Spiritualität, spiritueller Hochmut oder spiritueller Wahn?

shamiradin

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..... wo ist eigentlich die Grenze zu ziehen ?

Hallo ins Rund,

nachdem sich gestern Abend bei mir schlagartig eine gewisse Betroffenheit ausgebreitet hat, war ich am Überlegen, ob ich die folgenden Zeilen bei Dégúorén, in meinem aktuellen Thread von gestern oder in einen neuen schreibe. Habe mich für das letztere entschieden.

Eine gewisse ´ablehnende Haltung´ gegen manches, was in der Szene passiert, war bei mir schon immer vorhanden, aber nun ist mir schlagartig klar geworden, was sich unter dem ´Deckmäntelchen´ der Spiritualität noch so alles verbergen kann.

Betroffen war ich über mich, weil ich nicht zeitig erkannt habe, was sich da vor meinen Augen offenbar gerade entfaltet, aber wie heißt es so schön: "Irren ist menschlich." :) Und vielleicht irre ich mich ja auch jetzt gerade wieder, trotzdem .......

Im ´normalen´ Leben, ob im Beruf, Geschäft oder in der Familie würde eine gewisse ´Fehlsteuerung´ sicher sofort auffallen und entsprechende regulierende Empfehlung stattfinden, um es mal vorsichtig zu auszudrücken.

In der spirituellen Szene jedoch scheint so etwas oft nicht in Frage zu kommen, will man sich doch der ´Unbegrenztheit´ erfreuen, nach dem Motto: " Jedem seine Wahrheit" . Das ist ja auch in Ordnung, aber irgendwie verursacht das bei mir manchmal Magendrücken. Mag mit meiner noch fehlenden Unbegrenztheit zusammenhängen. Habe das in meinem Bekanntenkreis mehrfach beobachten können.

"Ach wußtet Du, daß ich Buddha oder, oder, oder bin ? Ich bin jetzt auf der höchsten Ebene des Bewußtseins, ist das nicht schön ? Es gibt keine Steigerungen mehr, ich habe alles erreicht ..... .
Ooooh, das ist aber nur wenigen Menschen vorbehalten, Du bist also eine erleuchtete Wesenheit, da gratuliere ich Dir ganz herzlich dazu und bewundere Dich jetzt ganz doll ..... . "

Mhm, ........

Wenn sich aber gleichzeitig abzeichnet, was sich (selten, sehr selten) aber manchmal dann tatsächlich dahinter verbirgt, dann hört der Spaß, an dem ich mich selbst rege beteiligt habe, dann doch irgendwann auf oder sollte es zumindest.

Heißt ´Unbegrenztheit´, daß man alles und jedes für bare Münze nimmt, keine Fragen mehr stellt, auf keinen Fall kritisiert - ist das ein Ausdruck von Größe ? Ich werde darüber nachdenken müssen.

Nun, es gibt ja genug Gegenbeispiele, wie gesagt, am betroffendsten bin ich wohl über mich selbst, daß ich zwar durch eine gegenteilige Reaktion, aber dennoch durch meine Aufmerksamkeit ´unterstützend´ tätig war.

Für mich ist wieder mal klar geworden, daß eine über Jahre und Jahrzehnte andauernde ´spirituelle Entwicklung und Arbeit am großen Werk´ wie sie eben viel auf anderen Teilen unseres Erdballs praktiziert wird, offenbar doch häufig der gesündere Weg ist. Natürlich gibt es das auch hier im Westen, klaro.

Sansara hatte es so schön geschrieben: " Psychische Gesundung und spirituelle Entwickung sollten Hand in Hand einhergehen." Was für mich heißt wie wichtig es ist, bei aller Spiritualität die ´Bodenhaftung´ nicht zu verlieren.

Aber um meinen Thread nicht allzu traurig aussehen zu lassen, es tut sich ja eine Menge, und letztlich ist es ja tatsächlich so, daß jeder das Recht auf was auch immer für Verwirklichungen hat.

Was will ich jetzt mit all dem sagen ?

Ich für meinen Teil habe jedenfalls gelernt, nachdem ich tatsächlich wie magnetisch immer wieder von bestimmten Themen angezogen wurde, noch genauer hinzugucken, und mir dreimal zu überlegen, ob oder wie ich auf etwas reagiere und mich selbst noch genauer zu beobachten, so daß ich nicht irgendwann ´die Bodenhaftung´ verliere.

In diesem Sinne einen schönen Tag und herzliche Grüße :)
 
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Hallo shamiradin,

ich stelle mir ähnliche Fragen seit ein paar Monaten - weil mir immer wieder aufgefallen war, dass die *ganz erleuchteten* meist mit überhaupt keiner Zehe mehr Bodenhaftung haben - geschweige denn, mit beiden Beinen im Leben stehen.

Das war auch der Moment, wo ich begann, mich von der Begrifflichkeit der Esoterik immer mehr zu distanzieren - ich - für mich persönlich.

Was nicht heißt, dass es für mich nicht auch ok ist, wenn wer glaubt, nur mehr in höheren Sphären schweben zu müssen - vielleicht sogar auch noch mit einem dieser Lichtwesen eine Familie zu gründen - und Lichtleins zu produzieren.

Aber - danke nein - laßt mich damit bitte in Ruhe - geht spielen, wohin ihr wollt - nicht zu mir nach Hause. War für mich eine wichtige Lernerfahrung - und ich habe meine Konsequenzen gezogen - und ich habe mich dadurch einer grossen Last entledigt.

Der Last, dass ich vorher dachte, dass ich einerseits nichts ablehnen dürfte, was im Weltbild eines anderen Menschen manifestiert ist - und auch die Last, zu glauben, aus speziellen Zusammentreffen eine Lernerfahrung ziehen zu sollen/wollen.

Jetzt ist meine Lernerfahrung die, dass ich mich lieber mit bodenständigeren Menschen umgebe, welche auch die Ahnung einer Idee von sozialer Kompetenz mit bringen - als zu glauben, abgehobene Wesenheiten befrieden zu müssen.

Und ja, ich werte - und ich bewerte - nämlich, ob mir persönlich etwas gut tut - oder nicht - und ich nehme mir die Freiheit, mich von Dingen und Wesen, welche mich be-last-en fern zu halten.

Das schließt in meinem Weltbild allerdings nicht aus, dass ich unterstelle, dass jemand Anderer ein möglicherweise total konträres Weltbild hat - und das auch leben darf, solange er genug findet, die ihn in seinem So-Sein unterstützen.
 
ChrisTina schrieb:
Hallo shamiradin,

ich stelle mir ähnliche Fragen seit ein paar Monaten - weil mir immer wieder aufgefallen war, dass die *ganz erleuchteten* meist mit überhaupt keiner Zehe mehr Bodenhaftung haben - geschweige denn, mit beiden Beinen im Leben stehen.

Das war auch der Moment, wo ich begann, mich von der Begrifflichkeit der Esoterik immer mehr zu distanzieren - ich - für mich persönlich.

Was nicht heißt, dass es für mich nicht auch ok ist, wenn wer glaubt, nur mehr in höheren Sphären schweben zu müssen - vielleicht sogar auch noch mit einem dieser Lichtwesen eine Familie zu gründen - und Lichtleins zu produzieren.

Aber - danke nein - laßt mich damit bitte in Ruhe - geht spielen, wohin ihr wollt - nicht zu mir nach Hause. War für mich eine wichtige Lernerfahrung - und ich habe meine Konsequenzen gezogen - und ich habe mich dadurch einer grossen Last entledigt.

Der Last, dass ich vorher dachte, dass ich einerseits nichts ablehnen dürfte, was im Weltbild eines anderen Menschen manifestiert ist - und auch die Last, zu glauben, aus speziellen Zusammentreffen eine Lernerfahrung ziehen zu sollen/wollen.

Jetzt ist meine Lernerfahrung die, dass ich mich lieber mit bodenständigeren Menschen umgebe, welche auch die Ahnung einer Idee von sozialer Kompetenz mit bringen - als zu glauben, abgehobene Wesenheiten befrieden zu müssen.

Und ja, ich werte - und ich bewerte - nämlich, ob mir persönlich etwas gut tut - oder nicht - und ich nehme mir die Freiheit, mich von Dingen und Wesen, welche mich be-last-en fern zu halten.

Das schließt in meinem Weltbild allerdings nicht aus, dass ich unterstelle, dass jemand Anderer ein möglicherweise total konträres Weltbild hat - und das auch leben darf, solange er genug findet, die ihn in seinem So-Sein unterstützen.

Hallo Christina,

danke für diese Ergänzung, ich schliesse mich Dir da an. Umgebe mich auch lieber mit bodenständigen Menschen.

Dieses Konzept der ´Unbegrenztheit´ des ´unbedingten Vertrauens´ und der ´wahren Liebe´ usw. und gleichzeitiger vorhandener emotionaler Deasaster überzeugt mich ehrlich gesagt nicht allzusehr.

Liebe Grüße shamiradin
 
shamiradin schrieb:
Heißt ´Unbegrenztheit´, daß man alles und jedes für bare Münze nimmt, keine Fragen mehr stellt, auf keinen Fall kritisiert - ist das ein Ausdruck von Größe ? Ich werde darüber nachdenken müssen.


ChrisTina schrieb:
immer wieder aufgefallen war, dass die *ganz erleuchteten* meist mit überhaupt keiner Zehe mehr Bodenhaftung haben - geschweige denn, mit beiden Beinen im Leben stehen.

Und ja, ich werte - und ich bewerte - nämlich, ob mir persönlich etwas gut tut - oder nicht - und ich nehme mir die Freiheit, mich von Dingen und Wesen, welche mich be-last-en fern zu halten.

Den Begriff "wertfrei" möchte ich in diesem Zusammenhang mal in der Bedeutung erfassen:
Wertfrei betrachten bedeutet nicht, keine Stellung nehmen zu dürfen. Ich kann einem Menschen, der gerade Hilfe braucht diese gewähren, ohne mich selbst in die Schwierigkeiten dieses Menschen ziehen zu lassen. Oder wenn ich Esoteriker ohne bodenhaftung erlebe, muss ich weder die ganze Esoterik verteufeln, noch diesen Menschen verachten und den selbsernannten Heiligen auch nicht verehren. Ich kann einfach sehen, wohin einseitige Entwicklung führen kann und entscheiden, wie ich das für mich selbst halten will... Neutral wahrnehmen und Tatsachen anerkennen bedeutet nicht ohne eigene Position zu bleiben. Ich kann jederzeit entscheiden, ob ich bleibe oder gehe, oder wie ich mich zum Geschehen verhalten will.
lg Kalihan
 
Das ist schon sehr wichtig
die Realität nicht aus den Augen zu verlieren

alles sollte integriert werden in das wirkliche Leben
dort, wo ich im Alltag geprüft werde sollte sich
der Geist bewähren und Kraft geben
und nicht nehmen
was nützen die wunderschönstenen Worte
wenn im Leben kein Wert mehr auf das
Äussere gelegt wird?

wenn ein Mensch über zwanzig Kilo Übergewicht
mit sich herumschleppt, arbeitslos und
mit Partnern anscheinend nicht klarkommt...

und dann mit dem Finger auf Andere zeigt
und sagt: "lies mal deine Texte, sie sind voller Hass..."

wenn da nicht die Weltsicht bereits schief ist
frage ich mich... da muss es sich doch eindeutig
um jene besagten Projektionen handeln...

ich wollte nicht bewerten
habe es aber unbewusst getan
und jetzt nehme ich es mit Gelassenheit...
auch wenn derjenige sogar Buddha
ohrfeigen wollte:stickout2
geht das überhaupt?
ich muss Buddha mal fragen
er sizt ja auf meiner rechten Schulter:liebe1:



Karuna:liebe1: :nono: :liebe1:
 
Kalihan schrieb:
Den Begriff "wertfrei" möchte ich in diesem Zusammenhang mal in der Bedeutung erfassen:
Wertfrei betrachten bedeutet nicht, keine Stellung nehmen zu dürfen. Ich kann einem Menschen, der gerade Hilfe braucht diese gewähren, ohne mich selbst in die Schwierigkeiten dieses Menschen ziehen zu lassen. Oder wenn ich Esoteriker ohne bodenhaftung erlebe, muss ich weder die ganze Esoterik verteufeln, noch diesen Menschen verachten und den selbsernannten Heiligen auch nicht verehren. Ich kann einfach sehen, wohin einseitige Entwicklung führen kann und entscheiden, wie ich das für mich selbst halten will... Neutral wahrnehmen und Tatsachen anerkennen bedeutet nicht ohne eigene Position zu bleiben. Ich kann jederzeit entscheiden, ob ich bleibe oder gehe, oder wie ich mich zum Geschehen verhalten will.
lg Kalihan

Hallo Kalihan,

ich stimme Dir da voll und ganz zu. Nur ein Satz noch: Ich habe halt den Eindruck, daß genau dieses ´Stellungbeziehen´, was Du erwähntst aus den genannten ´Gründen der Unbegrenztheit und Wertfreiheit´ in der Branche eher verpönt ist, also zumindest in Teilen davon. "Hat der oder die sich doch ausgesucht, soll er/sie doch sehen, wie er/sie damit klar kommt". Finde ich .... merkwürdig. (das war jetzt meine Wertung :) )

Hallo Karuna,

sehe ich ebenso, ´schiefes Weltbild´ aber im Allgemeinen nehme ich das auch mit Gelassenheit. (ich nehme es auch gelassen, wenn ich es mal nicht gelassen genommen habe .... ;) )

Was sagt denn Buddha ?

Also meiner sagte mal: "Schaut mal, stellt Euch vor ich bin der Teppich vor Euren Füssen und Ihr könnt auf diesem herumtreten. Und wenn Ihr sogar auf MIR herumtreten könnt, na was sagt das denn über EUCH aus ? "

Grüße von shamiradin
 
Was sagt denn Buddha ?

Bist du mein Freund?
Bist du mein Feind?
ist es nicht alles das Gleiche?


und ich sage:


Auszug aus meinem Roman "Kismet"


"Wir sind Spielleiter, sagt sie ihm, Spielleiter auf der großen Bühne des Lebens. Wir spielen traurig sein, wir spielen glücklich sein und sind manchmal so in unser Spiel verliebt, dass wir vergessen, dass es ein Spiel ist. Dann wird es ernst, wir verleugnen und geben anderen die Schuld."


Karuna:liebe1: :nono: :liebe1:
 
Hei Shamiradin,
wenn man von der Spiritualität entäuscht worden ist, muß es nicht gleichermaßen bedeuten das sie schlecht ist!
Schließlich handelt es sich hierbei nicht um eine Person, sondern eher um Personen die ersteres in Deinen Augen mißbraucht, bez. schlecht gemacht haben.
Ich würde mir darum nicht umbedingt mit einer starren Haltung den Weg verbauen an dem mir doch so viel liegt, oder zumindest einmal lag.
Und das wegen Menschen die dieses gar nicht wert sind.
Alles liebe

Klaus
 
Hallo in die Runde,

vor einigen Wochen schrieb ich mir in Form von einem "Gedicht" etwas von der Seele, was eigentlich recht gut hierher passt:

Anders sein
Ich bin anders als die meisten, bin ich deswegen schlechter?
Nein, ich bin eben nur anders.
Warum ist die Welt so voll von Verurteilungen?
Warum müssen alle immer alles und jeden in Schubladen packen?
Warum kann mein Nächster mich nicht so lieben wie ich bin?
Warum versucht man mich ständig zu zwingen so zu sein wie viele?
Ich bin anders - ich bin ich, so wie Du du bist.
Versuche ich aus Dir Mein Ebenbild zu machen?
NEIN
Ich finde es gut das Du anders bist als ich.
Warum kannst Du nicht gut finden das ich anders bin?


Gerade in der lichtvollen Szene hackt die eine Krähe der anderen doch liebend gerne hinterrücks die Augen aus, anstatt zu begreifen, dass es nichts Falsches gibt, denn ALLE Wege sind richtig, weil sie exact für denjenigen, der sie zu diesem Zeitpunkt geht, die richtigen sind.

Jeder von uns ist so wie er ist, steckt in seiner Welt und hofft insgeheim auf Akzeptanz der anderen.
Vielleicht sollten wir alle zuerst bei uns selber anfangen?

Herzlichst, Micha
 
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Hallo ihr,
ja es stimmt man sollte Nie die bodenhaftung verlieren, denn wer das tut schwebt gleichzeitig nur noch im verstand rum.

Das erinnert micht jetzt gerade an die vier elemente...alle haben ihre Kraft aber nur zusammen sind sie eins und damit vollkommen, haben die höchste stufe erreicht...wer nur herr über eine der kräfte ist, und glaubt am ziel zu sein hat nicht richtig hingeschaut und wird sich selbst schon genug vorwürfe machen das er es nicht früher erkannt hat...tja ist eben ein lernprozess....

aber Erkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung^^

Oft mals ist es ja auch so, das man etwas sehen möchte und sich dann in was verrent, das kann auch unbewusst geschehen....man verdrängt dabei die wahrheit und wenn dann der rechte zeitpunkt gekommen ist wird man merken was man da für einen mist gemacht hat, dazu brauch man niemand anderes der einem dies sagt (nicht unbedingt), denn wenn man das gesagt bekommt und man hat es selbst noch nicht verstanden dan ist es vollkommen nutzlos, bringt nur ablehnung und man verrent sich noch weiter in diesem wunsch...

Es gab immer punkte an denen ich dachte irgendwie "weit" zu sein, etwas weiter als andere....doch immer wieder hab ich festgestellt das es "weit" in diesem sinne gar nicht gibt, alle haben ihren entwicklungsstand und genau dieser lässt sich nicht messen, alle haben ihre eigenen erfahrungen gesammelt, kein weg ist mit dem anderen vergleichbar, denn alle sind unterschiedlich....eine "höhere stufe" gibt es nur, wo auch treppen sind, was auch bedeuten muss diese ist irgendwann zu ende und damit begrenzt, aber grenzen sind illusionen welche man sich selbst schafft...grenzen exestieren vielleicht in der materie aber nicht im immateriellen, und genau da findet die entwicklunng statt, du magst einen Körper haben aber die entwicklung macht nicht dein Körper, sondern dein geist, der Körper ist ihm dafür hier nur ein Transportmittel welches ihm erst diese entwicklung ermöglicht.

manchmal braucht man jemanden der einem knallhart die wahrheit ins gesicht klatscht oder auch einfach nur das richtige Thema anspricht...dann bekommt man zugang zu den verschlossenen bereichen welche die klare sicht behindern...ich hab so jemanden und hätt er mich nicht auf dieses eine Thema angesprochen würd ich immer noch davonlaufen und es nicht mal merken, in dem moment in dem er mich drauf angesprochen hat merkte ich erst was ich da für grenzen aufgebaut hatte, ich hab es nicht bemerkt und ich weiß nicht wie lange ich noch in falschem glauben geblieben wäre, ich bin froh das er das getan hat, auch wenn es gar nicht so einfach ist sich mit den ganzen kram auseinander zu setzen, welcher sich hinter dieser mauer angesammelt hatte (ich will auf das thema hier nicht näher drauf eingehen)

was ich damit sagen will ist das sich viele Mauern unbewusst einschleichen, man merkt gar nicht mehr was man sich selbst da wegnimmt, denn alles was dieser sicht nicht entspricht wird schlicht weg verdrängt, man merkt es selbst nicht und die mauer ist ja nicht unbedingt dünne...diese Mauer ist ein wiederstand, ein schutzwall und da dringt nur durch, was genau den schwachpunkt trifft...man merkt es nicht, das icht für mich das schlimme daran, man glaubt das es so ist wie man denkt, aber man sieht die mauer nicht, welche das unschöne versteckt....

Die Esoterik umfasst soviel, grenzen gibt es nur wenige und so ist diese ungewohnte freiheit ein unbekannter feind, denn wer frei ist hat die freie wahl, doch sobald diese wahl getroffen ist wird es immer enger...wenn man unwissend ist verirrt man sich schnell in den falschen gängen dieses Labyrints...doch ist dies niemals vergebens, die erfahrung bringt einen weiter, man lernt was gut ist und was nicht, worauf man sich einlassen kann und wo es aufhört...man lernt worauf man achten sollte...man lernt und das ist und bleibt das wichtigste, darum geht es und deswegen gibt es soviele in der esoterik, welche sich für "besser" halten, sie wissen es nicht besser, sie können oftmals noch nicht mal was dafür...wer sich in ein spiel reinbegiebt sollte die regeln kennen sonst wird er sie wohl oder übel am eigenen leib erfahren müssen...
 
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