Würdest du dich von einer fremden Person zu sich nach Hause einladen lassen?

[Mellnik]

Was ist denn ein Fremder?
Karl Valentin sagte mal: Fremd ist ein Fremder nur in der Fremde.

 

[sadariel]

Insgesamt kommt es auf die Umstände an.
In der Schweiz ist es nicht üblich, Fremde einzuladen. In anderen Ländern herrschen andere Sitten und die Gastfreundschaft ist eine andere.

Bei Internetkontakten bin ich generell sehr vorsichtig. Ich würde niemanden besuchen, von dem ich vorher nicht mal die Richtigkeit von Name und Adresse checken kann.

Ich würde nicht, viel zu skeptisch...

Kannst Du als Telepath Leute nicht zuverlässig abchecken?

 

[PsiSnake]

Kannst Du als Telepath Leute nicht zuverlässig abchecken?

Über Internet wäre das schwierig. Sonst ist auch nicht notwendig trivial sich einzuklinken und/oder das kann auch auffallen.

Im Prinzip ist es natürlich ein Vorteil.

Aber ich bin ganz einfach skeptisch und phobisch, unabhängig davon ob ich telepathisch verbunden war. Meine Distanziertheit/Entfremdung war/ist auf einem absolut pathologischen Level. Konnte ja damals auch keine Mädchen/Frauen ansprechen mit denen ich telepathiert hatte, wegen verschiedener Ängste (Angst vor Ablehnung, Misstrauen, Angst vor Nähe usw.).
Telepathie half da nicht genug jedenfalls, gegen Sozialphobie/Asperger. Generell ist mein ganzes Leben wegen letzterem gescheitert, hatte es nie richtig hinbekommen.

Ich bin soweit sozial distanziert generell, dass das Virus auch nicht wirklich einen Unterschied macht.

Du hast aber recht, es würde schon helfen.

 

[MeinWolfsblut]

Ich bin ja schon skeptisch, mit wem ich telefoniere. Und dann einen fremden Menschen privat besuchen? Nee. Das geht nicht so einfach. Da muss schon mehr Vertrauen entstehen.
Und dann auch noch solche reißerischen Begriffe... Das alleine erzeugt schon ein ungutes Gefühl, „Da will mich Jemand ködern“ - und ich möchte nicht erfahren wofür!

 

[sadariel]

Konnte ja damals auch keine Mädchen/Frauen ansprechen mit denen ich telepathiert hatte, wegen verschiedener Ängste (Angst vor Ablehnung, Misstrauen, Angst vor Nähe usw.).

Das kenne ich von Interaktionen, die vielleicht ähnlich sind wie Telepathie.

Zum einen ist es ein Tabu, über manche Dinge zu sprechen. Zum andern waren in der fernen Vergangenheit sowohl meine Wahrnehmungen als auch die Reaktionen der damit Konfrontierten ziemlich unangenehme Tiefschläge.

Naja, ich kann es aber auch nicht besser, wenn die Rollen umgedreht sind...

Jetzt grad aktuell, da hat eine innere Begegnung vor einer Woche mich so sehr bewegt, dass ich sie erst mal eine Runde schweigend verarbeiten mag, hoffend es werde nicht als Ablehnung oder Desinteresse verstanden, aber eben auch ein wenig verunsichert im Umgang mit der Situation, dass da jemand so tief in mich reinfühlen kann.

Bei Telepathie ist es wirklich ein heisses Eisen, den inneren Kontakt zu thematisieren.
Daher kann ich deine Ängste durchaus verstehen.

LG

 

[PsiSnake]

Bei Telepathie ist es wirklich ein heisses Eisen, den inneren Kontakt zu thematisieren.
Daher kann ich deine Ängste durchaus verstehen.

Ja, das stimmt darüber hinaus wohl auch.

Aber davon abgesehen ist es schlicht so, dass ich generell nicht offen war. Vermutlich Asperger, aber auch distanzierte Beziehung zu meiner Mutter, und sehr viel Mobbing in der Schule. Es war schon extrem schwierig mich mit Leuten anzufreunden. Darüberhinaus war es noch viel schwieriger. Ich war da generell nicht gesund.

Aber ja, Telepathie machte es möglicherweise nicht wirklich leichter paradoxerweise, auch wenn es Nähe erzeugen kann.
Aber damit real umgehen konnte ich nicht. Angst vor der Welt, die man so normal (und damit meine ich enge Beziehungen generell) nicht kennt. War nur total überfordert und blockiert.

 

[sadariel]

Ja, das stimmt darüber hinaus wohl auch.

Aber davon abgesehen ist es schlicht so, dass ich generell nicht offen war. Vermutlich Asperger, aber auch distanzierte Beziehung zu meiner Mutter, und sehr viel Mobbing in der Schule. Es war schon extrem schwierig mich mit Leuten anzufreunden. Darüberhinaus war es noch viel schwieriger. Ich war da generell nicht gesund.

Aber ja, Telepathie machte es möglicherweise nicht wirklich leichter paradoxerweise, auch wenn es Nähe erzeugen kann.
Aber damit real umgehen konnte ich nicht. Angst vor der Welt, die man so normal (und damit meine ich enge Beziehungen generell) nicht kennt. War nur total überfordert und blockiert.

Naja, ich weiss nicht, wie es bei den Telepathen ist.
Aber bei den Kindern mit ausgeprägter Hellsicht, Hellfühligkeit etc. ist es verbreitet, dass sie überlastet sind von den ganzen Eindrücken, und wegen der Andersartigkeit an ihrer geistigen Gesundheit zweifeln und sich dann innerlich verschliessen.

 

[PsiSnake]

Naja, ich weiss nicht, wie es bei den Telepathen ist.
Aber bei den Kindern mit ausgeprägter Hellsicht, Hellfühligkeit etc. ist es verbreitet, dass sie überlastet sind von den ganzen Eindrücken, und wegen der Andersartigkeit an ihrer geistigen Gesundheit zweifeln und sich dann innerlich verschliessen.

Ich selbst bin zwar undiagnostiziert, aber eigentlich sicher, dass ich ein Asperger bin.

Kann aber gut sein, dass anfangs meist unterbewusste teleempathische Eindrücke die Isolation verschlimmert haben. Die meisten mochten mich ja auch nicht, und das könnte es negativ beeinflusst haben. Aber schwer zu sagen, ob Telepathie zu meiner Isolation beigetragen hat.

Als ich es jedenfalls richtig konnte, war es eigentlich hilfreich und sehr positiv für mich, auch wenn daraus keine gesellschaftliche Normalität entstand. Habe direkt nichts negatives damit verbunden. Natürlich machte es mich auch speziell, was nicht unbedingt optimal ist, wenn man mit pathologischer Distanziertheit kämpft.

Am Ende sind ich und die Gesellschaft, so oder so, aber nicht zusammengekommen.

 

[brazos]

War heute im Park, und niemand hat mich eingeladen ;-)

 

[Green~]

War heute im Park, und niemand hat mich eingeladen ;-)