Ich schreibe hier mal in eigener Sache. Und ich versuche für mich selbst mal was neues, nämlich Deutung in westlicher (tropischer) Astrologie mit Placidus-Häusern (siehe Zeichnung unten).
In Rot: Transite der Langsamläufer
In Grün: Progressive Planeten und und Achsen

Zum Kontext: Ich bin jetzt 45 Jahre alt und habe soeben die Midlife-Transite mehr oder weniger hinter mir.
Ich hatte auf Ende Mai meinen bisherigen Job nach 9.5 Jahren im gleichen Unternehmen gekündigt. Ich hatte dort zwei Teams geleitet im KI- und Machine-Learning Bereich, insgesamt ca 13 Personen. Grund: Ich sah keine weiteren Wachstumschancen dort, und empfand, dass ich auf der Stelle trat. Unterstützung durch meinen Vorgesetzten erhielt ich ziemlich wenig, er war nicht so sehr der Typ Mensch, der weiss, wie man andere fördert.
Meine Suche - wie auch meine Unzufriedenheit - hatte schon vor längerer angefangen, und ich hatte 2023 mich auf verschiedene Stellen ausserhalb der Firma beworben, aber irgendwie konnte ich mich nicht richtig für irgendwas motivieren. Erst durch einen Freund wurde ich schliesslich auf eine kleine Firma im Bereich IT Management Consulting aufmerksam gemacht, wo er selbst arbeitete, und die Interviews dort waren alle angenehm, und schliesslich erhielt ich ein Angebot dort. Ich startete also als Consultant in dieser Firma Mitte August 2024.
Jetzt, gegen Ende November hatten wir ein erster "Probezeitgespräch" (obschon eigentlich die Probezeit zuende ist). Das Gespräch zeigte relativ klar auf, was ich selbst auch schon beobachtet hatte: Meine Leistung wurde insgesamt als ungenügend eingestuft. Genannt wurden verschiedene positive (angenehme Zusammenarbeit usw.) und negative Punkte (zu wenig Kontext-Bewusstsein des Kunden, zu wenig Kunden-gerechte Kommunikation usw.), insgesamt fand ich die Beurteilung durchaus fair und korrekt. Gleichzeitig wurde mir signalisiert, obschon ich derzeit nicht über die geforderten Qualifikationen verfüge, sähen sie in mir das Potential, das alles zu lernen, und wir müssten noch einmal zusammensitzen, um einen Plan zu entwerfen, wie es weitergehen sollte. Ich gehe davon aus, dass sie vorschlagen werden, dass wir entweder die Probezeit irgendwie verlängern werden, oder dass sie mich eine Stufe hinunterstufen (inklusive Lohnminderung), oder sowas in der Art. Aus meiner Perspektive empfand ich mich selbst in diesen drei Monaten als erstaunlich junior, eigentlich hatte ich den Eindruck hatte ich in meinem bisherigen Job viel mehr geleistet. Vieles davon hängt m.E. davon ab, dass mir schlicht Rahmenbedingungen unklar sind, in sehr vielerlei Hinsicht. Was ist meine Rollenerwartung? Wer ist eigentlich für was verantwortlich? Und so weiter. Sehr viele Dinge, die ihnen offenbar intuitiv klar sind, mir aber nicht, und ich dann gar nicht weiss, was eigentlich von mir jetzt erwartet ist. Darüberhinaus bin ich damit beschäftigt, endlose Analysen zu erstellen, die ich eher ermüdend als lustvoll finde. Statt einfach mit dem Kunden zusammenzusitzen um die neue Zukunft zu entwerfen, wird offenbar erwartet, dass ich aus Interviews die Essenz herausschälen würde, und dann mit Überzeugung eine Position vertreten würde. Dabei fehlen mir eine ganze Menge Informationen, und ich finde es schwierig, mit diesem Mangel an Informationen umzugehen. Consulting eben.
Ich habe den Eindruck, bisher weniger als 50% meines Könnens eingesetzt zu haben, was erstaunlich wenig ist.
Ich glaube auch, dass ich all das, was da gefordert wird, durchaus langfristig lernen kann.
Die Frage ist bloss: Will ich das, und soll ich das? Ist es das wert?
Ich bin keine 20 Jahre alt mehr, ich weiss, dass ich eine ganze Menge an Talent und Wissen habe. Und ich frage mich, ob ich nicht schlicht im falschen Kontext gelandet bin, also an einem Ort, wo sich eben mein Talent und Wissen nicht in angemessener Weise entfalten kann. Umgekehrt aber finde ich es auch nicht richtig, sofort schon wieder zu wechseln. Eigentlich wollte ich dort einige Dinge erst lernen (insbesondere Umgang mit Kunden). Aber jetzt frage ich mich ernsthaft, ob es das überhaupt wert ist. Warum soll ich mich zu etwas zwingen, und wieder an einem Ort anfangen, wenn ich im Moment einen Wissensstand im Bereich KI mit mir herumtrage, der im Vergleich zu vielen Firmen ein bis zwei Jahre voraus ist? Versuche ich hier gerade, jemand anderer zu sei oder zu werden, als ich es bin? Andererseits: Warum nicht erstmal noch bleiben, die etwas bitter schmeckende Pille schlucken, und soviel lernen wie möglich, bevor ich irgendwas anderes tue? Bloss: was denn dann?
Das Ding ist, dass ich nicht weiss, was ich sonst machen wollte. Ich habe von Grossfirmen die Schnauze erstmal gründlich voll. Darüberhinaus habe ich den Eindruck, dass ich eigentlich gewisse kreative Talente noch immer habe, die ich bisher noch nie habe wirklich ausleben können. Und wenn ich mich jetzt wieder in irgendeine andere Firma begebe, bin ich wieder am gleichen Punkt, dass dort irgendeine Rolle von mir gefordert wird, die mir nur so halb entspricht.
Gleichzeitig hatte ich heute einen Vortrag zum Thema KI an einer Fachhochschule bei Studenten, und das machte mir eigentlich Spass, und ich verstand mich gut mit der Dozentin, so dass ich positives Feedback dafür erhhielt.
Ich frage mich einfach, ob ich nicht einen Schlussstrich ziehen soll, und mich auf irgendeine Weise selbständig machen soll - und zwar fast ohne Plan. Allzu viele Verantwortungen habe ich nicht, aber dieses Hals-über-Kopf Veränderungen einleiten, das klingt zwar romantisch, halte ich aber mit meinem 45 Jahren irgendwie nicht mehr ganz angemessen. Immerhin so viel Selbstverantwortungsgefühl habe ich, dass ich weiss, dass Geld irgendwie verdient sein muss. Ideen habe ich mehrere, alle beinhalten irgendeine Art von kreativem Akt (App bauen und verkaufen, mein KI-Wissen in Form von Online-Kursen weiteregeben, und so weiter), und keine von ihnen würde vermutlich schnell Geld bringen, jedenfalls bei weitem nicht so viel, wie ich es jetzt verdiene. Ausserdem habe ich das nagende Gefühl, viele von ihnen sind etwas unausgereift, und mangelt mir teilweise an Realitätssinn in Bezug auf kreative Ideen, die ich dann nie wirklich zu Boden bringe (ev. Fische-MC?). Dann wiederum frage ich mich: Soll ich mich ewig an den Anforderungen anderer messen lassen? Bin ich nicht jetzt mit 45 Jahren endlich in einem Alter angelangt, wo es nicht mehr darum geht, äussere Erfolge zu erzielen, sondern vielmehr "ich selbst" zu sein, mit all meinen Ecken und Kanten, Stärken und Schwächen? Warum eigentlich dauern versuchen, noch mehr an mir zu arbeiten, nur damit ich die Erwartungen anderer noch besser erfülle, wo ich doch viele andere eher brachliegende Talente hätte?
Wenn ich mein Chart anschaue, dann fällt rasch auf, dass derzeit die H4/H10-Achse betont ist durch:
- tLilith Konj. rPluto (ich glaube, am 1. Dez präzise)
- tLilith Quadr. AC
- tChiron Konj. rMars und rMerkur
- pMond Konn rMars und rMerkur
Weiter sind auch:
- tPluto Opposition rJupiter
- tSaturn Sextil rSonne
- pMC Quadrat rNeptun
- pAC Quadrat rPluto
Insbesondere mit dem Transit-Chiron und der Transit-Lilith auf der H4/H10 Achse scheint es stark um das Thema "als ich selbst akzeptiert werden, so wie ich bin" und "Empowerment" zu gehen, zuhause (H4) und auch im beruflichen Bereich (H10). Der Transit-Neptun im H10 macht die Sache auch nicht grade einfacher, aber das geht noch länger so.
Tja. Und ungefähr so weit bin ich bisher mit meinen Überlegungen gekommen. Was nicht besonders weit ist.
Bin um eure Hinweise dankbar.
In Rot: Transite der Langsamläufer
In Grün: Progressive Planeten und und Achsen

Zum Kontext: Ich bin jetzt 45 Jahre alt und habe soeben die Midlife-Transite mehr oder weniger hinter mir.
Ich hatte auf Ende Mai meinen bisherigen Job nach 9.5 Jahren im gleichen Unternehmen gekündigt. Ich hatte dort zwei Teams geleitet im KI- und Machine-Learning Bereich, insgesamt ca 13 Personen. Grund: Ich sah keine weiteren Wachstumschancen dort, und empfand, dass ich auf der Stelle trat. Unterstützung durch meinen Vorgesetzten erhielt ich ziemlich wenig, er war nicht so sehr der Typ Mensch, der weiss, wie man andere fördert.
Meine Suche - wie auch meine Unzufriedenheit - hatte schon vor längerer angefangen, und ich hatte 2023 mich auf verschiedene Stellen ausserhalb der Firma beworben, aber irgendwie konnte ich mich nicht richtig für irgendwas motivieren. Erst durch einen Freund wurde ich schliesslich auf eine kleine Firma im Bereich IT Management Consulting aufmerksam gemacht, wo er selbst arbeitete, und die Interviews dort waren alle angenehm, und schliesslich erhielt ich ein Angebot dort. Ich startete also als Consultant in dieser Firma Mitte August 2024.
Jetzt, gegen Ende November hatten wir ein erster "Probezeitgespräch" (obschon eigentlich die Probezeit zuende ist). Das Gespräch zeigte relativ klar auf, was ich selbst auch schon beobachtet hatte: Meine Leistung wurde insgesamt als ungenügend eingestuft. Genannt wurden verschiedene positive (angenehme Zusammenarbeit usw.) und negative Punkte (zu wenig Kontext-Bewusstsein des Kunden, zu wenig Kunden-gerechte Kommunikation usw.), insgesamt fand ich die Beurteilung durchaus fair und korrekt. Gleichzeitig wurde mir signalisiert, obschon ich derzeit nicht über die geforderten Qualifikationen verfüge, sähen sie in mir das Potential, das alles zu lernen, und wir müssten noch einmal zusammensitzen, um einen Plan zu entwerfen, wie es weitergehen sollte. Ich gehe davon aus, dass sie vorschlagen werden, dass wir entweder die Probezeit irgendwie verlängern werden, oder dass sie mich eine Stufe hinunterstufen (inklusive Lohnminderung), oder sowas in der Art. Aus meiner Perspektive empfand ich mich selbst in diesen drei Monaten als erstaunlich junior, eigentlich hatte ich den Eindruck hatte ich in meinem bisherigen Job viel mehr geleistet. Vieles davon hängt m.E. davon ab, dass mir schlicht Rahmenbedingungen unklar sind, in sehr vielerlei Hinsicht. Was ist meine Rollenerwartung? Wer ist eigentlich für was verantwortlich? Und so weiter. Sehr viele Dinge, die ihnen offenbar intuitiv klar sind, mir aber nicht, und ich dann gar nicht weiss, was eigentlich von mir jetzt erwartet ist. Darüberhinaus bin ich damit beschäftigt, endlose Analysen zu erstellen, die ich eher ermüdend als lustvoll finde. Statt einfach mit dem Kunden zusammenzusitzen um die neue Zukunft zu entwerfen, wird offenbar erwartet, dass ich aus Interviews die Essenz herausschälen würde, und dann mit Überzeugung eine Position vertreten würde. Dabei fehlen mir eine ganze Menge Informationen, und ich finde es schwierig, mit diesem Mangel an Informationen umzugehen. Consulting eben.
Ich habe den Eindruck, bisher weniger als 50% meines Könnens eingesetzt zu haben, was erstaunlich wenig ist.
Ich glaube auch, dass ich all das, was da gefordert wird, durchaus langfristig lernen kann.
Die Frage ist bloss: Will ich das, und soll ich das? Ist es das wert?
Ich bin keine 20 Jahre alt mehr, ich weiss, dass ich eine ganze Menge an Talent und Wissen habe. Und ich frage mich, ob ich nicht schlicht im falschen Kontext gelandet bin, also an einem Ort, wo sich eben mein Talent und Wissen nicht in angemessener Weise entfalten kann. Umgekehrt aber finde ich es auch nicht richtig, sofort schon wieder zu wechseln. Eigentlich wollte ich dort einige Dinge erst lernen (insbesondere Umgang mit Kunden). Aber jetzt frage ich mich ernsthaft, ob es das überhaupt wert ist. Warum soll ich mich zu etwas zwingen, und wieder an einem Ort anfangen, wenn ich im Moment einen Wissensstand im Bereich KI mit mir herumtrage, der im Vergleich zu vielen Firmen ein bis zwei Jahre voraus ist? Versuche ich hier gerade, jemand anderer zu sei oder zu werden, als ich es bin? Andererseits: Warum nicht erstmal noch bleiben, die etwas bitter schmeckende Pille schlucken, und soviel lernen wie möglich, bevor ich irgendwas anderes tue? Bloss: was denn dann?
Das Ding ist, dass ich nicht weiss, was ich sonst machen wollte. Ich habe von Grossfirmen die Schnauze erstmal gründlich voll. Darüberhinaus habe ich den Eindruck, dass ich eigentlich gewisse kreative Talente noch immer habe, die ich bisher noch nie habe wirklich ausleben können. Und wenn ich mich jetzt wieder in irgendeine andere Firma begebe, bin ich wieder am gleichen Punkt, dass dort irgendeine Rolle von mir gefordert wird, die mir nur so halb entspricht.
Gleichzeitig hatte ich heute einen Vortrag zum Thema KI an einer Fachhochschule bei Studenten, und das machte mir eigentlich Spass, und ich verstand mich gut mit der Dozentin, so dass ich positives Feedback dafür erhhielt.
Ich frage mich einfach, ob ich nicht einen Schlussstrich ziehen soll, und mich auf irgendeine Weise selbständig machen soll - und zwar fast ohne Plan. Allzu viele Verantwortungen habe ich nicht, aber dieses Hals-über-Kopf Veränderungen einleiten, das klingt zwar romantisch, halte ich aber mit meinem 45 Jahren irgendwie nicht mehr ganz angemessen. Immerhin so viel Selbstverantwortungsgefühl habe ich, dass ich weiss, dass Geld irgendwie verdient sein muss. Ideen habe ich mehrere, alle beinhalten irgendeine Art von kreativem Akt (App bauen und verkaufen, mein KI-Wissen in Form von Online-Kursen weiteregeben, und so weiter), und keine von ihnen würde vermutlich schnell Geld bringen, jedenfalls bei weitem nicht so viel, wie ich es jetzt verdiene. Ausserdem habe ich das nagende Gefühl, viele von ihnen sind etwas unausgereift, und mangelt mir teilweise an Realitätssinn in Bezug auf kreative Ideen, die ich dann nie wirklich zu Boden bringe (ev. Fische-MC?). Dann wiederum frage ich mich: Soll ich mich ewig an den Anforderungen anderer messen lassen? Bin ich nicht jetzt mit 45 Jahren endlich in einem Alter angelangt, wo es nicht mehr darum geht, äussere Erfolge zu erzielen, sondern vielmehr "ich selbst" zu sein, mit all meinen Ecken und Kanten, Stärken und Schwächen? Warum eigentlich dauern versuchen, noch mehr an mir zu arbeiten, nur damit ich die Erwartungen anderer noch besser erfülle, wo ich doch viele andere eher brachliegende Talente hätte?
Wenn ich mein Chart anschaue, dann fällt rasch auf, dass derzeit die H4/H10-Achse betont ist durch:
- tLilith Konj. rPluto (ich glaube, am 1. Dez präzise)
- tLilith Quadr. AC
- tChiron Konj. rMars und rMerkur
- pMond Konn rMars und rMerkur
Weiter sind auch:
- tPluto Opposition rJupiter
- tSaturn Sextil rSonne
- pMC Quadrat rNeptun
- pAC Quadrat rPluto
Insbesondere mit dem Transit-Chiron und der Transit-Lilith auf der H4/H10 Achse scheint es stark um das Thema "als ich selbst akzeptiert werden, so wie ich bin" und "Empowerment" zu gehen, zuhause (H4) und auch im beruflichen Bereich (H10). Der Transit-Neptun im H10 macht die Sache auch nicht grade einfacher, aber das geht noch länger so.
Tja. Und ungefähr so weit bin ich bisher mit meinen Überlegungen gekommen. Was nicht besonders weit ist.
Bin um eure Hinweise dankbar.