22 Jährige In Offenbach ins Koma geprügelt

So oder so müssen beide lernen. Wie will man denn sagen können, der eine muß eher lernen als der andere?

Es gehört auch Menschenverstand dazu, nicht Benzin ins Feuer zu gießen, unterscheiden zu können, sich dadurch schützen zu können.

Das klingt so hoffnungsvoll und das Hoffnungsvolle unterstütze ich. Allerdings ist halt auch bekannt, dass ein Taxifahrer schon wg. 50 € umgebracht wurde, dass manchmal ein vermeintlicher Blick reicht, damit es eskaliert und dass Gewalttaten passieren, OHNE dass man per se von Opferschuld sprechen kann.
Und deshalb tendiere ich eindeutig dahin zu sagen, es gibt einfach keinen Grund, jemanden zum Opfer zu machen... egal, wie jemand ist oder nicht ist, er ist ein Mensch und kein Opfer!
Wir kommen m.E.n. als Gesellschaft nicht weiter, solange wir davon ausgehen, jemand hat eine Gewalttat provoziert und deshalb ist es ganz logisch, dass Opfer gemacht werden. Das empfinde ich wirklich als Menschen verachtend.
 
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Es ist letztlich keine moralische Frage, wer was zuerst lernen soll. Eine mögliche Gefahr sollte man so betrachten wie ein wildes Tier oder eine Naturkatastrophe. Und insofern ist relevant was eine geeignete Vorgehensweise ist um die Bedrohung abzuwenden.
Also hier möchte ich Dir wiedersprechen.
Ich finde es WESENTLICH relavanter was eine geeignete Vorgehensweise wäre, damit es gar nicht erst zu einer Bedrohung kommt.
 
Leute...es ist doch so einfach...alle potentiellen opfer einsperren...dann gehört die Straße denen, die Gewalt ausüben würden, wenn sie denn Opfer finden würden...die sie oft schon durch ihre bloße Existenz in unzumutbarer Weise provozieren...


Sage
 
Das klingt so hoffnungsvoll und das Hoffnungsvolle unterstütze ich. Allerdings ist halt auch bekannt, dass ein Taxifahrer schon wg. 50 € umgebracht wurde, dass manchmal ein vermeintlicher Blick reicht, damit es eskaliert und dass Gewalttaten passieren, OHNE dass man per se von Opferschuld sprechen kann.
Und deshalb tendiere ich eindeutig dahin zu sagen, es gibt einfach keinen Grund, jemanden zum Opfer zu machen... egal, wie jemand ist oder nicht ist, er ist ein Mensch und kein Opfer!
Wir kommen m.E.n. als Gesellschaft nicht weiter, solange wir davon ausgehen, jemand hat eine Gewalttat provoziert und deshalb ist es ganz logisch, dass Opfer gemacht werden. Das empfinde ich wirklich als Menschen verachtend.


Schön und gut.
Ich glaube nicht, dass per se davon ausgegangen wird, dass Gewalttaten provoziert werden.
Es sind immer alles Einzelfälle.
 
Schön und gut.
Ich glaube nicht, dass per se davon ausgegangen wird, dass Gewalttaten provoziert werden.
Es sind immer alles Einzelfälle.

Ich glaube das leider schon, ich erlebe es auch beinahe tgl. durch mein Ehrenamt. Der Täter hatte eine schlechte Kindheit, der Täter nahm Drogen, der Täter mag keine grüne Grütze - also darf man die ihm nicht zumuten...
Tatsache ist jedoch, dass das Opfer das vorher echt nicht ahnen kann. Das alles kommt erst hinterher ans Licht und wirkt sich nicht selten strafmildernd aus.
Für die Opfer aber gibt es keine Strafmilderung. Da wird dann schnell mal gesagt, hätte sie / er ja nicht machen brauchen, fertig. Hätte???
Eine Gesellschaft, die sagt, du hättest mal besser...
ja,ja, wenn ich gewusst hätte, wie meine 1. Ehe verlaufen würde, hätte ich dann geheiratet?

Man kann doch das niemandem hinterher zumuten. Die Tat ist passiert, und allein darauf sollte man sich beschränken. Das heilt sonst nicht...
 
Opferschuld? Für das Opfer gibt es keine Strafmilderung? Komische Begrifflichkeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich glaube das leider schon, ich erlebe es auch beinahe tgl. durch mein Ehrenamt. Der Täter hatte eine schlechte Kindheit, der Täter nahm Drogen, der Täter mag keine grüne Grütze - also darf man die ihm nicht zumuten...
Tatsache ist jedoch, dass das Opfer das vorher echt nicht ahnen kann. Das alles kommt erst hinterher ans Licht und wirkt sich nicht selten strafmildernd aus.
Für die Opfer aber gibt es keine Strafmilderung. Da wird dann schnell mal gesagt, hätte sie / er ja nicht machen brauchen, fertig. Hätte???
Eine Gesellschaft, die sagt, du hättest mal besser...
ja,ja, wenn ich gewusst hätte, wie meine 1. Ehe verlaufen würde, hätte ich dann geheiratet?

Man kann doch das niemandem hinterher zumuten. Die Tat ist passiert, und allein darauf sollte man sich beschränken.


Kein Mensch kann was dafür , wenn er sich bewußt korrekt verhält, aber unbewußt den Täter provoziert. Wenn ein Täter ausflippt , weil jmd zb. Dialekt spricht, dann kann man nicht sagen , dass das Opfer provoziert hat. Darum geht es auch nicht.

Es geht doch darum, bewußte Provo. zu vermeiden. Die meisten Menschen können das ja auch.
Ich war in einem großen Betrieb Jugendvertreter---über 500 Jugendliche , viele Nationen, auch Agressionen, Schlägereien---
da war Prävention oberstes Gebot , da wurde auch gelernt, wie man gewaltfrei kommuniziert, wie man vorsichtig ist, damit man kein Benzin ins Feuer gießt. Mit der Zeit bekommt man doch auch Menschenverstand und kann Situationen besser einschätzen.

Was meinst du mit : " Für die Opfer aber gibt es keine Strafmilderung. " ??

So, ich mach jetzt was fürs Bruttosozialprodukt.:winken5:
 
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