Abhängigkeit von spirituellen Lehrern

Widerstand wäre allerdings nicht die Lösung, sondern Gelassenheit. Du gibst sonst dem Gegenüber Deine Macht für eine Lösung.

Im Umkehrschluss kann sich der Schüler entsprechend beschenken, wenn er ganz offen für seinen Lehrer ist. Erst hinschauen, die Früchte betrachten und dann öffnen. Sonst erfährt der Arbeitslose Arbeitslosigkeit.

Das mag stimmen. Wenn z.B. der Herr Müller aber zuhause noch viel mehr Suggestion erlebt, die ihn klein macht und womöglich den Lehren eines Lehrer unzugänglich, dann wirds schwierig mit der Lehre.
Manchmal sollte der Mensch ein wenig Distanz zu seiner Umgebung halten und sich in sich selbst zurück ziehen. Das hilft m.E. eher, als viele Lehren und Suggestionen aus der Umgebung.
Distanz, Liebe und Frieden aktivieren die innere Regeneration. Das dauert nur entsprechend lange, was in unserer schnellen Gesellschaft nicht schnell genug geht. Auf Brechen und Biegen einen Menschen anpassen, ist m.E. auch keine gute Lösung.
Der Mensch sollte auf seinen eigenen Beinen stehen, nicht nur finanziell, sondern viel mehr bzw. als auch, was sein Selbstbewusstsein angeht. So ein Lehrer kann eine gute Krücke sein, nur ist die nicht immer und überall dabei.
 
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Das mag stimmen. Wenn z.B. der Herr Müller aber zuhause noch viel mehr Suggestion erlebt, die ihn klein macht und womöglich den Lehren eines Lehrer unzugänglich, dann wirds schwierig mit der Lehre.
Manchmal sollte der Mensch ein wenig Distanz zu seiner Umgebung halten und sich in sich selbst zurück ziehen. Das hilft m.E. eher, als viele Lehren und Suggestionen aus der Umgebung.
Distanz, Liebe und Frieden aktivieren die innere Regeneration. Das dauert nur entsprechend lange, was in unserer schnellen Gesellschaft nicht schnell genug geht. Auf Brechen und Biegen einen Menschen anpassen, ist m.E. auch keine gute Lösung.
Der Mensch sollte auf seinen eigenen Beinen stehen, nicht nur finanziell, sondern viel mehr bzw. als auch, was sein Selbstbewusstsein angeht. So ein Lehrer kann eine gute Krücke sein, nur ist die nicht immer und überall dabei.
Ja, dann wird es schwierig.
Und was verwirrend sein kann: Der Lehrer demütigt ebenso. Karatekid muss erstmal Autos polieren und fühlt sich verarscht. auch Einweihungen haben sehr destruktive Elemente. Bei Militärlogen habe ich erleben dürfen, wie die Kandidaten erstmal ordentlich zusammengeschlagen wurden. Man muss individuell schauen, was den Schüler öffnet (in unseren Breitengraden ist der Spielraum natürlich erheblich eingeschränkt)
Der Schüler hat es schwer. Wenn etwas tatsächlich passieren soll, wird er Schmerz erfahren auf seinem Weg. Die Frage, ob er an einen Lehrer geraten ist oder womöglich an einen Sadisten kann er vorher nicht sicher wissen.
 
Ja, dann wird es schwierig.
Und was verwirrend sein kann: Der Lehrer demütigt ebenso. Karatekid muss erstmal Autos polieren und fühlt sich verarscht. auch Einweihungen haben sehr destruktive Elemente. Bei Militärlogen habe ich erleben dürfen, wie die Kandidaten erstmal ordentlich zusammengeschlagen wurden. Man muss individuell schauen, was den Schüler öffnet (in unseren Breitengraden ist der Spielraum natürlich erheblich eingeschränkt)
Der Schüler hat es schwer. Wenn etwas tatsächlich passieren soll, wird er Schmerz erfahren auf seinem Weg. Die Frage, ob er an einen Lehrer geraten ist oder womöglich an einen Sadisten kann er vorher nicht sicher wissen.

Das ist richtig. Es ist auch wichtig, was der Schüler sich vom Lehrer erhofft?
Manche suchen sich einen, als würden sie sich Fertigfutter aus der Kühltruhe suchen, also Resultate ohne bis kaum Eigenbeteiligung. Das wird dann sicher zu nichts führen. Ein Lehrer kann keine Wunder bewirken, sondern muss auch hart an dem Schüler arbeiten, der sich entsprechend, wenn er denn seine Hilfe will, sich seinen Anweisungen fügen sollte.
Ein Lehrer ist aber auch nicht automatisch ein Heiliger. Wenn der wenige Schüler hat, wird er die, die er hat, lange genug hinhalten, um sich selbst auch versorgt zu wissen. Wenn er wiederum zu viele Schüler hat, kann er nicht für alle optimal da sein. Er ist auch ein Junkie und kann optimal nur für Schüler da sein, die ihm auch genug geben, um sein Leben so zu finanzieren, dass er sich auch wirklich optimal um den Einen oder um die wenigen Schüler kümmern kann. Hat der Schüler wiederum so viel Geld, dass er einen Lehrer aushalten kann, braucht er keinen Lehrer, sondern kann es sich leisten, eine entsprechende Distanz zu Leid-Faktoren (Negativ-Suggestion aus der Umgebung) zu halten.
Dass ein Lehrer vielen Schülern mit wenig Geld helfen kann, halte ich daher für nicht realisierbar.
Bei der Spiritualität wiederum...........bezweifle ich sehr, dass solche Lehrer überhaupt wem helfen können, wenn ich mir die anschaue, die sich hier als Lehrer ausgeben.
Sorry aber..... wenn ein Blinder einen Anderen führen versucht, geht der Schüler auf jeden Fall vor die Hunde. Das gilt natürlich nicht für alle. Nur kann man einen guten spirituellen Lehrer, der wirklich helfen kann, auf der Welt an den Fingern bestenfalls 2´er Hände abzählen und die können nicht für alle einzeln da sein, zumindest nicht in wahrhaft spirituellem Sinne, es sei denn, er ist der Messias selbst, was erst seine Zeugen braucht.
 
..Der Mensch sollte auf seinen eigenen Beinen stehen, nicht nur finanziell, sondern viel mehr bzw. als auch, was sein Selbstbewusstsein angeht.
Sehe ich auch so, vor allem zweiteres.

So ein Lehrer kann eine gute Krücke sein, nur ist die nicht immer und überall dabei.

Das ist - wenn obiges zutrifft, bzw. erreicht ist - auch nicht nötig.

...Und was verwirrend sein kann: Der Lehrer demütigt ebenso. Karatekid muss erstmal Autos polieren und fühlt sich verarscht.

Es ist m.e. aber ein unterschied, ob sich karate kid verarscht fühlt oder tatsächlich verarscht wird.
Hier wird an eine gewisse reife und stabilität des lernenden/schülers appelliert. Bevor nicht ein minimum davon vorhanden ist, erscheint mir ein spiritueller lehrer sinnlos und es kann eben zu abhängigkeiten kommen.

Ich stelle es mir generell nicht ganz einfach vor: Selbstbewusst, geerdet und stabil zu sein, gleichzeitig aber flexibel genug, sich für lehren zu öffnen und dafür auch schmerz und zerrissenheit in kauf zu nehmen. Ich denke, schüler und lehrer müssen passen, sich irgendwie finden.

..Die Frage, ob er an einen Lehrer geraten ist oder womöglich an einen Sadisten kann er vorher nicht sicher wissen.

Aber er kann ein gespür dafür haben, wenn er selber einigermassen in seiner mitte ist.
 
Sehe ich auch so, vor allem zweiteres.



Das ist - wenn obiges zutrifft, bzw. erreicht ist - auch nicht nötig.

Nur: Wenn Obiges zutrifft, braucht der Mensch keinen Lehrer.

Aber er kann ein gespür dafür haben, wenn er selber einigermassen in seiner mitte ist.

In dem Fall braucht er auch keinen Lehrer, denn er kann sich bei allen Fehltritten selber schneller regenerieren.
 
Das ist richtig. Es ist auch wichtig, was der Schüler sich vom Lehrer erhofft?
Manche suchen sich einen, als würden sie sich Fertigfutter aus der Kühltruhe suchen, also Resultate ohne bis kaum Eigenbeteiligung. Das wird dann sicher zu nichts führen. Ein Lehrer kann keine Wunder bewirken, sondern muss auch hart an dem Schüler arbeiten, der sich entsprechend, wenn er denn seine Hilfe will, sich seinen Anweisungen fügen sollte.
Ein Lehrer ist aber auch nicht automatisch ein Heiliger. Wenn der wenige Schüler hat, wird er die, die er hat, lange genug hinhalten, um sich selbst auch versorgt zu wissen. Wenn er wiederum zu viele Schüler hat, kann er nicht für alle optimal da sein. Er ist auch ein Junkie und kann optimal nur für Schüler da sein, die ihm auch genug geben, um sein Leben so zu finanzieren, dass er sich auch wirklich optimal um den Einen oder um die wenigen Schüler kümmern kann. Hat der Schüler wiederum so viel Geld, dass er einen Lehrer aushalten kann, braucht er keinen Lehrer, sondern kann es sich leisten, eine entsprechende Distanz zu Leid-Faktoren (Negativ-Suggestion aus der Umgebung) zu halten.
Dass ein Lehrer vielen Schülern mit wenig Geld helfen kann, halte ich daher für nicht realisierbar.
Bei der Spiritualität wiederum...........bezweifle ich sehr, dass solche Lehrer überhaupt wem helfen können, wenn ich mir die anschaue, die sich hier als Lehrer ausgeben.
Sorry aber..... wenn ein Blinder einen Anderen führen versucht, geht der Schüler auf jeden Fall vor die Hunde. Das gilt natürlich nicht für alle. Nur kann man einen guten spirituellen Lehrer, der wirklich helfen kann, auf der Welt an den Fingern bestenfalls 2´er Hände abzählen und die können nicht für alle einzeln da sein, zumindest nicht in wahrhaft spirituellem Sinne, es sei denn, er ist der Messias selbst, was erst seine Zeugen braucht.
Da hast Du in vielen Punkten Recht. Nun bedeutet Esoterik natürlich Esoterik und das steht natürlicherweise im Widerspruch zum Anliegen eines Forums.
Aktuell habe ich einen Lehrer mit mehreren tausend Schülern. Die Person des Lehrers erfordert langfristig nicht dringend persönliche Präsenz, wobei die Annahme sicherlich erstmal von Angesicht zu Angesicht stattfinden sollte. Da läuft sehr viel über innere Kanäle, sogar persönliche Hinweise für den Schüler können sich ergeben, wenn dieser bereits den einen oder anderen Nebelschleier hinter sich gelassen hat.

Ich hatte auch schon Meister, wo ich für mich wichtiges und wertvolles erhalten hatte und meine Kritik zu einem sehr ernsten Konflikt führte. Da ist es dann schwierig, weil die eigene Hochachtung tunlichst auf Null heruntergefahren werden muss, da sie sonst als Kanal für destruktives genutzt wird. Aber in der Spannung von Vertrauen und Kritik habe ich lernen können. In der Situation ist sowas schrecklich.

Das sind jetzt Extrembeispiele. Man sollte sich von bei kleineren Problemen nicht gleich verabschieden und auch einem Lehrer Schwächen erlauben. Nur ist's als Schüler schwer zu erkennen, ob es wirklich eine Lehrerschwäche ist oder die eigene Beschränktheit schmerzt. Aber das hast Du ja schon schön beschrieben.
 
Nur: Wenn Obiges zutrifft, braucht der Mensch keinen Lehrer.

Den einwand habe ich mir selbst gegenüber vorhin auch gebracht. ;)Allerdings müsste man ev. diskutieren, was ein spiritueller lehrer eigentlich genau vermittelt? Was erwartet man von ihm/ihr? Was erarbeitet man gemeinsam? Dass er mir zu selbstbewusstsein verhilft? Ich habe da eigentlich ein anderes bild vor augen,...... was nicht heisst, dass das selbstbewusstsein daneben nicht (mit)wächst....

In dem Fall braucht er auch keinen Lehrer, denn er kann sich bei allen Fehltritten selber schneller regenerieren.

Es kommt eben drauf an, wofür genau man einen lehrer möchte. Gehts hier darum, sich von 'fehltritten' zu regenerieren? Ich kann auch zu einem psychologen gehen, habe dann wohl eine andere erwartung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da hast Du in vielen Punkten Recht. Nun bedeutet Esoterik natürlich Esoterik und das steht natürlicherweise im Widerspruch zum Anliegen eines Forums.
Aktuell habe ich einen Lehrer mit mehreren tausend Schülern. Die Person des Lehrers erfordert langfristig nicht dringend persönliche Präsenz, wobei die Annahme sicherlich erstmal von Angesicht zu Angesicht stattfinden sollte. Da läuft sehr viel über innere Kanäle, sogar persönliche Hinweise für den Schüler können sich ergeben, wenn dieser bereits den einen oder anderen Nebelschleier hinter sich gelassen hat.

Ich hatte auch schon Meister, wo ich für mich wichtiges und wertvolles erhalten hatte und meine Kritik zu einem sehr ernsten Konflikt führte. Da ist es dann schwierig, weil die eigene Hochachtung tunlichst auf Null heruntergefahren werden muss, da sie sonst als Kanal für destruktives genutzt wird. Aber in der Spannung von Vertrauen und Kritik habe ich lernen können. In der Situation ist sowas schrecklich.

Das sind jetzt Extrembeispiele. Man sollte sich von bei kleineren Problemen nicht gleich verabschieden und auch einem Lehrer Schwächen erlauben. Nur ist's als Schüler schwer zu erkennen, ob es wirklich eine Lehrerschwäche ist oder die eigene Beschränktheit schmerzt. Aber das hast Du ja schon schön beschrieben.

Ich kenne das.
Vor Jahren ging ich zu einen Satsang und der Lehrer erschien mir wie ein Volltrottel. Sorry, dass ich das hier so offen schreibe, wie ich ihn damals gesehen habe. Wir haben uns sogar gestritten und seine E-Mails landeten in der Mülltonne.
Im spirituellen Bereich entfacht sich das Wahre in einem selbst und das, in meinem Fall zumindest, nicht unbedingt zeitgleich mit dem Besuch eines Satsangs.
Nach und nach nahm mein höheres Selbst sein Bild für bestimmte Lehren an, aber vom 1. Lehrer und nicht vom 2., den ich im Satsang kennen lernte. Das Bild vom Lehrer wurde zum Bild des höheren Selbstes in den Visionen. Ich muss eingestehen, dass ich als höheres Selbst sogar noch gewitzter bin, als als Person, denn es nahm sogar das Bild von Meister Yoda in Papstgewand an. Die Lehre ging so von innen heraus weiter.
Wenn man sich einen spirituellen Lehrer sucht, so habe ich es erfahren, so sucht man nicht nach einer Person, der einem was beibringt, sondern nur ein Bild, das das höhere Selbst für zukünftige Mitteilungen in sich selbst und mit sich selbst heran ziehen kann.
Die Philosophie, die dahinter steht ist: Die Suche nach der Wahrheit vom sich Selbst in sich selbst.
Visionen hatte ich auch zuvor. Weiss nicht warum, die kamen halt von Zeit zu Zeit.
Der spirituelle Lehrer hat bei mir eher das Verständnis für Spiritualität erweitert, also eher eine mentale Lehre, statt Fähigkeiten, denn die waren schon immer da, nur habe ich sie zuvor nie richtig einordnen können. Danach konnte ich sie mental besser verstehen und einordnen. So eine Lehre braucht das höhere Selbst nicht. Sie ist stattdessen dafür gut, um die unbewusste Person als Ich mit seinem bewussten Urgrund, also dem höheren Selbst, zu verbinden.
Satsang nennt sich nicht umsonst "nicht 2", denn das Ich und das höhere Selbst sind in der Tat nicht 2, sondern 1.
In so einer spirituellen Lehre ist es daher wichtig, das Bewusstsein genau darauf zu richten, dass es mit dem Urgrund 1 und nicht 2 ist.

Nur muss ich auch gestehen, dass ich von Physikern und anderen Wissenschaftlern auch sehr viel über Wahrheit lernte und die liebte ich herzlich, wie man nur einen guten Freund, seine Mutter oder einen Bruder lieben kann.
Daher: Auf "Spiritualität" als Marktware sollte man nie achten, sondern darauf, wie viel Wahrheit steckt im Kern einer Lehre, denn im Wesen geht es um die Wahrheit und nicht darum, welche Profite eine Ich-Person von einer Lehre ziehen kann. Wenn es um Profit geht, sollte man sich an Wirtschaftslehrer halten, denn für den Bereich sind die zuständig.
 
P.S.: Man kann sich selbst nicht bei einem spirituellen Lehrer für Geld erwerben, daher kann die Spiritualtiät als Wirtschaftszweig NUR eine Lachnummer sein. Da sind dann nämlich Ich´s, denen es nicht darum geht, die Wahrheit zu erfahren, sondern ein Handelsgut zu finden, das man gut verkaufen und dem eigenen Ich dienbar machen kann und das ist genau in dem Bereich eine "Lachnummer".
Wer mit der Motivation unterwegs ist, der wird nur Märchen finden und hinterher auch nur Märchen weiter verkaufen.
 
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Den einwand habe ich mir selbst gegenüber vorhin auch gebracht. ;)Allerdings müsste man ev. diskutieren, was ein spiritueller lehrer eigentlich genau vermittelt? Was erwartet man von ihm/ihr? Was erarbeitet man gemeinsam? Dass er mir zu selbstbewusstsein verhilft? Ich habe da eigentlich ein anderes bild vor augen,...... was nicht heisst, dass das selbstbewusstsein daneben nicht (mit)wächst....



Es kommt eben drauf an, wofür genau man einen lehrer möchte. Gehts hier darum, sich von 'fehltritten' zu regenerieren? Ich kann auch zu einem psychologen gehen, habe dann wohl eine andere erwartung.

Das ist richtig. In Beitrag 68 und 69 habe ich ein bis zwei Dinge dazu geschrieben.
Bei einem Psychologen wird man das Ich gut aufrichten können, denn die Freudsche Psychologie dient eher dazu, die Person auf ein Erwartungs-Niveau hin zu trimmen.
Bei Jung sieht das etwas anders aus, sein Individuationsprozess ist bzgl. Spiritualität einiges wert, ganz besonders, was seine Nachtmeerfahrt angeht.
 
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