9er Frage Widerstand

Liebe @Red Eichi,

angesichts Deiner Schilderungen bin ich ziemlich schockiert.

Dass Du selbst ein Kind verloren haben könntest, war die zweite Alternative, an die ich beim Anblick Deines Kartenblattes gedacht hatte, mich aber nicht ansatzweise getraut habe, dies von mir aus anzusprechen. Dieses Thema ist derart höchst intim und fundamental, dass es mir nicht zugestanden hätte, Dich hieran zu erinnern.

Ich fühle so unendlich mit Dir ...
 
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Liebe @Red Eichi,

angesichts Deiner Schilderungen bin ich ziemlich schockiert.

Das Du selbst ein Kind verloren haben könntest, war die zweite Alternative, an die ich beim Anblick Deines Kartenblattes gedacht hatte, mich aber nicht ansatzweise getraut habe, dies von mir aus anzusprechen. Dieses Thema ist derart höchst intim und fundamental, dass es mir nicht zugestanden hätte, Dich hieran zu erinnern.

Ich fühle so unendlich mit Dir ...
Danke dir sehr - liebe Tugendengel
 
Aber ich hätte nein sagen können - ich hatte eine Wahl und meine Mutter hätte nichts machen können.

Objektiv gesehen, hättest du die Wahl gehabt. Subjektiv nicht, denn sonst hättest du ganz sicher nein gesagt.

Keine Ahnung, ob es dir hilft, mir hat es sehr geholfen, als ich mir etwas nicht verzeihen konnte: Die Buddhisten sagen, man soll Fehler aufrichtig bereuen, dabei aber bedenken, dass man nur fünf Minuten Zeit für die Reue hat. Soll heißen, man sollte sich nicht selbst "zerfleischen".

Es wird sich gut ausgehen, ganz sicher. Da liegen als QE doch die Sterne. :)
 
Ich habe Jahre später eine Art Wiederholungserlebnis gehabt - was das "ausgeräumt werden" angeht und das so
leer aus der Narkose wach zu werden. Es mussten mir alle Zähne auf einmal in Narkose gezogen und alle durch
Implantate ersetzt. Die Implantate habe ich angenommen - sie sind in null komma nix eingeheilt - aber was
den Zahnersatz oben drauf angeht - gibt es ein NEIN in mir das alle zum Wahnsinn bringt - inklusive natürlich
meiner Person - ich verstehe mich da gar nicht mehr.

Es war mir unbewusst immer mega-wichtig einen Zahnarzt zu haben, der mit Kindern gut umgehen kann. Aber
es gelingt mir seit 10 Jahren nicht mein NEIN gegen den Ersatz oben drauf - der mir das Dabei sein im Leben optisch ermöglicht, zu revidieren. Ich bin gegen dieses Ding - es ist mein Feind - und ich kann nicht mit mir reden mich
nicht überzeugen es anzunehmen .

Jeder noch so harmlose Zahnarzttermin bei meinem sehr verständnisvollen Zahnarzt wird für mich zur Wiederholungs-
hölle des Urtraumas Abtreibung. Emotional zumindest. Wenn ich einen Termin habe der in einer Woche ist - so wie
jetzt geht in mir Unglaubliches ab - und ich würde mich am liebsten selbst vernichten - weil ich nicht weiss wie ich
mit mir umgehen soll und mich beruhigen soll und mich dazu bringen kann, es endlich anzunehmen und zu akzeptieren.

Und es liegt nicht am Zahnarzt und auch nicht am Techniker es liegt an mir - soviel weiss ich ziemlich genau.

Aber jetzt habe ich eine Idee...und einen neuen Gedanken und Möglichkeit
Die Buddhisten sagen, man soll Fehler aufrichtig bereuen, dabei aber bedenken, dass man nur fünf Minuten Zeit für die Reue hat. S

und das hier
Es gibt auch andere Möglichkeiten, dieses Kind sehr gut zu versorgen, indem man es - gedanklich - an einen sicheren Ort bringt, an dem es mit allem, was es braucht, gut versorgt ist.
 
Ich möchte mich hier nochmal ganz herzlich bei Allen bedanken, die mir hier sofort so nett und spontan zu Hilfe gekommen sind und mir so wertvolle Tipps und Ideen geschenkt haben. ❤️
 
Deine Geschichte geht sehr unter die Haut und ich bin mir sicher du wirst deinen Weg zur Bejahung finden. Du hast ja schon einen erheblichen Schritt in diese Richtung gemacht. Fühle dich einfach mal umärmelt :)
Ich möchte mich hier nochmal ganz herzlich bei Allen bedanken, die mir hier sofort so nett und spontan zu Hilfe gekommen sind und mir so wertvolle Tipps und Ideen geschenkt haben. ❤️
 
Was die ganze angesprochene Sache auch noch mal ins Hier und Jetzt geholt hat - war - dass es plötzlich hier
draussen auf dem Spielplatz einen Jungen gibt - der in einer ganz hohen Tonlage schreit - wie um sein eigenes
Leben schreit. Kein Spielschrei -sondern ein Schreien wie am Spiess ganz oberschrill. Was mir durch Mark und
Bein geht, durch geschlossene Fenster auch noch von mir gehört wird und auch noch abends, wenn er definitiv
nicht mehr draussen ist - in meinem Kopf wie eingebrannt noch weiterklingt.

Der Junge ist ganz real vorhanden - also nicht von mir erfunden als reine Fiktion und Stimme. Er schreit wie ein
MigrantenKind das Schreckliches erlebt hat - und bei dem warmen Wetter war es fast unerträglich - weil man ja
auch die Fenster auf haben wollte- das nicht für mich ging - auch kein auf dem Balkon sitzen.
Es ist unter vielen Kindern hier nur dieser eine Junge den ich immer heraushöre und der
mir unter die Haut geht. Sicher auch kein Zufall.

Diesen heissen Sommer finde ich auch so entsetzlich - es war damals in den Ferien - und auch so ein heisser Sommer. Seit dem hasse ich es auch wenn es warm ist - bin immer froh wenn der Sommer vorbei ist.
 
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Deine Geschichte geht sehr unter die Haut und ich bin mir sicher du wirst deinen Weg zur Bejahung finden. Du hast ja schon einen erheblichen Schritt in diese Richtung gemacht. Fühle dich einfach mal umärmelt :)

Danke Jessey - ganz lieb von dir - Verständnis und Mitgefühl tut gerade wirklich mal ganz gut
 
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