Beinhaltet vollständige Vollkommenheit auch die Unvollkommenheit?

Macht das Schlechte das Gute besser? Was ist besser? Eine Vollkommenheit von Geburt an ohne eigene Leistung und ohne Konflikt mit der Unvollkommenheit? Oder eine Vollkommenheit mit überwundener Unvollkommenheit? Da kennt man auch die schlechte Seite aber man hat sie überwunden. Was ist besser? Oder gibt es in der Vollkommenheit keinen Unterschied?

Ja, es ist natürlich schwerer auf etwas stolz zu sein, wenn man sich nicht dafür anstrengen musste.
Insofern ist das hier im Prinzip ein guter Punkt.

Aber ich sehe hier trotzdem keine beste mögliche Welt, die von einem vollkommenen Gott so eingerichtet wurde, dass Menschen sich entwickeln können. De facto hatten viele nie eine faire Chance. Schwere Behinderungen von Geburt an, Kinder die in Naturkatastrophen sterben, welche katastrophalen Familiensituationen ausgeliefert sind usw.

Würde man da nicht eine gewisse Chancengleichheit erwarten? Meine Güte, entsprechende Gläubige nehmen an, dass ihr Gott allmächtig, allwissend und allgütig wäre. Und das hier soll dann die beste denkbare Welt sein, selbst wenn freier Wille und Entwicklung wichtig sein sollen? Kaufe ich nicht. Und selbst wenn man es so sieht, sind spezifische (statt generell die Existenz eines solchen Gottes zu vermuten) Offenbarungsreligionen, wo man explizit einer einzelnen Person (wie Jesus, oder Mohammed) unkritisch folgen soll, damit auch alles andere als bewiesen.

Dinge sind unvollkommen, und müssen sich entwickeln, müssen kreiert werden, weil es nichts gibt, was sozusagen bereits vollentwickelt startet. Das ist überall so in der Natur, in der Welt. Das Design-Argument, dass es ja einen rationalen selbstbewussten Schöpfer geben muss, das kann man auch umdrehen. Dinge und Wesen kommen nicht perfekt in die Existenz, und für einen vermeintlichen Gott soll eine Ausnahme gemacht werden? Und wegen Evolution (natürliche Selektion) wissen wir, dass Entwicklung von unten möglich ist, ohne dass es vorher eine andere komplexere Entität gab. Diese Entwicklung ist langsam, aber Komplexität steigt, statt zu fallen.

Ich bin, wie wohl bekannt, kein Materialist, und denke, dass Bewusstsein primär war, und Materie sozusagen eine Illusion (wie Traum) ist. Wenn es einen personalen Gott "gibt", wird er/sie/es in Zukunft dieser Gott WERDEN, wenn das Universum eine Singularität erreicht. Aber selbst dieser Gott wäre nicht allmächtig. Zum Beispiel bin ich Idealist und denke nicht, dass objektive Dinge, welche nicht vorgestellt/manifestiert wurden von irgendwem erschaffen werden können. Wenn niemand beobachtet, existiert selbst kein Mond, zum Beispiel. Was nebenbei kein wilder Glaube ist, denn niemand hatte jemals Zugriff auf etwas anderes als Wahrnehmungen, und insofern ist das letztlich eine skeptische Position. Aber selbst wenn wir davon absehen, denke ich nicht, dass das quasi erleuchtete Universum beliebig neue Farben erfinden kann usw. Nichts wird jemals allmächtig und vollkommen sein. Da ist sprachlicher Mindfuck, wie schon gesagt.

Und ich sage auch weiter immer, dass ich nicht weiß, ob Individuen und noch weniger das Universum erleuchtet werden können. Es ist kompatibel mit meinen Erfahrungen und meiner Philosophie, und Advaita Vedanta und Buddhismus helfen etwas, da sie diese Erfahrungen und Philosophie stützen, aber ich GLAUBE nicht einfach beliebigen Personen und Büchern.
Letztere werden an der Übereinstimmung mit der Realität (inklusive Philosophie) gemessen, und nicht die Realität an den Büchern.
 
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Aber ich sehe hier trotzdem keine beste mögliche Welt, die von einem vollkommenen Gott so eingerichtet wurde, dass Menschen sich entwickeln können. De facto hatten viele nie eine faire Chance. Schwere Behinderungen von Geburt an, Kinder die in Naturkatastrophen sterben, welche katastrophalen Familiensituationen ausgeliefert sind usw.

Würde man da nicht eine gewisse Chancengleichheit erwarten? Meine Güte, entsprechende Gläubige nehmen an, dass ihr Gott allmächtig, allwissend und allgütig wäre. Und das hier soll dann die beste denkbare Welt sein, selbst wenn freier Wille und Entwicklung wichtig sein sollen? Kaufe ich nicht. Und selbst wenn man es so sieht, sind spezifische (statt generell die Existenz eines solchen Gottes zu vermuten) Offenbarungsreligionen, wo man explizit einer einzelnen Person (wie Jesus, oder Mohammed) unkritisch folgen soll, damit auch alles andere als bewiesen.
Das Leben auf Erden ist unvollkommen, aber du ignorierst die Möglichkeit, in Liebe und Frieden ewig im Himmel zu leben, nach den 80 Jahren auf Erden.

Dinge sind unvollkommen, und müssen sich entwickeln, müssen kreiert werden, weil es nichts gibt, was sozusagen bereits vollentwickelt startet. Das ist überall so in der Natur, in der Welt. Das Design-Argument, dass es ja einen rationalen selbstbewussten Schöpfer geben muss, das kann man auch umdrehen. Dinge und Wesen kommen nicht perfekt in die Existenz, und für einen vermeintlichen Gott soll eine Ausnahme gemacht werden? Und wegen Evolution (natürliche Selektion) wissen wir, dass Entwicklung von unten möglich ist, ohne dass es vorher eine andere komplexere Entität gab. Diese Entwicklung ist langsam, aber Komplexität steigt, statt zu fallen.

Ich bin, wie wohl bekannt, kein Materialist, und denke, dass Bewusstsein primär war, und Materie sozusagen eine Illusion (wie Traum) ist. Wenn es einen personalen Gott "gibt", wird er/sie/es in Zukunft dieser Gott WERDEN, wenn das Universum eine Singularität erreicht. Aber selbst dieser Gott wäre nicht allmächtig. Zum Beispiel bin ich Idealist und denke nicht, dass objektive Dinge, welche nicht vorgestellt/manifestiert wurden von irgendwem erschaffen werden können. Wenn niemand beobachtet, existiert selbst kein Mond, zum Beispiel. Was nebenbei kein wilder Glaube ist, denn niemand hatte jemals Zugriff auf etwas anderes als Wahrnehmungen, und insofern ist das letztlich eine skeptische Position. Aber selbst wenn wir davon absehen, denke ich nicht, dass das quasi erleuchtete Universum beliebig neue Farben erfinden kann usw. Nichts wird jemals allmächtig und vollkommen sein. Da ist sprachlicher Mindfuck, wie schon gesagt.
Ich glaube, dass Gott transzendent ist, das heißt, Er manifestiert sich als ein persönlicher Untergott, Der auch an der Entwicklung beteiligt ist, an der Entwicklung von den Menschen aber auch an sich Selbst. Er wächst mit uns. Daneben gibt es auch den Gott der jenseits von Raum und Zeit ist und unveränderlich heilig, vollkommen, perfekt und liebevoll ist. Der persönliche Untergott ist eine Manifestation von Ihm. Der persönliche Untergott kann auch verschiedene Namen und Formen haben oder von einen Seiner Diener vertreten werden wie zum Beispiel Jesus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es Vollkommenheit gibt, dann beinhaltet die vollständige Vollkommenheit auch die Überwindung der Unvollkommenheit. Unvollkommenheit erleben wir auf Erden gefangen in unseren begrenzten Egos. Das sehr Gute hat den Nachteil, das es alles Niedere abwertet, weil es weniger gut ist, genauso wie das Schlechte alles darüber aufwertet was sich vom Schlechten unterscheidet. Es ist relativ gesehen. Das Erdenleben ist die Konfrontation mit dem Unvollkommenen, in der Welt und in einem Selbst. Im Himmel dagegen, erlebt man die Vollkommenheit Gottes in der Welt und einem Selbst. Der Unterschied wird von Gott ewig festgehalten um ewig Freude im Himmel zu erzeugen. Wir leben ca. 80 Jahre in der Unvollkommenheit und dies auch im Jenseits, aber im Jenseits hat man ewig Zeit, um Vollkommenheit zu erreichen, weil im Himmel die Umstände viel leichter sind. Ich finde das ist ein guter Deal mit Gott um die Dualität der Freude und des Leids zu überwinden.
Deine Aussagen sind unvollkommen weil sie im unvollkommenen Zustand gemacht werden.
Gott ist nicht vollkommen weil er sich selbst erfahren will durch Menschsein.
 
Das Leben auf Erden ist unvollkommen, aber du ignorierst die Möglichkeit, in Liebe und Frieden ewig im Himmel zu leben, nach den 80 Jahren auf Erden.


Ich glaube, dass Gott transzendent ist, das heißt, Er manifestiert sich als ein persönlicher Untergott, Der auch an der Entwicklung beteiligt ist, an der Entwicklung von den Menschen aber auch an sich Selbst. Er wächst mit uns. Daneben gibt es auch den Gott der jenseits von Raum und Zeit ist und unveränderlich heilig, vollkommen, perfekt und liebevoll ist. Der persönliche Untergott ist eine Manifestation von Ihm. Der persönliche Untergott kann auch verschiedene Namen und Formen haben oder von einen Seiner Diener vertreten werden wie zum Beispiel Jesus.
Ich denke es gibt nur einen Gott?
Untergott erinnert fast an Untermensch.
Also ich weiß nicht ob das mit dem Untergott jetzt so wirklich passt.
 
Ich denke es gibt nur einen Gott?
Untergott erinnert fast an Untermensch.
Also ich weiß nicht ob das mit dem Untergott jetzt so wirklich passt.
Ich glaube, dass es nur einen Gott gibt, aber sehr viele Manifestation/Gottesvorstellungen von Ihm gibt. Diese Manifestationen sind auch von den Menschen abhängig, die an diese Manifestationen glauben. Gott ist so angepasst an die Menschen und die jeweilige Situation. So tritt zum Beispiel bei Atheisten Gott nicht hervor und lässt diese Menschen in Ruhe.

Das Wort Untergott sehe ich überhaupt nicht negativ, es ist keine Schande, unter dem Höchsten zu sein. Auch wir Menschen sind Gottes Kinder und können unsere eigene Göttlichkeit in uns erkennen. Wenn wir uns hoch genug entwickeln, können wir Teil werden in der Hierarchie und kleine Minigötter werden. Ich sehe dies etwas fraktal und transzendent.
 
Ich sehe dies etwas fraktal und transzendent.
Ich sehe das so:
Der Ewige Hauptgott jenseits Raum und Zeit, Herr über alle und alle Universen, die Quelle des Seins > Untergott von diesen Universum > Untergott von dem Planeten Erde und der Menschheit > Untergötter der jeweiligen Glaubensrichtungen > persönlicher Untergott von dem einzelnen Menschen > eventuell geht es weiter in kleineren Dimensionen, weiß ich nicht.
 
Gott greift aufgrund Seiner Allmacht nicht direkt ein, aber Er inspiriert Menschen, um die Menschheit auf den richtigen Weg zu leiten. Es liegt an den freien Willen der Menschen. Dieses Spiel spielt Gott mit uns.
Er inspiriert dich bzw. gibt dir die Anleitung mit uns in seinem Namen sein Spiel zu spielen.
Du hast dich als Werkzeug durch deinen Wahn einem projezierten Bild ausgeliefert.
Aus meiner Sicht hast du deinen Krankheitszustand nie verlassen sondern kreist nachwievor darin rum aber mit geblendeter Selbsttherapiemassnahme nach religiös fanatischer Eigenregie.
 
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Ja, die Wahrheit liegt hier im Glauben eines Menschen. Etwas, von dem er erfüllt ist und darauf vertraut.

Merlin
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Für mich ist es etwas mehr als ein "Glauben", eher eine Art persönliche innere Gewissheit.
Das ist dann eine persönliche "Wahrheit" für mich, welche bei anderen ganz anders aussehen kann. Und ich finde es wichtig und schön, dass wir uns hier in diesem bunten, vielfältigen Forum mit unseren persönlichen "Wahrheiten" gegenseitig bereichern können. So ist für mich Dazulernen und spirituelles Wachstum möglich.

LG Wandersocke
 
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