Den eigenen Weg gehen/dem Herzen folgen

Regentänzerin

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20. Dezember 2020
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Hallo liebe Community! Ich habe diesen Beitrag vor kurzem versehentlich in einer unpassenden Kategorie (als "Antwort") erstellt - also bitte nicht wundern- und ich erhoffe mir hier vielleicht noch ein paar mehr Reaktionen :). Also hier mein Beitrag:

Mit diesem Beitrag wollte ich euch fragen, was ihr darunter versteht, den "eigenen Weg" in Bezug auf spirituelle Themen zu gehen/bzw. Wie man seine eigenen Wahrheiten findet.
Viele Lehren sogenannter "Meister" und "Erleuchteter" passen oft nicht mit dem zusammen, was mein Herz mir sagt und manchmal (je nach Thema) widersprechen sich die Lehren unterschiedlicher Personen auch mal. Andererseits verstehe ich (oft, nicht immer) auch, warum ein bestimmter Lehrer eine bestimmte Sache zu lehren versucht, aber trotzdem möchte ich mir von keinem anderen sagen lassen, was der "Sinn" dieses Lebens hier ist. Vielen geht es um spirituelles Erwachen/Erleuchtung. Doch das kommt mir manchmal so ultra ernst vor. Ich spüre, dass ich überhaupt nicht erleuchtet sein möchte. Und ich möchte auch kein "Meister" sein, der emotional über allen Dingen steht und immer "perfekt" handelt, alles weiß und alles kann. Ich hab das Gefühl, dass wir dann alle gleich wären, gar nicht mehr so richtig wir selbst, keine Ahnung.... Manchmal denke ich dann, deswegen nicht gut genug zu sein, weil "das Ziel hinter allem" ein anderes ist (Laut diesen Lehrern) als MEIN Ziel :(. Gleichzeitig spüre ich aber auch sehr stark, was in mir los ist. Was ich will und was mein Sinn ist. Mein Sinn ist so so einfach, vielleicht ZU einfach, aber ich will einfach nur LEBEN. Durch die Felder laufen und den Wind in den Haaren spüren. Im Regen tanzen, von lieben Menschen umgeben sein, in der Natur sein... Liebeskummer haben und selbst wieder aufstehen, mich auf's Neue verlieben, weil die Liebe in all ihren Farben und Formen alles ist. Ich will weinen, lachen, wütend sein, verstehen und verzeihen. Ich will Fehler machen, mich verbessern, lieben und geliebt werden und mir immer wieder neue Träume ausmalen, die es für mich zu erleben gilt. Wow, das einfach mal aufzuschreiben tut richtig gut :).
Aber dann frag ich mich:
Was ist richtig (wahr) und was ist falsch (unwahr)? Wie können Widersprüche, unterschiedliche Wahrheiten, gleichermaßen "stimmen"?
Es macht mir Angst, mich so ganz "auf mich selbst zu verlassen". Was ist, wenn ich falsch liege, einfach total daneben? Weil - woher soll ich "es" wissen? Und ja, es macht mir Angst manche Dinge nicht zu verstehen. Wie zum Beispiel "Paralleluniversen", dass ich "multidemensional" existieren soll (laut Neale Walsch), dass Zeit eine Illusion sein soll und alles gleichzeitig existieren soll, OBWOHL ich ganz aktuell eine ANDERE ERFAHRUNG mache (nämlich das Vergangenheit und Zukunft existieren). Ich meine - was ist, wenn ich in irgendwelchen Paralleluniversen existiere oder in der Zukunft, und dann Dinge erlebe, die ich gar nicht erleben will? (Wie bspw. Gewalt oder Folter). Ganz oft heißt es auch, die Welt sei eine Illusion. Aber was bedeutet das? Das all die Seelen, die mit mir hier inkarniert sind, nur in meiner Einbildung existieren?? Dann wäre ich ja ganz alleine...
Und dann noch meine Selbstwertprobleme. Selbstliebe ist ja bekanntlich der Schlüssel zum Glück, aber manchmal fühle ich mich einfach total unfähig, auch die "weniger ansehnlichen" Seiten in mir zu lieben. Und dann steh ich da... mit innerer Freude und Energie, die ich fühle, wenn ich meine Wahrheiten für richtig halte, aber gleichzeitig so unfähig, diese Freude zu spüren/ zu leben, weil es ja vielleicht "nicht richtig" ist (also die Wahrheiten, weswegen ich mich freue). Viele sagen zum Beispiel: "Du musst ganz alleine, nur mit dir selbst, unabhängig von allen äußeren Ereignissen, glücklich sein." Und ich FREUE mich aber, wenn ich daran denke, in der Zukunft bestimmte Erfahrungen zu machen und die auch manifestieren zu können. Dabei ist das ja "falsch", denn glücklich sein soll man ja nur mit sich selbst und wenn die Ereignisse dann eintreten, verliert man sie ja eh wieder, weshalb sie bedeutungslos sind, und obendrein auch noch eine ILLUSION (das ist das, was die Lehrer oft vermitteln und was sich für mich nicht rchtig anfühlt).
So, jetzt habe ich mir mal alles von der Seele geschrieben :) Ich hoffe, der ein oder andere versteht, was ich meine, denn bisher konnte ich mit niemandem darüber sprechen (ich hab es versucht), aber in meinem Umfeld sind die Menschen einfach nicht mit spirituellen Themen vertraut.
Ich freue mich über jeden Beitrag und danke euch!

P.S: Greift euch gerne einzelne Teilaspekte raus und reagiert nur auf diese! Und fühlt euch frei, alles zu schreiben, was ihr wollt (aber bitte seid nicht gemein) :)
 
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Hallo Regentänzerin,

Viele Lehren sogenannter "Meister" und "Erleuchteter" passen oft nicht mit dem zusammen, was mein Herz mir sagt und manchmal (je nach Thema) widersprechen sich die Lehren unterschiedlicher Personen auch mal.
Aufnehmen kannst du nur (nach meinem Denken) was dir selbst, deinem innersten Gefühl entspricht. Wobei aber auch zunächst irgendwelche inneren Widerstände erscheinen können, die vielleicht einerseits "berechtigt" sind, andererseits aber auch Dinge anrühren, die man einfach noch mit sich selbst etwas mehr klären müsste.

Zum einen achte ich nicht drauf, wenn ich mit jemand in Kommunikation komme, ist meist in Foren, auf andere Weise habe ich noch keine sogenannten Erleuchteten oder "Meister" kennengelernt, bzw. gebe ich halt auch in einem Forum da nicht viel drauf, es sei denn, man spürt bei einer Unterhaltung oder auch einfach beim Lesen eines Beitrags, dass etwas Inneres dabei ins Klingen kommt, etwas angesprochen wird, das einem sagt, da ist was dran.

Ohne dem würde ich überhaupt nicht vorgehen, denn dann kommt der innere Widerstand. Jedoch löst sich manchmal etwas, wenn man es etwas besser versteht.
Sprache ist unvollkommen, könnte man sagen, und jeder hat für Worte auch andere Bedeutungen.

Der eine versteht, dass mit Ich und Selbst nicht das pesönlich in der Welt erscheinende Wesen gemeint ist, der andere versteht darunter lediglich seine Person, und schon kommen die ersten Missverständnisse auf.
Außerdem bin ich mir zum Beispiel nicht sicher, ob nicht gewisse Kräfte versuchen, mehr oder weniger mit Absicht in die Irre zu führen.
Manchmal, so erscheint es mir, werden "Köder" ausgelegt, Sätze , Gedanken, bei denen das Herz höher schlägt. Und dann wird aus scheinbar derselben Quelle was hinterhergeschoben, das dann, wenn man aufmerksam bleibt, sich wieder nicht unbedingt gut anfühlt.

Ich würde sagen, kein "Meister", keine Person bietet immer gleichbleibend die selbe Schwingung an, es fließt hin und her, enthält Elemente aller Ebenen, und ansich liegt es halt dann auch am Aufnehmenden, Zuhörenden, Lesenden, was er wie versteht, und wie es beim Reflektieren um seine Schwingung und Einstimmung bestellt ist.

Verschiedene Lehren die sich widersprechen sind oft dennoch, wenn man mehr in die Tiefen geht, irgendwie im Kern übereinstimmend, so wie man auch sagt, dass es so mit den verschiedenen Religionen der Welt sei. Oberflächlich betrachtet sehr verschieden, im Kern aber übereinstimmend.

aber trotzdem möchte ich mir von keinem anderen sagen lassen, was der "Sinn" dieses Lebens hier ist.
Kann ich gut verstehen. Ich denke, es liegt daran, dass es das "Selbst" ist, "es" ist (so nach dem was ich inzwischen glaube) in allem, und es ist klar, bei aller Wahrheit die jemand äußert, wenn es nicht dabei in dir "Selbst" klingt, hat es nicht den wahren Zugang zu dir gefunden.

Ich spüre, dass ich überhaupt nicht erleuchtet sein möchte.
Genau. Ich selbst mag auch diesen Ausdruck nicht. Vielleicht noch "Erwachen", aber der Begiff "Erleuchtung" ist mir persönlich sehr unsympathisch. :D

Manchmal denke ich dann, deswegen nicht gut genug zu sein, weil "das Ziel hinter allem" ein anderes ist (Laut diesen Lehrern) als MEIN Ziel :(.
Es sollte für dich aber nur um "dein" Ziel gehen. sage ich jetzt mal so. Es mag sein, dass man andere , Äußere, oder einem so erscheinende einfach noch nicht richtig versteht. Aber es hätte wohl auch keinen Sinn, "über" sein eigenes Selbstverstehen aus dem Inneren hinausgehen zu wollen, bzw. sich drüber wegsetzen.
Obwohl es da sicher auch solche Bereiche gibt, in denen einfach Vertrauen von nöten ist, und man selbst von seinem kleinen Wesen her, die Sache nicht tatsächlich überschauen kann.
Hier springen aber oft dann, oder zumindest besteht dann verstärkt die Möglichkeit, dass bestimmte Kräfte das ausnutzen, und als "Erleuchtete" dann versuchen, in die Irre zu führen.
Ich denke, eine eigene Verbindung zum Göttlichen ist nicht verkehrt, durch Gebet, oder eben zu lernen, der kleinen inneren Stimme (Stimmigkeit) zu lauschen, die noch jenseits des Verstandes und ansich auch jenseits des (romantisch verstandenen) Herzens steht.

Sehen, abwarten, nicht gleich alles verwerfen, aber am ehesten dem eigenen inneren Wesen vertrauen, wobei eben mit der Zeit auch begriffen werden muss, das eher nicht mit dem sogenannten "Ego" zu verwechseln. Obwohl ich auch diesen Begriff nicht mag, weil ich denke, dass auch damit viel Schindluder getrieben wird.

Gleichzeitig spüre ich aber auch sehr stark, was in mir los ist. Was ich will und was mein Sinn ist. Mein Sinn ist so so einfach, vielleicht ZU einfach, aber ich will einfach nur LEBEN. Durch die Felder laufen und den Wind in den Haaren spüren. Im Regen tanzen, von lieben Menschen umgeben sein, in der Natur sein... Liebeskummer haben und selbst wieder aufstehen, mich auf's Neue verlieben, weil die Liebe in all ihren Farben und Formen alles ist. Ich will weinen, lachen, wütend sein, verstehen und verzeihen. Ich will Fehler machen, mich verbessern, lieben und geliebt werden und mir immer wieder neue Träume ausmalen, die es für mich zu erleben gilt. Wow, das einfach mal aufzuschreiben tut richtig gut :).
Ja, könnte man zusammenfassen mit "Das Leben fühlen". Und darum geht es doch auch, kann ich gut nachempfinden. Ich würde allerdings gern nicht mehr ganz so viele Fehler machen. :D
Aber wofür sollte Leben Sinn haben, wenn es nicht darum ginge, es zu fühlen, um die Lebensfreude, das Lebensgefühl selbst. :)

Es macht mir Angst, mich so ganz "auf mich selbst zu verlassen".
Kann ich verstehen. Ich habe gelernt, da tiefes Vertrauen zu entwickeln, weil es halt sich auch immer wieder bestätigt, ich bin nicht alleine, ich bin nicht ungeschützt und ich bin nicht ungeführt, aber alles in unbedingter eigener Freiheit, ich fühle es einfach, also darauf vertraue ich, das führt mich durch diese ganzen Querelen hindurch, ich merke doch immer wieder, wenn eine erhellende Erkenntnis kommt, das alles richtig und gut ist, das erfüllt mit Freude und ist auch Lebensgefühl.

Was ist, wenn ich falsch liege, einfach total daneben? Weil - woher soll ich "es" wissen? Und ja, es macht mir Angst manche Dinge nicht zu verstehen. Wie zum Beispiel "Paralleluniversen", dass ich "multidemensional" existieren soll (laut Neale Walsch), dass Zeit eine Illusion sein soll und alles gleichzeitig existieren soll, OBWOHL ich ganz aktuell eine ANDERE ERFAHRUNG mache (nämlich das Vergangenheit und Zukunft existieren). Ich meine - was ist, wenn ich in irgendwelchen Paralleluniversen existiere oder in der Zukunft, und dann Dinge erlebe, die ich gar nicht erleben will? (Wie bspw. Gewalt oder Folter). Ganz oft heißt es auch, die Welt sei eine Illusion. Aber was bedeutet das? Das all die Seelen, die mit mir hier inkarniert sind, nur in meiner Einbildung existieren?? Dann wäre ich ja ganz alleine...
Tja, man könnte falsch liegen. Da muss man einfach loslassen, du kannst es nicht festlegen oder einfordern. "Paralleluniversen" , alles ist gleichzeitig da und "Illusion". Das sind wirklich etwas schwierige Gedankengänge.
Wenn du dein Leben im Innersten verstehst, dann hängt es nicht ab von äußeren Erscheinungen. Die Erscheinungen kommen und gehen, sie stellen im Augenblick tatsächlich dein wahres innerstes Seelenleben dar, aber es bleibt nicht an den äußeren Formen hängen, sondern bleibt bei dir, und ist in der Lage, immer wieder neue oder andere Formen anzunehmen. Wenn du deine eigene Grundlage einmal tief in dir und in allem begriffen hast, so hast du auch keine Angst vor Verlusten und Ähnlichem.

Und dann noch meine Selbstwertprobleme. Selbstliebe ist ja bekanntlich der Schlüssel zum Glück, aber manchmal fühle ich mich einfach total unfähig, auch die "weniger ansehnlichen" Seiten in mir zu lieben.
Weil du nicht persönlich es bist, der angeregt ist, alles an dir zu lieben, sondern gewissermaßen dein "höheres Selbst". Alles an dir hat ja einen Sinn , und das kansnt du selbst gar nicht immer so genau wissen. Du kannst aber wissen, dass da ein hoher Anteil von dir ist, der dich ganz und gar annimmt.

Mmmhh, ich glaube, ich habe so ungefähr "erfasst", was du alles hier so ansprechen wolltest.
Im anderen Thread gab ich ja auch schon Antworten darauf in anderer Form.

Da du ja evt. noch mehr Zuspruch oder Reaktionen erwartet hast, und jetzt bin wieder ich es :D
Dazu fällt mir mal ein Spruch ein, den ein bestimmter Engel in einem Buch das ich las, immer zur Begrüßung sagte:

"Ich bin der/die Eine, ich bin der/die Vielen."

Aber lass dem etwas Zeit, ist ja gerade Weihnachten. :)


Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Regentänzerin,

ein interessantes Thema hattest Du da geschaltet. :) Die Inhalte geben sehr viel her und ich weiß jetzt gar nicht so genau, wo ich jetzt am besten anknüpfe.

Ich werde es einfach so machen, wie Du es gesagt hattest und mir den ein oder anderen Teilaspekt raus greifen, der mich sofort angesprochen hatte.

Wenn ein „sogenannter“ Erleuchteter seine eigenen Emotionen leugnet, versucht emotional über allen Dingen zu stehen und immer "perfekt" handeln will, dann ist er bestimmt vieles, aber nicht das, was er vorgibt zu sein.

Denn der Sinn des Lebens, ist genau das „Das Leben zu leben“, daran Teil zu nehmen, sich mit einzubringen und zu einem Menschendasein gehören nun einmal auch Gefühle dazu. Zu lachen und zu weinen, froh oder auch wütend zu sein. Fehler zu machen und im besten Fall daraus hervorzugehen und zu wachsen. Ein Meister oder Lehrer auf oder in unserer Welt ist in aller Linie auch erst immer nur eines und zwar ein Mensch.

Es sind immer die Erfahrungen, die für ein gelebtes Leben stehen und die größten Magier, Meister oder auch Gelehrte sind immer schon jene gewesen, die auch an ihrer eigenen Weiterentwicklung interessiert gewesen waren. „Man lernt nie aus“ und „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.“

Wenn man offen und zugänglich für all das sein und bleiben will, was es noch zu lernen oder zu erfahren geben könnte, wird man dadurch auch sein eigenes Leben viel besser meistern können. Zu meinen, schon alles zu können oder auch zu wissen bedeutet immer nur eines „Stillstand“

Ich denke, dass der eigene Weg auch für ein eigenständiges Dasein und Leben stehen sollte. Oftmals sagte ich: „Du bist ein Individuum, also sei auch individuell. Nimm dir aus allen Lehrinhalten das mit, was für Dich persönlich stimmig ist und ziehe deine eigenen Lehren, aus dem was du nicht wahr haben, annehmen oder auch nur in Betracht ziehen wolltest“. ;)

LG. Kiona
 
Hallo liebe Community! Ich habe diesen Beitrag vor kurzem versehentlich in einer unpassenden Kategorie (als "Antwort") erstellt - also bitte nicht wundern- und ich erhoffe mir hier vielleicht noch ein paar mehr Reaktionen :). Also hier mein Beitrag:

Mit diesem Beitrag wollte ich euch fragen, was ihr darunter versteht, den "eigenen Weg" in Bezug auf spirituelle Themen zu gehen/bzw. Wie man seine eigenen Wahrheiten findet.
Viele Lehren sogenannter "Meister" und "Erleuchteter" passen oft nicht mit dem zusammen, was mein Herz mir sagt und manchmal (je nach Thema) widersprechen sich die Lehren unterschiedlicher Personen auch mal. Andererseits verstehe ich (oft, nicht immer) auch, warum ein bestimmter Lehrer eine bestimmte Sache zu lehren versucht, aber trotzdem möchte ich mir von keinem anderen sagen lassen, was der "Sinn" dieses Lebens hier ist. Vielen geht es um spirituelles Erwachen/Erleuchtung. Doch das kommt mir manchmal so ultra ernst vor. Ich spüre, dass ich überhaupt nicht erleuchtet sein möchte. Und ich möchte auch kein "Meister" sein, der emotional über allen Dingen steht und immer "perfekt" handelt, alles weiß und alles kann. Ich hab das Gefühl, dass wir dann alle gleich wären, gar nicht mehr so richtig wir selbst, keine Ahnung.... Manchmal denke ich dann, deswegen nicht gut genug zu sein, weil "das Ziel hinter allem" ein anderes ist (Laut diesen Lehrern) als MEIN Ziel :(. Gleichzeitig spüre ich aber auch sehr stark, was in mir los ist. Was ich will und was mein Sinn ist. Mein Sinn ist so so einfach, vielleicht ZU einfach, aber ich will einfach nur LEBEN. Durch die Felder laufen und den Wind in den Haaren spüren. Im Regen tanzen, von lieben Menschen umgeben sein, in der Natur sein... Liebeskummer haben und selbst wieder aufstehen, mich auf's Neue verlieben, weil die Liebe in all ihren Farben und Formen alles ist. Ich will weinen, lachen, wütend sein, verstehen und verzeihen. Ich will Fehler machen, mich verbessern, lieben und geliebt werden und mir immer wieder neue Träume ausmalen, die es für mich zu erleben gilt. Wow, das einfach mal aufzuschreiben tut richtig gut :).
Aber dann frag ich mich:
Was ist richtig (wahr) und was ist falsch (unwahr)? Wie können Widersprüche, unterschiedliche Wahrheiten, gleichermaßen "stimmen"?
Es macht mir Angst, mich so ganz "auf mich selbst zu verlassen". Was ist, wenn ich falsch liege, einfach total daneben? Weil - woher soll ich "es" wissen? Und ja, es macht mir Angst manche Dinge nicht zu verstehen. Wie zum Beispiel "Paralleluniversen", dass ich "multidemensional" existieren soll (laut Neale Walsch), dass Zeit eine Illusion sein soll und alles gleichzeitig existieren soll, OBWOHL ich ganz aktuell eine ANDERE ERFAHRUNG mache (nämlich das Vergangenheit und Zukunft existieren). Ich meine - was ist, wenn ich in irgendwelchen Paralleluniversen existiere oder in der Zukunft, und dann Dinge erlebe, die ich gar nicht erleben will? (Wie bspw. Gewalt oder Folter). Ganz oft heißt es auch, die Welt sei eine Illusion. Aber was bedeutet das? Das all die Seelen, die mit mir hier inkarniert sind, nur in meiner Einbildung existieren?? Dann wäre ich ja ganz alleine...
Und dann noch meine Selbstwertprobleme. Selbstliebe ist ja bekanntlich der Schlüssel zum Glück, aber manchmal fühle ich mich einfach total unfähig, auch die "weniger ansehnlichen" Seiten in mir zu lieben. Und dann steh ich da... mit innerer Freude und Energie, die ich fühle, wenn ich meine Wahrheiten für richtig halte, aber gleichzeitig so unfähig, diese Freude zu spüren/ zu leben, weil es ja vielleicht "nicht richtig" ist (also die Wahrheiten, weswegen ich mich freue). Viele sagen zum Beispiel: "Du musst ganz alleine, nur mit dir selbst, unabhängig von allen äußeren Ereignissen, glücklich sein." Und ich FREUE mich aber, wenn ich daran denke, in der Zukunft bestimmte Erfahrungen zu machen und die auch manifestieren zu können. Dabei ist das ja "falsch", denn glücklich sein soll man ja nur mit sich selbst und wenn die Ereignisse dann eintreten, verliert man sie ja eh wieder, weshalb sie bedeutungslos sind, und obendrein auch noch eine ILLUSION (das ist das, was die Lehrer oft vermitteln und was sich für mich nicht rchtig anfühlt).
So, jetzt habe ich mir mal alles von der Seele geschrieben :) Ich hoffe, der ein oder andere versteht, was ich meine, denn bisher konnte ich mit niemandem darüber sprechen (ich hab es versucht), aber in meinem Umfeld sind die Menschen einfach nicht mit spirituellen Themen vertraut.
Ich freue mich über jeden Beitrag und danke euch!

P.S: Greift euch gerne einzelne Teilaspekte raus und reagiert nur auf diese! Und fühlt euch frei, alles zu schreiben, was ihr wollt (aber bitte seid nicht gemein) :)

Haahaa, hey super, da spielst du also mit der goldenen Kugel, du geliebtes Königskind... und *peng... knallt sie volle Kanne auf die ultimative, harte Realität. Mit der Frage... den eigenen Weg gehen, dem eigenen Herzen folgen, aber wie bei diesem ganzen Infosalat...

Ich weiß wie die Geschichte ausgeht, du wirst den Frosch nicht küssen sondern ihn vollkaracho an die Wand klatschen. (y):LOL:

Was ist richtig (wahr) und was ist falsch (unwahr)?

Was wahr und wirklich ist, ist auch da und prüfbar, es gehört der für dich erfahrbaren Realität an. Daher prüfe alles und das Gute, das Wirkliche behalte. Was du nicht prüfen kannst ist zunächst einmal einfach nur irrelevant. Daher braucht dich das auch überhaupt nicht ängstigen. Es kann dir überhaupt nichts anhaben, weder als Fähigkeit noch als Unfähigkeit.

Z.B. der Zeitfaktor. Was du in dieser Hinsicht für dich real erfahren kannst ist das ewige Hier und Jetzt. Das ist für dich ein prüfbarer und realerfahrbarer Fakt. Das gestern ist ein Konstrukt im Hier und jetzt, eine Zuschreibung in deinem Bewusstsein, das Morgen auch.
 
ein Auto einfach bloß fahren können, das ist auch schon eine Leistung.
das muß man auch erst lernen und üben. und wenn man es gut kann,
dann geht es leicht von der Hand, ist ein Vergnügen und macht frei,
weil es einem Unabhängigkeit schenkt und weil man beweglich ist.

über den Aufbau des Autos und seine Funktion aber muß man dafür
nicht genau bescheid wissen, und man muß es auch nicht reparieren
können. dafür gibt es Andere, die das extra gelernt und geübt haben.

also einfach reinsetzen und losfahren,
und das mit Voraussicht und Achtsamkeit.
 
will sagen:
was interessieren mich "Paralleluniversen" und was sonst sich da allet so ausgedacht wurde? wenn es nicht mein Ding ist, mich da exakt reinzufuchsen, dann laß ichs bleiben. gut möglich, daß das eh alles ein großer Quatsch ist. aber Manche lieben es halt, sich solche Gedankenmodelle einfallen zu lassen und in denen herumzudenken.

"man muß die Dinge so einfach wie möglich machen. aber nicht einfacher." (Einstein)
 
Haahaa, hey super, da spielst du also mit der goldenen Kugel, du geliebtes Königskind... und *peng... knallt sie volle Kanne auf die ultimative, harte Realität. Mit der Frage... den eigenen Weg gehen, dem eigenen Herzen folgen, aber wie bei diesem ganzen Infosalat...

Ich weiß wie die Geschichte ausgeht, du wirst den Frosch nicht küssen sondern ihn vollkaracho an die Wand klatschen. (y):LOL:



Was wahr und wirklich ist, ist auch da und prüfbar, es gehört der für dich erfahrbaren Realität an. Daher prüfe alles und das Gute, das Wirkliche behalte. Was du nicht prüfen kannst ist zunächst einmal einfach nur irrelevant. Daher braucht dich das auch überhaupt nicht ängstigen. Es kann dir überhaupt nichts anhaben, weder als Fähigkeit noch als Unfähigkeit.

Z.B. der Zeitfaktor. Was du in dieser Hinsicht für dich real erfahren kannst ist das ewige Hier und Jetzt. Das ist für dich ein prüfbarer und realerfahrbarer Fakt. Das gestern ist ein Konstrukt im Hier und jetzt, eine Zuschreibung in deinem Bewusstsein, das Morgen auch.

Was meinst du denn jetzt mit der goldenen Kugel und dem Frosch? Dass ich einfach zu "dumm", "egobesessen" für Spiritualität und "die Wahrheit" bin? Na dann sag mir mal "die Wahrheit", du, der du so viel BESSER und erleuchteter bist als ich
 
Was ich will und was mein Sinn ist. Mein Sinn ist so so einfach, vielleicht ZU einfach, aber ich will einfach nur LEBEN.

es ist ganz einfach, ausser du willst es kompliziert...

Was ist richtig (wahr) und was ist falsch (unwahr)? Wie können Widersprüche, unterschiedliche Wahrheiten, gleichermaßen "stimmen"?

das sind nur unterschiedliche Wege zum selben Ziel.

aber trotzdem möchte ich mir von keinem anderen sagen lassen, was der "Sinn" dieses Lebens hier ist.

ja klar....der Sinn des Lebens ist, ihm einen Sinn zu geben.. ;)

.
 
Viele Lehren sogenannter "Meister" und "Erleuchteter" passen oft nicht mit dem zusammen, was mein Herz mir sagt und manchmal (je nach Thema) widersprechen sich die Lehren unterschiedlicher Personen auch mal.

ja, das tun sie, spielt aber keine Rolle, wer erleuchtet ist passt sich seinen Hörern an...

ich hab noch einen Spruch gesehen:
Das Leben muss nicht immer Sinn machen, manchmal reicht es auch schon, wenn es einfach nur Spass macht.
 
Werbung:
Was meinst du denn jetzt mit der goldenen Kugel und dem Frosch? Dass ich einfach zu "dumm", "egobesessen" für Spiritualität und "die Wahrheit" bin? Na dann sag mir mal "die Wahrheit", du, der du so viel BESSER und erleuchteter bist als ich

uhuuund *kawumm*... voll an die Wand geklatscht!

:ROFLMAO:

Quatsch... es geht um den Froschkönig, das Märchen... damit hatte ich mich gestern etwas beschäftigt, weils hier einen Faden dazu gibt. Und genau in diesem Zustand, den du beschreibst befindet sich für mich gefühlt die Königstochter, deren Schönheit selbst von der Sonne "bewundert" wird. Die Sonne stellt für mich hier Gott, den Großen Geist, das Ewige oder absolut höhrere Selbst da. Und dieses Königskind hat ein Lieblingsspiel... mit einer goldenen Kugel... das ist für mich das Spiel mit dieser Sonne, die Beziehung zu ihr... also übersetzt genau diese Fragen, die du hier zu erörtern suchst. Ich denke, dass dies genau der Sinn des Lebens ist.... und sich deshalb im Märchen die Sonne über dieses Kind so verwundert... (wenn man eben nicht ganz von Maya verschluckt wurde, sondern noch in realer Beziehung steht zu diesem Ursprünglichen es in sich bewegt)

Irgendwann, wenn man so alles mögliche in sich bewegt hat kommt aber dieser Punkt der totalen Orientierungslosigkeit, weil man sich des fundamentalen menschlichen Makels bewusst wird, dass man das gar nicht stemmen kann und diese "goldene Kugel" nicht mehr auffängt, sondern fallen lässt, ein Stück also die Verbindung kappt ... gefühlt für das Bewusstsein. Aber an diesem Punkt dieser Orientierungslosigkeit (im Märchen heißt es, die Königstochter weinte so bitterlich, dass selbst ein Stein erweicht oder ähnlich),... verschwindet die Verbindung/Sonne/Kugel ja nicht wirklich, sondern rutscht einfach sehr viel tiefer ins Bewusstsein und der Froschkönig, dieser alt(bekannte) Wasserwatschler, holt einem diese Kugel wieder. Und wird zum Dank an die Wand geklatscht. Und da verwandelt er sich in einen wunderschönen Prinzen :kuesse: und die Depressionen des eisernen Heinrichs, des Prinzen Diener, sind vorbei. Juchu. :love:

Nujo egal, ich verabschiede mich mal mit den besten Wünschen ins baldige neue Jahr. :D
 
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