tust, um es einem anderen Recht zu machen. Du warst mit Deiner Aufmerksamkeit sehr wohl bei Dir und zwar so sehr bei Dir, dass Du Dich im Zusammenhang zu anderen nicht mehr erkennen konntest.

Der Weg zur Mitte führt über die Zusammenhänge. Über die Aufmerksamkeit für die Zusammenhänge zwischen Dir und den anderen, der Natur, den Tieren, dem was geschieht, wenn Du die Zusammenhänge akzeptiert hast, dann erkennst Du aus dem Zusammenhang heraus, dass Du ein Recht hast, glücklich zu sein und das Dir das gelingt, wenn Du die Aufmerksamkeit von Dir weg nimmst und sie dem Universum und damit dem göttlichen Fluss zur Verfügung stellst und wenn Dir dann warm wird und Du Dich spürst, als Teil des ganzen, dann bist Du in der Mitte und diese Mitte ist kein Geist, sondern ein sich stetig verändernder Zustand, der mit den Geschehnissen mitschwingt, der somit beweglich bleibt und es Dir erlaubt auch dann, wenn sich um Dich herum alles verändert, mitzuschwingen und die Mitte mitzunehmen.

Dann kam ein Anstoss, eine Erschütterung, von aussen. Wie sah' der aus? Na-jemand hat mich zB abgelehnt. Und das, obwohl ich doch aufmerksamst auf seine Wünsche und Gefühle geachtet hatte.

Er hat Dich nicht abgelehnt, weil Du auf seine Wünsche und Gefühle geschaut hast. Er hat Dich abgelehnt, weil er auf sich geschaut hat.

Nur meine eigenen, die hatte ich nicht beachtet, deshalb hab' ich sie erst bemerkt, als sie verletzt wurden. Heute kann ich sie beachten, ohne erst von aussen verletzt und dadurch angestossen zu werden. Und das geht um so besser, je mehr ich mit meiner Aufmerksamkeit bei mir bin.

Sie "wurden" nicht verletzt. Du hast nach diesen Verletzungen gesucht, um Dir über Dich und Deine Rolle in der Welt bewusst zu werden. Was Dir weh tut, tut Dir weh, weil diese Punkte für Dich UND für die, mit denen Du in Berührung kommst, die die Verletzungen auslösen, wichtig sind. Es besteht ein Zusammenhang.

Können wir uns darauf einigen, es so zu formulieren: Solange man im Bewusstsein trägt, ein Helfender zu sein, solange ist man es nicht? :)

Nein. Jeder Mensch ist ein Helfender. Auch die, die sich nicht im Geringsten um andere kümmern.

Ist aber lustig, dass ausgerechnet du mir erzählen willst, was das 7. Haus ausmacht, wo deins leer ist.

Das ist zum Beispiel ein Satz, der anzeigt, dass Du nicht in Deiner Mitte bist, sondern wertest. Warum sollte das, was "ausgerechnet" ich zum 7. Haus beitrage nicht stimmen, "nur" weil es leer ist? ;)

Du sagst, du hast Liebe gegeben und sie wurde nicht angenommen. Natürlich nicht. Weil jeder Mensch, der Angst hat, nicht geliebt zu werden, der gibt dieser Liebe, die er empfangen will, eine bestimmte Form. So soll die Liebe aussehen. Sieht sie nicht genau so aus, dann ist es für ihn keine- also fühlt er sich nicht geliebt. Aus jeder Angst heraus werden andere Bedingungen gestellt, wie Liebe aussehen soll.

Das habe ich nicht gesagt, Simi. Zum Einen sprach ich in der Vergangenheitsform und zum Zweiten sagte ich, dass ich mich dann nicht angenommen "fühlte". Ich gebe Liebe da, wo es mich hinweht ob sie angenommen wird weiß ich oft gar nicht. In meiner Beziehung mag ich geliebt werden, weil es sonst für mich keinen Sinn macht. Mein Partner mag auch geliebt werden, logisch. Und das Simi, das halte ich für menschlich und da hirne ich auch nicht rum oder rufe den großen Geist an. Dass ich für diesen Zustand was tun muss, das ist klar, aber das ist wiederum so verdammt beziehungsindividuell, dass man da zum Glück keine allgemeingültigen Aussagen machen kann. :stickout2

Du sagst, du fühlst dich nicht geliebt, weil deine Liebe nicht angenommen wird. Das wird sie deshalb nicht, weil sie keine ist. Wäre sie es wirklich, würde sie die gewünschte Form treffen.

Auch das habe ich nicht gesagt, Simi. Und Du wertest schon wieder, in dem Du behauptest, dass meine Liebe keine Liebe sei. Und widersprechen tust Du Dir auch. Was soll denn eine "gewünschte Form" sein. Ich dachte, man darf keine Wünsche haben.

Da das nicht der Fall ist, fühlen sich diese Menschen auch nicht geliebt.

Ich denke mal, Du führst wieder ein Selbstgespräch? Worauf beziehst Du Deine Antworten an mich und warum drehst Du Dir Aussagen von mir zurecht, die ich nicht getätigt habe?

Genau das Spielchen hab' ich ewig und 3 Tage gespielt, ich hab' meine "Liebe" gegeben- und wurde trotzdem nicht zurückgeliebt.

Und hier ist auch schon die Antwort auf meine Verwunderung. Du sprichst von Dir und Deinen Spielchen. Sorry, das habe ich erst hier geblickt.

Also hab' ich noch mehr von meiner "Liebe" gegeben- und es änderte sich nichts. Mit Pluto in 7 bis zur Selbstzerstörung- ich hab' mich dabei fast völlig zerstört.

Nun, vielleicht verwundert es Dich nun auch nicht, dass mein Partner den Pluto in 7 hat und ich viele Personen mit Pluto in 7 kenne. Eifersucht, den Partner manipulieren, damit dieser überhaupt keine Luft mehr bekommt, zu erkennen, dass es noch andere Menschen gibt. Andere von sich abhängig machen etc. Tja, das sind die nicht so schönen Auswirkungen von Pluto in 7 - Venus/Pluto. Selbst innerhalb von Freundschaften räumen 7er Plutos gerne klammheimlich Leute aus dem Weg, um die Person des Begehrens ganz für sich allein zu haben. Ich verstehe nun, wovon Du sprichst und ich erkenne, dass Du von Deinem "früheren" Muster sprichst. Klar ist, dass Du damit nicht glücklich sein konntest. Denn die Mehrheit der Menschen möchte wohl eher freiwillig lieben, als dazu gezwungen zu werden. Dass die Schmerzen in Dir selbst liegen, das ist klar. Ich kann Dein Beziehungserleben nun auch sehr gut nachvollziehen!

Nur! Du kannst doch Dein Erleben nicht auf andere 1 zu 1 Übertragen. Astrologie muss sich irgendwann auch von den eigenen Erfahrungen lösen können. Und dann kommen wir zum Einfühlen: wenn ich immer nur von meinem Standpunkt aus deute, dann klemmts irgendwann. Jetzt das mögliche Gegenargument: man kann doch nur aus sich heraus - aus wem denn sonst .... nee, man kann sehr wohl aus der Sicht eines anderen und zwar dann, wenn man in seiner Mitte ist und gelernt hat, anderer Leute Standpunkte gelten zu lassen und aus einem inneren Gefühl der Verbundenheit mit dem Universum erkannt hat, dass wir alle eine gemeinsame Aufgabe habe - nämlich die Liebe am Leben zu halten.

Ich auch, ich geh' erstmal was essen.

Ich geh ma Zigaretten holen :escape: ;)

Liebe Grüße
Martina
 
Hallo Blacky, :)

im zustand des offen herzens duerfe der wille also so geartet sein.. dass daraus keine verletzlichkeit sich ergibt..

Hm, ich weiß nicht so recht, worauf Du hinaus willst.

Ich meine, ein offenes Herz entspringt im Ursprung doch erst einmal der kindlichen Naivität - da kann ich als Widder ein Liedchen singen. :clown: - immer wieder Vertrauen, Vertrauen erschüttert etc.... das klingt eher dynamisch als stabil...

Wenn ich heute, später, nach dem ich so einiges gelernt und erlebt habe, den eigenen Zustand des offenen Herzens beschreiben dürfte - hm? Ich meine, es ist dann immer noch Vertrauen - dann aber gepaart mit einer angestrebten Unerschütterlichkeit bzw. dem Wissen um die Dynamik die uns mal stabil, mal nicht so stabil sein lässt, man aber nun weiß, dass ein offenes Herz die Basis dafür ist, eigene und fremde Verletztlichkeiten annehmen zu können, ohne selbst ständig aus den Latschen zu kippen. Und damit vielleicht auch der "Wille", sich den Zustand der inneren Mitte zu erhalten "obwohl" man das Herz geöffnet hat und sich u.U. angreifbar und verletztlich macht.

Ein offenes Herz ist neugierig auf die Welt..... :)

Liebe Grüße
Martina
 

Hi Kayamea :)

Ich meine, ein offenes Herz entspringt im Ursprung doch erst einmal der kindlichen Naivität - da kann ich als Widder ein Liedchen singen. :clown: - immer wieder Vertrauen, Vertrauen erschüttert etc.... das klingt eher dynamisch als stabil...

hm.. das verstehe ich nicht.. vertrauen im sinne von feststellen, dass du vertraust.. oder vertrauen "geben?.. also quasi eher erwarten.. als wirklich vertrauen?..
vertrauen im gefuehl.. also als unreflektierte selbstverständlichkeit.. oder bloss ne abmachung..?

Wenn ich heute, später, nach dem ich so einiges gelernt und erlebt habe, den eigenen Zustand des offenen Herzens beschreiben dürfte - hm? Ich meine, es ist dann immer noch Vertrauen - dann aber gepaart mit einer angestrebten Unerschütterlichkeit bzw. dem Wissen um die Dynamik die uns mal stabil, mal nicht so stabil sein lässt, man aber nun weiß, dass ein offenes Herz die Basis dafür ist, eigene und fremde Verletztlichkeiten annehmen zu können, ohne selbst ständig aus den Latschen zu kippen. Und damit vielleicht auch der "Wille", sich den Zustand der inneren Mitte zu erhalten "obwohl" man das Herz geöffnet hat und sich u.U. angreifbar und verletztlich macht.

also diese stabilität die du ansprichst.. die findet man doch in sich.. so kenne ich das.. es geht ja darum, wie du mit deinem schicksal umgehst..dazu gehören auch deine inneren signale.. machst du das seltsam.. ist das aussen es genauso.. weil es tatsächlich anders wird.. oder anders wirkt..

Ein offenes Herz ist neugierig auf die Welt..... :)

es lebt vielleicht einfach was da ist.. mit freude.. oder so.. ;)

Liebe Grüße
Martina

lg :)
 
Hallo Blacky, :)

hm.. das verstehe ich nicht.. vertrauen im sinne von feststellen, dass du vertraust.. oder vertrauen "geben?.. also quasi eher erwarten.. als wirklich vertrauen?..
vertrauen im gefuehl.. also als unreflektierte selbstverständlichkeit.. oder bloss ne abmachung..?

Ich meine einfach das kindliche Urvertrauen. Du gehst frohen Herzens und in dem Vertrauen, dass die Welt gut und die Menschen nett sind auf dieselben los. Zunächst ohne Erwartung, weil Du als Kind ja nur mal aus Dir heraus handelst. Das ist ja dann auch die "Rücksichtslosigkeit", die dabei rüberkommt. Das Kind denkt nur an sich. Wenn man älter wird und merkt, dass die Welt und die Menschen eben nicht immer so „gut“ sind, wie man das als Kind ursprünglich vertrauend annahm, dann kommen die Ängste und Erwartungen dazu.

Liebe Grüße
Martina
 

Hi! :)

Ich meine einfach das kindliche Urvertrauen. Du gehst frohen Herzens und in dem Vertrauen, dass die Welt gut und die Menschen nett sind auf dieselben los. Zunächst ohne Erwartung, weil Du als Kind ja nur mal aus Dir heraus handelst. Das ist ja dann auch die "Rücksichtslosigkeit", die dabei rüberkommt. Das Kind denkt nur an sich. Wenn man älter wird und merkt, dass die Welt und die Menschen eben nicht immer so „gut“ sind, wie man das als Kind ursprünglich vertrauend annahm, dann kommen die Ängste und Erwartungen dazu.

ja ok.. verstehe was du meinst jetzt..

aber ich kenne das nicht so.. kinder sind auch mal schüchtern..oder mögen mal jemanden nicht.. oder sind böse zu anderen.. dieses vertrauen, von dem du sprichst.. das seh ich nicht als in dieser bedingungslosen form vorhanden.. die differenzieren da schon sehr früh..

klar ist man mal frech.. und denkt sich nicht viel dabei.. aber die kleinen testen auch mal.. und ich würde unterstellen, dass sie das auch mit einem gewissen gefuehl dabie machen.. und dieses ist sehr differenziert.. ihre motive auch..

deswegen würde ich immer dazu einladen sich selbst dabei zu beobachten..:
wie habe ich selbst gefuehlt..als ich das vertrauen gegeben habe, welches verletzt wurde?
ich tue mich schwer zu glauben es gäbe keinen zusammenhang.. oder man könne es nicht schon im vorfeld wissen..
dewegen auch..: worauf hat man vertraut? was hat man erwartet? und was ist dort die charakteristik für die fälle bei denen es am ende schief lief?
ich kann im moment einfach nicht glauben..dass es wirklich komplett vom himmel fällt.. dieses "unglück..so ganz ohne rechtzeitige "warnung.. oder signatur..
welche signal hat man evtl ignoriert..falsch bewertet.. was war der eigene wille usw..

hast du da vielleicht einen zusammenhang gesehen?

Liebe Grüße
Martina

lg ;)
 
Werbung:
Hi Blacky, :)

ja, Du hast Recht, ein Kind ist nicht "immer" (vielleicht sogar "nie") im Zustand dieses Urvertrauens. Aber wenn es diesen Zuständ in dieser Reinheit gibt/gäbe, dann siedle ich diesen beim Kind an. Verstehst Du?

Es ging "Dir" ja um Dynamik bzw. Stabilität und das offene Herz....

Dennoch kann ich Deinen Gedankengängen jetzt nicht mehr folgen. :morgen:

.....worauf hat man vertraut? was hat man erwartet? und was ist dort die charakteristik für die fälle bei denen es am ende schief lief?
ich kann im moment einfach nicht glauben..dass es wirklich komplett vom himmel fällt.. dieses "unglück..so ganz ohne rechtzeitige "warnung.. oder signatur..
welche signal hat man evtl ignoriert..falsch bewertet.. was war der eigene wille usw..

hast du da vielleicht einen zusammenhang gesehen?

Sprichst Du da von einem konkreten Ereignis, das Du im Kopf hast? Und von welchem Unglück sprichst Du und wer sagt, dass dieses vom Himmel fällt? Es gibt immer Zusammenhänge ... mir ist er nur jetzt und hier verloren gegangen.

.... ?

Liebe Grüße
Martina
 
Zurück
Oben