Woran glaubt ihr wirklich?

Quentin schrieb:
Ich finde es interessant das du Gott - Mensch bzw Künstler - Kunstwerk nur auf die Menschen beziehst und nicht auf das Leben ansich

Hmmm... tu ich das? Ich schrieb ja: Der Gott an den ich glaub tritt durch die lebendige Natur incl. Mensch, also durch sein Werk in Erscheinung und die Natur ist für mich schon Leben an sich :) Aber, wenn ich auch nichts sagen kann über das Denken der anderen Tiere, so hab ich doch manchmal das Gefühl, dass sich der Mensch da ein wenig raushebt, aus der Natur und sich den meisten Kopf macht über das Woher und Wozu. Das kann natürlich auch ein Trugschluss sein. Ich weiß nichts über der Tiere Denken.

Dennoch wenn es einen Gott gibt der die Menschen erschaffen hat dann muss er auch alles andere Leben erschafen haben im gesamten Universum.
.... oder noch immer erschafft, weil wir ja noch nicht am Ende sind.

Oder nie erschaffen hat, weil immer alles da war und wir entdecken es nur der Reihe nach und es erscheint uns natürlich immer alles neu.... neue Pflanzen, Tier, Insektenarten, neue Krankheiten und Gesellschaftskrankheiten, neue Antriebe fürs Gogomobil, neue Energieträger.... alles Neu, was es "vielleicht" in Wirklichkeit schon immer gibt, nur eben erst von uns im unendlichen Zeitschlauch gefunden werden muss. Dazu braucht es die Fortbewegung des Bewusstseins in der Zeit. Das ist ja das einzige, was ich im Moment erlebe, das Leben im unendlichen Zeitschlauch, weil wir da eingebaut sind, von der Geburt bis zum Tod. Was weiß ich schon viel über den Zustand der Zeitlosigkeit zu sagen, den Zustand der Abwesenheit von Zeit... den Zustand der Ewigkeit, außer dass ich mal gehört habe, dass man(cher) sie in der Meditation erfahren kann? Oder in den kurzen Momenten der Besinnung zwischendurch, die uns Zeitgeist und Materialismus nicht vergönnen, wenn wir sie uns nicht nehmen. Sonst weiß ich nichts über Ewigkeit.

Das ist ja das schöne am Glauben... glauben kann man, wie und was man will ohne darum herum zu streiten aber es ist dewegen nicht sinnlos oder unnütz für mich... im Gegenteil... glauben... aufglauben.... das erinnert mich sehr an Dinge aufsammeln, wie Bausteine, die auf dem Weg liegen und manche dieser Steine kann man brauchen, andere wieder hebt man auf und verwendet sie vielleicht später. Um zu glauben muss ich finden... Gedankenbausteine finden. finde ich nichts, kann ich nicht glauben, nichts aufglauben.

Und woran glaube ich also? Woran glaube ich und was glaube ich wirklich?
Ich glaube Gedankenbausteine auf, aus denen ich mir ein halbwegs rundes Weltbild zusammenbauen kann. Und ich bin noch lang nicht fertig mit glauben.
 
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Geist(Denken) und Körper sind miteinander verbunden...

Ist Geist jetzt das Denken oder ist Denken eine Funktion des Geistes, vielleicht sogar eine von mehreren?

die Manipulation des ersteren kann sich auf das Fleisch auswirken...
Wer manipuliert den Ersteren?

Mystik, Spiritualität und sonstigem Schwachsinn reden...
Bedeutet "sonstigem" Naturwissenschaft und Schulmedizin?

Ich selbst neige ja dazu weder das eine noch das Sonstige pauschal als Schwachsinn betrachten.
 
Ist Geist jetzt das Denken oder ist Denken eine Funktion des Geistes, vielleicht sogar eine von mehreren?

für mich ist Geist und Denken ein und dasselbe, Bewusstsein eben, diese Begriffe sind alle so verwaschen und assoziiert, da blickt man nur schwer durch

Wer manipuliert den Ersteren?

du meinst den Geist? der verarscht sich selbst, Wahrnehmung ist so heikel und zerbrechlich, eigentlich kein Wunder, dass der Mensch Gott erfunden hat...aber ich meinte, dass Körper und Denken miteinadner agieren (eh klar) und zwar in beide Richtungen

Bedeutet "sonstigem" Naturwissenschaft und Schulmedizin?

nein, Schulmedizin und Natur wie auch Geisteswissenschaft sind die Guten...auf Hirngespinste aufbauende Theorien sind die Bösen

Ich selbst neige ja dazu weder das eine noch das Sonstige pauschal als Schwachsinn betrachten.

eins von beiden muss Schwachsinn sein, ob nun das eine oder das andere bleibt jedem selbst überlassen...aber ich glaube mit Naturwissenschaft fährt man eher auf der richtigen Schiene, als Mensch ist das sogar das einzig vernünftige
 
viel schlimmer, Atheisten glauben etwas zu wissen, wohingegen der Gläubige immer mit Zweifel zu kämpfen hat... und Zweifel sind nun mal das beste mittel um Wissen zu erlangen.

in dem sinne hast du mein vollstes Mittleid :trost:

dein Prinzip müsste sich dann auf alles Schwachsinnige umlegen lassen und würde dem Schwachsinn welcher Art auch immer die Möglichkeit einräumen die wahrheit zu sein....das ist ausgeschlossen

ich glaube das was ich wissen kann - das "ich" steht hier stellvertretend für den Menschen, da ich ja nicht wirklich jedes Naturgesetz nachvollziehen kann, zumindest würde das verdammt lange dauern
 
ich glaube das was ich wissen kann

nur weiss der Mensch nie, was er wissen kann, da seine Wahrnehmung zwingendermassen begrenzt ist - also muss er von dem, was er nicht weiss einen glauben haben um sich an diesem Glauben stück für stück weiter zu hangeln um so aus Glauben Gewissen und somit wissen zu formen.

dein Prinzip müsste sich dann auf alles Schwachsinnige umlegen lassen und würde dem Schwachsinn welcher Art auch immer die Möglichkeit einräumen die wahrheit zu sein....das ist ausgeschlossen

Lesen - Denken und erst dann schreiben
 
nur weiss der Mensch nie, was er wissen kann, da seine Wahrnehmung zwingendermassen begrenzt ist - also muss er von dem, was er nicht weiss einen glauben haben um sich an diesem Glauben stück für stück weiter zu hangeln um so aus Glauben Gewissen und somit wissen zu formen.

aha, also hat Becquerel durch seinen Glauebn an die Radioaktivität, die Radioaktivität entdeckt? Wissen entsteht durch die Konfrontation mit der Natur und nicht durch den Glauebn an etwas...die Wahrnehmung gibt uns die Rätsel auf und die Wissenschaft ist dazu da, diese Rätsel zu lösen und den Glauben zu vernichten, der behindert Wissenschaft nämlich nur, oder von was für einem Glauben sprichst du da?

Lesen - Denken und erst dann schreiben

schau her Bub, deine Bauernweisheiten kannst du dir erstmal an den Hut stecken, aber ich muss zugeben, da hab ich jetzt das gelesen was ich lesen wollte, das Problem ist dennoch, du gibst zu als Glaubender im Zweifel zu sein, so, von mir aus, bin ich auch, ich kann nicht sagen ob es einen Gott gibt oder nicht...die Chancen stehen 50/50, aber die Wahrhet kennt eben niemand, ich unterscheide aber dennoch zwischen der Wahrheit und der menschlichen Wahrheit = Wissenschaft und in der existiert ein Gott eben nicht...er ist nicht von Bedeutung, lässt sich weg rationalisieren....

...mein Problem hab ich da, wo trotz Zweifels Dogmen aufgestellt werden die unmittelbaren Bezug zur realen Welt haben, deswegen so finde darf Religion im öffentlichen Leben keinen Platz finden...und daher sollte der Raum auf dem wir alle agieren, religionsfrei sein, nicht atheistisch, das wäre dann nämlich genau dasselbe nur anders rum...
 
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