Wie nehmt Ihr Zeit wahr?

Ich habe mal von einem Wissenschaftler gelesen, der sagte, die ersten 18 Jahre des Lebens vergehen gefühlt genauso schnell wie der Rest des Lebens.
lg Siriuskind

Habe ich auch gelesen, war in einem Buch über die Zeit psychologisch betrachtet.
Etwas erschreckend zu wissen dass man mit 18 quasi schon die "Hälfte" seines Lebens hinter sich hat...
Und es stimmt ja auch irgendwie. Was ich bis zu meinem 18ten Lebensjahr erlebte war so unendlich viel und aufregend, neu und spannend. Was danach kam...naja, irgendwie könnte man es vergleichen mit einem Film der zwar schon spannend ist, allerdings sieht man in der ersten Hälfte interessiert zu, und die letzte Hälfte langweilt einem schon so dass es uninteressant wird und man nicht mehr voll und ganz dabei ist...
 
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Das wollen wir mal nicht hoffen, dass es so kommt.
Aber mein Sohn ( 12 Jahre alt ) hat das komischer weise nicht, dass die Zeit im Schneckentempo kriecht, er sagt auch, dass sie für ihn rasch vergeht. Hat die heutige Generation das vielleicht nicht mehr? Haben sie vielleicht schon den Stress der Erwachsenen?:eek:


Nein, denke ich nicht, er hat nur noch keinen Vergleich. *gg*
 
Das wollen wir mal nicht hoffen, dass es so kommt.
Aber mein Sohn ( 12 Jahre alt ) hat das komischer weise nicht, dass die Zeit im Schneckentempo kriecht, er sagt auch, dass sie für ihn rasch vergeht. Hat die heutige Generation das vielleicht nicht mehr? Haben sie vielleicht schon den Stress der Erwachsenen?:eek:

Das kann ich auf die Entfernung nicht sagen.
 
Hallo ;)

Interessant wie andere die Zeit so fühlen. Bis vor 2 Jahren habe ich ein Jahr wie ein langer Weg angesehen, der im Januar eher auf einem Berg ist und so langsam ins Tal hineingeht. Also mehr liniar und nicht im Kreis. Sobald das Jahr beendet war, befand ich mich wieder "oben" und es war alles so rein und klar und so ruhig. Mir kam es alles so vor, als würde die ganze Erde seufzen: endlich!

Jetzt sehe ich es irgendwie anders. Kontinuirlich! Durch meine Mutter wurden mir Festtage z.B. immer als ein so großes Ereignis dargestellt, wo es nur Stress geben musste. Jetzt habe ich begriffen, dass es ein ganz normaler Tag ist, aber mit einer Bedeutung, die damals vollstatten war. Seit dem fühle ich mich auch nimmer so einsam ;)
Die Zeit nahm ich immer als etwas sehr sehr wichtiges wahr, womit ich Ängste auslöste. Jahrelang!

Heute befinde ich mich nicht mehr auf dem Berg, sondern auf einen ebenen Weg und fühle, dass jeder Monat gleich schön sein "sollte"

Joooo, so fühle ich die Zeit ;)

Alles Liebe

Sarifeh
 
Zurzeit ... ich fühle die Zeit wie ein Herz,
je mehr es mit Liebe zugeschüttet wird desto wärmer und größer wird es,
je mehr es austrocknet desto ruhiger wird es ... :zauberer1



________Frohes Neues
______Frohes Neues Jahr_______Frohes Neues Jahr 2
____Frohes Neues Jahr 2010___Frohes Neues Jahr 2010
___Frohes Neues Jahr 2010 Frohes Neues J_______Neue
__Frohes Neues Jahr 2010 Frohes Neues J_________Neue
_Frohes Neues Jahr 2010 Frohes Neues Jahr _______Neue
_Frohes Neues Jahr 2010 Frohes Neues Jahr 2010______H
Frohes Neues Jahr 2010 Frohes Neues Jahr 2010 Ha__Hap
Frohes Neues Jahr 2010 Frohes Neues Jahr 2010 Frohes_H
Frohes Neues Jahr 2010 Frohes Neues Jahr 2010 Frohes N
Frohes Neues Jahr 2010 Frohes Neues Jahr 2010 Frohes N
_Frohes Neues Jahr 2010 Frohes Neues Jahr 2010 Frohes
__Frohes Neues Jahr 2010 Frohes Neues Jahr 2010 Hap
____Frohes Neues Jahr 2010 Frohes Neues Jahr 2010
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_________Frohes Neues Jahr 2010 Frohes Neues
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_________________Frohes Neues Jea
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_____________________Frohes
_____________________:lachen:
 
Am kürzesten wäre es so ausgedrückt: Wale sterben - und wir wickeln hier noch immer unser Klopapier auf und ab.

Das klingt bösartige. Aber ist es nicht. Wir sind wirklich so dreist.


(Deshalb habe ich so 'willkürlich' das Thema gewechselt.)
Das wird sich aber eher ändern, wenn man drüber redet als wenn man gar nichts mehr sagt.
 
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man nimmt halt immer weniger wahr; und dadurch wird die Schnur nicht mehr so lang, auf der sich die wenigeren Erinnerungen/Wahrnehmungen auffädeln.
Laut Neuropsychologie scheint die Zeit in der individuellen Wahrnehmung fortlaufend schneller zu werden, weil man je älter man wird, umso mehr Wissen gesammelt hat.

Wenn zB ein Sechsjähriger zum ersten Mal bewusst ein Feuerwerk sieht, dann sieht er vor allem das Feuerwerk und verarbeitet neurologisch das, was seine Sinne wahrnehmen. Das läuft ähnlich wie bei einer Filmkamera, die auf ein mehr oder weniger leeres Band neue Erfahrung festhält.

Wenn aber ein Sechzigjähriger ein Feuerwerk sieht, dann laufen bewusst UND unbewusst die ganzen Infos und Erfahrungen ab, die er zu dem Thema schon zusammen hat. Verschiedene Feste mit Feuerwerk, Gespräche an Feuerwerkabenden, Menschen die man getroffen hat, Situationen die geschehen sind, Unfälle die man in der Zeitung gelesen hat, die Kosten für Feuerwerk, Gedanken über die Umweltverschmutzung durch Feuerwerk, die hübschen Farben, die Veränderung des Feuerwerks von früher zu heute, etc. etc. etc.

Je mehr Infos zu einer Wahrnehmung quasie intern abgerufen werden können, umso schneller scheint die subjektive Zeit in diesem Moment zu vergehen. Darum wird Zeit schneller, je älter man wird.


Konzentration scheint die Zeit zu bremsen. Man setze eine Pfanne mit Wasser auf. Man stellt sich dazu und lässt das Wassser nicht mehr aus dem Auge bis es kocht. Die Zeit scheint zu kriechen.
Wenn aber das Telefon klingelt und ein Freund anruft und man bei der Gelegenheit den neuesten Klatsch, die Sportnachrichten oder was halt sonst interessiert austauscht, dann kocht das Wasser viel zu schnell. Die Zeit scheint zu rasen.

Wieder dasselbe Muster. Grob zusammengefasst könnte man sagen: Je leerer der "Arbeitsspeicher" im Kopf, desto langsamer die Zeit.

Soviel aus der neuropsychologischen Ecke zum Thema.
:zauberer1
 
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