Spannend, was du schreibst....
Ueber die nachtmeerfahrt habe ich mir eben etwas angehört, interessant. Ich habe mich mit Jung bisher nur im zusammenhang mit synchronizitäten befasst.
Spirituelle lehrer haben für mich etwas damit zu tun, mich mir selbst
(und damit Gott/der essenz) näher zu bringen, bzw. unsere untrennbarkeit aufzuzeigen. (Vielleicht meinst du mit dem 'das Ich und das höhere selbst sind nicht 2, sondern 1', dasselbe)
Gute nacht.
Ja, die Synchronizität hats wirklich in sich. Ich habe sehr viel von Jung gelernt und er gehört zu den Lehrern, bei denen ich vom Herzen gern lernte.
Was Gott angeht, das ist so eine Sache. Sobald du ein Gott beschreibst, ist es kein Gott mehr, ganz gleich, ob du es mit dem Verstand oder durch irgend welche Bildnisse tust. Daher kenne ich kein Gott, sondern nur die Superposition, also das Meer aller Möglichkeiten in undefinierter Form.
Und: Das wird dir kein Guru der Welt näher bringen können, weil du das davon bist, was definiert ist und sobald du es verstehen versuchst, hast du es mit diesem Versuch auch wieder definiert und übrig bleibt: Die Natur aller definierten Dinge, die auch im Meer aller Möglichkeiten ist, jedoch in streng zusammengezogener Form, was sich an die Urform aber wiederum schwer erinnert, weil man sich nicht daran erinnern kann, ohne es zu definieren.
Kohärent müsste man sein, um die Kohärenz zu verstehen, nur kann kein Mensch kohärent sein, weil er definiert und definiert wird. Daher kann man das schwer jemandem vermitteln, ohne was Undefinierbares zu definieren. Man muss es daher erfahren......nur halt nicht als definierte Person.
Ich bezweifle daher, dass 1 spiritueller Lehrer allein das vermitteln kann, was jedoch deswegen nicht unmöglich sein muss.
Ich hatte sehr viele Lehrer, von denen ich sehr viel lernte und das wie gesagt nicht nur im spirituellen Bereich. Menschlich begegnet......würde ich mich aber heute noch mit ihnen streiten, obwohl ich sie sehr mag. Frag aber nicht warum, dahinter bin ich selbst noch nicht ganz gekommen.
Wahrscheinlich liegts daran, dass sich in dem Fall 2 definierte Personen begegnen, die unterschiedlicher nicht sein können, obwohl sie im Verborgenen wie ein Ding handeln und die Untrennbarkeit liegt im
undefinierten Bereich.
Man muss dabei auch bedenken, dass es auch viele Lehrer gibt, die nicht wirklich welche sind, denn die sind eher im Auftrag des definierten Ichs und seiner persönlichen Vorteile unterwegs und haben so ganz und gar keinen Bezug zu was auch immer. Solche findest du an jeder Ecke.
Wenn man eine gewisse Reife hat, kann man sie innerlich, also gefühlsmäßig, von guten Lehrern unterscheiden. Dabei darf man auf keinen Fall auf ihre Worte hören, sondern in sich selbst schauen. Das Gefühl, das bei der Begegnung auftaucht, verrät viel mehr, als Worte das tun können.