Wie oft denkt Ihr ans Sterben bzw. ans Tot sein?

Natürlich haben Eltern bei einem jüngeren Kind eine etwas andere Wertigkeit.

Aber, als mein Vater 06 völlig überraschend starb, hat es mir den Boden unter den Füssen weggerissen. Damals war ich 29. Ich habe sehr lange gebraucht, damit klar zukommen. Auch weil sich damals unsere Mutter ständig das Leben nehmen wollte.

Ich selber habe keine Kinder.

Momentan denke ich wieder mehr ans sterben, weil mein Onkel schwer krank ist und es jederzeit soweit sein kann. Aber ich denke mir immer, totgesagte leben länger....

Ich wünsche dir eine schöne Zeit!:kiss4:
 
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1. Ich denke es würde viel Zeit an tiefer Traurigkeit und "Vermissen" draufgehen. Wer wünscht das schon seinen Kindern?! Aber sie wären versorgt: mein Mann. Und meine Mutter würde, hoffe und denke ich eigentlich, in die Nähe ziehen.
2. Mein großes Kind war 1/2 Jahr alt als mein Vater starb. Das war ein Trost für mich, denn ich wollte das mein Kind fröhlich sein kann, also versuchte ich mich nicht zu tief fallen zu lassen und so war auch zwangsläufig Fröhlichkeit und Trost und ein glückliches Gefühl da. Obwohl ich meinen Vater vermisste.
Ich hatte meine eigene Familie, war für mein Glück sozusagen selbst verantwortlich. Kinder sind von den Erwachsenen abhängig in Fragen wie Wohnort oder Schulwechsel z.B.
Und ich glaube das eine Mama einfach eine andere , ich sag mal Wichtigkeit hat wenn man 9Jahre alt ist oder 39.

LG Sabine

Für deine Kinder würde es also, wenn auch natürlicherweise mit Schmerz und Trauer, weiter gehen.

Wenn du jetzt nur dich siehst und alles drum herum weglässt, wie sieht es dann mit dem Thema bei dir aus? Also jetzt nur für dich selbst gedacht. Ängste und Sorgen nur deiner eigenen Person betreffend
 
Tja die Rückschau ist auch nicht immer so angenehm für mich!
Einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben (meine Schwester) hat sich das Leben genommen als ich 8 war! Und ich muss sagen (bin jetzt 27) und nach wie vor komm ich mit der Tasache nicht klar warum sie sterben wollte und/mich freiwillig verlassen hat!? Das WARUM wird da sein bis ich sie wieder sehe.. aber vielleicht ist das WARUM gar nicht so wichtig!?
Viel mehr komm ich denk ich nicht damit klar das sie mich so verlassen konnte praktisch allein gelassen hat (bin zwar nicht wirklich allein) aber mir fehlt ein sooo großer Teil nachdem ich anscheinend noch immer "suche"...
Dachte auch deshalb oft darüber nach wieso ich eigentlich so voller Trauer und Angst noch leben sollte... aber fast 20 Jahre danach leb ich immer noch aber mehr so irgendwie dahin als bewusst und oft denk ich es ist nicht "MEIN" Leben das ich lebe sondern "UNSERES"... aber nach wie vor weiß ich nicht wie "MEIN" Leben aussehn soll wohin es führen soll und was ich will usw...
Diese Chinesologin bei der ich war hat gemeint ich hab versucht sie zu ersetzen für meine Eltern was mich als Person zu 80% nicht leben ließ... auch arg oder!? Wie kommt ein Kind darauf die andere ersetzen zu müssen und ihr Leben praktisch aufzugeben!?
Interessant wäre ja auch Kontakt aufzunehmen falls das geht aber vor dem hab ich wieder Angst...
 
Für deine Kinder würde es also, wenn auch natürlicherweise mit Schmerz und Trauer, weiter gehen.

Wenn du jetzt nur dich siehst und alles drum herum weglässt, wie sieht es dann mit dem Thema bei dir aus? Also jetzt nur für dich selbst gedacht. Ängste und Sorgen nur deiner eigenen Person betreffend

Tja, da hab ich so ganz eigenwillige Gedanken. Z.B. denke ich die Schönheit die eine alte von Menschenhand gegildete Steinmauer, wo sich überal drumrum Pflanzen angesiedelt haben, das ich das nicht mehr sehen werde, da könnt ich fast losheulen. Es gibt endlos Landschaftsbilder und das dasein der Sonnenstrahen z.B., ich kann mir nicht vorstellen es zu ertragen davon Abschied zu nehmen.
Ist halt schön hier, was soll ich sagen...
LG Sabine
 
Oje, das ist ja schlimm was Du erzählst. Du erlebst wohl das was ich mir wünsche das meine Kinder es nie erleben müssen. Das muss schrecklich sein. Ich wünschte, ich könnte Dir Gutes tun. Und ich wünsche Dir, dass Du bald sagen kannst " Klar hätte ich es mir anders gewünscht, aber ich akzeptiere es so und gehe meinen schönen Lebensweg entlang bis wir uns wiedersehen".
Sei herzlich gegrüßt
Sabine
 
Tja die Rückschau ist auch nicht immer so angenehm für mich!
Einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben (meine Schwester) hat sich das Leben genommen als ich 8 war! Und ich muss sagen (bin jetzt 27) und nach wie vor komm ich mit der Tasache nicht klar warum sie sterben wollte und/mich freiwillig verlassen hat!? Das WARUM wird da sein bis ich sie wieder sehe.. aber vielleicht ist das WARUM gar nicht so wichtig!?
Viel mehr komm ich denk ich nicht damit klar das sie mich so verlassen konnte praktisch allein gelassen hat (bin zwar nicht wirklich allein) aber mir fehlt ein sooo großer Teil nachdem ich anscheinend noch immer "suche"...
Dachte auch deshalb oft darüber nach wieso ich eigentlich so voller Trauer und Angst noch leben sollte... aber fast 20 Jahre danach leb ich immer noch aber mehr so irgendwie dahin als bewusst und oft denk ich es ist nicht "MEIN" Leben das ich lebe sondern "UNSERES"... aber nach wie vor weiß ich nicht wie "MEIN" Leben aussehn soll wohin es führen soll und was ich will usw...
Diese Chinesologin bei der ich war hat gemeint ich hab versucht sie zu ersetzen für meine Eltern was mich als Person zu 80% nicht leben ließ... auch arg oder!? Wie kommt ein Kind darauf die andere ersetzen zu müssen und ihr Leben praktisch aufzugeben!?
Interessant wäre ja auch Kontakt aufzunehmen falls das geht aber vor dem hab ich wieder Angst...

Ich nehme mal an, es war eine größere Schwester, auf die du heraufschauen konntest.

Nun, der Verlust eines Menschen durch Suizid ist naturgemäß viel schwerer zu begreifen und durch Trauer aufzulösen, als Verlust durch Krankheit oder Altersbedingtheit. Da bekommt die Frage nach dem Warum eine andere Gewichtung. Man würde so gerne die Gründe für Suizid wissen, man möchte verstehen, wieso es der andere getan hat.

Generell, kann man die Frage nach dem Warum in keinem Fall beantworten.

Deine Schwester hat eine Lücke gerissen, für dich und für deine Eltern. Höchstwahrscheinlich hast du im inneren gespürt, dass deine Eltern eben auch sehr darunter gelitten haben und womöglich haben sie die ungewollt, dass Gefühl gegeben, dass du alleine nicht ausreichst und ihren Schmerz nicht ausreichend lindern kannst.(Okay, ist jetzt reine Vermutung)

Von deinen Eltern jetzt mal weggegangen, ist es ganz normal, dass du dich von deiner Schwester im Stich gelassen fühlst und eben auch Wut ihr gegenüber empfunden hast.

Ich denk diese Wut spielt untergeordnet immer noch eine Rolle und dass du eben die Bindung zu deiner Schwester nicht aufgeben kannst.

Loslassen ist so schwer und alleine durch die Welt zu gehen auch. Gut möglich, dass du dich auch öfter fragst, was hätte sie getan? Wie hätte sie entschieden.

Eigentlich kannst du nur versuchen, ihre Entscheidung zu akzeptieren. Sie tat es keineswegs um dich zu verletzen. Sie hatte für sich eine Entscheidung getroffen und wollte dich keineswegs damit verletzen.

Eigentlich ist sie ja nie weg gewesen, sie ist immer noch bei dir, sonst würdest du nicht von Uns sprechen.

Du kannst mit ihr Kontakt aufnehmen, in dem du in dich hineinfühlst.

Der verstand begreift nicht immer, aber das Herz "versteht" vieles besser.
 
Danke sehr ist lieb von euch!

Es ist nur sehr schwer zu akzeptieren! Vielleicht ist es einfacher wenn man bei so nem "Ereignis" erwachsen ist aber als 8 jährige tut man sich da sehr schwer das zu verstehn... leicht fällts mir heute auch nicht aber man denkt doch eher es verstehn zu können zumal man in einem etwas höheren alter auch schon durch viele tiefen ging und vielleicht auch depressive phasen hatte wo man meint alles hat keinen sinn.. aber mit 8 wo eigentlich noch alles ok sein sollte ist das hart...

mal sehn wie ich das mit meinem leben noch hin krieg bis wir uns wieder sehn... dachte shcon mal an ein medium oder so aber irgendwie hab ich vor dem dann doch angst... wer weiß was da raus kommt und dann ist es vielleicht noch schlimmer!?

so denke ich mir es geht ihr bestimmt besser wie mir.. ausser sie merkt das ich sie nicht gehen lassen will angeblich hält man verstorbene dann doch irgendwie fest oder so oder!?

ja ich war sehr wütend und traurig! geschwister sind eben anders wie eltern.. die verstehn einen anders und besser - verbündete gegen die oft so "bösen" eltern ;-)) da hat man so nen zusammenhalt und dann ist man plötzlich allein da...

mein freund hat mal so schön gesagt sie ist sicher bei dir nur nicht so wie DU es willst...
ausserdem ist es ja immer zu früh wenn jemand von uns geht egal wann...
gut das man nicht weiß wann wir sterben werden!
 
Hallo zusammen!
Mich interressiert brennend wie oft andere ans Sterben oder ans Tot sein denken. Mein Leben kommt mir so wertvoll vor und ich habe noch sooo viel das ich erleben möchte das ich täglich den gleichen Gedanken habe: Hoffentlich kriege ich keinen Herzinfarkt oder hoffentlich habe ich keinen Krebs. Mein größter Wunsch ist das ich nicht gehe bevor meine Kinder nicht selbsständig sind. Habt Ihr auch manchmal Sorge zu wenig Lebenszeit für zu viele Wünsche zu haben?
Herzliche Grüße an Euch alle
Sabine

Ich denke jeden Tag daran, Ginamaus, und wahrscheinlich sogar im Schlaf, wenn es mir denn einmal bewusst werden würde. Ich habe damit angefangen, als mir ein Heiliger, den ich persönlich getroffen habe, mitgeteilt hat, dass ich einmal darüber nachdenken sollte, was denn "Tod" eigentlich sei. Und das habe ich getan. Und dabei habe ich eine Reihe interessanter Erkenntnisse gewonnen.

Z. B. habe ich festgestellt, dass die Menschen mit "Tod" eine Art "Aufhören für immer" meinen. Ich habe festgestellt, dass dieses "Aufhören" ja tatsächlich nur den Körper betrifft, während es für das "Aufhören" unseres Wesens, dass ja nicht körperlich ist (oder sagst du: Ich BIN dieses Fleisch und diese Knochen?) jedoch ganz und gar keine Beweise gibt. Oder kennst du jemanden, der eine ERFAHRUNG von einem TOTALEN ENDE hat?

Außerdem hört auch der Körper nicht auf, sondern er wandelt sich einfach nur in andere Zustände um. Gibt es überhaupt etwas im Universum, dass "für immer aufhört"?

Ferner habe ich bemerkt, dass die Menschen wie selbstverständlich davon ausgehen, als sei dies eine gesicherte Wahrheit, dass sie nach dem Tod des Körpers eine Art von Leere erleben würden. Ich finde diese Anschauung ALLEIN DESHALB schon sehr seltsam, weil ich, um eine Leere zu erleben, ja noch anwesend sein muss.

Empfände oder erlebte ich dagegen nach dem Tod gar nichts mehr, dann gäbe es auch keinen Grund, etwas zu fürchten, weil ich ja denn "einfach nicht mehr da wäre". Haben wir Angst im Tiefschlaf?

Desweiteren ist mir aufgefallen, dass die Menschen sagen: "Ich will meinen Opa oder meinen Papa wiederhaben!". Aber wer war denn dieser "Opa" oder dieser "Papa" eigentlich? War er wirklich dieses mit Hemd und Hose und Körper und Fleisch bekleidete Skelett? WAS oder WEN bekomme ich wieder, wenn ich meinen "Papa" wiederbekomme?

Und noch etwas ist seltsam: Wenn unserer Lieben arbeiten gegangen oder einmal 1 Jahr verreist sind, denken wir uns gar nichts dabei. Sagt man uns dagegen, sie seien "tot", dann schreien wir und können es nicht fassen. Obwohl doch der Unterschied nur im Gedanken besteht.

Du verstehst?

Ich könnte dies noch endlos fortführen, aber für heute soll es genug sein.

Ich kann für mich selbst sagen, dass mich alle diese Überlegungen recht nachdenklich über etwas gemacht haben, was für mich gänzlich anders als für normale Menschen aussieht. Vielleicht magst du dich darüber austauschen.
 




Und noch etwas ist seltsam: Wenn unserer Lieben arbeiten gegangen oder einmal 1 Jahr verreist sind, denken wir uns gar nichts dabei. Sagt man uns dagegen, sie seien "tot", dann schreien wir und können es nicht fassen. Obwohl doch der Unterschied nur im Gedanken besteht.


Nun ja, da geht man automatisch davon aus, das man sie jederzeit wiedersehen kann oder sonstwie in Verbindung bleibt. Beim Tod ist es doch was anderes.
 
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Hallo zusammen!
Mich interressiert brennend wie oft andere ans Sterben oder ans Tot sein denken. Mein Leben kommt mir so wertvoll vor und ich habe noch sooo viel das ich erleben möchte das ich täglich den gleichen Gedanken habe: Hoffentlich kriege ich keinen Herzinfarkt oder hoffentlich habe ich keinen Krebs. Mein größter Wunsch ist das ich nicht gehe bevor meine Kinder nicht selbsständig sind. Habt Ihr auch manchmal Sorge zu wenig Lebenszeit für zu viele Wünsche zu haben?
Herzliche Grüße an Euch alle
Sabine

es hält sich wohl die waagschale.
ich hatte im vergangenen jahr viel mit dem tod zutun.
beispielsweise durch:
  • schwere krankheiten
  • krankenhausaufenthalte
  • todesfälle
  • etc
ich bin in dieser zeit von einem extrem ins andere gefallen.
das thema "tod" war sehr greifbar und real, nichts fiktives sondern etwas das auf einmal einfach da ist und man nicht aufhalten kann.
gleichzeitig gab es aber auch ein unwahrscheinlich tiefes vertrauen in das "leben".
ich glaube ich habe anhand all dieser schmerzhaften dingen etwas so wichtiges gelernt.
nämlich was "leben" bedeutet.
seitdem hat sich vieles in mir gewandelt.
ich bin spontaner geworden.
wenn mir einfällt, dass ich etwas gerne möchte dann tu ich es.
ich überlege nicht mehr so lange, sondern handle.
natürlich gelingt mir das nicht immer, aber dennoch immer besser.
ich frage mich nicht mehr "was wäre wenn".
ich finde meine antworten.
ich lasse mich nicht mehr auf "niedere" dinge ein.
rege mich über gewisse menschen, situationen etc weniger auf.
ich weiß das mir das nichts bringt und das wir unser leben den dingen widmen sollten, die uns gut tun.
sogar die bibel sagt das "halte dich von dem bösen/schlechten fern".
nach langem verstehe ich erst was damit gemeint ist.
ich hadere nicht mehr sondern vertraue dass, alles seinen sinn hat.
vorallem aber verabschiede ich mich von gewissen ängsten die ich habe.
ich lass sie einfach zu.
geb mich dem ungwissen hin, lebe das abenteuer leben.
und es ist immer ein abenteuer.
denn wenn wir vorher wissen wie etwas ausgeht, wären wir nicht hier.
wenn ich heute an das thema tod denke, verwandle ich den gedanken an das was IST.
denn noch lebe ich, noch atme ich, noch habe ich die wahl mich für diese tatsache zu entscheiden.
mit all meinem sein.
vielleicht kann ich sogar sagen ich bin in gewisser weise schon gestorben.
bzw ein teil von mir ist gestorben.
ein teil, der sowieso nicht so lebendig war und der schon lange begraben werden musste.
wir sterben täglich und täglich gebären wir uns neu.
das ist der gedanke den ich wenn hege.
nichts ist auf dauer und doch ist allem die ewigkeit gegeben.

wir sterben, wenn wir sterben sollen....zuvor sollten wir er-leben was uns zusteht und uns nicht selbst durch gedanken beschrenken lassen.

alles liebe
hamied :kiss4:
 
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