Wie stellt ihr euch einen Weisen vor?

Achilleus schrieb:
Ah so, selbstverliebt auch noch? :D

Du hast eine Regel vergessen Regelwerk. Weise definieren sich selbst nie als weise.

Achilleus

Ich bin noch lange nicht so weit. Zur Zeit sitze ich noch ganz Standfest vor dem PC :)

Aber natürlich, ich hab narzißtische Züge, da hast du schon recht.
 
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Ich möchte einmal ein paar Worte des indischen Yogis Ramakrishnas beisteuern:

Ramakrishna war das willige Instrument, in der Hand Gottes, das Kind der göttlichen Mutter, weit von der Vorstellung entfernt, ein Lehrer zu sein. Er pflegte zu sagen, dass drei Vorstellungen ihn wie Dornen stächen: ein Guru, ein Vater oder ein Meister zu sein. Dennoch war er ein ungewöhnlicher Lehrer. Er bewegte die Herzen seiner Schüler mehr durch seinen Einfluß, als durch Taten und Worte. Nie gab er vor, der Gründer einer Religion oder der Organisator einer Sekte zu sein. Dennoch war er ein religiöser Motor.

Er glich einem guten Gärtner, der den Boden bereitet und das Unkraut jätet, wissend, dass die Pflanze durch die Kraft in ihrem Samen wachsen und Blüten und Früchte hervorbringen wird. Er wollte niemandem seine Ideen aufdrängen. Er kannte die Begrenzungen des Menschen und ging nach dem Prinzip vor, dass das, was dem einen helfen kann, dem anderen schaden mag.

Er besaß die ungewöhnliche Fähigkeit, auf den ersten Blick Denken und Seele seiner Verehrer zu erfassen und akzeptierte seine Schüler in voller Erkenntnis ihrer vergangenen Neigungen und zukünftigen Möglichkeiten. Weder fürchtete er sich vor dem Bösen, noch stiegen jene in seiner Achtung, die religiösen Eifer vorgaben. In allem sah er die unfehlbare Hand der göttlichen Mutter. Selbst das Licht, das in die Irre führte, war für ihn das Licht Gottes.

Den vertrauten Schülern war Ramakrishna Freund, Kamerad und Spielgefährte. Die Bürde der spirituellen Übungen wurde in seiner Gegenwart leichter. Die Verehrer waren in seiner Gesellschaft so von Freude erfüllt, dass sie keine Zeit hatten zu fragen, ob er eine Inkarnation, eine vollkommene Seele oder ein Yogi sei. Seine Gegenwart war eine große Belehrung, Worte waren überflüssig. Später bemerkten seine Schüler, dass sie sich in seiner Gegenwart als seine Kameraden fühlten. Aber hinterher zitterten sie bei dem Gedanken, wie sie sich in der Gegenwart eines solchen bedeutenden Menschen benommen hatten. Sie hatten den überzeugenden Beweis dafür, dass der Meister in ihrem Herzen die Liebe zu Gott geweckt hatte.

Bei allem Spaß und bei aller Fröhlichkeit hielt er ihnen immer wieder das leuchtende Ideal der Gotteserkenntnis und der Entsagung vor. Er riet zum langsamen oder steilen Aufstieg, je nach der Fähigkeit des Kletterers. In Bezug auf Reinheit gab es allerdings keine Kompromisse für ihn. Ein Strebender sollte Körper, Denken und Sinne fleckenlos halten. Er sollte aufrichtige Liebe zu Gott und ein wachsendes Verlangen nach ihm entwickeln. Für den Rest würde die göttliche Mutter sorgen.
 
Guten Morgen, opti, das ist der schönste Beitrag, den ich je von dir gelesen habe.
Wollte ich mal gesagt haben. :)
 
M.E. tragen wir alle, alles in uns auch die Weisheit. Wie man hier schön lesen kann wissen wir sehr gut wie ein Weiser ist oder sein sollte. Warum ??
Weil wir selbst es auch sind. Nur der Deckel ist noch nicht ganz auf und es strömt noch nicht so richtig.
Ein Weiser hat den Deckel schon ganz aufgemacht, und es ist gut und nützlich wenn er uns zeigt wie wir den unseren entfernen können. Aufmachen müssen wir ihn dann selbst. Für mich ist das keine Frage des Alters oder der grauen Haare.
 
voice schrieb:
M.E. tragen wir alle, alles in uns auch die Weisheit. Wie man hier schön lesen kann wissen wir sehr gut wie ein Weiser ist oder sein sollte. Warum ??
Weil wir selbst es auch sind. Nur der Deckel ist noch nicht ganz auf und es strömt noch nicht so richtig.
Ein Weiser hat den Deckel schon ganz aufgemacht, und es ist gut und nützlich wenn er uns zeigt wie wir den unseren entfernen können. Aufmachen müssen wir ihn dann selbst. Für mich ist das keine Frage des Alters oder der grauen Haare.

Ja, so ist es ! :)
 
ich stelle mir einen weisen so vor :

NAEHMLICH GAR NICHT.

ich habe weisheit in vielen gesichtern und gestalten kennengelernt.

sie haben mich aus lustigen kinderaugen angestrahlt.

aus alten muetterchen die mit ihren verwelkten gesichtern holzscheiten buckelten.

von betrunkenen schnapsbruedern auf der strasse.

von meinen manchmal besserwissenden und ungerechten freunden.


vo meiner mutter die nichts kennt ausser das was der fernseher hergibt.

von meinen geliebten.

von buechern,gurus,moerdern,heiligen,liebenden und hassenden.

tierfreunde und elende tierquaeler.

von allen habe ich weisheiten gelernt.nein,sie waren nicht in allem weise.aber jeder hat ein stueck lebenserfahrung das er weitergeben kann an seinem naechsten.selbst durch seine graeueltaten kann ich noch lernen.es naemlich anders zu machen.nein,um gotteswillen,die graeueltaten sind nicht weise,bitte bitte nicht wieder falsch verstehen,aber sie sind uns anderen dennoch eine lehre.wenn auch eine bittere .

aber warscheinlich stehe ich mit meiner meinung alleine da.aber macht nichts,ich kann nur daraus lernen.

und ich hab am meisten von mir selbst gelernt,aus meinen fehlern.
:) lieben gruss lexana
 
Hallo lexana

Es stimmt zwar, dass wir auch alle irgendwo ein Stück Weisheit in uns haben und das wir von vielen anderen Menschen etwas lernen können. Das macht uns aber noch lange nicht zu weisen und glücklichen Menschen. Dazu gehört schon ein wenig mehr.
 
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opti schrieb:
Hallo lexana

Es stimmt zwar, dass wir auch alle irgendwo ein Stück Weisheit in uns haben und das wir von vielen anderen Menschen etwas lernen können. Das macht uns aber noch lange nicht zu weisen und glücklichen Menschen. Dazu gehört schon ein wenig mehr.[/QUOTE
opti schrieb:
]



hallo opti

ich bin sehr gluecklich zum beispiel.auch wenn ich weiss um das elend ueberall.auch wenn es mich mak hart trifft.in allen zeiten fuehle ich einen funken in mir der mich gluecklich macht.naja,vielleicht bin ich eben ein aussnahmefall.

es gibt keinen vollkommen weisen.das wollte ich mit meinen vorigen beitrag ausdruecken.der weise ist eine maer.maerchen auf gut deutsch.

nicht mal der dalai lama ist weiser als ein x beliebiges kind.vielleicht intelligenter,mitfuehlender,selbstloser als manch andere,aber kein bisschen weiser.

weisheit ist nichts anderes als erfahrenheit.und mit den erfahrungen ist das so eine sache.
was nuetzt dir meine erfahrung wenn du in der gleichen sache eine andere gemacht hast ?wer ist nun weiser ?


aber schau mal opti,du sollst doch deine vorstellung von einem weisen haben duerfen.das ist vollkommen ok.
fuer mich sind die weisheiten eben nicht in einer vorstellung verpackt.




gruss lexana:)
 
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