@Erdkröte
Woher stammt die Ansicht, dass Heimdall Weltenbaum bedeutet? Mit Bäumen hat er in seiner Mythologie nichts zu tun. Seine neun Mütter werden eher als neun Meereswellen gesehen, aus denen Heimdall als Mondgott aufsteigt. Es gibt halt die namentliche Aufzählung der neun Töchter der Ran, das passt dann schon.
Wenn Du die Eibe schon nordisch deuten möchtest, dann sollte Dein Blick zu Ullr gehen, dem Eibengott, er wohnt im Eibental. Er selbst ist ein Gott der Magie und des Winters (Vertreter des Gottes Odin, wenn dieser winterseits anderen dunklen Geschäften nachgeht).
Die Eibe selbst hat eine stolze Vergangenheit als Waffenbaum, die besten Bögen wurden aus Eibenholz gefertigt, weshalb in Europa auch unzählige Eiben gefällt wurden.
Die Eibe ist giftig. Und irgendwie scheint auch Dein Tor nicht ganz gesund zu sein, wenn es Menschen so durchrührt, wie Du beschreibst. Könnte passen, muss aber nicht. Der Name des Stammes muss kein Hinweis zur Natur des Tores sein. Falls die Eburonen Kelten waren, würde ich auch darauf hinweisen, dass die Kelten wohl auch in Bezug auf diesen Baum eine etwas andere Mythologie entwickelt haben, bin da aber nicht so sattelfest.
Es sei denn, die Torgeister hätten jetzt selbst den Bezug zur Eibe hergestellt oder sich als verlassenes Eburonenheiligtum benannt.
Gleichzeitig ist die Eibe lebensspendend und schützend, denn sie bietet voll ausgewachsen vielen Tieren eine Wohnung und sie hat noch als vereinzelter Baum im Wald eine positive Wirkung indem sie Sturmschäden teilweise verhindern kann.
Ich will hier nichts besser wissen, sondern Dir nur helfen, die Eibe zu verorten und ggf. zu entscheiden, ob sie zu dem Tor eine Beziehung hat oder lediglich der Name zu Assoziationen führte.
Deine Geschichte finde ich spannend und es ist schade, dass Du von dem Tor nicht noch mehr erzählen magst.