...ich habe heut ein buch gekauft, magical alphabeths heisst es, von nigel pennick. darin schreibt er auch über eine griechische und christlich griechische gematria. bin noch beim teil übers hebräische (er schreibt dann auch noch über runen und das ogham-alphabeth), kann von dem her noch nicht sagen, wie er die sprachen und zahlen verbindet. kennst du das buch?
nein.
ich bin selber ja eher kritisch mit zu leichtfertigem crossover von kulturen, auch wenn ich gleichzeitig sicher bin, dass die uns allen zugrundeliegenden gegebenheiten einfach in verschiedenen kulturgewändern auftauchen, überall auf dem planet. aber was nun in welcher kultur wie dargestellt wird - das find ich meist sauschwer zu beurteilen...
wovon, altes und neues testament sind ja schon sehr dicht verflochten, ds NT zitiert ja dauernd das AT, und im AT wird vom NT schon erzählt...
es ordnet sich erstaunlich in dem Grade, in dem man es erlebt.
sonst sind es nur nette theoretische Betrachtungen, oder meinetwegen auch philosophische Betrachtungen. Das allein kann noch nichts, dennoch muss auch diese Ebene durchschritten werden. Es ist der Same, der dann irgendwann in ein Erleben sprießt.
7... der heutige tag, das jetzige sein. die sieben chakren (im jetzigen sein, anderswo auch?); und sieben schöpfungstage. sajin das schwert, ist das der kampf wegen der (so wahrgenommenen) unvollkommenheit?
all das ist 0?
nein, 0=7, nicht 7=0. Die 0 hat eine Blüte, das ist die 7. Die 7 selbst geht in die 8, dort kann sie gleichzeitig sein und nicht sein. Aber 0 wird sie nicht.
was ist denn die eins, wenn all dies null ist? aleph ist ja der eindrittelversteckte ochse (wenn ich mich recht erinnere), die beiden jod getrennt von der vav, wasser oberhalb und unterhalb der raqia...
die 1 ist wiederum die Frucht der 7.
...scheint mir, wie wenn die eins in sich geteilt wäre in erscheinendes und verborgenes, und die null ist, obwohl ganz verborgen, ganz da... macht das irgendwie sinn? also mir schon, aber vielleicht bin ich einfach ganz verschoben...
die geteilte Eins kann man ja auch hübsch im Yin-Yang-Symbol des Daoismus sehen. Oder in der Hand mit dem einen Daumen und den vier Fingern. Das Zeichen Jod, die 10-6-4, das ist die 10, also wieder die 1, aber nun in der Zehnerebene, verbunden durch waw mit der 4.
Und im schema jisrael der Name Gottes jhwh als echad, die vier Zeichen sind Eins.
Die Binnenstruktur der 1 ist dann die erscheinende 1 mit der verborgenen 7 als Stengel, als Stiel, und die 0 als Wurzel...
ich würd sagen, der körper ist eben beides ganz, ganz aussen und gleichzeitig ganz innen. ein scharnier, ein tor ist er...
der körper ist vielleicht 0 und 7... sieben chakren, welche zusammen zur null werden.
wie gesagt, die Richtung von zu Null werden funktioniert nicht.
es geht aber 7+0=7, wenn du verstehst. Es ist das Verschmelzen im Bewusstsein. diese eigenartige Schaltung, wenn man "ja" sagt zu dem, was im Bewusstsein ist, dass das dann verschwindet und sich verwandelt, hinterher aber wieder da ist.
In Sprache ist es das Ego, die 808, die in der Mitte die 0 trägt, umringt von den beiden Säulen. Die Mittelsäule ist die "eimi", das ja zum sein, und dann kommt das korban, das Opfer, das was nähergebracht wird und mich selbst näherbringt.
ich kann mir eben auch beides vorstellen. von oben nach unten in einer verdichtung zum 7. schöpfungstag in malkuth, quasi das inkarnieren ins sakar/nekeba-sein
oder von unten nach oben in einer entwicklung vom "einfachen" zum "paradiesischen".
das erstere ein weg ins fleisch hinein, das zweitere ein weg aus dem fleisch hinaus...
die beiden Wege gibt es, nur wichtig dabei festzuhalten, dass sie asymmetrisch sind.
Aber aus dem Fleisch heraus bedeutet nicht ins 0 gehen! Es verwandelt sich, so wie der sterbliche Leib Unsterblichkeit anzieht. Es ist der alte Denkfehler, der sich auch manchmal in dieser Fehlkonzeption von "Nirvana" zeigt. Wir gehen ins "nichts". Nein. Es gibt das Sein und das Nicht-Sein, doch das Nicht-Sein ist genauso "da" wie das Sein. Wie Original und Spiegelbild. Und doch hat das Original eine andere Qualität als das Spiegelbild.
wenn die lüge in der wahrheit (ich gehe mal davon aus, dass dies ein zustand ist) "auf 0 gesetzt wird", würde das heissen, dass perfektion (erlösung?) im körperlichen, im siebten tag (da wär dann vielleicht doch malkuth der siebte tag) dennoch möglich würde?
das gelobte land, das erreicht wird, wenn die lüge in sich zusammenfällt?
Die Lüge wird ja nicht "vernichtet" in dem Sinne. Sie wird erfüllt, also aus der 600 entsteht ja etwas. Es gibt die Lüge der Schlange, dieses "ihr werdet sein wie Gott, erkennend Gut und Böse", und die Erfüllung, wie Johannes schreibt "wir werden ihm gleich sein".
Die Lüge besteht ja quasi in der Vorspiegelung, wie eine Fata Morgana, und doch gibt es eine echte Oase, von der die Spiegelung stammt, nur ist die noch ziemlich weit weg.
Wenn die 600 dann auf 0 gesetzt wird, zerbricht das schöne Spiegelbild, die Illusion, es zeigt sich der Weg, die 32, und in dem Gehen des Weges wird die 64 erfahrbar, die Wahrheit.
Doch die Perfektion gibt es nicht. Perfektion ist symmetrisch, und die Schöpfung ist asymmetrisch. Damit es keine Perfektion gibt, damit es keinen "Übermenschen" gibt, damit die Liebe sein kann, so wird gesagt, "opfert" Adam seine 70 Jahre im Paradies. Adam lebt 930 Jahre, und 70 Jahre fehlen zur "Perfektion". Doch wenn die da wäre, würde die Schöpfung zerbrechen. So ein Übermensch ist nicht zum Aushalten.
Und natürlich gibt es die Perfektion, aber eben als Illusion. Dort darf sie sein, und dann zerbricht sie an sich selbst.
In der vierten Welt, in der Olam Assiah, der Welt des Tuns, der unvollkommenen Unvollkommenheit, dort gibt es die 600, die Perfektion, den Anschein der Vollkommenheit.